txt info:
[III.] Hye endit sich das erste buch der Bohemischen Cronica; vnde hebit sich an daß ander vom konig Wenczeßlao Karolus genannt.
Do nw erfollet wart des ersten fursten yn Behemerland her Przimißils weyßagunge, alzo her gesprochen hatte: Dornoch ßo meyn geslechte wirt abenemen, der nefe von mannes namen der wirth rechen den große neuuen, noch dem als dye historia vnde die geschichte des ersten buches beczewget, vnde synd das nw gebrach der menlichen komen seynes geslechtis, so wirt hie noch yn deßem andern buche gesaget, wie die fursten abegestegen synd vnde synd komen von dem geslechte der von Lutzenburg, dye yn der czeit haben vorstanden vnde geregieret dye reich notczlich vnde fromelich, als das hernoch clerlich wirt gesaget hye vnde gescreben.
Dorvmme zcu den geczeithen Heynricus der sebende Romische konig vnde keyßer der gebur meynen vater, der genant was Johannes, auß Margretham, des herczogen tochter von Brauancia, der zcu eynem weibe ader hawßfrawen nam Elizabet, dye tachter Wenczeßlai des andern, koniges zcu Behemen, vnde behild das reich zcu Behemen mit er, wen dy menliche komne yn dem koniglichen geslechte der Behemen gebrach itczunde. Vnde do treib her awß den herczogen von Karinthien, der do hatte zcu weibe dy eldeste swester seyner hawßfrawen oben genant, dy do hernoch starb ane geslechte ader kinder, dy do erbeten, der das reich zcw Behemen mit derselben swester vor em hatte behalden, als das clerlich yn den behemischen croniken bescreben wirt. Nw gebar derselbige Johannes, der konig zcu Behemen, mit Elizabeth der konigynne mit der ersten gebur her eynen son Karolum Wenczeßlaum genant, noch Christi gebort MCCC vnde ym XVI Jore yn dem Meyen; dornoch off eyne ander czeit eynen andern son genant Otokarus, der starb yn seyner kyndheit. Dornach gebur her den dritten son, der do genant was Johannes. Nw hatte der genante konig czwii swestern, die worn vorlobeth. Eyne dy gab her zcu der ehe deme vngerischen konige Karolo dem ersten, die starb ane erben; die ander aber, dy gab her zcu eynem weibe dem konige Karolo von Francken, der do hirschete zcu Francreich.
Noch Christi gebort MCCC vnde ym XXIII jore do sante mich Wenczeslaum Karolum genant meyn vater Johannes zcu dem gnanten konige keyn Francken, do ich was VII jor. Aldo machte mich der konig von Francreich, das ich bestetiget wurde zcu eynem zcukunftigen konige von bischofe doselbest vnde wandelte mir den namen vnde nante mich Karolus, vnde gab mir czu eynem weibe die tochter Karoli, seynes vettern, dy do genant Margareta. Do starb demselbigen konige seyn weib, do nam her eyne ander zcu der ehe. Derselbige konig hatte mich gar lieb vnde geboth seynem cappelanen, das her mich lernete die buchstaben vnde das ich lorte leßen - wywol der konig nicht kunde leßen - die geczeiten vnde vornam die etlichen moße, ich loß die vnde betthe sie gerne yn meyner kyndheit; auch was gebothen meynen czochtmeystern, das sie mich dorczu hilden. Nw was der vorgenante konig nicht geyrig off das geld vnde her gebrauchte alle czeit eynes guten rothes vnde hatte alleczeit yn seynem hoffe alde klugen fursten, geistlich vnde wertlich.
Nw geschach eß, das große czwetracht wart czwischen dem konige von Engeland vnde dem konige von Francreich, wen der konig von Engeland der hatte zcu eyner Hawßfrawen dy swester des genannten koniges vnde hatte sie weggetreben von Engilland mit eren ersten geboren sone. Dorvmme der konig von Franckreich czornig wart, das her seyne swester vortreben hatte, vnde bat meynen swogher Karolum, seynen vetter, das her rechte eyne sulche beschemunghe, die seyme geslechte geschehen wer. Des nam her an sich eyn große schar des volkes vnde eyn mechtig her vnde qwam yn das land Aquitania vnde oberwand das am meisten ane Portegal vnde etliche slosser. Dornoch kerte Karolus weder vnde qwam keyn Franckreich vnde hatte gesegit vnde gab seyne tachter dem borgraffen Hainone.
Dornach starb Karolus, mayn swer, vnde ließ noch eynen son, der was genannt Philippus. Desselbigen jores an vnßer lieben Frawentage starb der konig von Francreich vnde ließ eyne hawßfrawe swangher gehen, dye gebar hernoch eyne tachter. Nw was nicht gewonheit, das die tochter sulden hirschen vnde das volk vorweßen, doromme ßo wart erkorn vnde volgete in dem reiche Philippus, meynes swers son, vnde wart konig zcu Francreich, wen her was der neste erweling yn menlicher czil vnde geschlechte. Do nw Philippus konig wart, do bleben bey em dy rothgeber seynes vaters, ader her volgete en nicht, sunder wante sich zcu der geyerheit. Nw was ayner vnder seynen rothgebern genant Petrus; der was eyn apt Sistanensis, der gebort Lemouicensis, vnde was eyn gespreche mensche unde eyn wolgelorter man. vorsichtig vnde gecziert mit vil tugende. Deßer yn dem ersten jore, als Philippus konig wart, an eynem aschtage, do laß her messe vor dem konige, dornach predigete her alzo hobisch vnde wol, das sie en alle lobeten, dy en horten. Vnde ich was yn dem hoffe des genannten koniges Philippi auch V jor. Do behagete mir des gnanten koniges rothgebere des aptes gespreche vnde seyne prediget alzo wol, das ich große begerlichkeith, lost vnde liebe hatte yn seynen worten, große ynnikeit, do ich en horte; alzo gedachte ich yn mir, wenne kombt mir das, das mir sulchen gnode von dem menschen wirt gegossen eyn. Dornoch bekante ich mich mit em, vnde her wart mir heymlich vnde mitesam vnde retthe vil mit mir vnde sagete mir vil vnde lorte mich manche lere yn der heiligen scrifft, wen her was II jor noch Karoli tode in Philippi des koniges hoffe.
Dornoch noch denselben II joren do sante mich der konig Philippus mit meyner hawßfrawen vnde seyner swester genant Blancka zcu meynem vater, deme konige zcu Behemen, yn dy stat keyn Luczemburg, das eyn herczogthum was meynes großevaters Heynrici, dem got gnode, des keyßers, der doselbist was eyn groffe vnde wart czu eynem romischen konige gekorn vnde gemacht. Vnde wie lange her hirschte vnde was zcu seyner czeit geschach, das wirt hernoch gesaget.

[IV.]
Do ich korte von Franckreich vnde qwam keyn Lutczenburg, aldo fand ich meynen vater. Zcu der czeit becorte das keyßerthum Lodwicus von Beyern, der sich screib Ludwicum den Vierden, der noch dem tode Heynrici des Sebenden, meynes eldern großevaters, wart in czwetracht irkoren zcu eynem romischen konige weder Fredericum, den Herczog von Osterreich, seynen wedirsachern. Nw was Johannes der konig meyn vater vnde von Magdeburg, Triren, Volumarus vnde der von Brandenburg mit einander; mit Friderico was der herczog von Sachßen, Collen die stat vnde phaltczgraffe. Dornoch qwam Fredericus keyn Rome vnde weder den willen des bobistes Johannes des XXII nam her dy wayunge, ader wart geweiet von dem bisschoffe der Venediger. Her machte auch eynen zcu eynem bobiste, der hies Nicolaus, des ordens der mynner bruder, weder den bobist Johannem. Deßer Nicolaus wart hernoch gegeben yn dy hende dem bobiste Johanni, vnde der sterbethe en yn der busße. Wen her was itczunt komen keyn Germaniam.
Vnde do ich nw qwam von Francia keyn Lutczenburger gebite, do vand ich meynen vater mit den herczogen von Osterreich, dy hatten vmmelegen die stath Columbania in Alsacia, vnde Lodwicus kunde sie nicht dirloßen. Do trat meyn vater herczu vnde machte dy eyne, vnde der herczog wart eyntrechtig mit Lodwico. Dornoch qwam her mit geferten keyn Kerntner, den her hatte von Behemen getreben, des hawßfrawe tod was, dy do was meynes vater swester, der do hernoch hatte genommen eyn ander weib, dy swester des herczogen von Brawnczweg, mit der her hatte eyne eynige tachter, die her meynem bruder Johanni gab zcu der ehe, vnde noch seynem tode gab her em alle seyne furstenthum. Dornach qwam meyn vater yn dy stat Tridentina; vnde die czeit starb meyne muter an sante Wenczeßlaitage zcu Prage. Do nw meyn vater beharte yn der stat Tridentina, do worden em gegeben die stethe yn dem lande Lambardia: Brixiensis, Pergamum, Cremona, Papya, das reichthum, Mutina. In Thuschien ader Luca die stat mit allem gebiete vnde land dorczugehorende. Dohyn czog meyn vater vnde nam dieselben lande eyn vnde die stete vnde bleib eyme yn Parma, vnde fort nomen dye andern stete meynen vater off vnde czu Meylan vnde alle vmbelegende stete vnde land die besuchten meynen vater vnde nam die yn liebe off.
Dornoch so sante meyn vater noch mir heyn keyn Lutczenburg, das ich zcu em qweme. Do greiff ich den weg an vnde czog durch Lotharingam, durch Burbungdiam vnde fort obir die berge, vnde vorbas czog vnde qwam an eynem ostertage yn dy stat Papia, die sich auch meynem vater hatte gegeben. Aldo meyn gesynde, sunder ich horte for messe vnde berichte mich mit gotesleichnam vor esßens. Nw wart aldo meynem gesynde vorgeben, vnde die gotliche gnode vnde die gutikeit dy beschirmete mich vnde bewarte mich aldo alzo, wen do ich gyng esßen vnde hatte messe gehort. Unde ehe ich yn dy herberge qwam vnde czu dem tische, do wart mir gesaget an dem wege, wy das meyn gesynde vnde meyne getrawen dyner kranck weren, sunderlich die vor essens gessen hatten. Do satczte ich mich zcu tische vnde wolde nicht esßen, wen wir erscroken alle. Alzo sach ich mich vmme vnde sach eynen sauberlichen menschen, eynen geslanghen, geswanghen vnde eynen czuchtigen, des kante ich nicht. Der ging vmbe dy tische, der tad sam her stum wer vnde nicht reden konde. Do vil mir in meyn hercze, das der eyn schalk wer vnde hette vorgift meyn volk. Do ich sulchen bozen wan off en hatte, do ließ ich en fohen vnde ließ en martern vnde quelen. Noch dreyen tagen, do her alzo gemartelt vnde gepeyniget wart, do rette her vnde bekannte, das her yn der Kochen hette gift yn dy speyße geton von geheyße vnde gebote des burgraffen Luceni von Meylan. Von deßer vorgiftunge wegen storben Johannes Berg, der vnßer kamermeister was vnde hoffemeister, vnde Johannes von Hankeryn, Symon von Keyla, dy vnsern tischen dynten, vnde vil andere von vnserm gesynde bleben tod vnde storben, dy do vorgift worn.
Do bleib ich Wenczeßlaus yn dem monster sancti Augustini zcu Papia, aldo sanctus Augustinus leibhaftig lag. Von demselben closter hatte außgetreben Lodwicus von Beyern den apt vnde dy geistlichen thumherren gnant canonici regulares; dyselben thumherren riff ich weder vnde hieß sie yn das closter czihen, das sie das weder beseßen; vnde noch dem tode derselben bruder yn closter do begobete meyn vater das closter mit czynßern vnde renten, vnde das bestetigete en der bobist Johannes; sulche guter fort dy Augustiner sulden besitzen vnde haben.
Dornach czog ich weg vnde qwam zcu meynem vater Johanne primo, den fand ich yn der stat Parmensi. Do was ich dy czeith XVI jor ald. Do beful meyn vater dy beschirmunge vnde ordenirunge desselben landis vnde stete vnde besatczte dy vnde beful sunderlichen her Lodwico vnde dem groffen Sabaudie vnde dem gubernatore von Meylan. Alzo noch der czeit czoch meyn vater auß den landen vnde qwam keyn Francia, vnde aldo gab meyn vater meyne swester genanth Gutha zcu der ehe Johanni, des konigs sone Philippi von Francken. Deße Gutha was meyn andere geborne swester, ader dy erste hies Margareta, dye hatte zcu der ehe der herczog von Beyern.
Dye czeit als ich was mit her Lodwico von Sabaudia in Welschen landen, do machten eynen heymlichen bund weder mich vnde weder meynen vater der konig von Apulea genant Rubertus, vnde die von Florentcz vnde dye andern stete alle, dy vns offgenomen hatten vnde vns gesworen, dy troten felschlich von vns vnde nomen andere herren off. Vnde die von Papia dy worden vns auch wederspenig, die hatte wir gar gewiß vnde getraweten en wol; dy erkoren den herren von Beccaria zcu eynem herren. Als wart eyn groß gewirre yn den landen vnde abetretunge von vns vnde woren da weder vns. Dis hette her Lodwig von Sabaudia, vnßer vormunde vnde gesatczter gubernator, wederstanden vnde geweret, vnde sulchen schaden vnde wederspenikeit bewaret vnde gehirdert, hette her das wold thuen in czeiten mit gutem rote; ader wir wisßen nicht worvmme her das tat leichte, dorvmme von liebe wegen seynes edems des groffen von Aczon; den von vns czog er vnde ließ vnß yn betrupeniß vnde yn engisten. Aber dy nochgescreben stete vnde herren dy burger dy Bubeis dy Permenßes, dy von Volkano vnde von Manfredes, von Pisis von Mutina, die von Cremona, Symon vnde Philippus von Pistoum, der hewbtman von Luca, vnde vil andere herren vnde stete, die nomen sich an vnde vndirwanden meynes geschefftes vnde lehenten vnde setzten sich getrewlich weder vnser wederspenige vnde abetretereye vnde goben vnde toten hulffe vnde roth dorczu, als vil als sie kunden vnde mochten, das sie wederstunden vnßern vinden, als das hernoch gescreben steeth.

[V.]
Wie die von Meylan hatten eyn mechtig heer des volkis vor deme slosße ader burg sancti Felicis etc.
Dornoch die genanten lande, herren vnde stete, dy do zcusampne hatten gesworen, dy machten eyn groß vnde mechtig heer vor vnser stat Mutina vnde woren dovor VI wochen, alzo die von Meydiolan, von Veron vnde von Verrer vnde von Mantua. Do nw VI wochen wegqwomen, do sie vorwustet vnde vorterbet hatten das bischthum vnde das herczogthum zcu Mutin vnde die koniclichen stete, do czogen sie weg vnde legheten sich vor das slos Sancti Felicis genant. Das lag yn dem bischthum zcu Mutin. Vnde do das her lange dovor lag, czum letczten do dingeten sie sich off dem sloße, abe ist, das en nicht rettunge noch hulffe ynnewenig dreyen wochen ader eynem monden bis off sante Katherinatag qweme, noch demselben tage, qweme wir en nicht zcw hulffe off den tag, ßo welden sie en dornach das sloß abtreten vnde geben. Do dis horten die von Parmanß, die von Cremon vnde dye von Mutin, do sammelten sie eyn groß her des volks vnde qwomen zcu vnß vnde sprochen zu vnß: herre, wir wollen dyr beygehen, ehe wir gar vorterbeth werden, vnde veste beystheen.
Do nome wir roth vnde hulffe vnde machten herre vnde czogen zcu felde vnde slugen off vnser geczelth vnde czogen von der stat Parmanß vnde qwomen an sante Katherinamtage off das sloß sancti Felicis. Noch deßen tage, so es nicht gereth wer worden, sulde den vinden eyngegeben seyn worden. Vnde mit vnßerem volke, das wir brochten, worn M vnde CC wepener vnde VI M fußgeer, vnde vnser vinde worn auch alzo vil. Do hatte wir eynen harten streith mit einander IX stunden, bis das dy sonne vnderging, vnde off beyden teilen der herren worden zcu tode geslaghen alle pherde vnde hengeste. Unde wir worn itczunt zam oberwunden, vnde das phert, do offe wir soßen, das wart auch getotit. Unde wir qwomen neder off dy erde vnde worden von den vnßern offgehalden vnde offgehaben, vnde stunden alzo vnde sogen vmme vnde bothen gote vmbe hulffe. Alczuhand wanthen sich vnßer vinde von vns vnde goben dy Flucht mit eren bannern. Den volgete wir noch. Alzo mit gotes hulfe gesegete wir en an vnde finghen yn der flucht VIII C wepener, die do helme hatten, vnde wir slugen zcu tode V M fußgengher. Alzo wart erlost das slos Sancti Filicis.
In deßem gestrengen streite worde wir zcu ritter geslagen vnde nomen dy ritterliche wirdikeit mit II C vnser manne. Des andern tages korte wir weder vnde qwomen weder mit frewden keyn Mutina mit dem ravbe vnde mit den gefangen vnde ließen aldo vnser volk vnde czogen weder keyn Parmanß; aldo hatte wir eynen hoff vnde torniren. Dornoch czogen wir keyn Luca yn Tusßiam vnde hulffen do weder den krig vnde gewerre der Florentiner, vnde bawten do eyn sewberlich slos vnde eyne cleyne stath mit eyner mawer off eynem berg, der lag X meylen von Luca kegen dem Nebiltale weit, vnde goben em eynen namen vnde hießen den Karolusberg. Dornoch korten weder vnde qwomen keyn Parmanßi; do ließen dy hirschaft Symon vnde Philippus von Pastorio, dy dovor wol hatten geregiret vnde dy stat Braczen vnde Gariamo vnde hatten vil gutes gethon vnde ouch erkriget yn erer vorweßunge. Vnde do wir keyn Parmanß qwomen, do worde wir besweret allerhanden von vnßern vinden, ader der harte winter, der dy czeit was, der was vnßer fromen, wen was alzo kald, das nymant mochte off dem velde bleiben.
Vnde dyselbe czeit hub man an eynen frede zcu handeln vnde zcu taghen czwischen den Weronenses vnde vnß, vnßern vinden vnde Marsilium de Rubeis, Gybertum von Volcano, Manfreden von Riss, dy worn dy wegesten des Reiches von Mutina vnde worn sam gubernatores doselbest. Dornach worden sie eyns yn dem wegesten rothe dy Weronenses yn eynem cleynen lande vnde eynten sich vnde swuren zcusampne, das sie do verrothen welden, vnde ließen eyne messe leßen vnde wolden sweren off gotes leichnam, das sie dy handelunghe vnde dy eynunge obir mich vnde das vorreteniß halden welden feste vnde gentczlich. Nw geschach eß, do der prister gotes leichnam erhaben yn derselben messe hatte, do qwam eyn großer stormwind yn dy kirche vnde wart gar finster, alzo das sie alle erscroken. Vnde do weder lichte wart, do vand der prister nicht gotes leichnam off dem altar. Do stunden sie alle betrubith vnde vorwunderthen sich vnde soghen eyner den andern an vnde suchten hyn vnde her vnde funden den leichnam legen vor den fußen Marsily de Rubeis, der do was eyn hewpt vnde eyn anefang ader antreiber deßer handelunge. Do sprochen sie alle sampt mit eyner stymme, was sulle wir thuen, was wir vorhaben, als wir sehen, das behaget gote nicht. Alzo ließen sie vnder weghen vnde eyn itczlicher gyng weg zcu seynem geschafte. Der priester aber, der do hatte messe gehabet, der gyng in dy stat dobey vnde sagete das dem bischoffe, was do gescheen was. Do sante en der bischoff zcu dem cardinal Ostiensi, der gesand was keyn Lambordia vnde eyn legate keyn Banonia. Alczuhand mit dem bischoffe kundigten sy meynem vicario Egidio von Berlario, der von Franckreich was, das her mich warnete, das ich mich hute vnde beware vor sulcher zcusampnebloßunge vnde vorretereye meyner vinde, alzo vor gesprochen ist. Dornach geschach eß, das dyselbigen, dy alzo weder mich worn gewest, den begunde leid zcw werden, vnde es rewethe sie vnde tothen busße dorobir vnde swuren mir trawe vnde frundschaft vnde hilden mir das vnde stunden bey mir getrewlich vnde stete vnde ich nichtes anderes von en erkante, sam meyne bruder weren, vnde vorborgen nichtes nicht vor mir, das heymlich was yn eren herczen. Eynes tagis Gybertus von Enfuliano sprach: nymmer wer ich frolich worden alle meyne lebetage, wer der leichnam Christi vor meynen fußen funden, als her funden wart vor den fußen Marsily de Rubeis, vnde got hot vns wol bewart, dos wirs nicht volbrochten, vnde ehe wir itczunt wellen thuen, wir welden lieber sterben. Ich Karolus ließ das alles hyngeen vorsweghen vnde tat, sam ich nichtes nicht dovon wuste.
Dieselbe czeit horte meyn vater Johannes das gedrengnis, das ich leid von meynen fynden, do machte her eyne sammunghe yn Francia vnde vnder dem volke woren das die hewbtlewte der bischoff Beluauensis, der groffe Enton des reiches Francie, der burggraffe von Cesarea vnde viel andere groffen vnde panerherren. Dy czogen von Francia yn Sabaudiam, dornach vber die berge Alphes bis zcu der margraffeschafft des Berges Ferary vnde durch die margraffeschafft qwomen sie keyn Lombardia bis keyn Cremona vnd von Cremona bis keyn Parmanßi.
Vnde vns qwomen zcu hulffe weppener mit harnisch vnde mit helmen, der was bey M vnde VI C. Dornoch vnser vater mit dem volke vnde schare, dy her gesammelt hatte, das her zcu hulffe qweme dem sloße zcu Papia, das hatte her noch bey em, das was weder vns. Do slugen wir gesczelt off vnde vmmelogen dy stat Papia vnde hatten wol III M helme ader wepener aldo zcusampne. Do czubroche wir die vorstat, vnde dy monster der vorstat, vnde erfollten das sloß mit speyße vnde besatczten das wol mit lewthen. Ader wir kunden die stat nicht gewynnen von dem sloße, wen dy burger der stat dy hatten gemacht graben vnde wale vnde pasteyen vnde weren czwischen dem sloße vnde der stat, das man zcu der stat nicht kunde komen. Vnde sie hatten M weppener, dye en von Meylan gesanth worn zcu hulffe. Vnde do wir nw X tage gewest worn, do czogen wir von dannen vnde czogen off Meylan vnde slugen do nohen vnser geczelt off vnde vorterbeten vnde verwusten das land vmme vnd vmme das gebyte vmbe Meylan.
Vnde do czoge wir fort keyn Pergamum. Do hatte wir eyne handelunghe vnde gespreche mit etlichen vnßern frunden vnde dye sulden offslisßen eyne phorte der stat. Vnde was alzo geschicket, das des morgens frw yn der morgenrothe sulden etliche von vnßerm volke yn dy stat geen; dornoch sulden en folgen eyne grosße rotthe ader spitcze vnde here des volkis, die solden die stat halden offen, das vnser vater eyns mit vns qweme mit vnßerm volke vnde schare yn dy stat. Vnde dis geschach, das vnser frunde yn der stat Pergama die toten eyne phorte off vnde dy ersten vnßers volkes dy gyngen hyneyn, vnde dy ander schar der vnßern wolde en nicht nochvolgen; ich weis nicht worvmme ader von welchem geiste sie beweget worden. Vnde dy ersten, dy do etliche czeit stunden yn der stat, wen sie kunden nicht alleyne wederstheen den vinden, vnde vil vnser frunde dy entgyngen mit denselben, die andern, die do bleben, dy worden gefangen vnde gehangen obir dy maver; der was bey funffczigen. Do vnser vater vnde wir qwomen vnde soghen, was do gescheen was vnde versewmit, do worden wir zere betrubet, mit alle vnßerm volke, vnde noch etlichen tagen czogen wir obir das wasser vnde corthen weder off das ertreich Cremonense yn dy stat Parmanßi.

[VI.]
Hye nochvolget, wye das der konig Johannes sich vorband mit dem cardinali Ostiensi.
Dornoch vnser vater der czog keyn Bononia zcu dem cardinal Ostiensi, der genant auch was Bertraldus, der do gesant was von dem bebistlichen stule keyn Lombardia, der die czeit regirte die stat Bononia vnde vil ander stete, also Placenciam vnde Rauennam vnde gantcz Romandiol vnde Marchiam vnde Anchiocinam, vnde handilte mit en, das sie sich mit vns vorbunden, vnde der cardinal sich sunderlich mit vns vorband vnde vorpflichtigitte, das her welde eyn vind vnser vinde seyn; wen dovor was her eyn vind des gubernatoris von Ferrenne durch eyne sache wille, die en antrat vnde dy heilige romische kirche, der dach bereyth was hulffe zcu thuen en vnde em selber. Vnde der genante cardinal tat vns hulffe mit volke vnde mit gelde. Do czoge wir mit vnßerm volke vnde legeten vns mit dem here vor dy stat Ferronen; do was der hewbtman der vorweßer, der eyn groffe was von Armonaco.
Dornoch den somer noch pfingisten, do sammelte vnser vater eyne große schar vnde do santhe her vns vorhyn yn dy stat Cremoniensem vnde Parma keyn Paden mit V C helmen ader wepener. Dy sante ich vor das slos Piczignionis, die vns wederspenig worn vnde weder dy hewbtstat eres bischtumiß Cremonensis, vnde stund bey den Papiensibus zcu dienen vnde den von Mediolan. Vnde ich bleib zcu Cremona yn der stat kawme mit XX Helmen. Alzo wart gemerit die schar der vinde tegelich, alzo das die, die do loghen vor dem sloße, die vmbegoben sich mit graben vnde harreten vnser hulffe. Die czeit alczuhand die Mutuani vnde die von Ferranenn die santen eyn schiff bey Padum vor Cremonam vnde ertrenckten alle schiff yn Padum vnde des ertreichs zcu Cremona, alzo das vnser vater mit seynem volke kunde vns nicht zcu hulffe komen noch keynen boten senden, wen alle schiffe vnde alle moelen woren ertrencket vnde vorsencket, vnde wir yn der stat Cremonn wir worn sam yn vorlust vnser personen, wen dy stat was weit vnde wenig volk darynne, wen sye was zcu wuste worden von der kriege wegen vnde der streite.
Vnde alzo worn wir yn großen betruppeniß vnde leyde, das wir vnserem vater vnde her vns vnde dem volke vor dem slosße konde nicht zcu enander komen noch bothen gesenden noch rettunge noch hulffe gethuen. Do gab got, das eyne czwetracht wart vnder vnseren vinden, dy die genante stat vmmelegen hatten off dem wasser Pado, das sie sich vnder enander slugen; als czogen sie abe eyn itczlicher yn seyn heymat vnde stat der eygens hatte czu den seynen. Do dis erfur vnser vater, do qwam her von Parma mit seyner schar vnde mit seynem her off das Padowasser vnde gebott, das man dy ertrencten schiffe czoge auß dem grunde. Alzo schiffte her mit wenig volkis yn dy stath Cremona, vnde den tag dornoch do sammelte her mehr des volkis vnde qwam sterclich zcu hulfe den, dye vor dem slosße Presigniconis. Vnde wir worden alzo gesterket von den gnoden gotes, das wir stercker worden wen alle vnser vinde, wen wir hatten mehr wen III M helme adir wepener. Vnde do wir vornomen, das wir nicht schuffen vor dem genanten slosße, do wolde wir vorbas czien vnde zcu hulffe komen dem slosße Papiam, alzo vor gesprochen ist.
Do dis vornomen vnser vinde, do santhen sie zcu vns ere rotgeber betreglichen vnde liesßen mit vnserm vater handeln vnde werben vmme fredistage yn sulcher weyße, das her von dem felde czoge vnde sie nicht hynderte. Vnde alzo mit guten worten vnde globden globeten sie vil zcu halden, vnde dornoch hilden sie das nicht vnde betrogen vnsern vater, das her seyn volk von em ließ, das her gesammelt hatte. Alzo wart das feld ledig des volkis vnde das sloß Papia wart nicht gespeyßeth vnde vorlorn. Alzo vnser vater durch dy guten worth vnde falsche betregunge vnde legenhaftige globde dem gebrach gelt vnde kost. Alzo qwam der wynter, das wir nicht kunden zcu felde geczihen.
In der czeit dy von Ferrerien, Weronienses vnde die Mutuani vnde Mediolani, dy stercten sich vnde fyngen den hewbtman, der do gesanth war, den graffen von Armoniaco yn der vorstat Ferrarien legende vnde toten vil volkes awß dem here, etliche ertrencten sie yn dem Paden dem wasser, vnde peynigeten vnde swechten alzo das her, das sie nicht vorwenden vnde nicht weder si mochten, bis das sie außgetreben worden von dem vaterlande.
Do dis sach vnser vater, das em dy czerunge gebrach, das er nicht mehr krige noch gestreiten kunde, do schickte her sich wegzcuczien vnde zcu loßen Parnam den de Rubeis vnde das Reich vnde die regirunge den von Volkano vnde Mutuam den von Pisis vnde Cremona den von Pinczonibus. Alle deße stete dy hatten sich ergeben vnserem vater yn seyne gewalt, dy wolde her en nicht weder geben, her wolde auch dy Lucanischen vorkauffen den Florentinern, sunder her wart zcu rothe mit seynem rothgeber vnde befal denselben den de Rubeis, den her Parmam befolen hatte yn den geczeiten.

[VII.]
Do wer noch worn yn Luca, der tewffil, der alle wege suchet den, den her fresßen mag, vnde gibt den Lewten susßes vor, yn den do galle luschet, do wir nw vil vorsucht worn durch en vnde dy gotliche gnode vns halff obersegen: dornoch hild der tewffel ander lewte an, das sie das tothen, das her selber nicht gethuen kunde; die hyngen vns an, das sie vns anbrechten yn dy wollust vnde fleischliche begerunge.
Do horrethe vnser vater nicht langhe vnde wir czoghen weghyn keyn Parma vnde qwomen yn eyn dorff genant Tarentcz des bischtumis Parmensis, an eynem sontage, an dem was vnser Frawentage hymmelfart, den wir Dewtschen nennen Wortczenweye. Dyselbe nacht, do vns der sloff anging, vnde alzo slommerten, do entscheyn vnde geschach vns eyn sulch gesichte. Der engil gotes der stund neben vns bey der lyncken seyten, do wir logen, vnde slug vnß yn dy seyte vnde sprach: "stand off vnde gehe mit vns!" Vnde wir antworten yn dem geiste vnde sprochen: "Herre, wir wisßen nicht, wo du hyngeest." Do nam vns der engil forne bey den horen vnde trug vns mit em bis hyn off eyn feld. Do worn vil der weppener, die rethen alle vor eyn sloß, dy worn alle geschicket zcu dem streite. Vnde her hild vns yn der lofft obene ober dem here der weppener vnde sprach: "Schawe hie vnde sich!" Zcuhand steig eyn ander engil von dem hymmel, der hatte yn seyner hand eyn fewrig swert vnde slug eynen vorne an der spitcze vnde hieb em abe forne seyn gescheffte, das ist das menliche gelet mit den geilen. Dovon wart der tot vnde gewunt; alzo sitczende off dem pherde begunde her zcu sterben. Do hild vns noch der engil bey den fordern horn vnser hewbtes vnde sprach zcu vns: "Kennest du den, der do geslagen ist von dem engil vnde gewunt yn den tod?" Do sproche wir: "Herre, wir wissen nicht vnd kennen die stat nicht." Do sprach her: "Er sullet wisßen, das ist her Delphinus Wienensis, der durch der sunde willen der vnkewscheit ist von gote geslagen. Nw beware dich vnde behute dich vnde sage deynem vater, das her euch bewaret von sulchen sunden, das euch nicht eyn ergers wederfare!" Do hatte wir meteleidunghe mit Delphino Wyenensi, der genant was Bigonis, des großemuter ader anefrawe was eyne swester vnser großemuter, vnde her was des königes swesterson von Vngern, des ersten Karoli. Do fragete wir den engil, ab nicht her noch mochte gebeichten vor dem tode? Do entwurthe der engil vnde sprach: "Her wirt sie haben etliche tage." Do soghe wir off dy lyncke seyte der spitczen, do sogen wir vil menner sthehen mit weyßen menteln, dye worn eyns herlichen alders vnde ersame anczusehen vnde lauchten yn der heilikeit. Dy rethen mit enander vnde sogen off die spitczen vnde off die ding, dye aldo geschogen, vnde deße manne merckte wir gar eben vnde hatten doch nicht gnode, das wir sie frogeten noch der engil sagete vns, wer dy weren. Alzo do dy morgenrothe qwam, do worde wir alzo weder bracht an die stat, do wir vor worn,
vnde do tag waß, do qwam zcu mir eyn ritter genant Thomas von dem Newendorffe des bischtumiß Leodinensis, vnsers vaters kammerrer, vnde wacte vns vnde sprach: "Herre, worvmme stheet er nicht off? Ewer vater bereith gestegen off das phert." Do stunde wir off vnde worn so mude vnde mad, sam wir gar forte gereist hetten. Do sproche wir zcu dem ritter: "Wo sulle wir heyngeen, wen wir deße nacht sulche ding geleden haben, das wir nicht wissen, waz wir thuen sullen?" Da frogete her vns vnde sprach: "Herre, was?" Do sproche wir zcu em: "Der Delphinus der ist tod, vnde vnser vater wil eyn volk vnde eyn her vnde em zcu hulffe komen, der do kriget mit dem groffen Sabaudie; nw darf her vnser hulffe nicht, wen her ist tod." Do belachte her vns an deme tage, vnde do wir qwomen keyn Parma, do sagete her vnserm vater allis, das wir em gesagith hatten. Do riff vns vnser vater vnde frogete vns, ab wor wer vnde ab wirs alzo gesehen hetten. Do sproche wir: "Johe, werlich herre, wisset vor wor, das Delphinus tod ist." Do sprach vnser vater: "Son, nicht glewbe an die trewme!" Wir hatten abir dem ritther Thomas nicht gesagit den trawm gantcz, sunder alleyne, das Delphinus tod wer. Dornoch noch etliche tagen, do qwam eyn bothe vnde brochte briffe, das Delpinus hette sich gesammelt mit eynem here des volkis vor eyn sloß des groffen Sabaudie, das her do wer mit eynem pheile von eynem armbroste geschossen mittene vnder seynen rittern, do noch etlichen tagen, do her gebeicht hette, wer her gestorben. Do nw vnser vater horte dy briffe, do sprach her: "Wir wundern vns zere vnde gros, das vnser son lange zcuforn den tod wuste vnde vns den gesageth hot." Alzo Thomans der ritther vnde her verwunderten sich des sere, doch dornoch rette nymand nicht mehe von sulchen dingen, deren mehr frogete von andern sachen.

[VIII.]
Dornoch sach vnser vater, das em dy czerunge vnde dy kuste gebrach, vnde her mochte vorbas den krig nicht leiden noch daulden mit den herren von Lombardia, do gedochte her, das her welde wegczien, vnde wolde vns dy stete beuelen vnde den krig. Do wedersproche wir das, wen wirs nicht mit eren mochten gethuen vnde behalden. Do wart vns lawbe gegeben wegczuczihen vnde sante vns for heym keyn Behemen. Vnde offnomen fredestage mit vnseren vinden vnde czogen obir das erdreich vnde land Mantuanum vnde Weronam vnde yn der groffeschaft Tirol. Aldo funde wir vnßeren bruder genant Johannes, den vnser vater hatte zcu der ehe gegeben mit der tachter des herczogen von Corinthien, des groffen von Tirols. Der herczog was eyn swogher vnßers bruders vnde hatte vor dy swester vnser muter genant Anna, alzo oben gesprochen ist, vnde noch erem tode nam her zcu eyner hawßfrawen dye swester des herczogen von Brawnsweig, mit der her hatte eyne tachter Margareta. Mit der gab her vnßerm bruder das herczogthum von Corinthen vnde die groffeschafft Tirolis, wen her hatte nicht menlich geslechte. Alzo wart Frede czwischen em vnde vnßerm vater, wen dorvor sie vind gewest einander durch die awßtreibunge wille ader voryagunge desselben herczogis, den vnser vater von Behemen treib, als oben gescreben ist. Dornoch czoge wir durch Beyerland; do funden wir vnser edelste swester genant Margareta, dy do hatte eynen eynigen son mit Heynrico, dem herczogen von Beyern; der son genant was Johannes.
Dornoch do qwomen wir keyn Behemen. Nw wor wir awßene geweßt von Behemenlande XI jor vnde wir erfunden vnde erfuren, das etliche jor dorvor, ewen wir keyn Behemen qwomen, do was vnser muter Elizabeth gestorben. Vnde dy weile sie noch lebete, do was vnßer swester, die zcum andern mole geborn was ader noch der ersten swester, dy do genant was Guta, dy wart gefurt yn Francia und vermehlt an Johann, den erstgeborenen des konigs von Frankreich Philipp, die swester genant Branca habe wir zcu eyner hawßfraven. Die dritte vnser swester vnde die letczte, genant Anna, die was bey vnser genannten swester yn Francia czu den geczeithen.
Vnde alzo wir Wenczeßlaus qwomen keyn Behemen, do funde wir nicht noch vater, muter, noch bruder noch swester noch keynen bekanten, vnde dy behemische sproche hatte wir vorgesßen, do wir die weder off newes musten lernen, das wir dy retthen vnde vornomen als eyn ander Beheme. Vnde von gotlicher gnode kunde wir nicht alleyne reden behemisch, sunder auch welsch, lombardisch, dewtsch vnde latinisch, alzo das wir alle deße czungen kunden reden, leßen vnde screiben, vnde eyne was vns alzo gereit als dy ander. Do czog vnser vater off dy groffeschaft keyn Lutczenburg durch etliche sache wille, dy her hatte mit dem herczogen von Beyern, her vnde seyne methegesellen, alzo der bischoff Leodinensis, Juliacensis der margroffe, der groffe Gerlenensis vnde vil andere, vnde beful vns seyne macht zcu der czeit seyner abewesunge yn Behemen.
Das wir das reich alzo funden verwusth, zcustort, das keyn sloß ader burg nw frey was, das nicht vorstricket noch vorsatczt wer mit allen koniglichen gutern, alzo das wir nicht hatten slosser, noch burge noch eygene wonunge, doroff wir gewonet hetten, sunder wir musten wonen yn den hewßern der burger alzo eyn ander burger. Vnde das Pregische sloß das was alzo vorwustet vnde vorterbet vnde zcufallen, seid der czeith des koniges Othakari vnde was eyn teil an dy erde zcufallen. Do wer eyn newes vnde eyn großes vnde eyn sewberliches pallas bawten, als man das noch hewtigen tagis siet. Dyselbe czeit sante wir noch vnßer hawßfrawen, dy noch was zcu Lutczenburg, die dornoch obir eyn jor qwam do, so hatte sie eyne geborne tachter genant Margareta. Zcu den geczeithen gab vns vnßer vater das margraffthum zcu Merhern vnde gebrauchten des sam des, das vns zcugescreben wer. Vnde do dy fromen manne von der gemeyne zcu Behemen soghen, das wir worn von dem alden stamme der konige, do hatten sie vns lieb vnde gowen vns stewer vnde tothen vns hulffe, das wir vnßer slosßer baweten vnde besserten vnde vnser koniglichen gutter merethen. Do bawete wir weder mit großer czirunge vnde erbeith das sloß Burgsloß, Tirzow, Lichtenburg, Lutitz, Gretz, Pyesek, Necztym, Zbyroch, Tachaw, Trittenaw in Behemenlande; ader yn Merherlande Lucaw, Teltcz, Wewerzy, Olmuntczen, Brunnen vnde auch Cznaym; deser slosser vnde burge vnde vil ander gutter die vorsatczt, vorstricket vnde entfremdet worn von dem reiche. Vnde wir hatten vil breite ritterschafft, dy vns dyeneten. Alczo nam geluczelichen zcu das reich von tage zcu tage. Alzo hatten vns lieb dy guten gemeynen lewthe, ader dy boßen dye furchten vns vnde huten sich von den boßen vnde tothen nicht das arge, vnde dye gerechtikeit die hirschete genugelich yn dem reiche. Vnde do wart eynem ydermanne gegeben recht vnde nicht vorsageth; vnde dy banerherren dy worn off das groste teil grawßam vnde wutreich vnde forchten nicht den konig, als czemlich was, wen sie hatten reich vnder sich geteilet. Das brochte wir zcu krefften vnde zcusampe vnde besatczten das mit hewbtlewthen vnde besserten das reich von tage zcu tage. Dos tothe wir czwe jor noch enander. Czw der czeit gobe wir vnser jungeste swester Anna Otthoni, dem herczogen von Osterreich, zcw eynem weibe.
Vnde yn dem tage starb der herczog von Corinthien vnde groffe zcu Tyrolis. Nach seynem tode machten eynen heymlichen bund Lodwicus, der sich hatte vor eynen keyßer , mit den hertczogen von Osterreich, alzo was Albertus vnde Ottho, zcu teilen die hirschafft vnßers bruders; heymlich vnde felschlich wolde derselbige Lodwicus haben die groffeschaft Tirolis, ader das herczogthum von Corinthin; an dye gedochte nicht Lodwicus vnde was vndangßam der dinste vnßers vaters, die her em toth yn der entphönuge des keysersthumiß, alzo do gesprochen ist. Ader der herczog von Osterreich, ab her wol vnßer swester hatte, noch dem tode des genanthen herczoghen von Kernten durch dy heymliche zcusampnebloßunge vnde obirtragunge mit dem herren Affensteyn, der do was eyn hewbtman des herczogen von Corinthien, das derselbe von Affensteyn en gerne loß vnde frey gab vnde dy besitczunghe dorczu. Alzo vorloß vnßer bruder das herczogthum von Corinthien; die ader von der margraffeschaft Tirolis, dy wolden sich nicht vndertenig machen Ludwico, sunder sie bleben yn dem gehorsam vnßers bruders.
Do dis geschach, do qwam vnser vater keyn Behemen vnde brochte mit em seyne hawßfrawe genanth Beatrix, dy eyne tochter was des herczogen von Burboyß, von dem geslechte der konige von Franckreich, mit der her hernoch gebar eynen eynigen son genant Wenczeßlaus. Denne die boßen vnde falschen rothgeber dy wuchßen vnde worden gesterket weder vns bey meynem vater, die eren eygen frommen vnde gewyn suchten yn Behemen vnde auch zcu Lutczenburg, die troten czu vnßerm vater vnde riethen em vnde sprochen: "Herre, sehet euch vor, ewer son hot yn ewerem reiche vil sloßer vnde eyne groß nochvolgunghe grosßer; wen er wirt her alzo zcunemen vnde so mechtig werden, her trewbet euch awß, wen her wil; wenn her ist eyn erbeling des reiches vnde von kuniglichen stamme vnde wirt gar lieb gehabit von den Behemen; er seyt ader eyn czukomender ader eyn vnbekanter man sam eyn fremdeling." Diß sprochen sie ader, das sie eren gewin vnde geniß suchten, off das her en befule dy slosser vnde dy genanten guther. Nw volborte der konig erem rothe vnde missetrawte an vns alle slosser vnde handelunge yn Behemen vnde yn dem margraffethum zcw Merhern, ane hirschafft, ane guther.
Eynes tages do rethe wir von Burgliß keyn Proge vnde do wolden wir besuchen vnd reden mit vnßerem vater, der yn Merhern was gewest, vnde qwomen off das Pregische sloß yn das alde hawß der burgraffeschaft; do wonete wir etliche tage, ehe das pallas was gebawet. Vnde yn der nacht leghete wir vns yn das bette vnde her Bußko von Wilhartcz der eldiste yn eyn ander bette; vnde vor vns eyn groß fewer was yn der kamer, wen was winterczeith vnde was kald, vnde vil kerczen branthen yn der kammer, vnde alle fenster worn geslosßen ader zcugethon vnde auch dy thoren. So wir anhuben zcu sloffen; do wandirte ader ging yn der kamer hyn vnde her, wir wusten nicht was, alzo das wir beide dovon entwachten. Vnde wir hisßen den genanten Bußkonem offstheen, das her seghe, was do wer. Do stund her off vnde ging in der kamer vmme vnde sach nichtes nicht vnde vand auch nichtes nicht. Do machte her eyn groß fewer vnde entczuntte mehe kertczen vnde gyng zcu den bechern ader neppeleyn, dy do stunden vol mit weyne, vnde tranck vnde satczte sich eynen becher nohen an dy groste kertcze, dy do brante. Vnde alzo legete her sich weder sloffen vnde wir czogen vnßern mantel an vnde soßen alzo yn dem bette vnde horten aber yn der kamer vmmewandirn vnde gehen vnde soghen nichts nicht, vnde soghen alzo off den becher, den her Bußko hatte zcu der kertcze gesatczt, vnde soghen, das der becher warth vmmegestortzt vnde nedergeworffen, vnde soghen doch nymand vnde wusten nicht, wer den becher vmmestiß, vnde horten, das der becher wart vmmegeworffen auß eynem Winckel yn den andern vnde von eynem bette an das ander, vnde gyng yn der kamer hyn vnde her vnde der becher sprang mitene yn dy kammer von der wanth. Do wir diß soghen, do erscroke wir gar zere vnde horten, das noch yn der kamer gyng, vnde soghen nymands. Do czechente wir vns mit dem fromen krewtcze vnde yn dem namen Ihesu slieffe wir bis an den morgen vnde funden den becher mittene yn der kamer leghen. Des morgens qwomen vnser dyener zcw vns, mit den gingen wir von dannen.
In den geczeiten sante vns vnser vater mit eynem sayberlichen here yn die Sleßie zcu herczog Bolken, der herre zcu Monsterberg was, wen derselbe herczog der was nicht eyn furste noch amptman vnßers vater noch des reiches zcw Behemen. Vnde vnser vater hatte dy stat Breßlaw erkriget, der nicht erbelinge hatte. Vnde derselbe herczog nam Glotz vnde das erdreich dorczu, das dorvmme lag, vnde das land zcu seynem lebetage, vnde wolde lieber, das die genante stath zcu den herczogthum vnßerm vater vnde der cronen vnde deme reiche zcw Behemen geben, off das sie beschirmet vnde bewart worden ewiclichen, denne das her die welde loßen seynem bruder Boleßlao, wen seyn bruder was seyn vind vnde her auch seyn vind herweder, dorvmme so gunde her em die stat Breßlaw nicht vnde gab sie zcu der cronen zcu Behemen. Do nw vnser vater hatte genomen dy besitczunge der stat Breßlaw, do ergoben sie sich alle herczogen yn der Sleßie vnde zcu Oppiln vnde worden vndertenig der gebittunge vnsers vaters vnde ewiclichen der crone zcu Behemen vndertenig zcw seyn, off das sie beschirmet vnde bewart worden von dem konige zcu Behemen, awßgenommen den herczog, der do was awß der Sleßie von den Polen, den herren zcu Monsterberg. Des erdreich wir vorwusten, als yn den croniken gescreben stheet, das her alzo betwunghen wart, das her muste vndertenig seyn vnßerem vater vnde der cronen zcu Behemen alzo andere herczogen.
Do dis geschach vnde sich alzo irging, do griffe wir eynen andern weg an vnde czoghen keyn Vngern zcu vnßerem vater, den wir funden yn Wischerad off der Tunaw bey konig Karolo dem ersten, der dovor hatte dy swester vnßers vatern. Do die begraben wart, do nam her zcu der ehe dy swester des crokischen koniges, her Cazamir genanth, mit der hatte her drey sone: der erste hies Lodwicus, der ander Andreas, der dritte Steffanus. Do machte derselbe konig Karolus frede czwischen vnßerem vater vnde dem crokischen konige, alzo das vnser vater offsagete das recht, das em das Cleyne Polenland phlichtig Was, alzo Gneßen, Kaliß vnde die anderen nedirlande zcu Polan, vnde der konig zcu Crockaw der weder kundigete vnßerem vater vnde dem reiche zcu Behemen vor sich vnde vor seyne nochkomelinghe, die konige der Nedersten Polen, ewiclichen vom allen vnde herczogthume der Sleßie vnde Oppiln vnde der stat Breßlaw. Wen dorvor was eyne czwetracht czwischen en, wie ader vnser großevater Wenczeßlaus der ander, konig zcu Behemen, besas das Neder Polenland mit dem herczogthumen czw Crokaw. Das qwam her von der tachter wegen des koniges Przmißils, des koniges der Nedersten Polen. Derselbe Przmisil noch seynem tode gab her die land vnßerem großvater vnde der cronen zcu Behemen das reich vnde dye herczogthum ewiclichen zcu besitzen. Ader der genante Cazamirus der was seyn vetter vnde sprach, her hette recht yn dem Nedersten lande zcu Polen, vnde sprach, das die frawen nicht mochten erben yn dem reiche. Vnde do wart eyn krig vnde czwetracht vnde hatte lange czeit gewerit czwischen den konigen czu Behemen vnde Cazamiro vnde czwischen seynem vater Wladislao, der vnder dem namen des koniges zcw Crokaw vnde yn den cleynen Polen gewert hatte. Deße czwetracht vnde gwerre wart gar vorrichtet vnde hyngelagert durch den genanten konig von Vngern, der sich dorczw vorband vnde globethe hulffe zcu thuen vnßerem vater weder den herczog von Osterreich, der vnßerem bruder hatte entfremdet vnde genommen das herczogthum von Corinthien, vnde weder den genanten Lodwicum. Vnde yn dessen bunde worn deße herren alzo: vnser vater, der vngerische konig, der herczog von Beyern Heynricus, der vnser swester hatte czw eyner hawßfrawen.
Dyselbe czeit sante vns auch vnser vater yn dy groffeschafft Tirolis, das wir dy regirten vnde sunderlichen vnßeren bruder, der do noch jung was, yn seynen kyntlichen joren vorstunden vnde vorwesten. Des vnderwunden wir vns dernoch deme, alzo vns vnser vater befolen hatte. Do worde wir zcugelosßen zcu der regirunge vnde vorsteunge desselbigen landis vnde des margraffthum der eynwoner, die vns gutlichen offnomen zcw der vorweßunge des landes etc.

[IX.]
Dyeselbe czeit den nesten tag noch ostern do sammelten wir eyn her von der margraffschafft von Tyrol vnde czogen yn den tal Prischaria des bischtumiß Prixiensis off den groffen Goricie vnde gewonnen do das sloß sancti Lamperti vnde czogen fort off den genanten groffen vnde vorwusten vnde vorterbeten em seyn erdreich vnde land bis an das ende vnde beslissunge, dy do genant ist Lynitcz. Vnde wir worn zcu felde mit vnßerem volke drey wochen, vnde wir herfarten vnde czogen darvmme off en, das her halff vnßeren finden, dem herczogen von Osterreich. Dornoch den neesten tag noch sinte Jorgentage do vloch vnser vater vor Otthoni, dem herczogen von Osterreich, vnde qwam obir die Thunaw vnde erkrigete vil slosßer yn Osterreich. Lodwicus, ader der sich gab vor eynen keyßer awß, der half dem herczogen von Osterreich, vnde dornoch dy gubernatores der stete yn Lombardia vnde sunderlich Mastinus vnde Lascala der gubernator Weronensis, Vincencie, Padwe, Treuisy, Brixtie, Parmensis vnde Lucaner der groffeschafft vnde alle der stete. Alle deße die worn weder vns vnde dy groffeschafft Tyrolis vnde gingen vns an mit gantczer macht, alzo das dy stat Tridentina vnde der gantcze tal Archisy, der was yn grosser ferlichkeit von den Lombardenn, Gallen; ader von den Swoben vnde Beyern do was ferlich. Alzo was dy gantze groffeschafft Tyrolis yn großer ferlichkeit, alzo von allen landen vnde enden. Czw den geczeiten machte wir Nicolaum, vnßern kantczelern, czu eynem bischofe zcu Tridenten, der der geborth was Brunnensis, vnde Brixiensis Matheus genant, den capellan vnsers bruders, wen beyde bischthume worn dye czeit ledig.
Denselbigen somer Lodwicus, der sich vor eynen keyßer hatte awßgegeben, der sammelte eyn groß heer des volkis von allen fursten von Almania weder Heynricum, den hercog von Beyern, vnßeren swogher, der denne mit vns was, vnde der herczog von Osterreich der qwam zcu hulffe demselbigen Lodwico. Do qwam vnser vater durch dy stath Passe an der Thunaw zcw hulffe Heynrico vnde slugen ere geczelt off bey eynem wosser genant Landaw. Do qwam der genanthe Lodwicus mit dem herczoge von Osterreich vnde mit andern alzo mit eyner großen schar des volkes vnde mechtigen herren vnde vor dem wasser kunden sie nicht eren gank gehaben. Do vorterbeten sie vnde vorwusten beyde lande eynen monden. Vnde wywol das here Heynrici cleyn was, doch der genante Lodwicus mit den herczogen von Osterreich ane volbrengunge eres willen czoghen sie weder heym. Czw denselbigen geczeiten wolde wir vnßeren vater vnde dem genanten vnßerem swogher zcu hulffe komen von der groffeschafft Tirolis mit vil volkis der reytenden vnde der fußgengher. Do kunde wir nicht komen ober den Cupfenstein, do der son Lodwici was, do vmmeloge wir en alzo lange czeit, das die genanten fursten mitt enander zcu felde loghen, vnde do sie sich schiden, do korte wir weder keyn Tyrolis. Dornoch vmbe sinthe Michelstag, do wart gehandelth vmme dy eyntracht czwischen vnßerem vater vnde den herczogen von Osterreich, alzo das her der herczog von Osterreich wedergab dy statt Znaym, dy em vnßer vater gegeben hatte mit seyner tachter zcu eyner morgengoben, vnde gab vnßerem vater dorczw eyn groß geld vnde etliche slosser bey dem wasser ader flisse Draue zcu der graffeschafft Tyrolis vnserem bruder; ader das herczogthum von Corinthiam das sulde her selber vor sich halden.
Dornoch denselben winter czoge wir mit vnßerem vater keyn Prawßen weder die Littaw. Do worn mit deße groffen: Wilhelm der junge von Holland, der junge herczog von dem Berge, Dolad vnde vil andere groffen vnde bannerherren. Vnde der winter was alzo weich vnde warm, das keyn euß was; gefros auch nicht. Dorumme so kunde wir nicht fortgeczien vnde musten wederkeren yderman zcu den seynen.
Dornoch wart eyne große czwetracht vnde krig yn Lombardia, den wir vorrichten, vnde ehe wen wir qwomen von Tirolis als von des bundes wegen, den die Venediger gethon hatten mit den Florenczern vnde mit den von Meylan, mit den von Ferreren, mit den von Banonien vnde mit den andern steten weder Mastinum dela Scala, dem gubernatore Weronensi, Paduansi, der vnser vind was, alzo newlich gesagit ist. Von derselben czeit bis czu den monden April czoge wir durch Merhern yn Osterreich vnde wolden yn Lombardien. Do wolde vns der herczog von Osterreich nicht geleiten noch geleite geben. Do satczte wir vns yn dy schiffe vnde schifften keyn Vngern zcu dem konige, der gab vns geleite von der stat Bude durch Vngern, durch Croaciam, Dalmaciam biß an dy stat Seny off das uber des meres. Do gynge wir yn das meher. Dis vornomen der Venediger hewbtlewte, wywol wir ere frunde worn, doch so wolden sie vns vohen. Dorvmme so vmmegoben sie vnßere schiffe mit eren schiffen, das wir nicht wegkunden ane sie. Alzo czoghen sye mit vns vnde qwomen vor ere stete eyne. Do volgete wir dem rothe Bartholomei vnser groffen Weyle vnde Seny, die yn vnßerem schiffe vnde galleyde worn, vnde geboten en, das sie alzo sprechen sulden: lieben herren nempt war, wir wissen, das wir eweren henden nicht entgeen konnen, wir wellen mit euch gutlich redyn vnde tedingen vnde mit euch yn dy stat gehen. Vnde do sie vns liessen awßsteigen, do vorsluge wir vns mit dem genanten Bartholomei vnde mit Johanne von der Leippen vnde qwomen in eyn fischerschiff vnde dackten vns mit secken vnde mit netczen vnde qwomen an das vber yn eyn rorecht. Alzo entgynge wir eren henden. Do gynge wir fort zcu fusße hyn keyn Aquilegia, do vmgen sie vnser schiff vnde galley mit allem vnßerem gesinde, das hilden sie etliche tage gefangen. Dornoch liessen sie dy frey. Vnde do wir qwomen keyn Aquilegia, do offenbarthe wir das vnßerem wirte, der offenbarte alczfort dem rothe der stat, dis brochten dy burger an den patriarchen. Alczhand qwam der yn dy stat gegangen vnde mit großen eren der prister vnde des volkes, mit lewtunge der glocken entphing her vns vnde furthe vns yn seyn pallacium. Alzo qwam hernoch vnser gesynde zcu vns von dem gefengniß mit großer ere vnde bleben do yn seyner erden vier wochen. Vnde her wirdigitte vns vnde tath vnß gutlich vnde vorhand sich mit vns in aller liebe vnde fruntschafft. Dornach beleite her vns durch den tal Cad bis yn dye stat vnde yn dy groffeschafft Tirolis, aldo wir denne von vnßerem bruder Johanne, der noch eyn kind was, vorstunden seyne stat, so wir ym besten kunden.

[X.]
Dornoch geschach, das die von Venedigen vnde die von Florentcz vnde dy von Meylan, dye von Mantuam vnde die von Ferreren vnde die anderen eren gesellen vnde stete yn dem brochmonden vmbelogen dy stat Padua mit großem volke zam mit czeen M reithenden vnde weppener vnde der fußgengher worn ane czal, vnde etliche deßes volkes, das vmmelag die stat Feltren, Siccone Caldinano vnde andere stete. Vnde do sie do lange dy stethe vmmeloghen mit V C weppener vnde vil fußgenger, wen dy stat Padua vnde dye Feltrenses dy worn von der hirschafft Mastini vnde Lascala, der herren Weronenser, vnde der andern stete dy oben genant seyn, vnde die von Venedigen hatten itczunt gewonnen dy stat Tinglam, vnde Saraballum vnde Bassanum, dy do angehorten dy hirschafft des genanten Mastini, wen der burgraffe von Carbalto, der voyt Teruisins, vnde dy andern erer vil die worn wederspenig dem Mastino vnde legeten den Venedigern zcu. Nw was yn der stat Bellyn eyn burger genant Sudracius, der forchte das, das icht die stat Foltrenn vorloren worde vnde das dornoch icht eyn streit wurde, vnde das her icht qweme yn dy hende der Venediger, dy her sunderlichen yn hasse hatte. Do sie alzo vmmelegen worn off allen enden, do gedochte her, wie her do vorqweme vnde mit eyme genant Jacobus Anastomis, der mit etlichen von Belyn sich vns vndertenig gemacht hatte. Do wir worn in eynem cleynen schiffe vnde von beiden teilen die von Weronenn vnde auch die von Venedigen qwomen heymlich zcu vnß off beiden teilen, do sie nicht wosten weder die Venediger noch dye andern. Vnde der herre Weronensis der sprach: "Moget er oberwinden der Feltrenses vinde vnde dy geiagen von der stat Feltren, ich wolde euch eyne phorte der statt offthuen, denne ich gunde euch die stat lieber, wen keyme andern." Ich merckte ader seyne wort fleißiclich vnde satczte em eynen gewisßen tag, wen ich komen welde, vnde synt das ich muste weyßlichen sammeln lewthe yn eynem camphe czwer edelinghe yn dem bischthum Nouiforensi, do riff ich zcu mir vil frunde yn der eynen sulchen gesteltniß, ab do yn dem camppe czwetracht wurde, das wir sie mochten beschirmen. Vnde deße sammelunge machte ich vort dorvmme, das ich mit der sammelunge mochte dy stat Feltren heymlich gewynnen.
Vnde alzo czoge wir ferre vnde lange reiße vnde qwomen des nachtis vor die stath Feltrenn. Do tat man vnß dy phorte off der stat Feltren an sinthe Jacobstage, vnde do beweyste wir dy banner des reichs zcu Behemen vnde der groffeschafft Tirolis. Do vnser vinde dy soghen, do erscroken sie vnde wusten nicht, was sie thuen sulden, vnde kunden nicht wederstheen vnser macht. Alzo behilde do wir die stat, ader das sloß das hilden vnser vinde etliche tage. Dach was er wenig off dem slosße, dorvmme so ergoben sie sich vns off gnode vnde czoghen abe vnde goben vns das sloß eyn. Alzo machte wir vnde alle das volk yn der herfart eynen frede mit vns.
Alzo qwomen wir weder yn dy groffeschafft Tyrolis mit großen eren vnde reichthum vnde dornach czoghe wir keyn Behemen vnde vorbunden vns yn fruntschaft mit dem herczog von Osterreich, des frunt wir for nicht worn. Denselben winther vor vaßnacht do gobe wir zcum ersten vnser tachter Margaretam zcu der ehe Lodwico, dem erstengeborn sone des koniges Karoli von Vngern.
Dornoch den andern tag, do vnser swoger bath zcu deme esßen des morgens vor dem offgange der sonnen, eyner vnser ritther der wackte vns vnde sprach: "Herre sthet off, der jungeste tag ist hye, wen dye gantcze werlid ist vol hewstrecken." Do stunde wir off vnde satczten vns off vnser phert vnde rethen. Do was vol hewschrecken. Vnde wir wolden off dem erdreiche sehen, wo eyn ende neme vnde antrethe, vnde rethen alzo VII meilen yn die lenghe; die breite kunde wir nicht gemercken. Dy hewstrecken dy krummeten, sie hatten flogel, die worn dicke vnde weiß als eyn snee vnde swartcze streiffen dorobir sam buchstaben, vnde flogen zo dicke, das die sonne nicht kunde do durchgescheynen, das do zam vinster wart; vnde eyn groß stanck gyng von den hewstrecken. Etliche flogen keyn Beyern, etliche keyn Francken, etliche keyn Lombardien heyn vnde her durch die gantcze werlid. Vnde sie merthen sich: von czween worden er XX ader mehe vnde woren cleyne zcum ersten vnde wuchßen snelle, vnde man fand sie bis yn das dritte jor legen.
Desselben jores ynnen wenig II monden starb vnser swester vnde vnser swogher, der herczog von Osterreich.

[XIV.]
Do off dem somer qwam, do zcubrach ich das sloß Toczen, vil ander slosser des herren von Potenstein, wen ich hatte dyselbe czeith eynen krieg mit denselbigen herren. Dornoch wart vorricht. Dieselbige czeit worden funden dy silbergruben yn Frisigen.
Denselben somer greiff ich den weg an vnde czog mit vil bannerherren vnde volkes von Behemen vnde wolde czihen keyn Lutczenburg zcu vnßerem vater, der nach vns gesanth hatte, vnde wir korten weder zcu Francfort am Moyen, vnde yn der wederkerunge machte ich eyn sampnunge yn der pregischen capellen zcu Allen heiligen. Dornoch czog ich zcu dem vngerischen konige, der was gar cranck. Vnde ehe ich weder qwam keyn Behemen, do ich von Vngern awßczog, do qwam meyn vater zcu dem Lodwico, der sich vor eynen keyßer awßgab vnde handelte mit em vmbe eyne eyntracht. Dach hatte mir globeth der genante Lodwicus, das her keyne vorrichtunge wolde haben mit meynem vater ane mich, sunder her wolde mit meynem rothe orden vnde schicken.
Des globede vorgas her vnde bedrog meynen vater vnde sprach, her hette sich lange mit mir entrichteth. Alzo getrawete em meyn vater vnde entphing lehen vnde nam die von em alzo von eynem keyßer, das her dach nicht gethon hette, hette her gewost, das her sich mit mir nicht vorricht hette. Do ich das erfur, do qwam ich zcu meynem vater yn deme Mettelwege yn dem Megdeburschen bischtum vnde sagete em, das das alles falsch vnde gelogen were, was em Lodwicus gesogeth hette. So wolde ich das nicht halden noch die vorrichtunge offnemen, vnde hatte es vor nicht, was do gescheen was, vnde sagete nymandis vil dovon.
Dornoch qwam ich keyn Pozoniam, das do grentczt yn Vngern vnde yn Osterreich, vnde ich vorrichte vnde machte zcu frunde den vngerischen konig mit dem von Osterreich. Dornoch qwam meyn vater keyn Merheren vnde wolde vorterben Nicolaum, den herczog von Opauia vnde Ratboria, den ich kawme weder vorsunete keyn meynen vater. Vnd her gab meynem vater vil slosser vnde gevildis methe. Dornoch zo machte ich eyn herfart vnde czog vor das sloß Pontensteyn, das mir vnde dem behemischen konige wederspenig was; vnde man rawbte zer vnde vil von dem slosse. Vnde wywol man dorczu nicht komen kunde vnde nicht wol vmmeleghen, dach gewan ich das yn newn wochen vnde zcubrach das gantcz vnde gar. Dornoch czoch ich mit meynem vater heyn keyn Breßlaw, wen der bischoff derselben stat der was meynem vater vngehorsam. Dorvmme meyn vater der wart off en beweget vnde czornig vnde nam em das slos Militcz. Durch der sache wille tat her meynen vater yn den ban. Do treib meyn vater den bischoff auß der stath. Vnde deße czwetracht dye werthe wol II jor vnder meynem vater vnde der pristerschafft.
Dornoch czoch meyn vater keyn Bautczenn, dornoch yn Francken. Do hueb sich eyn krig czwischen dem konige von Francreich vnde dem konige von Engeland. Alzo ließ her mich an seyner stat yn dem reiche. Ich ader satczte an meyne stat herren Peter von Rosenberg vnde volgete meynem vater noch vnde czog keyn Beyern. Do fand ich Heynricum, den herczog von Beyern, meynen swoger tod. Der ließ noch em eynen son, den hatte her gehabet mit meyner swester Margaretha, eyn erbeling von czen jorn. Der vormundeschafft vnde des vaterlandes bekorte vnde hinderte Lodwicus, der sich vor eynen keyßer hatte, vnde von der ehe weghen vnde der handelunge, dy derselbige Lodwicus hatte gethon mit dem vater desselbigen kindes, wen her hatte vortreben dy tachter Rudolphi, des herczogen von Beyern des groffen Palatini, seynes bruder, das deme genanthen kinde was globeth vnde gesworen; her gab auch demselbigen seyne tachter, dy do noch nicht reden kunde, vnde sprach, das her sie em welde globen, bis sie selber retthe; von dem vorhengniss gotes wart stum.
Dornoch czoch ich von Beyern vnde qwam yn die groffeschafft keyn Lutczenburg vnde czog fort zcu deme konighe von Franckreich, wen der konig von Engeland der hatt em vmmeleghen eyne stat genant Bannatensem, ehe her seyn volk zcusampnebrochte. Dornoch do czoch her vor dy stat genant Sancti Quintini, dornoch vor die stat Rubemontis vnde von dannen nohen biß zcu der stat Ladinensem. Dornoch korte ich weder an dy groffeschafft Hasonie. Dornoch weich der konig von Engilland vnde ließ das feld dem konige von Franckreich, do her hatte eynen gantczen tag gehart, vnde die streitspiczen worn bereith, wywol er hatte yn seynem here vil der fursten von Almanienn, als den herczog von Brauancia, den margraffen Juliacensem vnde von dem Berge, den burgreffen von Vlandrien von der Nedirsten Almania; von der Obirsten den margraffen von Meyßen, den margraffen von Brandenburg vnde vil andere mit der macht Lodwici, welcher Lodwicus den konig von Engeland durch Germanien satczte eynen statholder des keyßerthumiß.
Yn den tagen meyn vater eyn awglie vorloß, do hub em das ander awge auch an krank zcu werden vnde wehe zcu thuen, do gyng her zcu mir off den berg Pessolanum vnde sprach heymlich zcu mir, das ich gesund byn worden, der dach dy czeit doselbist vorblinthe. Ich czoch fort zcu dem konige von Hispanien em zcu hulffe weder den konig Granati. Vnde dach, do ich off den weg qwam, do hatte ich noch mit meynem vater zcu reden vnde mit mir nemen meyn geczewg. Do korte ich weder vnde qwam zcu meynem vater off den berg Pessolanum. Do wolde mich meyn vater nicht von em losßen.
Vnde do meyn vater nicht mochte gesund werden, do czoge wir mittenander keyn Auion zcu dem bobiste Benedicto dem XII, das wir vns mit em mochten vortraghen vmme sinte Petersheller, den man gab yn dem Breßlawschen gebite vnde bischthum. Do wart vorricht. Aldo beichte wir vnde bekanten das gesichte, das wir gesehen hatten von Delphino Wienensi, das wir gesehen hatten in Welschen landen, als oben gesprochen ist. Do wart vns gerothen, das wir das billiglichen solden vorsueigen durch etlicher sachen wille, wen das zcu offenbarn. Vnde do blebe wir etliche zceit bey dem bobiste vnde do worden awßwelith mancherley bischofe. Eynes tages furte mich eyn cardinal yn seyn hawß, vnde do ich do stund vor dem bobiste, do sach mich der cardinal an, wen die czeit was ich margraffe zcu Merheren. Do sprach her zcu mir: "Son, du wirst noch eyn romischer konig werden." Do sprach ich weder: "Vnde du wirst eyn bobist werden." Vnde das geschach, alzo hernoch wirt gesprochen.
Dornoch czog ich mit meynem vater keyn Franckreich. Do santhe mich weder meyn vater zcu meyner swester, dy eyne vorlossene witwe was des herczogen Heynrici von Beyern, dy do beswert was vnde vorvuretht von Lodwico, der sich vor eynen keyßer hild, das ich ir sulde helffen vnde rothen. Do ich zcu er qwam, do hatte sie sich mith em vorricht vnde vorsuneth. Dornoch czog ich durch das ertczbischthum Satczburg vnde durch das bischthum Parmenn vnde durch den tal Gelus. Doch gedochte ich an das wunderwerg, das mir geschach zcu Tharanß an vnser lieben frawentage wurczeweye. Do entphing ich yn meynem herczen, das ich zcu lobe vnde zcu ere der juncfrawen welde losßen syngen alle tage die geczeiten yn der Pregischen kirchen, das man von eren leben vnde wercke tegelich eyne newe legende geleßen wurde; vnde das geschach. Dornach qwam ich zcu meynem bruder, der ließ den bischoff von Tridentin vor eynen hewbtman zcu Tirolis vnde czog mit mir yn Behemen. Do qwomen zcu deme konige zcu Croke, dornoch zcu Karolo, dem konige zcu Vngern, mit deme vnde mit seynem sone Lodwico vorbunde wir vns mit deme globde des fredes.
Do wir do worn, do qwomen bothen, das seyne hawßfrawe eyns mit den banerherren hetten gerothen, vnde des czoge wir weg. Vnde do wir keyn Behemen qwomen, do ließ ich meynen bruder vnde zcu hand Karolus, der machte weder weg vnde ich volgete em noch vnde qwomen keyn Tirolis. Do erkante ich, eyner genanth Albertus vnde eyn banerherre, der do was eyn hoffemeister meynes bruders, dy hatten das gehandelt vnde worn das eynes worden mit meynes bruder weib, das sie en vorlosßen sulde vnde sulde zcur ehe nemen Lodwicus son, der sich awßgab vor eynen keyßer. Vnde dy herren alle hatten sich alzo besprochen, sie wolden em gehorsam seyn zam eren rechten herren. Do tath ich zam ichs nicht wuste vnde legelogethe heymlich dem Alberto mit dem junghen bischoffe der off en sach vnde ving en vnde furthe en durch eynen wald off eyn sloß genant Hospurg vnde ließ en martern. Der bekante alle ding, alzo mir gesagit wart. Do wolde ich auch gefangen haben den hoffemeister; der entging mir die czeit. Do czog ich vor seyn sloß vnde czwbrach em das gruntlich. Derselbe wart mir dornoch durch seyne frunde yn meyne hende geentwert, das ich solde globen vor seyn leben, sost sulde her bleiben yn meyner gewald. Do vorkundigte ich deße gesichte meynem bruder. der dancte mir vnde entpoth mir, her wolde folgen meynes rothes. Do nome wir in huthe Tirolis vnde auch seyne hawßfrawe. Diß tath ich.
Dornoch czog ich aber zcu meyner swester yn Beyern, dy dorffte meyner; aber von dannen czog ich yn das bischthum Saltczburg, dornoch qwam ich yn das bischthum Brixienn zcu dem sloße Taubul. Dornoch czog ich durch den thal Caduby zcu der stat Bellyni. Dornoch qwam ich des nachtes vnde gewan eyn sloß der stat der Venediger, doroffe worn vnser vinde.
Dornoch qwam yn dy stat Tridentin vnde fort weder keyn Tirolis. Dornoch gewan ich eyn sloß, das mir wart eyngegeben. Dornoch hatten dy von Mediolan geleghen, die ich dannen jagete vnde ich nam das sloß eyn yn sinthe Katherinamtage; dis gab ich der kirchen zcu Tridentin. Dornoch wart mir gegeben das sloß Beluesin yn dem bischthum Vincentinensi; dorvmme lag dy hewbtstat, dy was des Mastini von Lascala. Dorynne muste ich heymlich czihen bey nachte vnde qwam off das sloß mit groser macht vnde besatczte das mit großer macht, vnde besatczte das vnde qwam weder keyn Tridentin vnde von Tridentin keyn Belinenn.
Do ich do was, do was der patriarcha Aquilegiensis, der do gedrungen was von den herczogen von Osterreich vnde von dem groffen Weronensi; den kunde der patriarcha nicht wederstheen. Der sante myr eyn epistel, das ist eyn sendebriff, der lawte alzo:
"Dem durchlauchten fursten Karolo awß dem geslechte der konige von Behemen vnde dem groffen von Merheren. Ich offenbare ewer ritterschafft, das das hawß der frawen aller frawen vnde der juncfrawen zcu Aquilegia der heiligen kirchen durch dy vinde wirt swerlich angefochten vnde vndergedrungen. So dach dy diener vnser lieben frawen die sullen billich helffen. Ich bethe euch, herre, vmbe dy liebe der benedeiten muter vnde juncfrawe, das er geruchet zcu retthen vnde helffen, vnde sendet zcu vns ewer fursten vnde hulffe vnde losßet nicht alzo waldenburgen yn den gutern vnde herschafften vnser lieben frawen der juncfrawen Marie etc."
Do dis wir horthen, alczuhand wol mit CC rittern guter weppener vnde mit M fußgengher machte wir vns off vnde czoghen vbir hoche berge, do keyn weg noch steig was noch gewest was, wen got hatte vns eynen weg beschert durch Senevallem. Alzo qwome wir mit grosßer mühe vnde orbeith yn das bischoffthum zcu Aquilegia vnde des andern tages zcu dem patriarchen, der do sammelte seyn volk vnde slug off seyn geczelt nohen bey vnßerem bey eynem flisse keigen vnßeren vinden, obir dy yenset des wassers loghen. Dieselbe nacht erfuren sie vnser zcukunft vnde flogen vnde er her zcustrewthe sich. Den volgete wir noch vnde etliche wichen off eyn sloß, das vmmeloghe wir, vnde loghen langhe dofor, bis das wir das gewonnen. Ader vnser volk wart zer gewund vor demselben slosße etc.

[XV.]
Dornoch etliche czeit der konig Johannes vnde Karolus, von dem itczunt hie gesageth ist, den ich Wenczeßlaum dovorne nanthe, dy czogen mittenander vnde qwomen keyn Behemen. Do gab vnde vorleig der konig Johannes des gantczen reiches regirunge vnde hirschunge yn dy hende seynem sone Karolo mit sulcher vnderscheit, das em Karolus sulde geben vnde schicken von bereithem gelde V thawßent schog, vnde so sulde konig Johannes bey czwen jorn nicht keyn Behemen komen aldo zcu bleiben, noch vnder der czeit czweer jore lang sulde her keyn geld von dem reiche zcu Behemen heischen noch fordern. Diß geld richte em Karolus snelle awß, das nam der konig Johannes vnde czog keyn Francia. Do her nw weg geczog, Karolus der regirte zeliclichen vnd wol genug Behemenland vnde stund dem weyßlich for, vnde alles das do czwfor zcubrochen was vnde zcustrewet, das sammelte her vnde her brochte vnde machte das weder vnde schickte das vnde ordnete das, alzo das weder yn dy rechte regirunge qwam.

[XVI.]
Dornoch vber czwe jor qwam der konig Johannes weder zcu Behemen gar czirlichen vnde kewstlich mit vil der eddelen lewthe vnde schickte vnde wart das eynes mit Karolo, das sie welden czien keyn Prewßen weder die Lithawen streiten. Alczuhand bereithe man alle ding, die zcu der notdorfft gehorten vnde off den weg, vnde czogen czum ersten off Breßlaw. Do czog auch methe der vngerische konig vnde der groffe von Holland vnde vil andere fursten vnde herren vnde vil andere manschafft von manchen landen vnd stethen. Dy qwomen aldo zcusampne.
Vnde do sie alzo zcu Breßlaw worn vnde enander kortczeweilten, dy herren vnde fursten toten vnde vorhatten, so worn sie geneiget zcu dem spele. Nw spelten mit mittenander der vngerische konig vnde der groffe von Holland. Vnde der groffe gewan dem konige an VI C guldyn. Do wart der konig czornig vnde betrubit. Do dis sach der groffe, do wart her bewegit yn seynem muthe vngestummelich vnde torsticlichen. "O herre konig, werlich dis ist eyn wunder, so alzo er seit eyn grosßer furste des landes vnde erdreichs, er wert gesprochen vil golden zcu haben, wy thut er, das er so vmme wenig geldis alzo eynen swachen muth beweysßet vnde setczet ewer gemute yn vnrw. Nw nembt war, das er vnde alle dy andern moget sehen, das ich eweris geldis nicht en achte noch mir dorvmme nichtes nichten ist. Ich wil auch nicht wenden an meynen notcz, sunder zal mildiclich vor mir geen." Do her dis gesprach, do nam her das geld, die VI C gulden, vnde warff dy mittene vnder das volk, das vmme sie stund. Vnde von deswegen wart der konig noch vil vnmütiger vnde nam dovon eym orsache des czornes ader kriges. Dach alzo eyn cluger ader weißer vorsach her das vnde gleichte sich zam em dorvmme nicht wer vnde sweig.
Dornoch nicht lange alle dy fursten vnde die mechtigen herren vnde manne dy czogen awß von Breßlaw keyn Prewßen. Vnde do sie do lange hatten geharreth des frostes vnde der gelde vnde hatten desto lengher do geleghen, so was dach der winther alzo weich vnde bleib zo lynde, das nicht gefroß, noch wart alzo eyn ander jor. Alzo vorloren die herren ere mühe vnde erbeit vnde ere große czerunge toten sie vmbesosth.

[XVII.]
Nw korthen dy genanten herren weder vmme vnde eyn itczlicher czog yn seyn land von danne her was. Ader der Crokische konig vnde herczog Bolke die erdochten betriglich, wie sie den konig Johannem vnde Karolum yn wederfart von Prewßen gefohen do mochten, das sie en vil noch honuunge mochten angeleghen vnde biß off den letczten helbeling beschatczen. Sie wosten ader sulcher weghelogunge nicht. Der konig mit den seynen der czog off dy marg off Brandenburg vnde durch Lusacien keyn Lutczenburg weither; ader Karolus der kunde nicht gebessern, her muste off Crokaw vnde weder off Breßlaw czw czihen. Nw bestalte der konig von Crockaw, wen Karolus yn dy stat qweme, das man en nicht weder herawßlisße; wen her wolde en nicht angreiffen alzo eynen offenbaren vind. Do Karolus yn dy stath Crokaw qwam, do hute man seyner heymlich, vnde sach off en, das her nicht awß der stath czoge noch qweme. Diß merckte Karolus vnde that, als her nicht dovon woste, vnde sprach, her welde do gar wol ruen vnde etliche tage bleiben, vnde santhe heymlich ander boten dem hewbtmanne keyn Breßlaw zcu fusße vnde ließ em deße geschichte sagen.
Der qwam alczuhand mit III C mannen wol gewoppenth nohen bey eyner meylen der stat Kalis vnde bestalte do bey phorte vnde das thor der stat eynen guten starcken hengest, den em der hewbtman santhe, doroffe der konig Karolus entreythen vnde wegkomen. Do dis vornam der konig Karolus, do qwam her vorstalt vor das thor vnde steig off das phert vnde reith snelle zcu den seynen, die von Breßlaw worn komen vnde en erloßen wolden. Do dis vornam der crokische konig, das der konig Karolus alzo entganghen wer, do ließ her alles gesynde vnde diener des koniges Karoli fohen, vnde synth das her den Karolum nicht selber mochte gehaben, do ließ her frey vnde ledig dy dyener vnde das gesynde Karoli.
Dornoch der konig Kazamirus der vmmelag dy stat Steynaw, die do gehorte yn das Breßlawsche gebitte, vnde gewan die vnde tat do vil boße vnde schemeliche vnerliche ding, wen her beschemte die juncfrawen, der burger hawßfrawen dy ließ her auch beschemen. Do dis dem behemischen konige zcu wissen warth, der die czeith an deme Reyne was, do qwam her alczuhand keyn Bohemen vnde sammelte do eyn groß heer von großen macht vnde czog vnde vmmelag dy stath Sweidenitcze vnde vorterbete do dy vorstat vnde das gantcze land yn dem Swedenischen gebithe vnde fort gewan her auch dy stat Landishute. Vnde sinth das der herczog doselbest hatte hulffen zcu wege brengen die wegelogunge off Karolum betriglich vnde schelklich, dorvmme der konig Johannes vnde Karolus dy bleben do leghen yn dem lande X wochen desselben herczoges vnde vorterbethen em gar das land zcu eyner rechunge der vorgangenen boßheit, vnde dornoch qwemen sie weder keyn Behemen yn das land .

[XVIII.]
Dornoch vorging nicht lange czeit Lodwicus von Beyern, der sich nanthe eynen keyßer, mit dem vngerischen konige vnde mit dem herczogen von Osterreich vnde dem konige von Crokaw vnde dem margraffen von Meyßen vnde mit dem herczoge von der Sweidenitcz, dy machten eynen bund mittenander vnde vorbunden sich alle eyner den andern zcu helffen obir konig Johannem vnde Karolum, vnde santen em czoghebriffe, das sie wolden angheen vnde obirczien sam ere hewbtvinde. Do dy briffe qwomen zcu dem konige Johanne vnde Karolo, do erscroken sie der newen vnde sulcher botschafft vnde santen ere herliche boten, deme herren Nicolao von Lutczenburg, erem negesten rothgeber, vnde her Heynrich, dem kamerer von Mütenberg, erem kantczeler dem obirsten, vnde ander herren zcu Lodwico, dem herren von Beyern, das sye mit em handelten vmme eyne eyntracht vnde frede, das sie fredestages erwerben vnde man eynen tag satczte, das sie zcusampneqwemen zcu eyner berichtunge. Do sprach Lodwicus slecht, her welde nicht thuen vnde sagete en abe, das sie keynen frede mit em welden haben. Do dis horte der konig Johannes, do sprach wol her: "Yn gottis namen, yn dem namen des herren, ye mehe wir vinde haben, ye mehe wir bewtunghe dirkrighen, vnde ich swer das bey Jesu Christo, vnßerem herren, welcher mich zcum ersten angeeth, dem wil ich alzo begegnen, das alle dy andern erscrecken werden."
Dornoch nicht lange czeith Cazimirus, der konig von Crokaw, der vmmelag dy stath Saar, dy do was des herczogen Nicolai von Opauia. Czwhand santhe zcu dem konige keyn Proge, das her em hulffe thete vnde seyne stat, dy do vmmelegen wer, von dem konige Cazimir retthe vnde das sie erlost wurde. Dorvmme bath her en gar fleyßlich. Do dis horte der konig Johannes, do sprach her yn gute vnde yn frolichem mute, her welde em keyn volke nicht senden, sunder ynnen wenig IIII taghen so welde her em zcu hulffe komen yn seyner eygen personen mit eyner großen menige der weppener.
Alczuhand der konig Johannes riff zcusampne alle dy banerherren des reiches zcu Behemen vnde sprach zcu en: "Nempt war, er edelen vnde gestrenghen manne vnde vnßer lieben getrawen. muß seyn vnde thut noth, das wir vnser reich vnde vnser vaterland weren vnde vns schotczen vnde weder die seyn vnde fechten, die weder vns vnde weder euch so mit vnrecht zcien wollen, weder die müße wir auch vnser swert vnde woffen czien. Vnde sinth der konig Cazimirus zcu smocheit vnßerem reiche zcu Bohemen vnde der cronen herczog Nicolaum obirfallen hoth vnde seyne stat vmmeleghen, an dem sie vnser maiestat swerlich vorsereth haben, das wir nicht leichtlichen leiden noch daulden sullen noch en mogen, wenn sich derselbe herczog durch fredis wille vnde sicherheit sich vnser hirschafft ergeben vnde vndertenig gemacht hot, vnde off das vns keyne laßheit werde zcugescreben oder zcugelegeth: so welde wir vnde gebitten euch allen vnde eynem itczlichen, das er alczuhand eweren harnisch vnde woffen an euch nempt vnde seyth bereith zcu dem streite alczuhand vnde volget mir vnde vns noch." Do antworten dy banerherren vnde sprochen: "Herre, her konig, ist von aldirsher nye recht gewest vnde man hat das gehalden bis alhieher, das wir awßwenig dem reiche nicht sullen czihen noch herfarthen, sunder alhie yn deme reiche zcu Behemen, wer weder das wil seyn, das sulle wir beschotzen vnde weren." Do sprach der konig: "Das herczogthum zcu Opauia alzo ander herczogthumm yn Polen, dy gehoren an den behemischen konig vnde czu der crone deßes reiches. Dorvmmen byn ich itczunt gereith zcu dem wege vnde wil czihen vnde wolde gerne sehen, wer vnder euch zo turstig wirt werden ader seyn, der hynder vns wirt bleiben."
Dieselbe nacht der konig Johannes mit V C helmen ader weppener von dem berge Cotten, do her sulche wort mit den bannerherren hatte gehat, czog her weg vnde eilte tag vnde nacht zcu den herczogen Nicolao zcu Opauia. Alczuhand volgeten em die banerherren vnde alle edelinge des landes zcu Behemen, vnde ehe sie qwomen zcu dem genanten herczogen, do hatten sie II M helmen awßgenommen dy schotczen vnde ander weppener, dy wol geharnischt worn. Deße edelinge her Czenko von der Leipe snelle vorqwam mit III C weppener vnde mit den Vngern vnde mit den andern, dy do von des gebotes wegen des konigis dy stat des herczog vmmeleghen, hatte eynen streith harten vnde yagete die biß an dy stat Crokaw. Yn derselbigen flocht worden III C Vngern zcu tode geslagen, vnde edele manne worden gefangen, vnde ehe der konig Johannes qwam, do was diß gescheen. Dorvmme was em gar leid, das her nicht yn sulchem gescheffte was gewest. Doch alczuhand denselbighen tag dirhub her sich mit seynem herre vnde volke vnde czog vor Crokaw vnde vmmelag do dy stath vnde vorterbete do das meiste teil der vorstath.
Do ließ der konig Cazimirus entpitten dem konige Johanni, off das der schade vnde dy verlichkeit viller personen vormeden werde, so sulle man beide konige yn eyner stobe vorslissen, vnde welcher denne den andern oberwinde, der sulde mit dem andern thuen, was her welde. Synth das Johannes der konig gantcz blynd was, do entpot her em weder, das sich der konig Cazmirus auch sulde lasßen blynden, so wolde her gerne yn gleichen woffen vnde harnisch kemppen. Dornoch bath der konig Cazimirus vnde begerte frede vnde offschopp ader tagethe drey wochen. Dy worden em zcugesaget, vnde do dye fredistage alzo stunden, yn den wart dy czwetracht entrichtet vnde heyngeleget, alzo das Karolo, dem margroffen zcu Merhern, sulden bleiben dy czeen thawßent marcg , dy em do vor langher czeith Cazmirus gelegen hatte. Alzo ließ en Cazimir des silbers ledig vnde alle czwetracht wart hengelegeth vnde vorbindunghe des fredis czwischen den herren dy do wart bestetigith, alzo das alle fursten vnde herren, dy vor dem konige Johanni vnde Karolo vor entczaget hatten, dy vorrichten mit en vnde worden ere gute frunde doselbist.

[XIX.]
Dornoch Lodwicus der Beyer der santhe seyne herliche boten zcu dem konige Johanni vnde Karolo vnde ließ sie fleißig bethen, das sie zcu em qwemen zcu eynem tage yn guthem geleythe, vnde her welde en vor allen vnrecht vnde gewald, den Johannes, seyn son, yn der nemunghe der hawßfrawen vnde von der beschedunge der groffeschaft zcu Tirolis , gentczlich genugthuen. Deßer tag der berichtunge wart em zcugesagith vnde gelegit vor den bischof zcu Trier, der do des koniges Johannis vetter was. Czw dem tage qwomen gar vil herren vnde grosse mechtige lewthe off dy seyte vnde teil des koniges Johannis, dy do großen teding vnde handelunghe hatten obir sulche sachen wnde lastir, smoheit, die do gescheen was, wen was, seder die werlid gestanden hot, for nye gehorth noch dirfaren, das eyn sulcher großer furste vnde edeler herre von eyner sulchen erden vnde hawßfrawen von eynes sulchen snoden rothes wegen alzo schelklich solde vorrothen vnde berawbith werden. Vnde do geschach manch roth vnde vorsucht hen vnde her geweget, vnde dis wart vorleghet, das Johannes, der von der margroffeschaft Tirolis vnde von andern seynen hirschafften von boßen vnde betriglichen rothe durch dye seynen wer awßgeworffen vnde vortreben, dem czemethe mit nichte vnde wer em auch erlich, das her weder offneme dye groffeschafft zcu Tirolis noch dohen qweme aber ader anderweit noch sulde auch do nicht seyne hawßfrawe weder nemen, dy alzo vorvnreynet wer worden mit ebroche vnde mit der snodikeit der ebrechereye, wen sie konde nymmer mit eren weder seyne hawßfrawe werden noch en mochte sie lieb gehaben, als das wol geberlich ist czwischen elichen durch sulcher vnreynikeit vnde befleckunge willen.
Dach zcu letczten qwam dorczw, das Lodwicus von Beyern sich dorczu gab vnde vorwillete, das her dem konige Johanni vnde seynem sone, der von seyner gesanth vnde vortreben, als gesprochen ist, dem welde her geben das erdreich vnde land Lusacia alzo Gorlitz, Bautczen die stete, die do mit gantczen eren hirschafften vnde czugehorunge dem reichu zcu Behemen sulden zcugefugit seyn vnde gegeben werden vnde dorczu gehoren vnde yn den zcukunfftigen czeiten bleiben, vnde her welde dorczu geben XX M marcg pur vnde lotig silber, dorver Berlyn, Brandenburg vnde Stendal deße stete dem margraffen vorsetczen welde mith alle eren renthen vnde fruchten vnde genyßen, dy dorczu gehoren zcu denselben stethen, vnde dy stethe sulden behalden werden von dem konige Johanne vnde seynem sone Johanne dem jungisten, Karoli bruder, vnde sulden die besitczen alzo langhe, biß das die XX M marcg silbers en an bereithen gelde yn der Pregischen stad gantcz vnde gar beczalt worden.
Deße bethedigunge vnde vormachunge nam off der könig Johannes; ader dornoch do herbrocht wart zcu seyme sone Karolo, dem groffen zcu Merhern, vnde zcu dem andern seinem sone Johanne dem jungesten, die wolden nicht dorczu willen vnde sprochen: "Eß das vnser vater dirwischet vnde dirgreifft dis geld, so zcustrewt her das vnde vorczeret das vnder den Reynenses vnde Helimos, alzo getewscht vnde betroghen." Do Lodwicos vornam, das dy sone Johannes des koniges solche ordenunghe vnde vormachunghe nich wolden offnemen, noch dorczu vorwillen, vnde wolden die nicht bestetigen mit eren briffen, do bleib alz das, das alzo geordnet vnde geschicket vnde bethedinget wart, sam vngethon vnde ane crafft. Dorvmme Lodwicus der Beyer zer erscrack vnde vorwunderte sich awß der moßen zer, mehe denne ymand gesagen kan, vnde wenethe, das diß eyn boße czeichen wer vnde würde eynen boßen awßgang gewynnen, das dy sone des koniges Johannes eyne sulche ordenunghe vnde vormachunge, die von sulchen erlauchten fursten vnde herren geordenth vnde gemacht were vnde durch eren vater offgenomen vnde geannempt wer, das diß vorsmehen vnde nicht annemen noch offnemen wollen, alzo yn freuelichen vnde torstigen hochtragendem muthe vnde heicze wedersprechen etc.

[XX.]
Dornoch der konig Johannes czoch yn Welsche landen vnde qwam keyn Auion. Do fand her den bobist Benedictum, der was die czeit do yn seynem hawße, do her vil phlag zcu komen vnde offte dorczu seyn. Aldo rette der konig mit dem bobiste Benedicto vnde tath em mancherley sache kund vnde offenbar vnde alles gescheffte, wy es sich yn dem reiche vorlauffen hette, vnde was em vnde seynen sonen vnde den andern den seynen vndir awgen komen wer vnde geschen, vnde sagete em auch vor allen herren, dy dye kore vnde außirwelunge hatten, wye das Lodwicus von Beyern wer nicht eyn worhaftig keyßer, wen her wer wedir dye romische kirche vnde weder dye cristenheit vnde hette eynen bruder der mynnerorden zcu eynem bobiste gesatczt, der hette en gecroneth zcu eynem keyßer. Do dis horte der heilige vater der bobist Benedictus vnde seyne cardinalen, do qwomen sie zcusampne zcu eyner erwelunge eynes koniges vnde erweleten eyntrechticlich Karolum zcu eynem konige der Romer, der do margroffe was yn Merhern.
Alzo was Karolus eyn romischer konig seliglichen. Amen.

-=^=-
index