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Hie hebt sich an die Cronicka des Kunigrichs tzu Behemen vnd sagt, wie sy zum Ersten wurd genennet
Do die kinder der menschen In dem acker Senar noch dem syntflutt nicht bedachten noch In irm mut betrachtenn das geschehen gelubde zw Noe Irem vater, das do sprach: "mit nicht werd ich verliesenn furpass mit den wassern der sint flutt alles fleysch vnd wirt setzen meinen pogen In die wolckenn des hymels, vnd wirt ein tzeychen des gelubdes tzwischen mir vnd dem ertrich." Aber mer mißtrawten sy got von forchte aber pawten sy von der tzukunftigen syndflutt wegen ein Stat vnd eynen duren in die aller grosten hohe. Der almechtig gott was Ir vnweysheyt straffende vnd betzayget dy großheyt seyner gotlichen almechtigkeit vnd an der selben stat teylet er Ir tzungen In tzwovndsybentzug sprachen.
vnd von dem yst genant der selbig thurn Babel, Das do lautet noch der außlegung schendung der tzungen. doselbst nam auch eynen vrsprunck dye sprach Slowanica, das do mit verstortem wort yst geheyssen Slawonicum, von dem das volck der selben sprach heyssen Slawoni. wann in yrer tzungen Slawo vnd Slawi heyssen wort vnd worter vnd also von dem wort vnd wortern der genanten Sprach heyssen sy Slowani.



Dorvmb dy vorgenanten Slawoni wichen von dem velde Senar vnd gingen durch Caldea vnd komen In das, lant do nu wonen dy Kriechen; darnach gingen sy fur etlichen arm des meres, darein ging eyn grosser mer Bey Bysanciam, welcher Bysancia nu heysset Constantiopel, vnd gingen In die ertrich als mit namen Bulgariam, Russam, Seruiam, Dalmatiam, Caruatiam, Bosnam, Carinthyam, Ystryam vnd Corniolam, welch sy noch auf dysenn hewtigen tag Besytzen. tzu dem letzten was In Caruatia ein mensch mit namen Czhech, der durch eins begangen todschlagez wegen eins freyen verlies das selbe teyl Caruatiam; mit seinen Brudern vnd seiner geselleschaft ging er zu suchen ein newes vaterlant, in dem er sicher mocht Beleyben; von stat zu stat furging vnd ging an dy Tunaw.
Darnach kom er in das vaterlant das nu In latein heysset Bohemia vnd In tewsch Behemen; darumb Bohemia wirt genant von Boch, das yst got nach der außlegung der tzungen Slawonica, also mit der außlegunge der tzungen sein sy geheyssen Bohemi von dem namen gottes. furwar Bohemia Inn der tzungen Slawonica wird geheyssen Tzechi nach dem namen des Ersten Einwoners; der Tzech vand das vorgesprochen ertrich mit seinen prudern vnd geselleschaft an einwoner; furwar er vand das voller welde vnd tyer; do satzt er sich auf einen hohen perck, der heysset in gemeinem wort Rzip, Das in tewsch heysset auf sehenn, wenn worumb von dem Berge wirt gesehen vm vnd vmb ein grosse schlechtigkeyt des ertriches; auch ist dye gelegenheyt des perges tzwischen den wassern Albeam, Wltauiam vnd Egram. Do huben sy ann tzu Erstenn tzu ackeren vnd In tzu wonen In dem ertrich furwar die vorgenanten woner Bohemie. In dem anfang assenn sy aychelen vnd frucht der welde. Sye hetten nicht tyr fleysch noch getrayde noch samen noch wein noch gemein starck trank. Sundir sy truncken lautter wasser. alle dinck waren Inn gemein, vnd dy weyber. Sy trugen auch ein vnbekannt kleyd leynes vnd wulles vnd gebrauchten In dem winter der hewte vnd fele der tyr vnd der schafe fur Ire kleyder. vnd westen gantz nichtz von einem geteylichem gesetze, Sunder sy lebten allein von dem gesetze der natur.
Aber sein Bruder vnd sein geselle der do hies Lech, der do mit Im kome, der ging gar hohe perge, dy do teylen Boehmiam vnd Poloniam. vnd do er sahe dy aller grosten schlechtigkeyt, dy sich tzohe vber dye ende des meres, do satzt er sich vnd von seinem geschlechte Besetzt er sy. Es ist tzu wyssenn, das Inn der tzungen Slawonica Slechte felde dy heyssen Bole - darnach genant yst Bolonya, Gleich als ein feldliche Slechtigkeyt. darumb gingen etlich von seynem geschlecht gein Russyam, Pomeraniam, Cassubiam vntz an das Reych Darce vntz ann dy ende der mere Septembron vnd erfultenn das gantz ertrich Russie vnd ackerten daselbst. fur war die anndern Von Bohemia gingen auf dem fliessenden wasser Morauie vnd darbey das lant geheyssen Morauia; Auch gleycher weysse Mysniam Budyssinen vnd Lusatiam vnd huben an zu wonen In dem furstenthume. vnd alle dy lant waren weldelich vnd an alle einwonern. welche lant dy Slawoni alle haben gebawt vnd wonen noch also auf dysen hewtigen tag etc.

Wie sy Inn erwelten Crock zu eym richter
Darnach als dy Slawoni oder dy Tzhech Bey vil tzeyten also lebten also einfaltige lewt, in Irer armut, do huben sy an Reich tzu werden, von den Ackern vnd gutteren, von dye Begirlicheyt yre hertzen einwickelt vnd Reytzet sy tzu kriegen, manschlachten vnd tzu vil anndern yrsalenn vnttereinander, also was es not, das dy vntrechtigklichen alß mit gerechtigkeyt tzu eynem luffen, der sy scheydet. also erwelten sy einen weysen vnd frumen; war In den vrtaylen vnd ein schlechtmacher der streyt vnd reiche, genannt Crock; der macht dy Ersten Slos vestung In Behemen ann der stat geheyssen Stebna; auch andere wollen das der hett einen Bruder, der elter was, geheyssen Crack, welcher Crack gebawt hat das Slos vnd stat Crackaw, von welchenn Crackaw der namen yst ein gelegt. also der vorgenant Crack alle dy tag seins Lebens regirt oder außricht das ertrich Bohemia seligklich, nicht als ein furste Sonder als ein erwelter Richter von dem volck;
vnd lies von seinem todt; vnd nach seinem todt drey tochter: Die erst geporen tochter Byelam, die nach etlichen heysset Kasy, dy bawet das Slos Bielin vnd erhohet dy selben gegent. Die Biela was In aller ertzney behende vnd erkennet dy natur aller krewter gar wol vnd machet gesunt dy menschen von mancherleye kranckheyt, von welcher sache wegen ein ytzlicher durstiger des gesprochen landes eynen tzu flucht het als gleich tzu eynem verlewmunten artzt zu der selben Bielam. Dy ander tochter mit dem namen Tecla bawet das Slos Thetin; tzauberey vnd des vogelgeschreyes, was sy gar groz. Wann war vmb dye dyeberay vnd dye dinck, dy do tzu vielen den menschen aus verliesung der dinger, dy weyset sy yn mit Irer tzauberey vnd darumb das gantze lantt, wenn ymant verloren het von dyeberey oder sunste, dy luffen tzu Ir vnd dy Richtet sy in hubschlich dy verloren ding. Aber dy dritte yst, dye yst geheyssen Lybussa, dy vbertrat dy andern In dem synne. wenn war vm sy was ein weysagin vnd sy het einen sichtigen geyst vor wyssende vnd Ratende aus der tzauberey tzu kunftige dinck; dy was weyser denn dy anndern in dem gericht, Senftmutig In denn syten vnd des werckes. dy selben setzet das lant Bohemia tzu einem richter fur Iren vater Crock. dy Bawet do das Slos zum Ersten Wyssegraden vnd regyret vil zeyt das gantz lantt zu Behemen.
furwar dar nach geschach, das tzwen freyen des Landes Bohemie vnttereinander Bewegten tzwytrechtigkeit vnd kriege von etzlicher Besitzung vnd komen fur dy benanten Lybussa, dy Bey stundec dem gerichte, vnd paten dy sache mit Rechtem gericht. welche Lybussa was erforschen vnd rechter tzeytigkeit dy furgelegten sach vnd gab dem eynen dye gerechtigkeit, den anndern verdampnet sy mit Rechtem vrteyl. den der annder, der verdampt wurde, Sunder er was mechtiger der frewnde, auß schrybe: "der durstigkeyt vnnsers volcks, das alle Reich vnd alle furstenthum Regirt solt werden durch dy manne, Aber wir durch ein weyp!" do schrey alles volck das do Bey stund: "wir eyschen eynen fursten, der ein man sey, der vns Regyre als do geregirt werd andere landt!" das erhoret Lybussa vnd leget Inn ein sweygenn vnd sprach: "Ir werdet morgen kumen tzu mir vnd wirt erfullet ewr Begirde." welch do warn kummet mit gegenwurtigkeit des anndern tags fur Lybussam vnd vorderten aber, das man Inn gebe einen furstenn, der ein man wer; zw welchen sy also redet: "Ich habe wich geregirt wercklichen vnd sußlichen In miltigkeit vnd frewntschaft als ein frawe zue erlchen sachen. Nu werdet Ir haben ein fursten als Ir habt gepetenn, einen man, der do wirt tzemenn Ewr haubter In eyner eysereynen gerten vnd wird ewich Richten nach seinem willen, welches willen Ir nicht durstig werdet vmmgen, fur war er wird hohen vnder Ewch dye, die er wyll vnd dye anderen verdrucket er." das erhorten dy freyen gemenigklichen vnd das volck vnd aus schryren: "wir wollen haben einen fursten der ein man sey", vnd darvmb dy vorgenant Lybussa, dy was ein weyssagynn, als nor yst gesprochen, vnd hett eynen sichtigklichen geyst; vnd paten sy, das sy Inn tzu aygenett einen fursten vnd eynen richter. Sy sprach: "nemett meyn weysses pferdt vnd legt im auf kungliche kleyder vnd legt Im ann eynen tzawme vnd zu welchem manne es geen wirt, do wirt es bestend, den nemet auch zu eynem fursten vnd mir tzu eynem eelichen manne. vnd ich gybe auch das tzeychen: vnd wenn Ir tzu dem selben manne kumet, so werdet Ir In sehen sytzen ob eynem eyseren tysche essende."
welch freyen erfulten das geheyß Lybusse, do dy gesanten poten von Wissegraden do volgten sy nach dem pferde das ging vnd lof vnd hin vnd herwider auf dem velde perge vnd tal. des annderen tages kom es zu dem dorffe Stadytz, das do geheyssen wirt ein stat der kunge, vnd bestundt do selbest, vnd das dorf lygt tzehen meyl von Wyssegraden vnd yst gelegen ob dem wasser Belynn; do funden sy einen menschen erende geheyssen Pyzemisl, das ausgelegt wirtt als ein Betrachter in dem volck, mit tzweyen ochsen; welcher acker behelt in der lenge vnd weyt tzwelf schryte vnd der acker yst synnbel vnd gantz swartz vnd yst vmbgebt vmbschrencklich mit eynem weyssen acker; vnd fur war, nu redeten sy tzu dem man, der do Ere: "dw pyst vnnser kunck, laß ab dy ochsen vnd sytz auf das pferdt vnd kum tzu deynem sal, der dyr bereyt yst, wann warumb das volck der Behemen hat dich erwelt tzu einem kunig." do er das erhort, do lost er auf dye ochsen, vnd sy verswinden vnd wurden nicht mer gesehen. vnd furwar der man, der also geruft ward von dem pfluge tzu eynem fursten, do stecket er snell dy Rutten in das ertrich, do mit er stach dy ochsen, vnd dye pluet altzu handt vnd liess von Ir drey tzweyge, dy do trugen nuß zeytige frucht; aus welchen tzweyen tzwey al tzu handt dorreten vnd der dri wuchs vnd praytet sich gar sere aus, also das er mocht gesehen werden auff dysen hewtigen tag, vnd pringet fruchte der nusse alle Iar, wellische nuß bey vill Iaren nicht verdirbet noch erfaulet, vnd auch nymmer kern wurm in den selben nussen wirt gefunden. do das also geschahe, der vorgenannt Pryzemisl nam wider den pfluck vnd legt auf dy schare Brot vnd keß vnd doruon. do das sahen dy freyen vnd poten, dy dar komen waren, vnd gedachten des, das Lybussa gesprochen hett von dem eyseren tysche vnd vonn den ochsen, dy do verswunden vnd von der pluende vnd tragende ruten. vnd wie wol sy wurden fur gefurt uon dem In ein wunder, So suchten sy doch von nymant den geruften fursten, vnd dar nach als Pyzemisl gaß, do steyg er auf das pferd vnd rayt mit Im; fur war dye vorgenanten poten, do sy waren auf dem wege, do fragten sy Inn, ob es tzimlich wer, das er Inn saget, was das wer, das sein gerten pluet vnd von Ir liess drey tzweyge vnd dy tzwenn dorreten, vnd der drit wuchs vnd was gar sere ausgepraytet vnd Bracht nus. Er antwort: "drey fursten werden kuninc von meinen lenden, tzwen dy dorrende schyer furwar, der drit furst vnd sein furstenthume wirt pluen erlichen In die hoche vnd In dy weyt vnd wirt machen groß fruchte. Auch sag ich Ewch, wer es, das Ir mich het gelassen in dem Acker, do ich Erette, mein menlichs geschlecht wer ewigklich In dem furstenthume Belyben. Aber dar vmb das Ir komt vor der zeyt, So wirt meynn menlichs geschlecht geprechende. vnd In dem gib ych Ewch ein tzeychen: wenn das geschlecht verdirbet, So wirt das eincklein rechen den anheren." Der vorgenant furste trug auch mit Im schuhe, dy mit pesten waren geflochten vnd welch do waren von allerley ding gemacht. von dysen er wart gefraget, warumb er sy mit Im truge oder furt.
Er antwort: "Ich will sy heyssen Behalten ewigklich In dem Sloss Wyssegraden, Vnd werden nicht faulen, auf das das mein nachkumen sehen, das sy sein gefurt vnd gesetzt von der armutt in denn Sale des furstenthumes, vnd das sy nicht hochmutig werden wann warumb die hochfertigen werden gediemutiger durch der posen dinst wegen vnd die dyemutigen werden erhohet durch dy tugent." welch des hewtigen tages werden Behalten vleyssigklich in der kirchen Wyssegradenn, wann war vmb In der vigilien der kronunge der kunig Bohemie, dy korheren vnd dy prelaten sein geben aus geende entgegen dem zukunftigen kunge vnd weysen Im das geschu der gerethe vnd legen es Im auf sein schultern dy geflochten pesten schuhe, So das er ein gedechtnus habe, das er kumen sey von armutt vnd mit nichte nicht hochmutig werde. vnd do sy also gingen, sy vnd der furste Pyzemisl mit seiner grafschaft kom In Wyssegraden, do er gesatzt wart erlich von Lybussa vnd von allen Iren panerhern vnd ward verknupft durch dy Ee der Lybussenn etc.

Wie Prag tzum Ersten auf kom
Darumb Lybussa, die vorgenant prophetin, was sy eins tags von Irm mann, Bey steende ein menge der panerherren, In dem Slosse Wyssegraden weyssaget sy vnder den nachgeschriben Versenn:
"Vrbem conspicio, fama cuius sydera tangit.
Est locus In sylua, villa qui dystat ab ysta.
Ter denis stadys, quem Wltaua terminat vndis."

(dye außlegung des Ersten vers: "Ich syhe ein stat der lewmut berurt das gestyrn."; der ander versus: "Es ist ein stat In dem walt, dye ligt von dysem dorfe dreyssig gewende, welche auch endet das fliessende wasser Wltaua.")
"furwar der gar tieffe flus genant Brußha vmbblanckt dy stat gelegen von dem teyl des nortwindez vnd ein hoher vnd weyter, gar ein steyniger perck von dem teyl des mittentages genannt von den felsen Petrzin, welcher perck mit seiner hoche scheynet vber all annder stet do selbst gelegenn vnd der perck, der statt pewget sich Inn der weyse eins merschweynes vnd geet vntz an das vor genant vliessende wasser. wenn Ir kumet an die selben statt vnd den Ersten menschen, den Ir vindet, mit dem Redet vnd das, das er Ewch antwurtet fur das erste Wort, aus dem namen des selben wortes nennet dy stat. auch do selbst werdet Ir Bawen ein Sloss desselben namen vnd werdet das volbringenn mit gepew." Dyse, dy do gesant wurden, erfulten das geheysse Irer frawen vnd komen tzu der stat, an welcher sy funden eynen menschen Bawende an einem holtz vnd hubenn an tzu fragende, was er wer wurcken. Er Antwort sprechende: "limen", das ist ein swelle, furware, dy gesanten poten tzaycheten also palt dy selben stat vnd bereytten gepewe des schlosses, das do Praga noch der Slawonica sprach limen lateynish sy hiessen, also kerten sy wider tzu Irer frawen Lybussam vnd verkundeten dy geschicht, dy do gesehenn warenn. Dy Sprach: "Es ist wol gethan, wenn warumb auch gross heren piegen sich zu dem dyemutigem swelle." Also das gepawt Sloss von so geschehen dingen, Also geheyssenn yst Praha. Auch weyssagte dy vorgesprochen Lybussa von dem Slosse vnd sprach: "tzwen gulden olyue auf steygend hin fur von dem Sloss, vnd dy hohe der selben durch farend den sybenden hymel, vnd werden scheynen durch dy gantzen werlt mit tzeychen vnd mit mirackelen vnd alles geschlecht Bohemie vnd ander lant werden anpeten yn opfern vnd Inn gaben vnd aus den wirt eyne geheyssen 'die grosser ere', die annder 'ein trostung der schare'." das wirt hinfur kumen nach vill zeyten, wann warumb der erwerge furste des Reichs Bohemie, ein scheinperlich marter Wentzelaus, das nach der tzungen Slawonica wirt geheyssen Watzlaw vnd wirt außgeleget als dy groß ere, vnd heylige Woytich der ander merter, ein pregischer Bischoue, des namen wirt ausgeleget ein trostunge der schar; vnd pluende In dem vorgenanten Slosse Beyde, der Bischoue In geystlichen vnd der furste In tzeytlichen, vnd durchgingen also dy tzeytlichen, das sy mit der kronen der marter verdienten dy hymelischenn Ruhe.
Auch sein In dem vorgenanten Sloss Als vil Corper vnd heyligthum Beschlossen der heyligen Appostln, merter peychtiger vnd der Iunckfrawen vnd andere heiligthum des gotlichen leydens vnd der erwirdigen junckfrawen vnd mit marter vnd wurden andechtigklich geeret das dy getrewe krysten aus dem reiche vnd aus vill anderen landen vnd von aller werlt tzu luffen tzu den Wallferten der selben heyligen, darumb yst nicht vnbequemlichen, das vorgenant schlos genant werden Limen, welches In der tzungen Slawonica wirt geheyssen Praha, vnd mit verkartem Wort wirt geheyssen Praga.


Der furste Przmisl, der groß weyssag, mit der sichtigen prophetin Lybussa, seiner hausfrawen, ein ging vnd machten gesetze vnd Recht; do mit las wir sy stee, das lang zu schreyben wer; vnd damit das Lant Behemen noch wirt regirt hewt Bey tag.


Dar nach Bawet Lybussa das Sloss Libussis Bey Albeam nahent Bey dem Sloss, das nu wirt geheyssen Colonia super Albea. daselbst yst sy Begraben noch Irem tode. welchs Sloss Libussis nach vil Lauffen der tzeyt was eins edlenn grauen mit dem namen Slawnick, des vaters des heyligen Woytich, anders Adalberti, der da selbst begraben yst mit seyner hawsfrawen ein muter des vorgenanten heyligen Adalberti.

Wie Wlasta mit den annderen frawen gewunnen das schloss Wyssegraden
Do gestarben was vnd begraben Lybussa In der purg Wyssegraden, do erhub sich ein Junckfraw, geheyssen Wlasta, in der hochfart, welche do mit begirde der herschung, also das etwann Ir fraw Lybussa geregirt hett. dy ruffet tzu Ir ander Junckfrawen vnd tochter sprechende tzu Inn: "Vnnser frawe Lybussa hat Regyret das lant do sy lebet, warumb regire ich nicht mitsampt ewch dass Ertrich vnd das lant, wan Ich Ire heymliche vnd die warsagung vnd dy zauberey durch der vogel geschrey Ir swester Tetkcze, vnd ich erkenne auch die ertzneye der gesuntheytt vnd der kranckheyt gleich als Biela, Ir swester. darvmb das ich erkenne Ir kunste vor allen den, dy do lebende, dar vmb, ob Ir mir nu wollet nachuolgen vnd mir helfenn, So hoff ich, das wir wollen sollch ding herschen vber all man." do antworten sy gemeynigklichen: "Es gefellet vns woll das, das dw vns sagest." welche Wlasta, do sie begreyff die bequeme tzeyt vnd do schencket sy den Iunckfrawen ein tranck kunstenreichlichen gemacht vnd auch der craft des smackes huben ann all dy Iunckfrawenn zu neyden vnmenschlich alle man, pruder, frewnd vnd alles das, welchs menlichs geschlechts was, vntz In den todt. Auch tzu der selben tzeyt ryten alle frawen vnd Iunckfrawen Iagen vnd an ander stette auch wurckten sy alle handelunge als dy man also tzu eyner tzeyt.
do sahe der furste Przmisl vnd der weyssag In eyner gesichte, das ein Iunkfrawe mit vil andern Iunkfrawen, dy do Beystunden, Reichet Im einen kelch voller plutes, von welches dinges wegen beruf er dy freyen menn vnd dy alten des volckes, welichen er offenwaret das selbig gesicht vnd sprach, Er forchtet dass ein grosser schade wurd kumen von den frawen vnd Iunckfrawenn von des wegen, das sy Inn alltzumal geben der freyheit noch besorgten nicht annpieten dy menlichenn tat. dy freyen merckten aller mynst seine wort vnd liessen sy geyl werden tzu den wollusten.
Darnach in kurtzer tzeyt die vorgenant Wlasta ein Regyrerin der Iunckfrawen begerett tzu Reytzen, stercklicher der Iunckfrawen vnd frawen des landes Bohemie, wider dy man. do gab sy In aber allen des gantzen landes Bohemie ein solchs gemachts getranck, von welches smack sy begerten tzu vertylgen dy man mit der aller grawsampstenn widerwertigkeit. vnd das geschahe, do ging sy ein mit den Iunckfrawen vnd frawen in ein arck lystigen Rathe, Also das sy tzu der tzeyt der nacht, wenn die man Slieffen, in dem gantzen lande Bohemia vnd sy vbervielen sy vber all gewappende, also lang, Bis daz sy die man tottetenn, vnd das sy ab trugen dy mannen wappen vnd dy pfert vnd gurten sich mit Inn vnd das sy gingen beschirmlich mit den wappenn der manne auszustreyten das Sloss Wyssegraden. do sy hetten getodt, Bey Irem gelubde, dy alten vnd dye Iungenn man. In welchen Sloss do was der hertzog Przmisl, do sametenn sy sich In dem felde vnd tzugen wider den hertzogen Przemysl vnd Besassen das Slos Wyssegraden vnd entgegen do vber des selben Slos Wyssegradenn, do Baweten sy das aller festigs Sloss auf dy hohe eynes starcken perges. dem selben eynlegt man den namen Diewin - Aus dem namen der Iunckfrawen: in Behemischer Sprach vnd Windischer wurdenn genant dyewicie etc., Also ist das schlos genant Diewin, aus dem namen der Iunckfrawen.
auch zu den tzeyten die vorgenanten Junckfrawen waren mechtig vnd starck von got vnd vbertraten die man In vil tzalen, das dy man gantz nicht mocht entgegen lauffen In dem felde oder widerstende Irer großheyt etc.

Wie Wlasta auß dem schloss Diewin tottet gar vil man
Aber darnach do Wlasta gepawet het das ytzund gesprochen Sloss Diewin vnd sich do selbest gesammet hett vnd dye selben stat het gesterckt mit wappen, puckler, geschoz, swerten vnd auch mit Bogen, do komen dye freyen hern des landes zu Beheym mit Irer Ritterschaft fur den fursten Przemisl In das Slos Wissegraden vnd Sprachen: "als wie leyden wir die herschunge der frawen, darvmb sein wir vber ein kume: eintweder wir wollen mit Inn ein geen In einen felstreyt oder wir wollenn Ir Sloss Diewin gewappender macht menlich besytzenn." Brzemysl Antwort den, der eynen warsagenden geyst het, vnd Sprach: "Es ab sey, das ich mit Ewch gee, wenn war vmb wir werde all Bestryten, vnd ich mit meinem geschlecht, wer es das ich mit meinem geschlecht - wer es das ich In dem selben streyt wer ich gantz verdurbe." Sunder dy vorgenanten freyen merckten nyt die worter des vorgenanten fursten vnd fur tzugenn mit aller Irer macht vnfursichtigklich fur dy vorgenanten Iunckfrawen fur das Slos Diewin.
do das sahe Wlasta, die furstin vnd die frawe der vorgenanten Iunckfrawen, die tzu Redet mechtigklich den Iunckfrawen Sprechende: "aller liebsten gespylen, Ich weyß, das etwan dy Amasones dy bewegten vberwindende streyt wider Tyrum vnd Allexandrum; dar nach geschahe das noch In dem Reiche Saba vnd in annderen landen. die Iunckfrawen vnd dy frawen der Amasonen herschten vberwintlich den mannen, das an tzweyfel mitt nichte geschehen were, denn das dy frawen widerstunden denn mannen In gestrengen thaten; dar vmb nemet dy crefte vnd das gmute vnd nemet dy wappenn vnd erwelet denn todt, auf das das wir vndertenig machen mit scharpfen schlegen dye man, dy do wider steen vnnser herschung." demselben sy gemeinigklichen nachuolgeten: Die Iunckfrawen vielen tzu den wappen vnd Bereyteten sich tzu dem streyt vnd theten auf dy pforten des schloses vnd gingen auf das felt. als die hungrygen lebin, dy do durstet nach dem menschlichem plute. vnd also mit machte vbervielen sy Beschirmlich mit den aller sichersten wappen wider dy vnsicheren manne; furwar Wlasta doselbst dy Erste in dem streyt tottet syben man mit Irm swert,
vnd der nachuolgten die haubtfrawen der selben geselleschaft: Mlada, Hotkda, Swataua, Wratzka, Radka, Czaskaua vnd Trzraua; gleicher weys die machen ein geselleschaft wider das here der manne vnd ale dy man, die dy hilfe des flyhens nicht erneret, dy verderbten sy In dem munde des swertes. Vnd do dy man vberwunden wurden, do wusteten dy frawen mechtigklich das Reich vnd dy dorfer on al Widersteunge. Auch In der tzeyt do luden hubsch vnd listig Iunckfrawen die man In frydlichen tagen vnter einen betrieglichen Betrugnus In Ir Slos Diewin, welch di Sprachen zu den Iungen vnd tzu den Edlen mannen ein ytzliche fur sich selbst, dy annder tzu dem anndern: "Ich hab smertzen In deyne liebe, darumb yst das du mich begerest tzu haben tzu einer gesellin, So wurde ich dyr ye zugefugt furwar. sich, ich offenwar dir die heimlichkeit, das mein Fraue Wlasta hat geschichet auf dem tag alleine tzu Reyten vnd dasselbsthin, ob dw mechtigklich komest, so mogstu sy vberwinden vnd mochst mich zu fugen, dir mit deinen vmbuahen." Also machten sy den mannen grosse widerwertigkeit mit den wortenn, wan war vmb do sy komen an die Bezeygten stete, do wurden sy all ermordet grawsamklich durch dye selben Iunckfrawen, das do offenbar yst von vil panerhern vnd in Irn dynern. furwar zu einem mal do santen sy tzu den Edlen des Reychs mit eym gegleichten gelauben Sprechende: "Wir haben ein verdriessen mer tzu lebende in dem arbeyten oder in den streyten, fur war wir sein frawen, den do nicht tzymet tzu herschen vber dy manne. Nemet war vnd geet tzu dem Sloss Diewin mit sicheren schryten vnd thutt mit vns, als ir wollet!"
welche wort die vorgenante freyen prachten das fur den hertzogen Przemisl, tzu welchen er sprach: "Tut sein nicht, ir sult sein nicht gelauben, wann sy betriegen ewch vntter eyner falschen bedeckung der flugel." Sunder dy freyen verliessen die rede des fursten vnd sameten all man, dy sy vermochten vnd gingen In der zeyt der nacht durch dy stat dy Inn dy vorgenannten Iunckfrawen weyseten vnd komen Inn das Sloss Diewin vnd do selbst wurden sy all ertottet durch die vorgesprochen Iunckfrawenn, welche aus verporgen lagungen in sye vielen grawsamklich etc.

Wie Wlasta den Banerhern Styrad ertottet mit dem Rade
Dorumb das als grossen torlichen verrethnissen der vorgenanten Iunckfrawen, do Beleybe tzu den tzeyten keyner mercklicher panerhere in Behemen newr allein Styrad, der fursichtige man ausgenommen vnd durchleuchtig mit vil frumkeit, der do solt genn etzlich tzwytrechtigkeit zu uertylgenn; vnd das westen wol dy vorgesprochen Iunckfrawen vnd Santen do hyn Speher, theten ein grosse vnd grawsamliche sunde, wann waz vmb sy punden gar sere ein aller hubsche Iunckfraw In einem walt, Dar Innen grosse tal waren, an eynem Bawmen - die hies mit dem namen Scharca. Vnd setzten ein fleschlein mit met an Ire seyten mit einer Bwsaunen, Auf das das denn der vorgenante Styrad des Weg da hynn was sich nehende tzu der selben vnd das der getzogen wurd zu der Rue do selbst mit den Betruglichen Worten der Iunckfrawen, dy do gepunden was; Eintweder von Irer erlosung wegen, oder von des truncks metz wegen, oder von des klangs wegen, der pusawmen, auss welchen Ir verporgne verkarte Betriglich neydung peyteten, sy noch freßlicher seyne tzukunft vnd do vbervielen dy obgesprochen Iunckfrawen den verlewmnten edlen zu totten yn, denn sy allein forchten als eynen vber beleyber.
Es geschahe, das der vorgenant Styrad kom an dy stat, do aus schrey die gepundene Iunckfraw vnd Sprach: "sich, mein here, dye grawsamen Iunckfrawen dyses ertrichs die haben mich gepunden vnguttigklich tzu dem Bawmen, darumb das ych nicht wolt anhangen Irer geselleschaft den andern gleich zu sein. darumb vermane ich dein frumkeyt, das dw mich Auf losest vnd erledygest mich von Irn henden. wann war vmb do sy erhorten deinen mechtigen ganck, do fluhen sy Aus dem tzyle vnd also wurd ich allein gepeyniget mit den scharpfen panden." Also das der vorgenant Styrad wurde bewegt in Barmenhertzigkeit, der steyg von seinem pferde vnd loset dy auf vnd gelobet Ir mitleydende, das er sy widerfuer zu Iren Eltern, als sy den patt. welche, dy do also erloset ward, Bat Inn Arcklystigklich, das er ein wenig trinck von dem tzugesatzten mett. do das geschahe, do Batt sy Inn, das er plyse wollustigklich dy pwsawmen, die er do vande. welcher nam dy pwsawmen vnd schellet sy, vnd also dy frawen, dy do verholen waren wider westen, das der gesprochen Styrad kumen wer ytzund, als sy gedochten, vnd vielen von den heymlichen Steten vnd dy do mit Im waren, totten sy grawsamklich. Auch furten sy den Styrad gefangen Bey der vntteren stat oder tale des Slosses Wyssegraden, vnd totteten In In dem angesiht seines fursten Przemisl mit der peyne des Rades furwar.
In dem vorgenanten engen tale in der tzeyt sein gehoret vil tewfel lachende, von der grossen Bozheit der Iunckfrawen Scharca vnd Ir geselleschaft. darvmb das durch dy vorgenanten Iunckfrawen als gar ein grosse sund was begangen oder geschehen, vnd darvmb das vorgesproche tale, welchs gelegen yst hinder dem frawen kloster Bremonen vnd wirt noch auf dysen hewtigen tag geheyssen Scharca von dem namen der vorgesprochenen Iunckfrawen.

Wie Wlasta pose gepot aufsetzt, dar nach ward sy ertot vnter dem fursten Przeßmyl mit Iren gespylen
Do nu die weyber hetten kein mechtige widerstenuss mer, do tzu samen Ruften sy al groz geporen vnter Inn vnd machten ein gepot, das ein yglichs kneblein, als pald das geporen wird in die werlt, das dem abgeschlagenn wurd der tawme vnd gleycher weyse so solt es vnter lygen dem vrteyl des Beraubens des Rechten augen, auf das wenn Im der dawme abgesnyten wurde, das er nicht mechtig wer zw glystern das swert vnd wenn auch beraubt wurd des augen, das er denn vngeschicht wer tzu der werung vnd zu der flucht. dar nach setzten sy, das Ir ytzliche eyne mocht geprauchen nach Irm Luste Irs willen menlicher vmbphahung vnd In der weyse, als etwen dy Amasones gewonet hettenn tzu nemende dy manne In dem Reich Saba, noch Irem wolgefallen. welche vrteyl vnd gepot die man, dy den vber Belyben, horten das, luffen tzu Iren fursten Przemisl vnd paten das vber seinem Rate vnd hylfe vnd sprachen, das er alleine zu Rete In den dingen vnd auch das er sy fursehe mit eyner notdurftigen ertzeneye vnd das sy sich icht furpas vnterwurfen gantz der macht der vorgesprochenen frawen.
Do der vorgenant Przemysl, do er das hort, do ging er In den Rate vnd Santen tzu den genanten Iunckfrawen in das Sloss Diewin vnd offenwaret Inn dy wort: "ytzund yst es tzeyt, das ich vntterlieg Ewr herschaft, vnd ich gib das Sloß Wyssegraden In die macht Ewrs Regyrens; darvmb yst es auch Behegliche, das Ir sendet Iunckfrawen nach dem, als Ewch gesehen Wurd austzurichten." do das dy vorgenanten Iunckfrawen erhorten, do santen sy mit vil macht die pesten Iunckfrawen tzu dem Slosse Wyssegraden, vnd welch do hin kommen, dy funden alle ein notdurft der speyse, Auch namen sy gar Begirlichen die koste vnd das getranck, also das sy beswert wurden mit dem laster der trunckenheyt. vnd do das geschahe, do liess Aber der vorgenant Przemysl von den heymlichen stetenn, die er do selbst geschicht het, die man vnd gepote, das man sy all tottet. fur war die man theten das vnd namen Ire pferdt vnd Ire wappen vnd grozmutigten stercklich tzu dem todt der anndern. Do das erhort Wlasta, Ir furstynn, die was entzundet In dem tzorne vnd ging aus dem Slos Diewin Alleine mit den, dy Ir nachuolgten snelligklicher. vnd do sy komen tzu dem Sloss Wyssegraden, dye gesterckten man mit denn wappen der erschlagen Iunckfrawen gingen sy ann vnerschrockenlich.
furware sy gelaubet, Das dy schare der gewappenden frawen volgeten Ir nach, on alles mittel vnd vielen kunlich In dye man mit Iren nachvolgerinen, vnd do selbst ist sy mitsampt den annderen iren Iunckfrawen getottet worden ann der ersten spitzenn des streytes. Auch do der selben andere schar der frawen komen tzu der statt vnd sahen dy Ersten Spitzen vberwunden, do wurden sy vnbehertzigt, welche dy man einfolgten menlich vnd bekereten sy In die flucht, vnd warenn sy durch echten vntz Bis In das Sloss Diewin vnd gingen mit Inn ein in das Sloss vnd Als vill als sy der funden, totteten sy all mit dem Swert. Also hat der toret streyt der frawen ein endt In Behemerlant genummen, auch als denn verlassen wert. So regnirten dy frauen syben Iare In Behemen; ydoch die grawsame vngutigkeyt misseuiel vil erhaben frawen vnd Iunckfrawen, auch welche Bosheyt oder grawsamkeyt Ir vil wurden betzeugt, mit welchen kein weyser man nicht vnpillich schetzt eyn sulchen vnsynigen tzoren der vorgenanten frawen etc.

Prezmysl starb vnd sein sun Nezamysl Regiret nach Im gar frydlich vnd wunsamlich
Przemysl der Erst furst vnd ein grosser weyssag, do er Regirt Bey vil zeyten das Behemisch volck, do starb er. dem volgt nach sein sun Nezamysl, welcher namen Nezamysl wirt außgelegt als nichtz gedechtig; furwar er gedacht nichtz newes, Sunder er Beleybe sein Lebtag In dem veterlichen gesetze vnd Regirt sein volck in fryde sein Lebtag. Welches sun der di hies Mnata, der kom nach im vnd was Regyren gleycher weyse in fryd vnd yst begraben. Dem volget nach auch sein Sun Woyn, welcher Woyn het tzwen sun: Vnislaum vnd Wladislaum, vnder welche sunne er teylet das Behemisch erdrich: dem Vnislao vor Prage vnd das hertzogthum tzu Behemen gab er; aber dem Wladyslao gab er oder vnterteylet das lant Lutzen, anders genant Satzen. von welchem Wladyslao kom darnach Wladislauss, welcher In nachkumender tzeyt Beging vil streyt mit dem hertzogen Neklan des landes Bohemie, als denn wirt gehandelt, in den nachkummenden Iar.
Auch dysem Vnislao kom nach Im sein sun, noch welchem kom nach dem selben sein sun Gregomysl; vnd dy selben all Regyrten das ertriche des Landes Bohemie in fryde, vnd werden auch nicht ir geschicht gefunden in den Cronicken, wie gross sy sein. fur war der sun Gregomysl, genant Neklan, regyret das Land, welches namen wirt außgelegt: ein dinck, das do kein punckt yst; vnd furwar dy außlegung des namens tzymet wol seinem namen, wann warumb er was forchtig von gott, das er In keyn gewonheyt der wappen mocht er pey sein oder wolt. Also do er Besitzen was die regyrung des hertzogen thumes do macht der Wladyslaus, ein furst des Landes Lutzen, welches lant nue geheyssen wirt Satzen, dy allerr großen streyte den Behemen, wie wol er was von dem geschlecht der fursten des landes Bohemie vnd behielt sein Hertzogtum in Behemen, vnter welchen streyten wert Letzter streyte, nachuolglich verschryben.

Wie Wlatißlaus vnd Neklan streytent waren
Es ist geschehen ein streyt In dem felde, das do genant wirt Crtzko tzwischen den Lutzanos vnd den Behemen. Wann es ist tzu mercken, das das lant Lutzana, das da nu heysset Satzen was geteylt in funf lant der stet: Das Erst was gelegen pey dem fluss geheyssen mit dem namen Binuria, Das ander aus Beydem teyl Bßka, Das dritt was gelegen In den vmbganck des Regende Wassers Bruzinka, Das vierd genant Siluana, gelegen vnter den enden des fliessenden wassers Mza, das funfte das gelegen yst tzu mittel, das wirt geheyssen Luca, die aller schonste In dem gesicht vnd nach gewonheyt fruchtper vnd hat den namen von dem ding, wan Luca In Behemisch wir ein wysen geheyssenn, in Latein vnd Als ee das sy Satz ein stat des landes gepawet was, do hiessen die Lewt Lutzani. den selben was der hertzog Wladislaus geheyssen, ein streytper man vnd auch ein sere betrogender man in den Reten, der selb pawet dy statt, dy er do hies nach seinem namen Wlatislaw tzwischen tzweyen pergen: Mednetz vnd Przypek in die nehen tzweyr lande, das ist mit namen Beline, vnd Leuthomeritz; welche statt er vmbgurtet mit eyner mawr vnd festigte sy gar Sere. Der selbe bewegt den streyt wider die Behemenn vnd macht ein sulchs gesetz: vnter den seinen also das ein yglicher der in der lenge werde vber das swert vnd wurd geruffen vnd komme nicht tzu dem streyt, der verlure sein Haubt. dar nach zu Redet er den seinen mit den Worten: "O Ir Ritter, welcher In Iren hennden yst die letzt vber windunge, etwen habt Ir nicht ein mal gewichen, Tut ytzund dye tat. Es eenist nicht nott der wappen oder dy wappen zu tragen, zu der hofnung der Ritterschaft Sunder trag mer mit Ewch dy falcken vnd habich vnd dye sperber vnd die ander geschlecht der geflugel, dy tzu dem spylee vnd tzu der sussigkeit gehoren; welchen wir geben tzu essen das fleysch vnser veinde, yst das das Ir villeicht genuck sein, wenn warumb ich setze on tzweyfel ketzlein fur dy kinde an die pruste der muter meyner veinde, vnd wirt außsenden die vnseligen nachtpaurn vnd außendene."
vnder des was ein frawe, dye het einen stief sun, tzu dem sy sprach: "Also Ich wayss, dass das Bemisch Volck tzubehalten den syge vnd die vberwindung, vnd tzu dem Ende vnd auf das das Dw allein mugest entrynnen, gib ich dir einen Rate: Totte den Ersten, den du hast tzu einem widerwertigen veinde, vnd sneyde Im abe Beyde orenn vnd laß sy In dy taschenn vnd streych mit deynem plossen swert krewtzweys In das Ertrich tzwischen peyde fuess des pferdes. wenn dw das getust, so sizt auf das pferdt vnd ker deynen Ruck vnd mit nichte syhe vmb, also magstu kawm allein daruon kummen, wann dy anndern all erschlagen werden furwar." der weste, das sein stiefmuter was voll eins sichtigen geystz vnd gelobet das selbe tzu thun vnd thet das auch. was die selben czeyt ein fraw ein geystseherin, dye do Riet dem hertzogen zu Behemen, genant Necklan vnd seinem volck, das sy beheglichen mechten dy goter durch das opfer eins Esels, welchen sie Riet tzu totten vnd geteylt werden In vill stuck, vnd auch das er Also vertzeret wurde von aller schare. vnd das ist geschehen durch den Ratt der Frawen. vnter dem der selbig hertzog Necklan von grosser cleinmutigkeit wegen was er nicht durstig in dem streyte zu sein noch streyten. do Rufet er tzu Im heymlichen einen Ritter, geheyssen Sder, ein frummen, Streytparen vnd ein starcken. Auch dem thet er ann seinen harnasch, das es Ir wenig westen, der sein, vnd setzet Inn auf sein pfert vnd sprach Im tzu, das er strite wider dy feinde in seyner person, auch das er vorging die seinen; vnd das gelobt der danckperlich tzu thun vnd thet es vnd er vorging seiner schare vnd kome tzu dem gesprochen Velde vnd der Erste was er mit den seinen Bey einem vberschneydenden puhel mitten In dem felde. fur ware der hertzog Wladyßlauss, der kom gleych weyse von dem annderen teyl mit seiner schar vnd furwar er vnd dy seinen mit Irer menig do sy auf losten das geflugel, do erfultenn sy dy lufte vnd der gestreng Ritter, der vnter den wappen vnd in der person Necklan, seines hertzogen kumen was tzu dem Streit vnd vermonte dy sein, auf das das sy sich stercklicher wereten vnd ob das geschehe, das er geschlagen wurde, do gepot er, das sy Inn Begruben auf den puhel desselben veldes. also streyt der allersterckst wider dy feinde vnd do sy all erschlagen wurdenn mit den seinen, do Beleyb er ein vberwinder. Auch In dem selben streyt do wurden Im geschlagen gar vill wunden vnd er starbe vnd in der selben statt yst er Begraben, welche stat noch Hewt des tags wirt genant Buzkum des Starcken Ritters.
Abir von dem anderen teyl Belyben sy allen todt dann allein der außgenumen der do durch dy vnterweysung seiner stiefmuter von dem streyt floch vnd der tzu seynem hause ging, do vand er sein hausfrawe todt vnd do er dy fleyssigklicher het angesehen, do vand er sie wundt In dem hertzen vnd darbende der oren; auch nam er aus der taschen dy oren, do fand er, das sy Ir waren gewesen, vnd furwar das der sein widerwertiger was vnd Inn tzu dem Ersten tottet. fur war dy Behemen gingen In das land vnd wusteten das vnd tzustorten die Stet vnd liessen gantz nichts dar Innen; auch hintrugen sy von dem selben lande vill raube vnd vntter den anderen do funden sy pey einer alten frawen den sun Wlatislaw, des vorgenanten hertzogen Lutzen, vnd Brachten den Necklan, Iren fursten, der do Bewegt war mit Barmhertzigkeit vber das kindt vnd wolt sein nicht lassen totten, Sunder er Bawet ein statt geheyssen Dragy an einer eben stat ober den vliessenden pach Ohrze, das yst Egre, Bey dem Weyler Postoloprt, do nu ein kloster yst der heyligen Iunckfrawen Marie. vnd das selb kind enphalch er einem, genant Duringus, der do was vonn dem geschlecht Srbia. Auch Befalch er Im dez sorge tzu tragende wann der Duringus, do noch lebte Wlatislaus, sein vater, do trug er dy sorge desselben kindes. fur war der vorgenant Duringuss, der gelaubet tzu Bieten einen Bequemen dynst, Do furet er das beuolhen kindt, auf das vorgenant fliessende wasser Ohrze, welchs wasser tzu den tzeyten was gefroren vnd het auch gar tiefs eyse. vnd do er kome an er bequeme tzeyt zu der stat seyner willen, do Sprach er tzu dem kinde: "Junckhere, Syhe vnter dem eyse vil vysch fur war!" Do sich das kindt pewgte vnd vnter sich sahe, do nam er dy hacken, die er verporgenlich vnd dieplich vnter dem mantel trug, vnd hybe dem kinde abe sein haubt vnd wickelt das in einen Reynen snidel oder leynwot vnd precht es dem fursten Sprechende:
"Ich wolt machen dich vnd dye sein Sycher, das das kindt das do mir empfolhen yst, das es ycht, So es kom tzu dem alter, reche den todt seins vaters. Nu sich, ych vnd pewte dir do sein haubt vnd eysche dar von den lone." fur war der furst necklan zu der selben tzeyt sass mit seinen grossen hern ob dem tysche, vnd do er hort, das als ein gar gross sunde geschehen were vnd an het gesehen das haubt des vorgenanten kindes, do erschrack er vnd Darvmbe so vrteylet er mit sampt seinen grossen hern denn genannten Duringen schuldig tzu sein des todtes vnd sprach tzu Im: "Das lone sey dyr vmb dein Begangen sunde: Eintweder schupfe dych abe von einem hohen abgesnyten stein eines pergs oder erhenck dich selber ane einem pawmen oder ertot dich selbst mit dem swert!" Welcher Duringus, do er erhort das vrteyl seines fursten, tzu hant vertzaget er vnd hing sich selber an einem eychen Bawme, welch aych als lang stund das sy von des dinges geheyssen warde alnus oder ein Bowm des Duringi. Auch also hat gehabt das furstenthum vnd das geschlecht des vorgenanten Wlatißlay einen todtlichen Ausganck.


darnach, do der vorgesprochen Necklan volbracht sein tage, do yst er todt. welchem nachuolget sein sun Hostwitz, welchem gelycherweyse nachuolget Borzywoy, sein sun, tzum Ersten ein Heyde, aber darnach ein Crystenn. Dyse gegenwurtig Cronica vntz biss hie her yst geschryben worden Als von den heyden, dy dennoch nicht hetten den Crystenlichen gelauben vnd yst nicht geteylt durch dy Iare, vnnsers hern, Sunder welche hernach werden, noch dem pesten gesehen werd vnterscheyden.

Wie Bortzwoy getauft wart vnd darnach tzu hertzog erwelt wart von Metudio Ertzpischoue
Anno Domini DCCCXCIIII der hertzog Borzywoy yst getauft worden mit seiner hausfrawen, der heyligen Ludemila von dem heyligen Metudio, Ertzpischoue In Merhern In den tzeyten Arnolphy, des keyserss in der frystung Swatopluck, des kuniges zw Merhern In die stat Welegraden, welchem kunig von Merhern tzu den getzeyten der kung von Behemen was vntertenig. Auch dem selben kunig waren vntertenik dy lant als mit namen Polonia vnd Russia vnd dy stat Welegraden was ein haubt des Reichs Morauie oder Merheren. auch geschahe desselben Iares, das der kunig Swatopluck beweget seine wappen vnrechtlich wider seinen hernn vnd gevattern, den keyser Arnolphum. von der sach wegen der selbig keyser, sein her vnd sein gevatter, Samet ein Schare Wider Inn mit dem gantzen tewtschen lande von einem teyl vnd von den Hewnen oder Vngern von dem anndern teyle. furwar do der kunig Swatopluck sahe, das er nicht wider steen mocht dem keyser In den velden, do abtrug er sych dieplich auss der mitte seiner schare vnd sas heimlich auf ein pferdt vnd flohe vonn dannen vnd vnd kom an ein Stat an ein Spitzen eins pergs, genant Sombor, an welcher stat tzu den getzeyten woneten drey Einsydel. furware der kunig Swatopluck auf das er Belieb vnbekant vntz an das Ende, do tottet er sein pferdt vnd grube sein Swert vnter den myst, auch ging er vnerkant zu dem vorgenanten eynsydeln vnd wart aufgenume uon In in einem gesellen vnd mit eynsydel Er ward beschoren vnd nam das kleyt vnd beleybe do selbst mit Inn vntz Biss er empfande ym tzu weychen der schad vnd die tzeyt des todtes. Allererst tzum Ersten der vorgesprochen kunck offembart den selben eynsydeln, wer er wer, vnd darnach all zu hand Starb er. welchs Reich sein sun behielten wenig vnd klein zeyt seligklich, wenn warumb sein sun der nach Im, der wolt an einem heyligen tage Jagen Bey der stat Welegraden Inn dem walde, geheyssen Gretzy, vnd verkundet dem Ertzpischoue, dem heyligen Metudio, das er sein peytet mit einer erlichen meß, Als lang, bis das er wider kome. welcher heyliger Bischoue peytet, nahent vntz biss zu dem mittag, vnd do er forcht, er versawmet, das gotlich ampt, do hielt er mess aller mynst peytende des kuniges. furwar do der kunig kom von dem gegeyde vnd horet, das der Ertzbischoue celebrirt het die mess vnd het gesegent den Leychnam vnnßers hernn, do war er vnwillig vnd ging ein mit den hunden vnd mit den Iegern in die Kirchen vnd macht einen grossenn lawt vnd murmelunng mit den honern der Ieger vnd mit dem pellen der hunden; vnd also do er kome fur den Altar, do verspottet er den heyligen Ertzpischoue Metudium vnd ging abe uon der oben gesprochen kirchen; von welcher versmehung vnd scheltworter wegen, do dy mess vollbracht warde, der Ertzpischoue exconmuniciret Inn, den genanten kunig, vnd leget em denn Bann vnd die beswerunge des Bannes oder den grossern Bann, durch das gantz Reich zu Merheren. vnd do das geschahe, do nam er mit In den hertzogen Borzywoy zu Behemen, den er getauft hett, welchen er auch Bestetigt het In dem gelauben. Darnach ging er tzu Rom; do vand er seinen heyligen Bruder Cyrillum, welcher vor zeytten het getauft den vorgenanten Swatopluckum, den kunig tzu Merheren, vnd das gantz Reich tzu Merhern, vnd denn selben heyligenn Metudium liess er do selbst noch Im zu einem Ertzpischoue. der selbig heylig Cyrillus bekeret tzu dem gelauben das gantz Merherland vnd vil ander windische lant. Auch er den Leichnam des heyligen Clementi, des Babsts, ein Iunger des heyligen Appostels sandt Peters, von der kirchen marmorea, welch Im dy Engel Etwenn In dem mere gepawt hetten, vnd ytzund von der sunde der menschen, vnd do das mer trucken wart, do nam er den Leichnam von seinem grabe, den Leichnam des heyligen Clementis, vnd trueg Inn mit Im gein Merhern, vnd tzu dem letzten, do er hinn weck tzohe von Merheren, do ging er gein Behemen vnd trug mit im den Corper des heyligen Clementis, welchenn heyligen Leichnam des heyligen Clementis Behielt er in dem Sloss Wyssegradenn in der kirchen Clementis drey Jare.
dar nach ging er gein Rome mit dem obengesprochen Leychnam vnd erwarbe von dem Babst vrlaube, das er Bawet ein kirchen in der Romischen statt in der Ere des Heyligen Clementis. Auch do selbst Behielt er den Leychnam des heyligen Clementis, auch in der selben kirchen ist er Begraben mit seinem Bruder sancto Metudio vnd noch Biß auf dysenn hewtigen tag wirt beschryben ein tytel eins cardinals von der selben kirchen. Auch der heylig Cyrillus was etwan sehen die hertigkeyt vnd den vnglauben der Merhern vnd der Winden, do pat er von dem Babst, das er genedig wurd tzu geben vnd zu uerleyhen, das er mocht celebriren dy mess vnd ander gotliche ampt In windyscher sprache, wenn err nicht anders gelaubte, denn das er sy Bestetigen mocht Inn dem gelauben. welche pette het der Babst fur ein gespot, vnd do er daruber het ein handelung vnd ein gedechtnus In einem Consilio der Cardinal vnd vil Bischoue, Als palt do erschale ein styme vom Hymel sprechende: "Ein ytzlicher geyst lobet den hern vnd ein ytzliche zungen Bekennet Inn." Vnd do der Babst das wunder hort, do satzt er, das man mocht mess vnd ander gotliche ampt celebriren ewigklichen In windischer tzungen. vnd also werden Celebrirt dy messe vnd ander gotliche Ampt noch auf dysen hewtigen tag in windyscher sprache durch alle Ertzpystum vnd Land: Spaleten, Ragusnien vnd Jadrien vnd Bey allen Iren weych pyschowen vnd durch vil ander pistum Beyde durch dy Bischoue vnd durch dy priester.

Wie keyser Heinrich, der drit des namen macht Wratyßlaum zu eynem kunig tzu Behemen
Darnach der vorgenant kunik, ein sun des etwen genanten Swatopluck, kuniges tzu Merhern, ward exconmunicirt von dem heyligen Metudyo, den oben genanten ertzpyschoue, als verlassen yst, ein kleine tzeyt gelebet, het do verloren er sein Reich tzu Merhern, das also geendet yst worden. wann warumb sy teylten das mit starcker machte vnter sich: Eynen teyl den Vngern, einen teyle den tewtschen von dem teyl des aufgangs oder Osterreichern, auch ein teyl den Polen, dy das gliedlich tzuryssen waren, also yst das Reich merhern gantz aussgeendet, mit volck besetzt vnd gehyndert. Auch die stat Wylegrade von grund auf ward zustort gantz vnd gar, vnd darnach zerging gantz der kunik, das Reich, vnd die Ertzpystum zu Merhern vnd Ir wesen horet furpas auf.
Sunder welchs Reich tzu Merhern. darnach noch XCII Iaren, als man tzalt Anno domini milesimo LXXXVI durch den keyser Heinrichen, den dritten des namen, yst es wyder gantz worden von dem Willen der fursten des keyserlichen Reiches vnd yst wider verwandelt worden zu Behemen, wenn war vmb der selbig Keyser erhohet den Wratislaum, den hertzog zu Behemen in einen kunick vnd besatzt das Reich Behemen vnd macht von dem Merheren das Reich, ein margrafthum vnd das selbig margrafthume mit den fursten vnd mit den landen. Als die Polonia, Russia vnd mit annderen hertzogthum vnd landenn, dy denn vor tzu den tzeyten Swatopluck, des letzten kunigs tzu Merhern, gehorten tzu dem Reich Merhern, dy machte er all vntertenig dem Reich vnd der Krone tzu Behemen, vff das das ein sulche widergentzung vnd Auslegung volligklicher wurd Auf geleyt In den nachkumenden als mit namen Inn dem Capitel von dem leben vnd Regyrung Wratislay des ersten kuniges.

Der hertzog Borzywoy Behielt getrewlich vnd meret den Crysten gelauben, als vere als er mocht, In seinem furstenthum, mitsampt der heyligen Ludmila mertrerin, seyner hausfrawen, der tochter des grauen Glawi, geporen von dem Castell Bzew, das man nu heysset Melnick, vnd Regirt sein zeyt seligklich. auch der gesprochen Worzywoy noch der begerunge der tauf gepare tzwenn sun aus seyner vorgenanten frawen, der heyligen Ludemila.
Noch dem todt Borzywoy, des ersten krysten vnd hertzogen, do Behielt Spitigneus, sein sun, das furstenthum, vnd nach dem desselben Spitigney regyret sein pruder Wratislaus das hertzogthum. welcher auch stiftet dy kirchen des heyligen Georgy in dem Sloz Pragen, do er Begraben yst. welcher Wratyslaus nam ein weyp mit dem namen Drahomirz von dem aller hertesten geschlecht Luticen, in gelauben herter denn kyßlinge, auß dem lande genant Stodor. die selbe Drahomirz gepare tzwen sun: den heyligen Wentzelaum, bequeme got vnd den lewtenn durch dy tewren oder vbertreflichen tugent, furwar den Boleßlaum, den gepare sy, der ganczem werlt durch dy bozheyt vnd durch den heßlichen vnd vbertreflichenn todt seins Bruders.


Also do zunam der Crystenlich gelaube In Behemen, vnd darnach als der vorgesprochen Wradislauss fur Spitigneo vnd sein pruder von dyser werlt geschyden was, vnd het tzu Im genumen dy außrichtung des hertzogenthumes tzu Behemen vnd geperet het aus seinem vorgenanten weybe die sune: den heyligen Wentzelaum vnd den vngutigen Boleßlaum, vnd die selbe Drahomirtz gabe sich oder betzayget sich mit allen den secten der aptgotter, vnd do er also starbe, der durchleuchtigyst furst Wradyßlaus, do lies er seiner muter, der heyligen Ludemyle, das eyne kindt vnd die Beschirmung oder Regyrung seins vaterlandes. aber sein hawsfraw Drahomirz den annderen sun neret sy, den vngutigen Boleßlaum, vnd reytzet denn stetigklichen tzu den gewonheyt der heyden.
Darvmb dy aller erlichste fraw der Behemen, dy erste margarith vnd dy Erste plum, dye tzu flecken, tzu Ryssen wurde in Bohemia; Aber dy heylige Ludemyla, vntterweyset Ir Enicklein, den heyligen Wentzelaum, in Crystenlichem gelauben vnd In den puchstaben vnd Inn den heyligen gesprechen des Ewangely. tzum lecztenn der mylt troster, der heylig geyst, macht waich des kindes hertz vnd entzundet Inn von Inn wendig als gross, das dy funcken von aussenn an seyner untterweysung schynen gleich als dy lampen vntter den milden vnd den gerechtenn vnd die fruchte der ewigkeit plueten aus seinem honigfliessendem munde. wenn warumb das land tzu Behemen yst erleucht worden aus seyner predige. vnd er trug dy Iunckfrawlichkeyt oder dy kewscheyt In dem gemute vnd Inn dem leichnam vnd was durstend nach der marter vmm Cristo. Er nicht vermendelt noch verdecket die warheyt des Cristenlichen gelauben, Sunder er predyget offenbar mit peten, vasten vnd auch mit almusen geben vnd er was eingehalten alle wegen mit anndern gutigen werckenn vnd diemutig vber all sein vnttersess. Auch geschah es, das dy Neydysch Drahomirs Begeret sich zu vberheben der Regyrung des hertzogthums vnd sendet dy aller posten wutrich Tunnam vnd Cumonem In das Slos Thetin, welche dy heyligen Ludemilam totteten oder strengeten vmb den hals vnd außlescheten sy mit der marter. welche getote Cristus nam zu Im in den hymel mit eynem guldein halspant etc.

Dar nach von dem leben sancti Wentzeßlay vnd von seyner marter
Darnach dy allerposte wutrichin tobende tobet In die getrewen krystenn. Aber Ir Erster geporen sun, der heylige Wentzelaus, behielt dy Crystenlichen lere vnd gesetze vestigklich, als mit namen seiner anfrawen der heyligen Ludemyle, vnd widerruft dy verstrytenn Crystenn vnd ertzeyget In allen gutte werck. vnd er aus ackert das brot vnnd den wein tzu dem dinste der mess mit seiner aygenn arbeyt vnd henden vnd er tzutrug holtz vnd ander notturftige werck vnd dinck den witiben vnd den waysenn auf seynen aygen schultern Bey der nacht.
vnder des der hertzog Gurimen ersahe dy diemutigkeit des heyligen mannes, do hub er ann tzu vntterdrucken vnd zu wusten das ertrich vnd sein hertzogthum, Also daz der heylige Wentzelaus ward getwungen vnd sammet ein schare vnd lieff tzu im entgegen In das velt tzu einer beschirmunge seins volcks. welchem der hertzog Gurmen versmehet vnd lief inn entgegenn mit seiner schar vnd widersagt im ein streytt. welchem der heylige Wentzelaus sendet potschaft sprechende: "yst das, das dw begerst meins hertzogthums, warvmm werdenn dy getott In dem streyt, vber welch dw begerest zu herschen? furwar, ich gere nicht tzu uergiessen das plutt der deynen. Sunder yst das, das dw Begerest eins streyts, vberwinde mich alleine, so soltu vber alle dy meinen herschen In fryde. Aber yst das, das ich dych vberwinde, So sullen gleycher weyse vnttertenig sein meyner herschung." das erhort der hertzog Gurmen vnd zusagte frolich vntter eynem solchem gedinge mit im den streit mit vester warnung zu den vorgesprochen zu uerbringen vnd aus Beydem teyl ein schare. Aber do nu die vorgenanten fursten herfur gingen tzu dem streyt vnd do stunden dy schar tzu dem gesicht aus Beyden teylen, dy hymelyschen Engel volgten nach dem heyligen Wentzelao vnd ein scheynendes Crewtz furging vor seinem antlutz. Aber do das der hertzog Gurmen sahe, do viele fur Inn vnd pat genade. dem der heylig Wentzelaus saget: "Czeuhe vnd nehene dych, dw solt sein genugsam deiner ding, aber ich beger der deinen nicht. gee inn fryde!"
Darnach ward geruffen der heylig Wentzelaus tzu dem keyserlichenn houe vnd er yst wider genumen erlich von dem keyser vnd den furstenn vnd yst nachgeuolget tzu den gesprechen vnd Redten des keysers. Eins morgens vertzoch er tzu kumen durch der arbeyt vnd nechtlich mudigkeit wegen, dy er thet inn wachen vnd in gepeten, also das der keyser mit den fursten erkant In nicht tzu Ern, von der sach wegenn, das er lancksam kom in den Ratt. Aber darnach do der heylig Wentzelaus kom zu dem Rate des keysers vnd der fursten, do sahe der keyser engel dy inn furten vnd ein scheynendes guldeins kreutz mit eynem gar grossen schein in seiner Styren. do viell der keyser mit seinen fursten fur sein fuesse vnd pat genade. darnach was er Inn pyten, das er hyesch oder pett, was er wolt. Do pat er den Arm des heyligen merterers Viti; Denn gab Im der keyser. vnd do er Inn bracht gein Prage, do Bawet er ein kirchen vntter dem tytel des Erlichen mertrers, pittende von dem heyligen Wolfgango, Bischoue tzu Regenspurck, dy tzeite dyocesan der Behemen, das er nicht sawmet tzu kumen tzu der weyhung der vorgenanten kirchen oder kunighaus. Dem der heylige Wolfgangus sagt: "was ist das, sunn, das du meyn bedorfst? wenn warumb dein kirchen, die dw begerest tzu weyhenn, sahe ych aufgerecht vnd vor got vber dye kirchen des Ertzthumes, Sunder ich lass weyhen nach deynem willen."
Do eins mals der heylig Wentzelaus gienge Barfues Bey der nachtzeyt tzu kirchen In dem wynter, do der Snee vnd das Eyße hynderten an dem weg, Sein heymlicher Ritter mit dem namen Bodywen volget Im nach vnd er enpfande, das nichtz gesundt wurde die kelte in seinen fuessenn, wie wol das er geschuhet was, das er sein nicht mocht erleyden oder getragen. welchem der heylig Wentzelaus Sprechende Sprach: "Setz dein fuess in die fuess trit meiner fues!" welches er thet. do wurden warm dy fues des Ritters, also das er keinen frost darnach mer enpfant. Aber dy fußtrit des erlichen mertrers erschynen, als sy stercklich plutigten. Do der Erwirdig furst sanctus Wentzelaus gab sich lieplich vnde gutigkeyt oder miltigkeyt auf das, das er kaufte dinsteiungling vnd der freyheit, auf dass, das er mecht erblinge Cristo, vnd er was tzustorenn dy pant vnd dy galgenn, forchtende, das icht das plute des nechsten vnrechtlichen wurd verdampnet. Er weyssaget vnd predyget vil tzukunftige vnd ware dinck oder warsagung. von wann vntter den anndern uerporgen dingen wart Im geoffenwart dy erhebung seyner erlichen anfrawen, der heyligen mertreryn Ludemille, welchenn Leichnam Er vand vnuerseret, als Im denn verkundigt was. welchen er Bestatte er mit grosser Innigkeyt zu der kirchen des heyligen Georgy des Slosse Pragenn.
darnach der heylig Wentzelaus was begerende dy hymelischen ding vnd versmehen dy Irdyschen vnd sante Botschaft tzu dem Babst, das er Im vrlaub gebe, an sych tzu nemen ein muniches kleyt noch dem orden des heyligen Benedicti, Begerende auftzusagenn vnd auftzugeben das furstenthume seinem Bruder Boleßlao. furwar er, sein Bruder Boleßlaus, was Inn neydende vmb seine gutte werck, aufsehende dy Irdyschen vnd versmehende dye gotlichen vnd hymelyschen vnd begernde seines furstenthumes. er Snelligklich sich vnttermischet der sunde vnd lude den erwirdigen fursten tzu der wirtschaft in das Sloss Boleßlauiensiss, das er gepawet hett. furwar er was vorwissende seynes todtes vnd lies sich furen gleych als ein schaf tzu dem todte. welcher do also Betrogen ward von seinem neydigen prudern, der ward gefurt zw der hymelischen schar der mertrer, frewende vnd saget got danck. wann warumb do er Rwet Inn dem Abent essenn mit seinen mitrittern, redende Sprach er: "morgen an dem abent des probst paradysi werd ich trincken den kelch des leydens in der liebe des hern, welcher do wirt geben mein sele meinem got. aber nu trincket vnd esset mit mir, wann ich trinck icht mer mit Ewch von dem geschlecht dyserr weinreben." do was er aufstende von dem abentessenn vnd sagt got danck vnd thet ein lauter peycht mit eym Rewigen vnd gelocherten hertzen, mit Begerung genug tzu thun, Bate vonn dem Briester applas vnd er auspetet mit eynem pittern weinen fur dy sunde, beyde dy sein vnd auch der nechstenn, vntz Biß tzu dem hanenkreen. aber er was bestendig aller ynnigklichst tzu mettentzeyten vnd nam des morgens oder in der morgen Rott dy waren scheynende Sunnen der sele, den leychnam des hern, vnd also yst er erleucht vnd besorgt als der metten stern vnd entgegen ging den nechtlichen widerwertigkeyten von der macht der vinsternussen, vnd sein pruder, der do außging, der grawsam vnd der vngutig, was grussen mit eym suessen gesprech vnd ward gewundet als der ander Abel von dem Chaym. vnd do er Inn geschlug, do ging er hynter sich vnd viel vnd was nicht habende macht in den man gottes. Aber der heylig Wentzelaus was Begerende tzu opfern willigklich denn dinst gottes oder dy heyligkeit gottes vnd setzen sein sele fur Cristo vnd gabe im wider sein swert, Sprechende: "dein wille sey inn deinen henden." welcher do tzusamen hewffeln was die poste den aller posten, als der bere lagung yst gelegen von der gruben, anderweyt vberviele er Inn mit seiner geselleschaft, vnd als dy vippernater Begerent yst tzu Reyssenn Ir fleysch vnd ir plutt, also ausrecht er das swert in seynen eygenn fleyschlichen Bruder vnd derstach Inn vnd waren verlassende got vnd sele vnd den leychnam der Erden. welchs plutes des pruders todtschlage was vor got schreyen, das ess mit nicht mocht gedruckend vnd abgewuscht werden mit keyner menschlichen kunst. aber Cristus was erscheynen dem kunig von Datia die tzeyt seiner Erlichen marter vnd Er was manen inn an dem Creutz, das er Bawet ein kirchen vntter dem tytel seins mertrers Wentzeslay, als er Begeret tzu haben genade von im, vnd das thet er auch dy zeyt. die aller post vnd dye vnwirdigist Drahomirz, sein muter, als dy ander Jesabel was nachuolgende dy grawsamkeit der allervngutigysten Athalie, dy do grawsamklich wurcket In Ir eygen kunigliches plutt, vnd ward ein versererin des vergossen vnschuldigen plutes des mertrers, irs Erst geporen sunnes, des heyligen Wentzelay, vnd yst aufgeschopft uon der erden gleych als Dathan vnd Abyron vnd in offenbarer stras fur das Sloz Pragen gegen dem lande des aufgangs der sunnen, als denn dy fuesstapfeln werden gesehen noch Bys auf dysenn hewtigen tag. aber die mitgesellen des Bruder totschlag des heyligen Wentzelay, die sein geschlagen worden, Bayd mit dem tobenden vnd mit den aller postenn schlegen. aber der heylig Wentzelaus ist gemartert vnd getot worden von seinem pruder Boleßlao in der vorgenanten stat Boleßlaw tzu den tzeyten nach Cristi gepurt achthundert vnd XXIX Jar IIII kalen. octobris.
Anno domini DCCCC Jar vnd in dem dreysigisten Iar noch des vorgesprochen heiligen Wentzelay marter, ein hertzog zu Behemen darnach do. Nu regiert der grawsam Boleßlaus das Behem lant. Do yst geweycht worden die kirchen Pragenn durch den Bischoue Michaelem zu Regenspurck.
Anno domini DCCCC vnd XXXI Jar der grawsam Boleslaus lies seinen Sun Starquas gein Regenspurck zu den tzeyten des heyligen Emerammi das er vnterweyset wurde in den freyen kunsten. Wie sancte Wentzeßlaus uon Boleslaw gen Prag in die kirchen bestat ward vnd von seinen wunderzeichen

Anno domini DCCCC vnd XXXII jare IIII Non. marcy dye Bestattung des Erwirdigen mertrers von Boleßlaw zu der kirchenn Pragenn auss dem gepote des vngutigen fursten Boleßlay, dez pruder todtschlaher, das macht das verherte gemute zu uerhelenn oder zu uerdecken, des lewmut der wunderwerck, dy aus seinen verdinen von got waren kumen. do das liecht des liechtes in seyner bestattung erleuchtet dy vinsternuss vnd erleuchtet die nechtlichen vnd dy sweren kerker tzu Prage vnd erloset dy gefangen. wann der slyet mit seinen nachuolgern vberging dye fliessende wasser Rokytnitze vnd dy Muldaw. Aber das Ertrich was zitternde, frolockend dem ritter gottes. auch der luft gab den aller susten smack von seinem leichnam. vnd also wolt inn got Eren In seiner Bestattung durch dy vier element, vnd also yst tzugefurt wordenn sein heyliger leychnam in die gewunschten Seligen kirchen, dy er gepawet het, vnd yst geheylet worden an allen seynen wunden, des allein nicht der wunden des ores, welches Im der pruder mit seiner eygen hant abhieb vnd welchs ore sein swester Przibislaua in der Boleßlauienssischen kirchen vand nach dreyen jarn vnd setzet es seynem haubt ann mitt der gantzheyt der gesuntheyt, also das kein narbe der wundenn erscheyne In Im. aber pey seinem aller Erwirdigisten zutragen des leychnams vnd auch Bey seyner Begrebnuss auch der here hat geworchte vil wunderzeichen in aller kranckheyte durch seyne uerdienen in der kirchen tzu Prage vnd noch wurckt In den getrewen Crysten, als geschryben yst: o got, wie gar sere sein wir geeret dem frewnde vnd wie gar sere yst gesterckt Ir furstenthum. wann warumb got hat erhocht vnd geert durch die gepete vnd durch dy verdynen sein selbs sein furstenthume, als mit namen der Behemen.

wann wir schatzen das wirdig zu uerschreyben die warheyt der gedechtnuss der wunderwerck des vorgenanten aller heyligstenn martrers, dy do aus gein sein barmenhertzigklich uon got inn sein getrewen vnd innigen. wann wir vinden auß denn alten geschryften vnd aus den warn verkundungen, das sein Edeler knecht, geheyssen Podywen, der vor mit Im was eyn geselle in vill gutten wercken, als mit namen in vasten, walleferten vnd arbayten, von dem geheys des vngutigen Boleßlay, des vorgesprochen pruder todtschlahers, yst erhangenn worden an dem galgenn; wenn warumb er yst auch gewest ein liebhaber vnd ein widertrager eins gutten eins heyligen leben nach dem todte des heyligen Wentzelay. vnd noch tzweyen Jaren yst er gefunden worden mit vnuersertem Bart vnd mit wachsenden nageln an dem galgen vnd dor von ist er worden genumen vnd yst begraben erlichen In dy Pregyschen kirchen. auch vinden wir in seinen wunderwercken geschryben, das vil gefangen sein yn angeruffen vnd sein erlost worden durch sein verdienen aus den scharpfen kerkern. vntter welchen wart erlost sein heyde einer vnd er was erfarn dy gnad vnd das myrakel des mertrers vnd hat Begert oder behalten das sacrament der tauf mit seinem einigen sune, den er got opferet tzu der priesterschaft durch dy ere des mertrers, welcher darnach komen yst tzu der priesterlichen wirdigkeit vnd was dyenen seinem got vnd dem merter vntz pyß an das ende seynes lebens. Auch ein weyp, beraubt des gesichtz vnd tzusamen gekrummet von der gepurt In eynn krummen pyegung der hende, welchs weyp was eyngenn als In die kirchen des heyligen mertrers Viti vnd wart tzugefurt tzu dem grabe des heyligen Wentzelay, petende Innigklich mit den zehren vnd nam wider das liecht oder gesicht der augen vnd die gesuntheyt der hende.
Ein man von Francken, der do was tzusamen gekrummet von seiner Iugent aus der gepurtlich geprechlichkeyt in den fussen, also das er alleynn kriechende ging oder hotschet, der sahe in dem nechtlichen Slaffe ein erwirdigen man gekleydet mit wissem, Sprechende tzu Im: "heysse dich furn in dy stat tzu Prag tzu der kirchen des heyligen Viti, do da Rastet der leichnam des heyligen mertrers Wentzeßlay, von welchs verdynen wirstu nemen ein volkumene gesuntheyt." welcher do wenet, es het Im getrawmet, vnd versawmt tzu erfullen dy geheysse. aber tzu der annderen nacht von demselben alten mit grosser clarheyt was Im erscheynen anderweid, auch vermonent yn, das er mit nichte ließ, Sunder er volbrecht denn vorgesprochen vermanunge. welcher das was meßigen, zum letzten volbracht er das geheysse des erwirdigen scheynenden alten vnd ward gepracht gen Prag vnd was sich nyderstrecken allein fur das grab des Erwirdigen mertrers In der genanten kirchen des heyligen Viti mit ausgedentenn Adern vnd mit wider gefestigten sulen oder versenn vnd waden vnd nam ein volkumene gesuntheyt vnd ging wyder tzu seynen eygnen, lobende vnd erwirdigen got vnd den erwirdigen marter, den heyligen Wentzelaum. der almechtig got hat geworcht vil ander wunder tzeychen durch den seinen heyligen merter Wentzeslaum, dy do in dem puch seins leydens volkumenlicher werden geschriben vnd welche altzu lanck den gegenwurtigen leseren weren tzu handeln. furware die obgeschribne dinck in sulcher weyse, als das duncket, sein geseet oder geschryben in die gegenwurtigen Cronica Inn der ere desselbigen vnnsers haubthern vnd seinen verdintnussen.
Anno domini DCCCC XXXIII
Anno domini DCCCC XXXIIII
Anno domini DCCCC XXXV
Anno domini DCCCC XXXVI
Anno domini DCCCC XXXVII
Anno domini DCCCC XXXVIII
Anno domini VIIII C XXXIX
Anno domini VIIII C XL
Anno domini VIIII C XLI
Anno domini VIIII C XLII
Anno domini VIIII C XLIII
Anno domini VIIII C XLIIII
Anno domini VIIII C XLV
Anno domini VIIII C XLVI
Anno domini VIIII C XL
Anno domini VIIII C XLVII
Anno domini VIIII C XLVIII
Anno domini VIIII C XLIX
Vnter den gesprochenen Jaren von dem grawsamen Boleßlao nichts edels vinden wir geschryben. Newr allein das er vmbplancket dy stat Boleslaw mit eyner mawrenn.
Item anno domini VIIII C L etc. hertzog Boleßlaus widerstrett oder wider claffet dem Romischen kung Heinrico tzu dem der kunig ging vnd macht Im den vntertenig, als sich nach dem pesten tzimpte. Anno domini VIIII C LI
Anno domini VIIII C LII
Anno domini VIIII C LIII
Anno domini VIIII C LIIII
Anno domini VIIII C LV
Anno domini VIIII C LVI
Anno domini VIIII C LVII
Anno domini VIIII C LVIII
Anno domini VIIII C LIX
Anno domini VIIII C LX
Anno domini VIIII C LXI
Anno domini VIIII C LXII
Anno domini VIIII C LXIII
Anno domini VIIII C LXIIII
Anno domini VIIII C LXV
Anno domini VIIII C LXVI
In den obgeschriben Jaren wirt nichtz anders geschryben von dem genanten Boleßlao, denn das er Regirt hat wol das furstenthum zu Behemen etc.

Wie der vngutig Boleßlaus starb vnd lies tzwen sune Anno domini VIIII C LXVII ydus Julii der grawsam Boleßlauss, Ein totter des heyligen Wentzeslay, seines pruders, der liess tzwen sune, den gutigen Boleßlao vnd den Starquas, den Begreyffe der todt, der verlose sein hertzogthum vnd do mit sein leben. Welcher grawsamlicher Boleßlaus, noch dem als er begangenn het des pruders totschlack, do Regirt er Behemen XXXVII Jare vnd IX moned vnd XVII tag.
Anno domini VIIII C LXVII der guttig Boleßlaus, ein Sun des grawsamen Boleßlay, gar ein Crystenlicher man vnd der do vol was vill tugent vnd werck. Er pawet von newem tzweintzig kirchen in Behemen vnd begabet dy genugsamklich. vntt welchen kirchen er derhohet tzu eynem Bystum kirchen die vorgeenste vnd die Ersten kirchen des heyligen Viti, die tzum Ersten der heylig Wentzeslaus gebawet hat in das Sloss zu Prag. welchs also geschach vnd gefurt yst tzu der volbrengung. fur war er het ein tewtsche swester mit dem namen Mlada, ein gar Innigen Iunckfraw, vnterweyset in den heyligen schryften vnd puchstaben, welche do sy von sach der gebette gen Rom kom, do wart sy aufgenumen gutlich von dem Babst Iohanne vnd Behielt von dem selben dy Aufrichtung des munsters des heyligen Georgy in der purge Prag vnd lies sich do selbst weyhen in ein eptissin. welcher Babst was weyhen also die selben Mladam in ein eptissin vnd wandelt Irn namen vnd hies sy Mariam vnd setzet inn dem genanten munster die Regel des heyligen Benedicti.
Do das geschahe, dy selbe Eptissin Sant Georgy des Sloß Pragenn Maria in der eynfurung Ires pruders, des vorgesprochen gutigen Boleßlay, hertzogs zue Behemen, behielt von dem genanten Babst die kirchen des heyligen Viti, die Etwen der heylig Wentzelaus gestyft oder gepaut hat in dem Sloss, als denn verlassenn wirt, vnd erhohet sy in ein pystumliche kirchen vnd Bayd vber die erhohung der selbigen kirchen tzu Prag vnd auch vber dy außreckung vnd dy Bestetigung der abtey vnd des munsters der heyligen klosterfrawen sand Georgy inn dem Sloss zu Pragenn dem vorgesprochen pruder, dem gutigen Boleßlao, hertzogen zu Behemen, was sy tzu nehen vnd Brachte Im Brief vntter den worten:

"Yohannes, ein knecht der knecht gottes, Boleßlaw, ein nerer des Crystenlichen gelauben den pebstlichen segen. Es ist recht zu uerleyhen willige oren der gerechten gebetten, wann got yst dy gerechtigkeyt vnd die got liebhaben, werden gerechtuertiget vnd den liephabern der gerechtigkeit gottes werden alle dinck gewurckt. In gut vnnser tochter dein wider getragne mit dem namen Mlada, welche vntter dem annderen heysset Maria, nicht abtzusagende pet hat eingetragen vnßern hertzen susse pete von deinem wegen, als mit namen, So das mit vnnßern gunen inn Deynem furstenthum tzymet sich tzu werdenn eynn pystum tzu dem Lob vnd tzu den eren der kirchen gottes. welchs wir ye sein auf nemen mit einem frolichen gemute vnd wider sagen danck gott, der do sein kirchen auß preytet alweg vnd vmb vnd vmb vnd groz macht sy in allen landen, von wannen wir gunst geben vnd mit loben vnd auch geystliche Rechte machen von pebstlichen Craft vnd mit macht des heyligen Petri, des fursten der tzwelfpoten, des vicary wir sein, wie wol wir sein, wie wol wir des vnwirdig sein, also das vntz an die kirchen der heyligen mertrer Viti vnd Wentzelay werd ein Bischofs stull. Aber vntz an die kirchen des heyligen Georgy martrers werde zu samen gesetzt die sammenunege der heyligen kloster frawen vnd dye gehorsam vnser tochter Marie der Eptessynn vntter dy Regel sand Benedicti vnd doch nicht nach der ordnung oder secten des volcks Bulgarie oder Russie oder der windyschen tzungen, Sunder das das nachuolgen sey mer den gesetzen vnd den pebstlichen rechten. Also das dw erwelest einen mechtigeren noch dem wolgefallen der gantzen kirchen. In das werck einen priester, der do vnterweyset sey tzu dem Ersten in den lateinischen puchstaben vnd der do sneyde das newe getreyde des hertzen der heyden, mit der schare des wortes, das er genuck sey zu seen den waytz der gutten wurckung."
vnd als palde als von dem vorgesprochen Babst Iohanne geheyssen ward vnd mit Rate des hertzogen vnd der eptissin wirt gesehenn zu geaygent der swester die kirchen des heyligen Viti mit einem tzukunftigen pregyschen Bischoue. Aber dye kirche des mertrers Georgy wirt gesehenn tzugeaygent der swester Marie, des genanten hertzogen Boleßlay.

Wie Diotmarus von Sachsen Byschoue ward zu Prag Anno domini VIIII C LXVIII was ein priester ein munich mit der ge horsam von Sachsenn ein ausprechenlicher mann vnd grosser kunste mit dem namen Dythmarus, der do kom in die stat Praga von petens wegen vnd welcher darnach was Begreyffen dye erkentniss des gutigen Boleßlay tzu den tzeyten des hertzogen tzu Behemen, wann besunderbar er kant woll dy windyschen Sprach. vnd der gesprochen hertzog Woleßlaus het den gar liep vnd er weyhet den selben munich Dytmarum mit gemeyn gunst seyner priester in eynen pregyschenn Bischoue vnd sendet Inn mit seynen Brieuen dem keyser Ottoni, vor zeyten ein pruder des keysers Heinrichs, In zu Beweren vnd eintzusetzen.
welcher keyser do ersahe dy Brieue vnd das geystlich Recht der erwelung des vorgenanten hertzogen zu Behemen vnd Bewerten den vorgesprochen pregyschen Bischoue zu Meintz, Der vor tzeyten vor was seinem houe, das er den selben Dythmarum weyhet tzu eynem Byschoue. welcher also genant geweyhet yst worden Bey dem gepote des keysers vnd hat wider gekert gein Brag tzu seinem gutigen hertzog Boleßlaum vnd yst eingeleytet worden tzu der kirchen gein Prag Sancti Viti vnd Regyret nutzlich sein Bischofliche kirchen vnd in kurtzer tzeyt endet er sein leben seligklichen etc. vnd ist gestorben Anno domini VIIII C LXIX IIII Nonas Ianuary vnd yst Begraben in seiner kirchen Praga etc.

Darnach ward erwelt Woytiech zu Byschoue Und also do wart begraben der Ertzpischoue tzu Prag Dytmarus, do wart erwelet der heylig Woytich von der gepurt der Edel vnd durchleuchtig Behem; wann war vmb sein vater, geheyssen Slawnik, ein graue Zlicensis, von geschlecht Edel vnd des lebens vnd der syten vnd was gar Reich vnd vill stete; auch welcher heylig Woytich oder Adelbertus het ein muter geheyssen Zizesislaua scheinende in vil tugenden. Auch het sy funf sune, dy do von den edlen, was pystums zu Praga sein, getottet worden grausamlich von has des heyligen Adalberti In der stat Luticen, welcher namen sein dye: Sobebor, Spitimir, Bohraßlau, Pozzey, Czaßlaw - dye pruder dy heyligenn man mitsampt Irm vorgenanten vater vnd muter sein Begraben in der kirchen Irer stat Lybysch; aber der vorgesprochen der heylig Adalbertus, der do was in der schickung des Epistlers Amptes, erschein mit vil tugenden vnd heyligen wercken, vnd wart gleych getzwungen, das er durch den gutigen Boleßlaum, hertzog in Behemen, vnd durch dy priester tzu Prag deser erwelt wurde tzu einem Bischoue vnd ward gesant durch sy tzu dem Keyser Ottonem, ein sun keyser Heinrichs, der tzu der zeyt was in der statt Weronenn, das er Inn bewert tzu einem Bischoue; welcher keyser was sein gunste geben Iren pette vnd sante Inn gen Meintz dem Ertzpischoue tzu weyhen yn tzu eynem Byschoue; vnd also yst er geweyhet worden von Im. der namen ward Im eynn gelegt in dem eynlaytung des ertzpischoues Alberti von Maydpurck tzu den tzeyten gegenwertig Adalbertus gleych, als der ander Albertus, vnd do wart er ein mitgeselle vnd ein gleich genanter des Alberti, Ertzpischoue tzu Maydepurck.
der ander heylig Adalbertus Bischoue tzu Prag furte gar ein heyliges leben; mit welcher maß vnd wye, dy mugen gesehen werden tzu der volle in seiner Legend oder Leben vnd marter. welcher der heylig Adalbertus darnach, do er enphande die vngelewblicheyt vnd dye hertigkeit seins bephollenden volckes, do wolt er sich mer heyl machen, denn das er mitsampt in misuallen wolt dem Allerhochsten. Auch bedacht er sich, er wolt gein Rom gein vnd verstiess sein kirchen vnd sein schar vnd do er wolt begreyffen denn werk, do geschahe aus geschichte, das der Starquas - ein pruder des gutigen Boleßlay, hertzog tzu Behemen, tzu welchs gepurt der heylig Wentzeslaus vor zeyten ward geladen durch seinen Bruder, den grawsamen Boleßlaum, von dem oben geschichte yst gedechtnus, vntterging dy marter - was kumende von Regenspurck, in welcher stat Regenspurck der selbig Starquas het tzu Im genomen vor langst ein muniches kleyt in dem munster sant Emerami, des ordens sancti Benedicti; von laube seines aptes er kome gen Prag tzu dem genanten Boleßlaum, seinem Bruder, hertzog zu Behemen. welchen munich Starquas der heylig Adalbertus erkennet, das er was ein pruder des hertzogen tzu Behemen, vnd nam In zu Im heimlichen vnd zuredet In:
"von des wegenn, das ich dich syhe einen tewtschen man eins edlen geschlechtz des hertzogen tzu Behemen, wollest dw wyssenn, das do sein so vyll Sunde der schare, dy mir enpholhen yst, das ich sy alle nicht mag gestraffenn. Sunder noch hye mach ych machen gutt fruchte wann warumb dy vngetrewigkeyt vnd die pozheyt des volckis vnd das vnkewschlich Bant, der geweichten vnd der sunde der missestetigen Ee vnd dy vngehorsamkeyt, der versawmniss vnd dye hochfart der priesterschaft vnd dy vnaufhebliche Sprach vnd macht der grauen vnd der grossen herenn in dem volck des pystums Prag vnd sein gantz aufgewachsenn von got, das ich nicht mag genug sein tzu Irer tzymlichenn pesserung vnd straffung. hierumb Bin ich vber eyn kumen tzu genen gen Rome tzu Ratende den Babst vnd nymer widerkumen tzu dem verkarten volcke. dar vmb das dw pyst ein Bruder des fursten dyses ertrichs, villeicht mag das volck dir mer gehorsam sein denn mir vnd dw magst so tzemen mit dem Rate vnd hilfe deins pruders dy hochfertigen vnd straffen die vngehorsamen, vnd machst schelten dy vngetrewen.
Augh magstu gefrumen vnd vor sein nutzlich der kirchen vnd Ire scharen. Nu syhe, ych leg meinen hyrtenn Stab in dein Schoz vnd verheysse dyr auf tzu geben meynn pystum vnd als sich das mag getzymen, So wird ich dir erwerben von dem Babst, das dw pey meinem leben ein Byschoue Beleybest." Aber do das erhort Starquas, der ward zornig vnd den Byschof stabe, der Im in sein Schoz wart gelegt, warf er auf dy erdenn vnd sprach Betriegentlich: "ich wil nicht haben die wirdigkeit inn dyser werlt, ich flewhe dy Ere Ich versmehe dy hochfart oder pompe vnd richte mich vonn wirdigklich der Bischouelichen hoche, Sunder ich auch nicht genuck pynn tzu tragen ein Sulch hyrtliche purden. Ich pin ein munich, ich Bin todt vnd ich mag nich Begraben dy totten." welche was horen der heylig Adalbertus, vol des heyligen geystes, der was erkennen, das gemute Starquas anders wenn dy wort vnd sprach: "wysz, pruder, das du nu das nicht thust in gutte, wirst thun darnach mit deynem allergrosten vbel." Noch dysen der vorgesprochen heylig Adalbertus sahe, das er nicht mocht gefrummen, do liesz er die pregischen kirchen mit Irem schare vnd pat gein Rom vnd nam Rate von dem Babst, was er thun solte. do der Babst derhort dy sache seiner tzukunfte, do gab er laube dem heyligen manne, das Im mer tzymet ellend tzu sein ann schaden seiner sele, den das er Belybe on frucht in der kirchen, dy Im Beuolhen wer; vnd also von Bebstlicher laube der heylig Adalbertus Bedachte sich tzu gein zu Yherusalem, ydoch das er nicht mocht volbringen.
Sunder darnach er het gesuchet wallende Etlich geystlich stet. do hat er wider gekart gein Rom vnd stund aldo mit dem heyligen Gaudentio, seinem Bruder in dem munster des heyligen Allexy als lang, bis der meintzisch Ertzpischoue het gesehen die pregyschen kirchen mangelnde eins hirten vnd sein volck werende oder stennde in irsal, welche tzu den tzeyten ertzpischoue tzu Meintz Sante poten vnd Brieue tzu dem Babst, von des widerkummes wegen des heyligen mans Adalberti, aber der Babst het daruber Ratt vnd verkundigte dem heyligen Adalberto die worter: "Sun, yst das Dich horen deine schaf, so thu, do Selbst gutte frucht, Aber yst das, das sy dich nicht wollen horen, So neyge dich von Irer geselleschaft vnd gewinne annder crist." Auch do also dy laube des pabstes gegeben was, der heylig Adalbertus kom wider gein Prag vnd wie woll er do selbest etliche tzeyt Beleybe, Sunder so mocht er kein frucht machen in dem volck oder schar, dy Im enpholhen was. Ander weyt ging er gein Rome vnd stunde als lang do In dem genanten munster sandt Allexy. Als lang Bis ander weyt von dem Ertzpyschoue von Meintz von dem Babst ward geschryben vnd yst getriben tzu gen von newem gen Behemen. Sunder do er wider kome gein Prage, do frummet mynder denn vor zu dem letzten, tzoch er von dannen tzu den außlenndischen gepurten.

Aber der munch Starquas, von dem oben ist geschriben vnd gedechtnuss gehabt, Darnoch als er gesehen het den heyligen Adalbertum, Bischoue tzu Prag, aber ellend leyden, vnd erkante Inn, das er nicht wolt wider gein tzu seiner kirchen der menschen, dy Im empfolhen wurdenn, dy do gekrenckt waren mit sunden, do ward er betrogen in dem gemute vnd Berurt in der hochfart vnd sein Betriglichkeyt, do mit er vor arbeytet tzu betriegen den heyligen, vnd was er verdecken; nicht geheyssen Aaron vonn got, Sunder mit eygen kunheyt oder freuel furnams er Im tzu tzu eygenn den Bischoue Stull tzu Praga des heyligen vorgenanten Adalberti vnd von seiner weyhung wegen gein er tzu dem Ertzpyschoue tzu Meintz. vnd do er lag gestreckt enmitten tzweyr weychpischoue, Als dann solcher weyhunge gewonheyt yst, Czu hant ward er Begreyffen von dem tewfel in einem tzeychen seiner vnwirdigen weyhung vnd wart gemuet großlich als lang, Bys er ward beraubet seins lebens vnd starb. vnd das Bystum tzu prag das Im vor snel wart verlyhen durch den heyligen Adalbertum, das widerredet betrugentlich tzu nemen vnd darnach, do er dem wolt nachuolgen, do mocht er nicht vnd ist fur kumen mit eym vnseligen todt mit dem wirdigen gerichte gottes. Sunder do im vnttergryffen ward sein freuenlicher wille, do Beleyb der heylig Adalbertus, als lang als er lebt, ein vngegenwurtiger vnd ellender pregyscher Bischoue.
vnd auch do nu der heylig Adalbertus kumende was gein Vnngern, do tauft er dez erstenn kunck, den heyligen Stepfanum, welcher heylig Stepfanus noch dem todte des heyligen Adalberti Bawet vnd erhohet dye Ertzthum kirchenn Strigonienn inn der ere desselben heyligenn Adalberti. vnd also das gantz lant Panonia, welchen er Inn die pystumliche kirchen Gnesen vermacht den heyligenn Gaudentium, seinen pruder, mit einem anderen namen geheyssenn Radym, welcher dar nach do selbst ordenniret oder gemacht yst worden tzu einem ertzpyschoue.
Anno domini VIIII C XLIX vnd auch also Bekeret er vill ander lant tzu dem gelauben. auch do sy all getauft wurdenn, do kom er tzum Letzten gein Prewssenn vnd was do thun vil gutter werk vnd ist gemartert worden von den Prewssen vnd hat mit der hulf gottes mit der marter geendet sein leben seligklichenn etc.
Anno domini VIIII C LXX. Anno domini VIIII C LXXI. Anno domini VIIII C LXXII. Anno domini VIIII C LXXIII. Anno domini VIIII C LXXIIII. Anno domini VIIII C LXXV. Anno domini VIIII C LXXVI. Anno domini VIIII C LXXVII. Anno domini VIIII C LXXVIII. Anno domini VIIII C LXXIX. Anno domini VIIII C LXXX. Anno domini VIIII C LXXXI. Anno domini VIIII C LXXXII. Anno domini VIIII C LXXXIII. Anno domini VIIII C LXXXIIII. Anno domini VIIII C LXXXV. Anno domini VIIII C LXXXVI. Anno domini VIIII C LXXXVII. Anno domini VIIII C LXXXVIII. Anno domini VIIII C LXXXIX. Anno domini VIIII C XC. Anno domini VIIII C XCI. Anno domini VIIII C XCII. Anno domini VIIII C XCIII. Anno domini VIIII C XCIV. Anno domini VIIII C XCV. Vntter den Iaren des heren was vnd wenn in dem furstenthume zu Behemen durch den ersten hertzogen Boleßlaum vnd do selbst von dem heyligen pregyschen Bischoue Adalberto vnd was anders geschehen sey, das wirt nicht also gesetzt teyllich oder vntterscheydenlich in den Cronice, Sunder allein mitt der weyse, als denn geoffenbart yst in den verlaßnen, vnd das yst aus yrer versawnuss, dy in den vergangen tzeyten den anfanck der geschicht haben geschryben.

Darnach yst erwelt worden zu pyschoue Deodatus oder Tegdadas Anno domini VIIII C vnd XCVI Iar ze kalendas may der heylig Adalbertus, der ander Byschoue zu Brag, der yst gemartert worden als, verlassen wirt, von den Prewsen.

vnd darnach der oft genant hertzoge zu Behemen, der guttig Boleßlaus, durch dy marter vnd durch den todt des heyligen Adalberti, als denn newlich geschryben yst, sahe, das sein kirchen zu Prag was darbende eins hyrten, welche ledig was nahen tzwey Iar, als mit namen anno domini VIIII C XCVI Iar, als oben vntz an das Iar des hern VIIII C XCVII. do gedachte er als ein liephaber des heyligen Crystenlichen gelauben, wenn er fursahe tzu eynem Bequemen hyrtenn. vnd do er was erforschen das gantz Behemen lant vnd mocht nicht vm den eynen bewerten priester der syten vnd des lebens auf tzu nemen tzu der hohe eyner sulchen grossen wirdigkeyt vnd, das ycht das volck das newlich gewunnen was got, verlies den angenummen gelauben vnd volgte dem vorgenanten Irsal, vnd sendet etzlich pote tzu dem Ottonen, den drytten keysers des namen, vnd was Inn Biten, das er Riett sein kirchen tzu Prag, dy Inn So gros scheden was gesetzt, vnd das er der kirchen fursehe tzu Prag vnd dy Begyrung des volcks pystums mit einer Bequemlichen persone. welch Crystenlich keyser iniglich was mit mitgunnen seiner gerechten pete, einen seinen capellan Deodatus, anders geheyssenn Tegdardus, von der gepurt ein Sachs, getzyret mit dem namen, des lebens, der syten vnd der kunst der puchstaben vnd kunnen zu uol dy windysch Sprach. den fursahe er der pregyschen kirchen vnd sendet In dem meintzyschen ertzpyschoue tzw weyhen.
Anno domini VIIII C XCVIII, III Nonas Iuly der vorgenant Theodatus, der drit Bregysch Byschoue yst geweyhet worden durch den meintzyschen Ertzpyschoue.

Wie der guttig Boleßlaus starb vnd lies einen sun desselbigen names Anno domini VIIII C vnd XCIX Iare, VII ydus february der gutig hertzog Boleßlaus, von dem obenn ist geschehen gedechtnuss, der was scheynende In vil tugenden, der vberwintlich Inn den streyten oder streytper vnd ein gros liebhaber des frydes. Auch welcher do hett ein lateynische swester uon dem geschlecht edel, Inn dem leben vnd In denn sytenn, mit dem namen Henna. Aus welcher er tzwen sune gepare, als mit namen Wentzeßlaum, vnd do der Wentzelaus noch Inn Kyndyschen Jarn was, do ward es begryffen In ein sewch vnd endet sein leben, vnd do Boleßlaus, sein pruder, ein vberbeleyber was. vnd do der vater het entpfunden im eintreten dy zeyt seines todtes vnd seyn Sune tzu wuchs, gleych geheyssen, dem Boleßlao, do was er Inn vnterweysenn vor seiner hausfrawen Hemma vnd von den grossen hern des landes tzu Behemen mit heylsamen leren. er leret Inn vermeyden laster vnd liep tzu haben all tugent.
vnd darnach nach den veterlichen vermanungen vnd lere, do was er Im verlassenn die Regyrung des hertzogthumes tzu Behemen vnd vol der seligen tage endet er sein leben Inn dem hern. Auch yst er begraben worden in der pregyschenn kirchen. Also Regyret der ander Boleßlaus des namens das hertzogthum tzu Behemen XXXI Jare vnd VI moned vnd XXV tage.

Anno domini VIIII C XCIX Jar, als oben, der drit Boleßlaus, ein Sun des gutigen, vnd des anndern Boleßlay, hertzogz In Behemen, der name ann sich dy Regyrung des hertzogthumes tzu Behemen nach dem todtes seines vaters. Aber nicht mit als gar selygem auf sehen, als dann etwen der vater, hielt menlich dy gewunene vetterliche ende; wan nicht lang nach dem, als er tzu Im genumen het dy Regirung des hertzogthumes zu Behemen, Do tzohe Im abe betrogenlich der hertzoge von Polen, genant Mesko, ein mensch vol der betriegnusse, dy stat Crackaw vnd all dy seinen von Behemen wurden schecklich erschlagen mit dem swert. auch het der genante Boleßlaus aus seiner edlen frawen tzwen sune: Odalricum vnd Jaromyr. der Odalricus von seiner kindheyt ward er gelassen in den houe keyser Heinrichs tzu vntterweysende in syten vnd in tugenden. Sunder der Iaromyr, der Belaybe in dem vetterlichen sale vnd wart vnterweyset in den freyen kunsten.
Wie der drit Boleßlaus vnd Meskon von Polen widereinander warn Anno domini Tausent geschahe, das tzwischen den hertzogen Boleßlaum zw Behemen vnd Meskonem tzu Polen tzwischen kome das geding der frydlichen tag vnd des frydes. Auch mit gesterckten eyde vnd das dy selben hertzogen tzusamen komen In ein an ein gewysse stat, In der der vorgenant Mesko vor langest mit Bedachtem syne der Betriglichkeyt, vnd do er Im hett tzu getzogenn etzlich Ratmanne des gesprochen Boleßlay mit den gaben, mit namen Wrssouicer von Behemen, vntter welchen was der Kochan vernempst, der neydigste vnd der schalckhaftigste verreter ires fursten. vnd der selbig Mesko von Irem Rate lude den fursten Boleßlaum tzu kumen gen Crackaw zw einer wirtschaft auf ein andere gewysse tzeyt.
welcher hertzog Boleßlaus, der also geladen was, der was nicht vndechtig der Betriegnuss, der vordren betriglichkeyt, vnd wolt sich selbs hutten vor einem kunftigen grosseren vbel vnd was tzu dem Ersten tzwytregklich der pette Meßkonis, aber darnach dy Wrssouicen seine verratende Ratmann wart vberwunden mit vngerechten reten, er gelobte tzu kumen sunde vnd lies das nicht vnterwegen vnd schicket, das sein hertzogthum zu Behemen aufgerichtet wurd durch die edlen, newr allein die er Bewerett het In dem glauben. Darnach was er schicken oder setzenn, vnd wer das, das Etwas uon Im mit betriglichkeyt des vorgenanten Meßkonis menschlichen Aufstunde, vnd das sy denn aufnemen Iaromyr, seinen sun, zu einem hertzogen vnd tzu Irm hern an sein stat. vnd also das das ausgericht wurd sein hertzogthum vnd do tzohe er gein Crackaw zu dem gesprochen Meskonem; vnd furwar do ward er tzum Ersten erlich empfangen von dem selben Meskone, aber alltzu handt do er Inn der wirtschaft was, do wart er gar schewtzlich gefangen von seinem genanten wirt vnd wart beraubt seyner augenn vnd all dy seinen, dy er do hyn gepracht hett, dy wurden grausamklich getottet.

darnach der genant Meßko von hertzoglichem geschlecht seiner art was nachuolgenn vnd geprochen hett sein gegeben trew vnd seinen willigen ayd, vnd begangen het vn menschliche sund In dem durchleuchtigenn hertzogen von Behemen mit seinen gast, Als denn verlassenn wirt. vnd dy genanten Wrssouicenn, vnd dy aller grawsamlichsten totter oder volbringer, dy waren dennoch getrawenn von seiner macht vnd seiner frewnde. einer als gar grossenn verretnuss vnd vngutigkeyt, vnd gedachtenn auß tzu leschenn den vberbelyben Innigen Jaromir, hertzog tzu Behemen, den sun des vorgenanten Bolesßlay, vnd arbeytenn Im abzutzyhenn betrogenlich dye Regyrung tzu Behemen wider wyssenn vnd willen der Banerhern vnd freyen vnd des getrewenn volcks des hertzogthumes. wann warumb eins tages dy selben Edlen Wrssouicen veretter mit edtlichen aller trewlostenn grossen vnd Iren gesanten, geheyssen Cochan, vnd do sy die notturftigkeyt Begryffenn, do forten sy Iren hertzogen vnd Iren hern Iaromyr in dick welde, von sach eyner zugleichlich yegerey an ein getichte statt, di nu yst das munster Wellysch. vnd do sy nu hetten gesehen, ein bequeme stat tzu uolbringenn dye vorbedachtenn sunde, do waren sy pynndenden den hertzog vnd Iren hern tzu eynem Bawm vnd setzten vonn Im ein schieß tzyle vnd arbeyten Inn tzu tottenn mit geschoss vnd mit pfeylenn. Es geschach also, der selb hertzog Jaromir von hytz grosser Innigkeyt vnd grosser ere, mit welcher er gefleyssigt sich tzu Eren vleyssigklich den heyligen Iohannem den tawffer, vnd der selbig Iohannes Baptist Beschirmet genedigklich den gepunden hertzogen Iaromyr in solcher seyner grossen not, wan war vmb dy nachuolger vnd sein vnguttig verreter wurffen in yn dy pfeyl, do verpot Iohannes mit seinem kleyd, als denn dem selben hertzogen Jaromyr ward gesehen, das der hertzog mit nicht verseret wurde mit sulchen geschossen.
Auch In der selbigen stund do erschein der selbig Iohannes durch ein gesichte dem weybe des gesprochen Jaromyr, gar einer ynnigen matron, vnd was sy manen, das sy raytzet Ir getrewes volck zu der Erlosunge Irs Eemans Iaromyr. vnd darnach, do dy geschicht also wunderlich geschahenn, Ein dyener des genanten hertzogenn Iaromyr, geheyssen Howora, der was Bey gewesenn pey denn geschehen vbeltheten, der ward bewegt In trewen vnd Saß palt auf sein pferd vnd kom gein Brag vnd verkundet das groß vbel vnd verswehung des hern den trewen vnd den frewnden des genanten hertzogen alle geschicht, dy do durch dy Wrssouicenn, die vngutigen verretter geschehen warn an Irem hertzogen. welch alltzuhant gewappent auf dy pferd sassenn vnd sy mitsampt dem selbigen Howora, der sy getrewlich furen was an die vorgenanten stat vnd dye grawsamlichen vbel theter, welch sie vbermochten, vingen sy vnd totten sy eins verdinten todtes vnd losten auf Iren gepunden hern durftigklich. welcher also erlost ward vnd sagt vor allen lewten wie das er Behut war wordenn wunderlich mit der hylf des heyligen Iohanis baptiste, vnd tzu eynem ewigen gedechtnuss einer sulchen erlosung, do hies er den bawm abschneyden, an den er gepunden was vnd was pawende ein Brobsthey vnd das munster Wellisch In der ere des heyligen hern Iohanis Waptiste. In welchem munster noch hewt der grosser altar yst gesetzt auf dy wurtzel des genanten Bawmes vnd vil munich leben vntter der Regelen sancti Benedicti vntter dem abt Insule Sazauiensis. fur war dy diener vnd das getrew volck des genanten Iaromyr auf namen erlich Iren hertzogen vnd furten Inn wider gen Prag. Auch der selb hertzog Jaromyr gab erblich das ampt des obersten Iegers, das do gehort tzu dem hofe Stebna, dem knechte Howora, von der trew vnd frumikeyt wegen, dy er Betzeyget an dem hertzogen; vnd also der selbig Howora volfuret erlich dasselbig Ampt noch seinem nachkumenden alter von lones wegen.

Wie Meßko Brag tzwey Jar Besas Anno itaque domini millesimo primo, do dye verlaßne dinck waren geschehen in Behemen, Meßko, der hertzog tzu Polen het tzu gefuget mit hilf der sundigenn Wrssouicen vnd Ir frewnde der verrettischen des hertzogen zu Behemen, vnd sammet ein starcke schare vnd was kumen gen Behemen vnd Besaß Prag vnd vntter tzweyen Jaren behielt er das pregysch Schloss, wider zu steen menlich dem Sloss Wyssegradenn.
Anno domini M II der obgenant sundig Mesko, der sante poten tzu dem keyser Heinrich mit gar grossem gelte vnd vil gaben vnd pat den selben, das er Im schicket gefangen, gepunden den Vdalricum, den pruder Iaromyr auf namen erlich, der do tzu der tzeyt, als denn oben geschryben wirt, ward eingefurt In den houe des vorgenanten keysers. welchs der vorgenant keyser von geytigkeit wegen des goldes vnd der gaben ward er tzu stort vnd gepot das tzu volpringen in der tzyrung seines keyserlichen namens vnd er. welcher Udalricus darnach ward gelassen - eyntweder von dem geheysse des keysers oder mit flucht yst er geledyget von dem kerkern vnd panden vnd ging wider gein Behemen vnd kom heymlich In sein aller festes Sloss, genant Drewick, vnd darnach sendet er einen getrawen Ritter in die stat Prag vnd beualhte Im, das er Bey der nechtlichen tzeyt erschrecket dy vnsichern veinde durch das geschrey der pusawmen vnd trumeten. auch alzuhant der getrew Ritter was volbringen die geheysse seins hern vnd stund auf tzu mitternacht vnd kom an eyn vberscheynenliche stat der genanten stat Prag, genant tzu tewsch Zyzi, welche nu wirt geheyssen Strahouia, do selbst er was machen ein klanck oder lawt mit der Busawmen vnd drumeten, vnd lautprechte die geschrey mit hohen stymen vnder den worten: "flyhentt, flyhent!" Snodlich die geschenten Polen Ir gewappenten Behem vberfallet, vberfallet scherpflich. welch klingende lawt der pusawmen vnd dy lautende styme erhorten dy vnsichern Polen vnd erschracken von forcht vnd liessen Ire wappenn vnd Ire gutt, als sy pest mochten, vnd fliehen snodlich, also das Etlich andernn waren nackent, etzlich liessen sich ab von der prucken, Etzlich durch ein vngepanten weck, etzlich tzu der hyndern thure des Sloss tzu Prage, Etzlich wurden verweyset mit der engheyt des wegs, Etzlich empfluhen, etzlich verdurben durstigklich.
vnd gelicherweyse der genant Mesko mit Iren wenig kaum entrane. welches do das der genant hertzog Vdalricus vername vnd kom als pald des anndren tags gein Prag vnd nam an sych die besitzung des hertzogthumes tzu Behemen. Auch darnach des dritten tages seyner tzu kunfte zw einer posen Rattung der gesprochen verretter Wrssouicenn vnd vergass der pruderlichen liebe vnd gepot tzu entplenden den Jaromyr, seiner Bruder, auf das, das er sicher Beliebe von dem pruder In der Regyrung des oben gesprochenen hertzogthumes.

Anno domini M Secundo, als oben, do nu also der obgenant Vdalricus an sich name dy Regyrung des herczogthumes zu Beheym, Es geschahe, do er eynes mals wider kom von dem gegayde vnd Reyt durch eins seyner dorfer, do sahe er ein Iunckfraw tucher waschen ob dem prunnen, genant Bozena, das so eins andren namen wirt geheyssen Beatrix, eine wunderlichen schon vnd tzyre. welche er also ansahe vnd entzundet gantz In yr lieb vnd begyrde vnd sante sein poten; altzuhant prachten sy Im sy, vnd nam sy tzu einem eelichen Weyb. Aus welcher er gepare gar einen weydenlichen sun vnd ein leget Im den namen Brzetißlaus.
Anno domini millesimo III der vorgesprochen Vdalricus gepot aus tzu vertilgen oder tzu totten mit einem wirdigen todt die mechtigsten von den vorgesprochen Wrssouicenn, den neydigsten verretteren etc.
Von den funf heyligen Brudern Anno domini millesimo III der Benedictus mit seinen gesellen Matheo, Iohanne, Ysaac vnd Crystino, dy do furtenn eyn eynsydelches vnd heyliges leben, durch Etzlich polenysch schacher, dy sich tzu den heyligen mannen geselleten - ein Stuck goldes, das Inn der Meßko, hertzog tzu Polen, auß der bewegung der Innigkeit gesant hett, vnd das dy heyligen manne icht von des geldes wegen vergessen oder empfunden hyndernuss In Iren gepeten vnd santenn das wyder dem genanten hertzogen, sy hoften tzu findenn. Bey nacht tzeyt sein sy getottet worden grawsamklich vnd also gelyten dye marter vnd gingen zu dem hern. furwar dy heyligen manne waren etwen gesellen des heyligen Adalberti, Bischoue tzu Prag, welch der selb Bischoue Bracht mit Im von Rome aus dem munster des heyligen Allexy gein Behemen vnd gein Polen, vnd welche habenn nachgeuolget den fuosstapfen Irs vaters vnd Ires layters sand Adalberti vnd bekarten vil volcks In Polen tzu dem gelaubenn. vnd als lange sy in dyser werlt waren, waren sy beheglichen dem Almechtigen got In heyligen Wercken.
Anno domini millesimo VI Hemma, die hawsfrawe des anndern Boleßlay, Eynn muter Vdalrici vnd Iaromyr, der pruder, ein edels weyp vnd voller tugent, vnd wart Begryffen mit der sewch auch verschlieff in dem hern vnd ward begraben in die kirchen tzu Prag.
Anno domini millesimo VII Anno domini millesimo VIII Anno domini millesimo IX Anno domini millesimo X Anno domini millesimo XI Anno domini millesimo XII Anno domini millesimo XIII Anno domini millesimo XIIII Anno domini millesimo XV Anno domini millesimo XVI Auch in den nachuolgenden Jaren Odalricus, hertzog zu Behemen, Regyrt fursichtigklich noch nichtz nicht widerwertiges er von nymantz leyde.
Anno domini millesimo XVII Deodatus, der drit pregysch Bischoue ein nachkumender des heyligen Adalberti, der yst gestorben III ydus Iuny, noch Welchem kom Ekardus, der vierd Bischoue tzu Prag etc.

Anno domini myllesimo XVIII Anno domini millesimo XIX Anno domini millesimo XX.

Wie Breztyßlaus Raubet des keysers tochter vnd verweset seins vaters Odalrici hertzogthum etc. Anno domini millesimo XXI der sun des genanten Odalrici Brzetislaus, der do wuchs durch vill tugent In pesserung vnd was Aufsteygende von der kunheyt tzu der tugent. vnd was horen eynen grossen lewmut eyner Iunckfrawen, geheyssen Judytha, der tochter des Ottonis Ruffi, vnd bestetiget In seinem gemute, wie Er im mocht tzu fugen Etlich die vorgenanten hubschen Junckfrawen. vnd do er horet, das dy selbig Iunckfrau Behalten wer In einem munster, geheyssen zu tewtsche Nydermunster, In der stat Regenspurck, das sy vntterweyset wurde In den freyen kunste; vnd nam tzu Im dye getrewystenn vnd die heymlichsten sein diener vnd stellet sy, Sam er wolt zu dem keyser. do sy der weck Begreyf vnd machten ann vntterlos VII tagreys oder tagwern vnd kom ann dye begerten statt des genanten closters, In dem er es des anndern tages Sweygende vnd was vmb weltzende den fursatz vmb vmbgyng allein das closter suchende, ob er mocht kumen zu der gegenwurtigkeit der genanten Iunckfrawen. vnd do er In das kloster kom, do sahe er dy vorgenantenn Iudytham mit denn anndern Iunckfrawen vmb lauffen kurtzweylende. vnd allzuhant, do er Angesehen hett ir getzirde, do ward er entzundt mit dem fewr der liebe vnd Raubt dy Iunckfrawen vnd saß mit Ir snel auf das pfert vnd enpflohe. vnd do er was kumen zu der Ewsseren pforten vnd vand dy verschlossenn mit einer eyseren keten. welcher alzuhant gewan das swert vnd mit macht eins schlages teylet er dy gar Starcken ketten In tzwey teyl. welches geschicht des starcken Ritters mag gesehen werden vntz Bis auf dysen hewtigen tag. vnd also ab waiche et flyhende mit der geraubten Iunckfrawen, vnd das sein diener allermynst westen; auch was er wandernde tag vnd nacht vnd kom zu seinem vater, hertzog Vdalricum. furwar sein diener dy wurden Begreyffen In dem vorgenanten Closter vnd durstigklich sein sy gepeyniget worden vnd grawsamklich getottet. Also der hertzog Breztislaus saget seinem vater dy geschicht, dy do geschehen waren vnd nam laube vnd ging gen Merhern vnd schafte, das Im sein Iunckfraw Juditha ward Eelich tzugefuget.
Darwmb do der keyser Otto erfure, das sein tochter Iudytha durch den Brzetißlaum, den Sun des hertzogen zu Behemen, wer beraubt, do wart er gar vnwirdig vnd bestetiget mit dem eyde, Eintweder er wolt vnttergeen den todt, oder das Im tzugefugt wurd Behem lant, vnd das er setzet seinen keyserlichen Stul enmitten des hertzogthumes. Aber von dem andern teyl der Jung grozmutig hertzog zu Behemen gab den Eyde: "Es sey denn, das Ich derfunden werde mit dem todt, So will ich dem keyser als gar ein grossen schaden eintragen, das von dem der keyser vnd das keyserthum ewigen schaden da von muss tragen." Aus welchem geschahe, das der keyser saget vnd samet ein mechtige schare vnd Arbeytet ein gein Bohemiam. Vnd herwiderumb der hertzog zu Behemen auch Brzetißlaus, sein Sun, mit seinem volck schicket sich widertzusteen menlich dem keyser. vnd darnach do sie Beyde, beyd der keyser vnd der hertzog zu Behemen waren mit Iren scharen In den velden, dy vorgenante fraw Iudytha, ein tochter des keysers vnd ein weyp des vorgenanten hertzogenn, ein kluge vnd ein fursichtige fraw, gedacht In Irem gemute, wie sy sulch grosse veintschaft vnder Als gar nahent nacht Bawren vntterneme vnd sy miteinander tzu teylet.
Auch zum letzten, als sy genumen het geleyte der sicherheyt vonn dem keyser vnd ging tzu Im vnd vntter vil vnd mangerley gescheften vande sy dye weyse vnd ordnung, mit welcher dy wyderschlahung des volcks aus Beyden teylen mocht vermeyden werden, vnd das do gehalten mocht werden dy geschehen eyde on warnungen eins ytzlichen teyles. fur war sy handelt auch, das der keyser ging gein Behemen vnd Inn dy mitte, als mit namen Boleßlauia, setzet er seinen keyserstule vnd In dem selben stule mechtigklich wider sess vnd lies Inn do zw einem ewigen gedechtnus des dinges. Gleicherweyse tzu halten den ayde Ires Eemanes Brzetislay, des vorgenanten hertzogs tzu Behemen, handelt sy, das gescheche, wenn dy hertzogen von Behemen tzu nehenten vnd sein nachkumen dem houe des keysers vnd komen In dye nehe tzu dreyen meylen, machten sy Beschedygen die ertrich des keyserrichs vnd das tzu eynem ewigen gedechtnuss dyses dinges solten sy furen fur hertzogliche wappen Bohemie einen keyserlichen adaler In eynem weysem velde, beydenthalb geteylt durch dy federn. des adalers, mit flamen. welcher sein gefunden ward weyssenlich durch dy vorgesprochene Judytham, der keyser vnd der hertzog Boehemie, dy oben gesprochen sein geaygnett worden, vnd also der keyser mit den seinen was eingeen In Wohemiam vnd kom gein Boleßlauiam vnd satzt do selbst seinen gar tewrlichen keyserlichen Stul, welcher do selbst In der kirchen Boleßlauien vntz Bys auf dysen hewtigen tag wirt Behalten vleyssygklich vmb gedechtnus des dinges. vnd darnach, als er Behalten hett den ayde, do tzohe er hynnweck frydsamlich.
gleycherweyse der Iung Brzetislaus, hertzog tzu Behemen, tzoch aus Behemen tzu dem houe des keysers; do er die nehen kome zu der vntterscheyd tzu dreyen meylen, do beschedyget er dy gutter des keysers durch das antzunden des fewres, vnd Behielt den ayde. do dy geschahen, do tzohe er wider tzu seinem nachkumenden hertzog zue Behemen, auch Beyd von den vergangen hertzogen vnd auch von den kunftigen kunigen zu Behemen wirt behalten vntz auf dysen hewtigen tag tzu eynem ewigen gedechtnuss dyses dinges. vnd von der tzeyt Brzetißlaus vberhub fursichtigklich In vil arbeyten Odalricum, seinen vater, In der Regyrung des hertzogthumes vntz pis an den todt desselben seines vaters.

Also het der vorgenant Brzetißlaus aus veterlicher gabe In gewalt Merhern, welchs verdruckts teyl von den Polenn erloset mit gestrengen theten von Iren henden; vnd do er Begreyf dy menig der Polen, do hauffet er hundert gefangen mit hunderten vnd sante sy gein Vnngern vnd verkauffet sy vmm gelt vnd verbant sy zw einem ewigen dinst vnd gleich alsem weyser sun, vber hub seinen vater In vill arbeyten; auch was er thun vill vil gestreng thete vnd sein verwesen was er tragende von dem gepote seines vaters vnd Beschyrmet Behemerlant seligklich.
Anno domini millesimo XXII Iar yst gar ein grosse durchechtung der Crysten yst geschehen in Polen.
Anno domini millesimo XXIII Ekardus, der Bischoue zu Prag, starbe VI ydus augusti, dem noch komme Yzzo.
Anno domini M XXIIII Anno domini M XXV Anno domini M XXVI Anno domini M XXVII Anno domini Millesimo XXVIII Anno domini M XXIX Anno domini M XXX Yzzo, der funft Bischoue zu Prag Starb III kalendas february. nach Im kome Seuerus, der sechste etc.
Anno domini M XXXI Anno domini M XXXII Anno domini M XXXIII Anno domini M XXXIIII Anno domini M XXXV Anno domini M XXXVI Anno domini M XXXVII Iar Boleßlaus, ein vater des vorgesprochen Odalrici hertzogs, welchenn, als den obenn gesagt yst, der vngutig Mesko zu Bolen Beraubet seiner augen, Er yst gestorben vnd Begraben In der kirchen tzu Prag.
Des selben Jars VI ydus Nouembris Odalricus, ein vater Breztißlaus, Besweret mit kranckheyt vnd hat geendet sein lebenn Seligklich. welches todt er fur Jaromir, sein pruder, welchenn etwen der genante Vdalricus lies Blenden, der kom gein Prag. Er mitsampt den panerhern vnd groz hern vnd mit dem volck zu Behemen, vnd er welte Brzetißlaum, sein enycklein, vnd macht Inn tzu einem hertzogen. Auch vermante er Inn offennberlich, sein enicklein, das geschlecht Worssouicenn, der vngerechten verreter, sult außrewten vnd solt nach volgen vleyssigklicher den Rethen seiner getrewenn. vnd Sprach vor allem volck, wie als gar verrethnus vnd wie gar gros sund die vorgesprochen Wrssouicenn etwen begangen hetten In Irenn hertzogen vnd hern, von wannen er dy sun der selben vngerechten Wrssouicenn Irn vettern sein gar vngerecht tzwytrachter. Besunder der Cochann, der tzu eyner nacht, do der genant Jaromyr Beraubt was seines liechtes vnd sass an der genanten stat tzue Reynigen seinen pauch, do nam er den selben Bey dem hyndern vnd warf Inn vber den leychnam schelcklich vnd wundet Inn frolich vnd vertylgt den krancken durstigklich, vnd also starb Jaromyr des vorgesprochen Jares II Nonas decembris etc.

Wie Breztißlaus was Rechen seinen anhern vnd teten gar grossen schaden dem hertzogen Mesko Anno domini millesimo XXXVII als oben der hertzog Brzetislaus ward gesetzt auf den hertzoglichen veterlichen Stull, Ein fursichtiger man vnd gestrenger vnd durchleuchtig mit vill tugent, was begeren tzu preyten sein hertzogthum In vmb lygende teyl vnd außrecken sein Creften. vnd ging ein In das Reich Vngern mechtigklich vnd verwustet das landt vntz Byß an dy stat Strigonia. dar vmb der vorgenante hertzog Breztißlaus gepare auss seiner edlen vnd schonen hausfrauen Judytha funf weydenlich sune, als mit namen Spitigneum, Wradyßlaum, Conradum, Iaromyr vnd Ottonem, von welchem nachuollichklich wirt gesatzt.
Anno domini M XXX VIII Brzetißlaus was nicht vndechtig der Begangen sund, Etwen In seinen annhern Boleßlaum durch den Meßkonem, hertzogen zu Polenn, vnd sammet sein schare vnd kom gein Polen vnd wustet vnd zerstort, das der gestrenge streyter gewann dy namhaftigsten stat Crackaw tzu Polen vnd vntterkerett Sy vonn grund auf altzu mal vnd ward do selbst Beswert mit gar Reichen schetzen vnd Raubsalenn vnd gewan die andern stet tzu Polen vnd tzundet sy an vnd zerstoret sy Biss ann das Slozz Bdeck, do dy Castellani vnd gar ein grosse menig der menschen tzu fluhen, welch do nicht mochten widersteen dem vorgenanten hertzogen vnd seyner schar, vnd vntertenigten sich diemutigklich seiner genade. Welcher er was aufnemen genedigklich vnd sante sy gein Behemen vnd Betzayget Inn ein teyl der wiltnus an der stat Czirni vnd was setzenn vntter Inn einen schultheys vnd ein grosseren vnd Bedacht sich vnd das sy vntter dem gesetze, mit dem sy gelegt hetten in Polen, Belyben, welch nicht Bis auf dysen hewtigen tag werde geheyssen von der stat Bdeck Bdeckani.
der noch darnach, der hertzog, der vorgesprochen Brzetißlaus, was tzyhen vnd gewann streyperlich dy ertzpystumliche kirchen Gneznenn, vnd Beyd er vnd auch dy seinen waren eingeen erlich Inn die kirchen der heyligen Iunckfrawen Marie, do der leychnam des gar heyligen Adalberti was beschossen, vnd waren gepeycht vnd gerewt vnd vasteten drey tag vnd er mitsampt dem Bischoue Seuero von Prag nyder strackten sich auf dy erden fur das grab des heyligen Adalberti mit vergiessenden gepete vnd anruffende den namen gottes vnd theten auf den grosseren altar, In dem do was Behalten den heyligen leychnam, vnd funden den heyligen Adalbertum In dem grab miteinander gantz des gewandes vnd des leychnams, gleich als er den tag celebrirt hat die heyligkeit der messen. von welchen leychnam das wol Riechen ein wunderlichen smacks derfullet nicht allein die gantzen kirchen Gneznenn Sunder er stercket er Auch wunderlich den hertzogen von Behemen vnd sein schare. auch do geschach ein gar geschrockenlich dings, also das vor dreyen tagen nymant mocht an Ruren das grab des heyligen leichnames, aber do vergangen waren drey tag vnd gemeret wurden dy gepete, do Rurten sy an vnd satzten yn mit dem heyligen leychnam in die hohe des Altars. Auch opfert der genant Brzetißlaus, hertzog tzu Behemen CC marck goldes.
Gleycherweyse In der selben kirchen funden sy den leychnam des heyligen mertrers Gaudency, Ertzpischofs Gneznenn, der eins andern namen wirt geheyssen Radym, des oben gesprochen pruders des heyligen mertrers, vnd do selbst in eyner Andern kirchen der vorgesprochen hertzog zu Behemen Behielt dy leichnam der funf heyligen pruder Benedicti, Ysaac, Mathei, Iohannes vnd Crystin, von welchen oben geschryben yst der gedechtnus. Ir Behalten seyt Gleicherweyse ein guldenes Crewtz eins grossen gewichtes, das etwen Mesko, hertzog in Polen, geopfert het, vnd ein guldene tafel, des gewichts CCC pfund goldes vnd vill ander gar kosperlich tzyrung nam er vnd trug das gein Behemen mit wirdigen eren, vnd do er Bey dem wache Rockenick sich tzu machte gein Prag, Beyde der hertzog vnd die priester vnd alles volck entgegen gingen proceßlich mit gar grossen kosterperlichen heyligthume vnd trugen das mit grosser frewden In die kirchen zu Prag vnd Behielten das Erlich, Als sych das tzymet. aber dy bestattung der selben heyligen heyligthumen yst geschehen Anno domini Myllesimo XXXVIII kalendas IX. septembris.

Wie der hertzog Breztißlaus Bauet zu Boleßlau ein korheren kirchenn Anno domini millesimo XXXIX, als gesagt yst von denn geschichten, gelucksamklich vonn gotlicher gunnnender gutigkeyt vnd von dem tzugeprachten gar heyligsten heyligthum, Als vil haubthern, des sich frewten, das gantz Behemenlant. Etlich, dy do waren verleytet mit dem neyd, vnd komen tzu dem Bebstlichen Stule vnd beclagten den hertzogen Brzetyßlaum, hertzog zu Behemen, gein dem Babst von des wegen, das er wider dy Recht der heyligen Regelen der heyligen veter dannen getragen het dy leichnamen von Polem gein Behemen, Als dann verlassen wirt danen. Beyde der hertzog vnd auch der Seuerus, Bischoue tzu Brag, wurden gestraft von vermessung Sulcher vill ding vnd zu uerantworten darvber Bey dem Bebstlichen stule wurden gesant latbriefe, vnd wurden geruft tzu der gegenwurtigkeyt des Babsts. welcher was senden sein poten vnd sein weyse legaten, wie das sy nicht gemacht hetten die bestattung der solchen irer haubthern mit freuelichkeyt, sunder mit gutem fursatz vnd mit grossem heyl des Behemischen volcks, vnd Besorgten sich außzuhien vnd vorderten von den verlassen ein Barmhertzigliche genade. also daz aller hochst Bischoue zu liess Ir ein Intrechtig redtung oder entschuldigung vnd Ire pette vnd gepot oder auf satzt vmb das genuck thun der geschicht, das der vorgesprochen Brztislaus, hertzog tzu Behemen, bawet ein Stifte der korhern in Behemen von seinen eygen guttern vnd tziret das genugsamklich In aller notturftigkeitt, vnd das do Bestetiget werden in dem selben Stifte geystlich gelerte person vnd das Besorgte regelisch, welche do selbst dienten got mit gotlichen lobenn ewigklich.
vnd also die oben gesprochen aussprecher des hertzogs zu Behemen, do sie entpfingen als gar eine Barmhertzigkliche vnd gutliche Antwort von dem allerhochsten Byschoue, do komen sy wider frolich gein Behemen vnd ertzelten Irem furstenn die dinck, dy do geschehen warenn nacheinander. furwar Brzetislaus, hertzog zu Behemen, was aufnemen vnd volbringen genemklich vnd lieplich gepot vnd schaffet zu grunden vnd zu Bawen ein Erbergs stifte der korhern In der stat Boleßlaw, gelegen an dem vfer des wassers Albee in der ere des heyligen Wentzelay, des mertrers, etwan hertzogs In Behemen, In welcher stat der heylig Wentzelaus vor zeyten gelyden hat dy marter von dem vngutigen pruder totschlaher Boleßlao, vnd besorget tzu zyren die kirchen vnd was volbringen die maynung volkumenlich, die dinck, dy Im waren aufgesetzt durch den Babst vber dy geschehen dinck. welche kirche Boleßlauienn ist gegrundet worden, aufgericht vnd getzyret, als denn verlassen wirt, vnd gesehen mag werden vntz Bis auf dysenn hewtigen tag zu einem schewperlichen gezeucknuss der geschehen dinck.

Wie hertzog Brzetyßlaus erschlug vil volcks dem Heinriche Anno domini millesimo XL, darnach als der allerhochst Bischoue vber die bestattung der vorgenannten heyligen mertrer von Polan mit dem Brzetißlao, hertzoge tzu Behemen, Barmhertzigklich dyspensirt het, als oben gesprochen wirt, vnd der keyser Heinrich der annder horet, das genumen was ein grosse großheyt des goldes vnd was getragen worden durch den vorgenanten hertzogen In Behemen, vnd ward betrogen In geytigkeit des goldes vnd sante keyserliche Brief dem vorgesprochen hertzogen tzu Behemen vnd gepot, dass er den schatz, den er Etwan in Polen genommen hett, Eintweder geb den wider gantz zu eyner gesatzten tzeyt, oder enpfunde zu kumen den keyser mit macht der schare zu vordern den schatz von Im. welches der horet vnd vernam, der Brzetislaus, der hertzog zu Behemen, antwortete dem keyser in der weyse:
"vnvberwindlicher keyser! nicht tzu straffenn dy Innhaltung ewer gepot vnd ewer keyserlichen gepot. Ewern vorgeneren vnd Euch waren wir alzeyt Bereyt vnd getrewlich anhangen vntzimlichen vnd Inerlichen dingen; furwar der groz Karel ettwenn, Pippini ein Sun, des kunigs von Franckrich, do er kom vnd satzt vns auf einen tzins, den wir schuldig waren den Romischen keysern, als mit namen C vnd XX Auß geklaubet Rinder vnd V C marck goldes zu Bezalen, welchs furwar wir gehalten haben vnd sein In keinem vbertreten; vnd vber welchs ere tzymet es sich nicht vns tzu twingen, noch das wir Beswert solten werden, mit eynem andern swereren Ioch, wann warumb wir erwelen mer tzu sterben denn tragen ein vngewonte purden."
furwar auch do der keyser das horet, widerschreyb er, das nicht wider Inn werdenn all dy vordern gesetz, er wolt sein gepot volkumenlich derfullen, oder sy treyben tzu der volbringung mit Starcker hant. vnd also do der vorgesprochen Brzetißlaus, Hertzog zu Behemen, versmehet der brief der keyserlichen gepot. als palt der keyser entzundet wart mit tzoren vnd sammet vnd sammet ein Starcke vnd ein grosse Schar vnd er mit seiner person mit seinen fursten von einer seyten vnd durch den weck, do man get von Regenspurck gein Behemen richtet er sich zu vnd Bey dem vfer des wassers Bzezen, das tzu tewtsch wirt geheyssen Regenn, tzu dem teyl, das sich pewgt gein Kam nahentt, Bey den welden hat er gewunnen dy Slosser mit seiner Schar. furwar er schicket gen Sachsen tzu dem hertzogen mit dem namen Othardus, einen weysen vnd streytperen man, geet durch Sirbiam gen Sachsen zu Bestreyten die Behemenn. vnd also arbeyteten sy zu uerdruckenn zu Beyden seyten oder teylen das lant vnd das volck zu Behemen mit herten tzugenden; dar vmb do der keyser het Begryffenn vom dem teyl sein schare die tzyl des landes zu Behemen vnd die dickheytt der welde, In dem do der tzu ganck zu Behemen verschlossen was, vnd het vmbgesehen vber tzwerchs vnd her gesehen allweg, vermacht, do lies er all dy seine hant anlegen vnd machen durch solche dickheyt der welde notturftige weg. do das geschahe, do ging er mitsampt den seinen ein in swer Stet der welde, vnd do er was aufgestigen ein vernemlichste Stat der selben welde, do Slug er auf sein keyserliche gezelt vnd sas vnd was ansehen das Behemer lant vnd sein gelegenheyt. vnd Rufe tzu Im sein fursten vnd edelen vnd tzu Redet Inn mit notturftigen peten vnd vermanet sy auch, das sy on verdriessen herfur treten, sicher von dem Streyt, vnd anhingen menlich der angehaben arbeyt.
welch sych von der kayserlichen vermanunge sich wappenden vnd liessen sy getzelt vnd eingingen In die dicken welde des landes zu Behemen vnd darnach, do sy heten Erfaren etliche gross des wegs in herten vnd scharfen weg der selbigen welde vnd enpfunden, das Inn nymant wider stund, do kerten sy wyder vmb vber vngewonlich perge mit puhell mit gar grossen muen, furbaß do sy nu hoften, das sy daruon weren kumen durch dy tzu Ryssen scheden der Weg so volgte nach arbeyt aus der einlitzigkeyt vnd aus den vngewonten wege, vnd etlich gar starck Ritter, die Begerten vberwinden die Starcken Arbeyt In sulchen creften nicht mit den veinden Sunder als sie mud weren von Irrung des wegs auch tzu der fruchtparen hytze. der zeyt suchten sy Rue vnd erquickung vnd also wurden sy mude gemacht mit vil swerigkeyt vnd gelaubten, das sy sicher weren von der widerwertigkeyt der veinde vnd legten abe ire wappen. vnd do sy sich aus legten, als tzwyschen gefrydte ende, do komen sy vnfursichtigklich In die vnbedachten zu kumende geschichte. do geschach, das der vorgenant hertzog zu Behemen, der do mit seinem getrewen volck zu Beschyrmen sein lant, nicht an ordenung, Bestellet er ytzund seine thete weyßlich als er mocht vnd was entpfinden abnemen dy schar des keysers auß den muesamigkeyten vnd arbeyten, als vor verlassen wirt, vnd vberviel dy vnsichern veinde gerurt mit den seinen kunlichen vnd schlug sy von dem grosten vntz Byß tzu dem kleynstenn on guttigkeyt, vnd all dy, die dy hylf des flyhenss nicht Beschutzet, die tottet er. auch darnach waren sy auch flyhenn vntz Bys tzu dem getzelt des keysers, vnd er durchechtet sy nach dem geschlecht noch dem alter. fur war der keyser was empfunden aus geschichte den vngerechten vall Seins volcks vnd entging kawm Ir wenig von dem grossen schaden, vnd also tzu den tzeyten lies er mit seynen fursten durch das fliehen Behemlant, welcher vor gehoft het tzu pringen dye sicherung vntter eynem keyserlichem vber wintlichem adler.
aber entgegen von dem teyl durch das Othardus, hertzog tzu Sachsenn, was eynn gegangen Behemer lant mit den seynen, Do verwustet er das als er mocht durch den weck genant Belinam, vntz ann dye Brucken Gnewin, anders geheyssen Brucks, vnd was kumen tzu dem wasser Belinam, vnd do er do selbst hett gehorett die vnglucklichen geschicht des keysers, do erschrack er In seinem gemute. vnd do dartzwischen waren kumen die teydings tag, do hub er ann vmb weltzende in seinem gemute, wie er gutiget den vorgesprochen Brzetißlaum, hertzogen zu Behemen. vnd nach einer sulchen grossen sygung In wider uersunet dem keyser. furwar der Brzetißlaus, hertzog tzu Behemen vber hub sich die getrewigkeyt seins volcks vnd versmehet den Ratt des genanten hertzogen tzu Sachsen vnd empot Im, eintweder er ging willigklich aus Behemen In dreyen tag oder er leg vntter gedruckt seinem streyte noch dem falle noch enhab nicht furpas ein freyes vrlaub ausstzugen. welcher fursichtiger man merckte dy dinck weyßlich vnd schatzet dy vorigen sundtlichen scheden seines herren, des keysers, vnd ward dartzu getwungen aus zu gein frydsamlich das ertrich vnd dy tzyle des landes zu Behemen. vnder dem der vorgenant hertzog Brzetißlaus zu Beschermen die ende des landes Bohemie vnd schicket einen grauen Belinensem, geheyssen Procopius, gen Sachsen mit dreyen legionibus.
Anno domini millesimo XLI, do von das der Procopius betrogen wart vnd nicht gegeben het das gelt dem hertzogen Othardo, Als er solt, do ward er gefangen durch den hertzogen Brzetislaus vnd Beraubt seiner augen vnd Im wurden abgehauen hende vnd fuesse vnd geworfen In das wasser Beline, auf das das dy anndern erschrecken seines ebenpildes vnd beschirmten das vaterlant zu dem gelubde vnd tzu dem geheyse des hertzogen vnd die gegeben trew Irem fursten Behielten vnuerruckt etc.
Wie keyser Heinrich ver wustet das gantz Behemerlande vnd Besaß Prag Etlich zeytt Anno domini millesimo XLI der vorgenant keyser Heinrich, er mitsampt dem obengesprochen Othardo, hertzogen, In Behemen was nicht vndechtig des falles seiner scheinperlichen edlen vnd getrewen, begeret gerochen tzu werden vnd ging gein Behemen In vil wegen mit keyserlicher macht vnd wustet das vmb vnd vmb vnd kome tzu dem letzten gein Prag vnd Besass das. do das geschahe vnd do der hertzog vnd dy seinen nicht mochten widersten der als grossenn schare, do was sich forchten der Seuerus, Bischoue zu Prag, das er icht durch dy trewigkeit, dy er schuldig was dem keyser durch Inn wurde Beraubet seines Bystumes zu Brag, vnd in eyner nacht flohe er heimlichen zu dem keyser. welches derhoret Brzetislaus, der hertzog zu Behemen, als ein weyser man vnd Reyffe oder tzeytig In notturftigkeyt, vnd versunnet den keyser mit golt vnd gab Im MD marck silbers, welch Summa was lant tzyns dreyer vergangener Iare, vnd bestetiget einen fryd mit Im. vnd also der keyser, der In dem vergangen Jare ward vberwunnden snodlich in dem streyte vnd entging durch die flucht von Behemen, aber Inn dem zu kunftigen Jar abtzohe er nicht aus widersteung des hertzogen, Sunder mit gaben yst er Beheglich gefrydet waren, vnd dy do vor warn veinde vnd den als dartzwischen komen, die ver vorlaßne geschickt, sein sy wider versunet worden ewigklich mit dem pande der liebe.
Anno domini mylesimo XLIII yst geweyhet worden dy kirchen des heyligen Wentzeßlay In Boleßlauia XV kalendas Iuly durch den Seuerum, den sechsten Bischof zu Prag.
Anno domini millesimo XLVII. Anno domini millesimo XLVIII. Anno domini millesimo XLVIX. Anno domini millesimo L. Anno domini millesimo LI. Anno domini Myllesimo LVII. Die muter des hertzogen Brzetyslay, dy hawsfraw Boleßlay Bozena, anders geheyssen Beatrix, vnd gingen tzu dem hern vnd sein Begraben worden In der kirchen Boleßlauiensis.
Anno domini LIII der heylig abt Procopius, vol heylger werck, fure In das hymelisch vaterlant etc.
Wie Breztißlaus dem hertzogen von Polen aufsatzt ein grossen tzyns vnd darnach starb er. Anno domini M LIIII Breztißlaus, der oben gesprochen hertzog zu Behemen, auf satzt den hertzogen zu Polen, die stat Wratißlauiensis vnd ander stet des landes Slesie vnd das Bystum Wradißlauiense mit solcher aygenschaft, das sy Im vnd seinen nachkumende hertzogen zu Behemen ewygklich vntter eim tytulo einer waren vntertenigkeyt betzalen Jerlichen V C marck sylbers vnd XXX marck goldes In gewyssen gesatzten tagen.

Anno domini Myllesimo LV Iare, Darnach als Brzetißlaus, hertzog tzu Behemen wider gewunnen het Polener lant vnd het das vntertenig gemacht, der macht des furstenthumes zu Behemen, Gleycherweyse satzt er Im fur zu wydersteen Panonyam vnd kome In dy Stat Crudyam vnd wolt do selbst sein schare sammen. So, do das geschahe, er eins mitsampt ynn gesant vnd fur sahe sich zu rechter zeyt, So das er mocht gewandern furpas, vnd also das er do selbst getzogen, ward In gross kranckheyt vnd enpfande, das er sych des sewchen nicht pessert vnd das er teglich stercklicher obnam vnd das do wer die vngedachte tzeyt des todtes, vnd Ruffet zu Im die edlen vnd sein frey hern vnd macht schickung vnd statut von seinem hertzogthum, als mit der weyse, das nach dem todte eins ytzlichen hertzogen In dem hertzogthum tzu Behem der Erste geporne vntter den prudern wurde erhaben In eynen hertzogen vnd das Er Regyr das hertzogthum vnd das volck, vnd all sein ander pruder sullen sein Sein vntertenig gleich als Irem fursten vnd hern vnd nichtes dester mynder. tzu einer ewigen Behaltung eins sulchen gesetzes vnd twang dy Edlen vnd dy freyen hern des hertzogthumes zu Behemen mit dem ayde das ycht aus der merheyt der fursten eins Sulchen Edlens furstenthumes lyde dy vntterdruckung Oder aus der tzwytrechtigkeyt der pruder vber dy Regyrung eins solchen hertzogthumes liede schedenn.
vnd als verpracht was der fursatz eins sulchen fursichtigen wyllen, vnd In kurtzen tagen ward Begryffenn mit den febres vnd ward vnttergedruckt vnd geprach In Creften vnd volbrachte seligklich den lauf seines tzeytlichen lebens. fur war der gar vber windlichst Brzetislaus, der vorgenant hertzog zu Behemen, yst gestorben Anno domini Als oben IIII ydus January vnd begraben Inn der kirchen tzu Prag. Welchen Brzetißlaum das gantz Behemer lant In vil tag Beweynet cleglich von seinen vil verdientnusen.
Anno domini etc. Regirt der selb Breztißlaus Behemer lant noch dem todte Odalrici, seins vaters XVIII Jar II moned etc.

Wie Spitigneus, der Erster geporen sun Regyrt vnd vertreyb All tewtsch man auß Behem lant Anno domini millesimo LV als oben noch der schickung des genanten Brzetislay Spitigneus, der Erstgeporen sun Brztislay, nam ann sych die Regirunge des Hertzogthumes tzu Behemen vnd des Ersten tages seines hertzogthumes gepote er tzu uerkunden ein offenlichs gepot, durch das gantz Behemer land, das eyn ytzlich tewtscher, der vber dreyer Jar gefunden wirt zwischen den tzylen oder gemerken der Behemer lander, solt enthaubt werden. vnd von welchem sulchem gepote zw seynen tzeyten sein die sein gantz tewtschen vnd gar verstossen worden von Behemen. Auch welcher Spitigneus wolt nicht verhengen, das sein muter Iudytha, ein tochter des keysers Ottonis Ruffi, vonn der oben yst geschehen gedechtnus, hinfur mer wonett In Behemen. Gleicherweyse dy Eptissin des heyligen Georgy, ein tochter des Edlen Tewtschen grauen Brunonis, darumb das sy selb Eptissin Etwen In der Bawung der mauren des gepawtenn Schlos zu Prag durch den Brzetißlaum, etwenn hertzogen tzu Behemen, ein vater des genanten Spitingney, peyniget von dem selben Spitigneum, do er noch Junck was, von der zerstorung eines packsoffens wegen, des genanten munsters mit scheltwortern vnd tzu Reden, vnd aus warf sy aus dem Reiche vnd Aus dem Closter. Darnach in kurtzer tzeyt wandert er gein Merhern, wenn warvmb das etwenn Brzetißlaus geteylet het In teyl vntter dy Sune Wratißlao, sein halb teyl vnd zu aygnet dem Conrado vnd Ottoni der ander, das ander Vber Belyben teyle mit sulcher aygenschaft, das sy gleich als lehen menner des hertzogen zu Behemen vntertenig Im wolten sein getrewlichen mit Ewiger vntertenigkeit. furwar der Jaromir, der gab sich tzu vntterweysen den freyenn kunsten, das er Bey seinen tzeyten mocht gefurdert werden tzu dem grade der priesterschaft. Vnd do er mit vil der gewappenden tzu nehenet mechtigklich gein Merhern, vnd sein Eltrer pruder nach Im mit dem namen Wratißlaus erhoret sein Sulche starcke zu kunft, Do forchte er sich gar sere vnd lies sein weyp zu Olmuntz vnd floch gein Vngern. welchen der kunik Anndreas do selbst auf name genemlichen, als lang er mit Im was vnd hyelt Inn mit wirdigen eren. Als nu kumen was Spitingneus gein Merhern vnd als er geordenniret het zu mal gefall seine dinck vnd sein vaterland, do nam er an seinen hofe sein pruder Conradum, der liebet ann tzu hangen der Jegerey, den was er bestetigen In dem ampt der Jegerey, vnd bestetiget den Ottonem zu einem schaffer vnd zu einem miltgeber der hertzoglichen Rendte.
Auch sein gesweyen, die hausfrawen Wratislay, seins pruders, darnach do sy kome In seine gewalt mit der Stat Olmuntz, do gab er sy In gefenckuss auf ein Sloss, geheyssenn Leschzen einem grauen, geheyssen Mstys, welcher graue hyelt dy selben Edlen frawenn hertigklich vnd tzu twanck Iren fuess zw seinem fuess mit einem starken Bande, das sy icht enpfluhe. Sunder welches Ir man darnach erfure, vnd trug gross durftigkeyt. Also Spitingneus, der genante hertzog In der eynlaytung des Seuerus, Bischofs tzu Prag, noch dem vergeen eines menedes liess er abgeen frey von der gefencknuss dy genanten frawen vnd sy fur setzt Ir wider zu gein Zu Irem manne, vnd do sye auf dem weg was vnd sy der gepurt nahen was vnd getwungen mit krancheyt, verschyed vntter dreyen. Welches Ir man hort vnd Betrubt wurde mit grossen smertzen, noch enwolt nicht vber vil tag gesenftmutigt werden. In Sulchen sinen Smertzen aber Anndreas, kunig tzu Vnngern, sahe den vorgesprochen Wradyßlaum betrubt vonn Inwendig seins hertzen vmb den todt seiner hausfrawen, den was er trosten.
Wie kunck Andreas gab Wratißlao sein tochter vnd Spitigneus starb, ee gar volbracht ward die kirchen Anno domini M LVI Iare Andreas, kunck zu Vngernn, was mercken die vbertreflichkeyt des genanten geschlechtes Wratißlay vnd auch sein grosse durstigkeit vnd gab Im zu einer Eelichen Wirtin sein tochter genant Adelheydis.
Anno domini millesimo LVII Iar Spitingneus, hertzog zu Behemen, enpfand vnd wolt sich hutten, das icht Wradißlaus, sein bruder mechtigklich einging Merhern, gesterckt mit hilf des kungs von Vnngern vnd auch der anndern vil anhangenden edelen In Merhern, die Im gar sere gunthen, vnd wider Ruffet seinen genanten pruder Wratißlaum vonn Vngern vnd die stet In merhern, dye Im vor sein vater geben het, wider auf saget.
tzu den tzeytenn des genanten Spitingney, hertzogs zu Behemen, als mit namen Anno domini M LVIII Iar, IIII None Augusti Iudytha, ein muter Spitingney, dy er vor verstossen het von Behemen vnd Inn seinen haß was vnd gab sy czu der Ee dem Petro, kunig tzu Vnngern, vnd starb vnd ward begraben Erlich In dem Closter Lucenn Bey Znoymam, das sy gestift het. vnd wurden ausgegraben Ire pein vnd gefurt gein Brag vnd wurden Begraben Erlich Bey Irem man.

Anno domini mylesimo LIX.
Anno domini M LX Spitingneus, hertzog zu Behemen gar ein Inniger man, ein vormunt, Richter vnd ein Besunder wolteter der durstigen person vnd vil vleissig in der merung des gotlichen dinstes, vnd do er an dem festiglichen tag an sandt Wentzelay, mertrers, vnd des haubthern zu Behemen sandt Veytz ein ging In die pregyschen kirchen, welche vor der der heylig Wentzeßlaus gepawt het, vnd In der do Rueten dy heyligen heyligthum seines Leychnams, vnd sahe, das dye selbe kirch nicht mocht vor sein oder weyt genuck sein tzu nemen do selbst die tzu fliessenden großheyt des volckes. Auch sahe er ein andre kleine kirchen, der selben nahen gelegenn, In der do Behalten was der Leichnam des heyligen Adalberti, des mertrers. mit kurtzem Betrachten hies er tzubrechen die selben klein tzwo kirchen, auf das das an Ir Statt mocht wider gebaut werden von Newen sulchen grossen haubthern ein weyte kirchen von feiner zyerung, vnd also Satzt er dy Ersten gruntfesten der selben kirchen durch den vmbganck lenge vnd dye weyte.
Anno domini M LXI Spitingneus, der hertzog zu Behemen, von dem geschicht gottes ward furkumen mit dem todte vnd mocht nicht volbringen den gutten furgenumen willen. furwar Spitingneus, der ware hertzog der Behemen yst gestorben V kalendas february In dem sechsten Jare seins hertzogsthumes vnd yst Begrabenn In der kirchen tzu Prag.

Wie Wratißlaus hertzog ward vnd Begabt sein pruder vntter sy teylende Merhern land Anno domini LXI als oben, do nu gestarb Spitingneuss, Wradyßlaus, sein Bruder, was erhohet In den sale zu Behemen. der Inn kurtzer tzeyt einging Merhern vnd teylet das vntter sein prudern vnd das lant gein Orient, das er vor gehabt hett, Bequemlich der Iegerey vnd genugsamlich der vysch was er empfelhen Ottoni, das teyl gein occident, das sich pewget gein den tewschen weldech vnd eben auch fruchtpere myt getrayde empfalhe er dem Conrado, vnd welcher gar wol konde dy tewtschen tzungen. do nu Jaromir, der vierd pruder, der do Etwen von seinem vater Brzetyßlao zugesetzt ward den leren der puchstaben vnd was geschatzet zu der priesterschaft; er hort den todt seins pruders Spitigney, welchen er liebet als sich selbs, vnd kom wider von dem studio vnd vordert Im zu geben sein vaterlich vnd erblichs teyl. welchen der hertzog Wratyßlaus empfing genemlich. do er Inn empfand gereytzt zu sein, mere geneygt zu der tzeytlichen Ritterschaft denn zu der Briesterschaft, vnd widertzohe Inn mit vil peten von seinem fursatz gelobende Im, das er noch dem todt Seueri, Bischofe zu Brag, furdern wolt tzu der hohe des Bystums. vnd also einging der may an dem Ersten Samtztag, do man heyliget oder handelt die heyligen ordenung der weyhe, Iaromir was wider steen eins teyls vnd wart ge weyhet tzu eynem dyakon, vnd do selbest, do der Bischoue Celebriert dye heyligkeyt der mesß, do lase er das Ewangelium noch der weyse eins dyackon vnd dienet dem Byschoue In gegenwurtigkeyt Wratißlay, seines pruders, nach gewonlichen syten. Sunder welcher Iaromyr nach dem angenomen orden yst er worden Ritter vnd ab tzohe flyhende zu dem hertzogen tzu Polen.
vntter dem geschahe, das der graue Mstis, Beline, ein sun Borsch, der do hielt etwen vnwirdigklich In hutte dy hausfrawen des hertzogen Wradyßlay zu dem gepot Spitingney, von des wegen, das Inn darvmb Wradyßlaus, hertzog, nicht vndechtig het yn In uerdechtnuss, Sunder von sein selbs weyßheyt getrawet Im altzu vill vnd ging kunlich In das palacium des hertzogs vnd Batt den hertzogen dinstlich, das er wolt kumen tzu der weyhung der pfar kirchen, dy er In sein stat Belina In der ere des heyligen sand Peters apposteln gepawet het. fur war der hertzog gunst gab sein pete mit eygenschaft nochuolgender gerechtigkeit gelobet tzu kumen sprechende: "Ich kume vnd was do gerecht yst, das thu Ich." welche antwort was nicht mercken der genant Mstis, frolich tzohe Er abe vnd hies Bereyten Beyd fur den hertzogen vnd fur den Bischoue alle notdurftige dinck, do eins gesatzten tages der hertzog vnd der Bischoue komen gen Belinam, vnd do selbest ward dy kirchen geweyhet, der hertzog ging ein mit den seinen in dye statt. auch der hertzog vnd der Bischoue Belyben In eynem houe Bey der geweichten kirchen vnd assen miteinander. vnder dez kom ein pote zu Sprechende heymlich dem grauen, das Im abgetzogen wer sein stat durch den hertzogen zu Behemen vnd gegeben worden Koyate, dem Sun Wssebory, der tzu den tzeyten In dem sale des hertzogenn, Der Erst nach dem hertzogen In allen dingen ward gehabt. furwar do der graue erhort sulch ding, mit hylfe des Seuerus, Bischofs tzu Prag, on schaden seiner person kawm entran.
auch hett der vorgenant hertzog Wratißlaus aus seiner hausfrawen Adelheyd, ein tochter des kunges tzu Vnngern, tzwen sun: Brzetyslaum vnd Wratißlaum, vnd tzwo tochter: Ludemilam vnd Judytham.
Anno domini MLXII iar Adelheyd, muter der selbigenn Sune, ein weyp des vorgesprochen Wratyßlay, dye noch nicht kumen was zu dem alder, endet Ir leben VI kalendas february.
Anno domini M LXIII der hertzog Wratißlaus tzu Polen name zw einem Eelichen Weybe dy tewtschen Swatauam, ein tochter Kazimir, der tzweyr pruder Boleßlay vnd Wladißlay. von der Er gepar vier sune, als mit namen Boleßlaum, Borzyway, Wladyßlaum vnd Sobioßlaum, von dem wirt gehandelt hernach an Iren steten.
Anno domini myllesimo LXIIII. Anno domini myllesimo LXV.
Anno domini myllesimo LXVI.
Wie Seuerus, der sechste Byschoue, starb vnd Jaromyr zue Byschoue ward Anno domini myllesimo LXVII V ydus decembris Seuerus, der sechst Byschoue der pregischen kirchen, ein fursichtiger man vnd erfaren In vil dingen, vnd der do Regyret hat durch vill zeytt vnteyllich dy pystum Brag vnd Ollmuntz vntz an den todt des hertzogen Spitingney, do nue vberwunden wart mit den peten Wradyßlay, hertzog zu Behemen, do gunnet er tzu furdern Iohannem tzu eynem Bischoue tzu Olmuntz, noch welches Bistums teylung der genante Seuerus lebet ein kurtze zeyt vnd nach vill gutten wercken ward er Beswert mit kranckheyt vnd mit dem alder, verging von dyser werlt V ydus decembris des Jares als oben.
nach dem kom Jaromyr, der Bruder Wradyßlay, annders geheyssen Gebhardus, der sybent Bischoue tzu Prag hiervmb.

dar nach Als Conradus von Otto, gepruder des Wradyßlay, hertzogs zu Behemen, das erhorten, das Seuerus Bischoue tzu Prag verschyden were von dysem liecht, darnach wider ruften sy Iren pruder Iaromyr, den abtrunnigen, vnd santen heymlich gein Polen das er gefurdert wurde tzu einem Bischoue gen Prag. In der weyl der hertzog Bradyßlaus vmb keret In dem gemute die betrogenliche abtrunnigkeyt seines pruders vnd satzte Im fur, das er nicht seinen pruder sunder eynen mer bewerten furdert zu der kirchen gen Prag, wann warvmb tzu der tzeyt het er In seinem houe eynen Caplan, geheyssen Lutzko, von Sachsen geporn von edlem geschlecht, den Brobst Luthomircen, ein Edelenn man vnd getzirten mit kunst der Buchstaben. Er gedacht vor zu sein den Lutzkonem, der kirchen, wann er Im lange tzeyt getrewlich hett gedienet, welchs er ouch volbracht hat, denn allein das Conradus vnd Otto, sein pruder widerstunden den willen des selbigen Hertzogenn Bratylay - mit der einleytung des vorgenanten Koyate, sun des pfaltzgrauen Wssebory vnd Smylonis, seines gevettern, wenn dy tzwenn Bruder des genanten hertzogen, als mit namen Conradus vnd Otto mit hilf Ir anhangende nach mancherley hantdelung vnd vil verannderung tzwischen Inn vnd dem hertzogen mochten kawm Behalten Bey Irem Bruder Boleßlao, Jaromyr, Iren pruder vorder zu einem Bischoue zu Prag.
Anno domini M LXVIII der hertzog Wratißlaus mit seinen Brudern vnd seinen freyenhern miteinander erwelten Jaromyr zu Byschoue, vnd sein Bewerung oder Bestetigung Sendeten Sy tzu dem keyser Heinrichen, der dy tzeyt was tzu Meintz. Also der keyser Heinrich gab dem Jaromyr das vingerleynn vnd den hyrten Stabe vnd enpfalhe In dem Ertzpischoue tzu Meintz tzu weyhen tzu einem Bischoue tzu Prag. welcher Im anhing, dy gabe der weyhunge vnd verwandelt seinen namen Jaromyr In Gebhardum. vnd do er geweyhet wart tzu Bischoue, do tzohe er wider, vnd do selbest ward er Erlich aufgenumen von der Briesterschaft vnd von dem volck etc.
Anno domini M LXIX. Anno domini M LXX. Anno domini M LXXI. Anno domini M LXXII.
Wie Gebhardus sein pystum kawm Behyelt uor dem Babst von vnfrydsamigkeyt wegen Anno domini M LXXIII Jar Gebhardus, Bischoue tzu Brag, wider hyesch ernstlich, das pystum tzu Merhern, darvmb das sein vorgeer Seuerus ge habt hett Sy peyde vngeteylt, vnd sahe, das er nicht mocht geschickenn von seins pruders wegen, hertzogs Wratißlao, der den Byschoue Johannem tzu Merhern gar sere liebet. tzu eyner zeyt ging er gein Merhern vnd tzu nehend sich dem Bischoue Johani Betrogenlich Vnd peyniget den In seinem aygen haws mit vill scheld wortern vnd Slegen. das erfure der hertzog Bratißlaus vnd layt vill smertzen vnd was nemen den selben Bischoue In sein haus vnd Beschirmt Inn genedigklich vnd sante Boten tzu dem Babst vnd gepot, das furgelegt werde offennlich durch klage dy dinck, dy do geschehen waren an seiner person. Als dy Ersten poten, dy do gesant wurden In dem geschefte, komen sy auf den weg, do wurden sy Begryffenn durch dy dyner Iaromyr vnd poßlich gehandelt vnd gewundet vnd getryben wider tzu kern snodlich. dar nach wurden gesant andern poten zu dem Babst eins sichern weges, welch gein Rom komen vnd legten aus nocheinander dem Babst dy ding, dy do geschehen waren, vnd paten zu uerlien werden von einer ertzney.
furwar Der Babst horet dy außgelegten worten vnd sendet einen cardinal, genant Rudolphum, gein Behemen, auf das, wenn er erfure dy warheyt, das er denn gebe dy gerechtigkeyt vber dy geschehen dinck. welcher gein Prage kom vnd aufgenumen erlich, vnd geladen ward der Gebhardus, Bischoue tzue Brag, aber allermynst kom er; vnd do Beraubet er Inn des Bischouelichen amptes von des versmehens wegen des Rechten des pabstlichenn Stules vnd das Bystum tzu Prag vntterlag dem kirchlichen gepan. welchs erhorten dy prelaten vnd dy pristerschaft vnd tzu gingen tzu dem genanten Cardinal Sprechende tzu Im: "alleyne es wer denn, das er widergebe dem Jaromyr, Bischoue tzu Brag, sein ampt vnd gotz gabe, anders wir verlassen all vnser gotz guts vnd mit Im ellende weren oder leyden." welches dan Cardinal weyßlich mercket tzu Bewaren den schaden, getwungen war mit notturftigkeyt vnd wider gab dem Bischoue zu Prag eynn Sulchs gross Bischoueliches ampt vnd aufsatzte den Beyden Byschouen, das sy vntter einem Jar komen tzu dem Babst tzu horende das vrteyl des Babstz vber dy geschehen dynck. darvmb yr ytzlicher kom gein Rom vnd tzeyget sich dem Bebstlichen angesicht. fur war do der Babst vntterweyset wart clerlicher vber dye geschehen dinck, do het er Ir Beraubet den Gebbhardum, Bischoue tzu Prag, der wirdigkeyt des pystums, Es wer denn das er Alleine versunt wurde gein dem Babst mit eynlegung vill pette der gar mechtigsten greuin Melhildis, der tochter Bonifacy, des hertzogs Lucani In Tustia, Seiner geporen frewndin, dy tzu tzeyten tzu Rom was. furware dy selbe Mechildis was ein mechtige Iunckfraw vnd gar edel vnd het vill lant vnd erdenn, aus welcher Iunckfrawen gabe dy Romisch kyrch Behielt das veterlich Erbe des heyligen Petri, vnd darumb das dy selbige Mechildis was kumen von dem Blut der hertzogen zu Behemen vnd setzet sich darein mit mancherley arbeyt fur den Babst vmb den Gebhardum, Bischoue zu Brag, vnd Behielt sein versununge, also das tzu der tzeyt ein ytzlicher Bischoue, Beyde der tzu Prag vnd auch der tzu Merhern genucksam was von seinem Bystum vnd Ir ytzlicher Bischoue Belyb gern furpass frydsamlich In sein kirchen vnd seine guttern. welche also widerkerten tzu Irn aygen vnd hielten festigklich das gepott vnd dy schickung des Babstes etc.
Anno domini LXXIIII. Anno domini M LXXV. Anno domini M LXXVI. Anno domini M LXXVII. Anno domini LXXVIII. Anno domini M LXXIX. Anno domini M LXXX. Anno domini M LXXXI.


Wie Wratißlaus streyt mit dem Lewpolt zu Osterrich Anno domini M LXXXII der hertzog Wratißlaus zu den tzeyten seyner Regyrung Sahe, das das volck Lewpoldi, des Margrauen zu Osterrich, seinem pruder Conrado vnd Ottoni Beschedygte dy obgenanten In Merhern mit mordrey vnd mit andern scheden, vnd sendet sein Boten tzu dem vorgenanten margrafenn, das er dy seinen Styllet. Welcher do sahe, das das nicht enhalf vnd sammet ein grosse starcke schare vnd auch mit vill seiner Rytter von den teylen des tewtschen landes vnd komen gein merhern vnd er mitsampt denn seinen darkumenden vnd auch mit seinen prudern, vnd waren den margrauen von Osterrich vnd zestorten vmm vnd vmb In seine lant vnd verwustende dy. Furwar der vorgenant marckgraue der was getrawen der macht seiner Ritter vnd seiner wepen herr, fur ging entgegen mit dye seinen In die velt vnd kom ann dy stat, do der hertzog tzu Behemen vnd dy seinen peytende seiner tzu kunft seynn mechtigklich. vnd von Beyden teylenn geordenniret mit Spitzen vnd scharn fursichtigklich vnd ein ging den Streyt durch tzwey teyl, Beyde der fußgengel vnd auch der Reytender. auch geschahe do gar ein grosser streyt vnd sturme vntter Inn. do der streyt wert, der Wratißlaus streyt mit den seinen gestrencklich vnd also vberwant die Osterreicher vnd tottet sy grawsambklich. der vorgenant Lewpoldus, margraue, mit Irer wenigen durch hilf kawm entran der flucht. von wannen Wratyßlaus vnd dy seinen nach eynem solchen streyt haben wir gekart frolichen tzu Iren aygen guttern vnd beswert wurden mit vill vberwindlichen Rawbungen.
Anno domini M LXXXIII. Anno domini M LXXXIIII. Anno domini M LXXXV Starb dy Iuditha des Wladyßlay, des hertzogen tzu Behemen etc.

Wie Wratißlaus kungk wart tzu Behemen vntter dem dritten keyser Heinrichen Anno domini M LXXXVI Heinricus, der dritt Romisch keyser wolt Celebriren zw Meintz einen keyserlichen wirdigen houe, Beruffet gemeingklich Vnd all erwelter geystlich vnd werenlich auf ein gewysse tzeyt vnd ander ytzlich fursten des keyserlichen gepotes, vnd die Soln tzu handeln vber herte geschefte, dy an traffenn das Romisch Reych. zw welchem houe tzu samen komen dy geystlichen vnd die werntlichen fursten, auch ander Edlen zugehorsam sein den keyserlichen gepoten vnd sy mit sampt dem keyser handelten von der widerpauvng des keyserlichen stadts vnd seinen gemeinen nutz. vnd do sy also gesamet wurden vnd sy sich warn bedenken von mangerley vnd herten gescheftenn. vnder den selben wart eingepracht ein heftige sach inn dye mitten, wie das Etwann das reych tzu Merhern, dem do vnterthan waren Bohemia vnd Polonia vnd Rewssen vnd vill ander hertzogthum vnd auch andere lant vnt ertrich tzu den tzeyten Etwan des Swatopluck, des letzten kuniges tzu Merhern, ab namen vnd aufhortenn, welichs Reich pflag tzu sein gleych als ein glyd des Romischen Reichs vnd mit Recht dem selben Romischen keyser wer vnttertenig, wie von der tzeyt des todtes des genanten kunigs Swatopluck. do das vorgenant Reich zer storet ward, do darbet Ir reych vnd Ir Regier eins kunigs, als mit namen C vnd LXXXII Jar. vnd auch wie das zugehoret zu der ere des keysers, das er fursehe vmb ein widerpringung fleyssigklich eins Sulchen durchleuchtigysten furstenthumes, mit welchenn vorgesetzten der vorgesprochen keyser Heinrich, der also gewegen het als gar herte vnd vngewonliche handelunge, do hub er an tzu Erfaren fleyssigklicher von Rate der erweler vnd der anndern geystlichen vnd werentlichen fursten des gepotes vnd tzu der Ere vnd statyrung des gepotes zw erforschen mit Emsygen gemute, wie er mit seynem vnd seyner fursten Rat mocht fursehen tzu dem Rechten. tzu dem letzten vber vil tag als nu ein solchs groz fursetzen tieffen vmbkeret wurde mit verlohoren des gemutes durch den keyser vnd auch durch dy andern fursten des gepotes, do Brachten die wege auch geprachen die Rete, mit den Io die man Reich vnd arm mugen erkennen oder geenden, erlichen mit einem loblichen end Solich grosse gescheft an hylf des durchleuchtigysten Wradyßlay, hertzoges zu Behemen, nicht alleine Behemen, Sunder auch Merhern, Polen vnd vil annder lant vnd ertrich, die do etwann zugehorten tzu dem Reich Merhern, dy sie tzu der zeyt mit Recht waren Besitzen vnd von wannen er, Wratißlaus, der hertzog tzu Behemen, welcher dy zeyt gegenwurtig was großlich vnd ward geruffen In mitten durch den keyser, weler vnd durch dye geystlichen vnd werentlichen fursten des gepotes. vnd do dy Begryffenn die Rete Bey den verlasnen dingen tzu Riebenn mit vill vmbekerung vnd grosser tzeytigkeit, vnd eynmutiger vnd betrachter gunste Ir aller vnd gemenigklich Beyde der geystlichen vnd der werentlichen fursten des gepotes ward der Wratißlaus erhaben mit der ere des kunges. auch do selbst ward gesetzet mit keyserlichem gepot, das sy tzu der widerpringung der mercklichen scheden, welche scheden sy hetten gelyden aus mangel des Reichs zu Merheren vnd desselbigen landes durch vill lauf der Iaren, Behemlant ward erhaben In dem Reich vnd Im auch seinem nachkumenden kungen sein vnttergeworffen mit voller herschaft ewigklich, Merhern desgeleich als ein margrafthum, auch Polonia vnd Rewssen vnd ander hertzogthum vnd ertrich, dy do etwen tzu dem Reiche gein Merhern gehorten; auch das Reich tzu Merhern, das frewet sich der wider Bringung mit Solcher starcker keyserlicher heyligung vnd yst verwandelt lauterlich vnd vnwiderruflich gein Behemen mit aller menige kunicklicher tzugehorunge. hyerumb ist das, das Heinricus, der vnvberwindlichst keyser tzu dem volbringen des mercklichen dinges gepote offenlichen tzu kundigen in Irem ansehen vnd In der gegenwurtigkeyt der vngehorten großheyt ein Sulche heyligung vnd keyserlichs gepotz vnd nam die kunglich kron mit seinen eygen henden tzwischen den Welern vnd andern hern furstenn vnd der Edlen zu der tzeyt gegenwurtig, tzyret großlich den Wratißlaum vor ein hertzog vnd auf satzt seinem haubt die selbenn guldein kron. also ward erhohet Wratißlaus In eynem kunck vnd ward beruft ein kungk in Behemen tzu dem namen vnd dem nutz oder ding.
Czum letzten, als pald der groscig keyser enphalhe Engelberto, Ertzpischoue tzu Trier, das er tzihe gein Behemen vnd salbet den Newen kungk in seiner aygen kirchen zu Prag noch der weyse der salbung, dy do wirt gehalten in der erhohung der Romischen kung, Das yst an dem haubt vnd an der prust, tzwischen vnd vber dy schultern vnd auch dy hende, vnd tzyre Inn mit kuniglichen kleydern In seinem eygen Reich. Also der Engelbertus, ertzpischoue tzu Trier, tzohe gen Brag vnd volbracht die geheysse des keysers, vnd do selbst anno domini M LXXXVI Jar XVII kalendas July in der kirchen zu Brag vntter den seligen heyligkeyten der messen Wratißlaum, den Newen kunck tzu Behemen getzyret In keyserlicher kleyder noch der weyse vnd ordnung der Romischen kunig. Als do verlassen wirt dy priester vnd das volck dreystund singende heyl, ere vnd sygung sey Wratißlao, vnnßerm kunig, vnd salbet Inn do tzu einem kunig vnd tzeychnet Beyde Inn vnd sein hawsfrawen Erliche kronung. Welche salbung noch gewonheyt der Romischen kunig In der kronung aller kunig zu Behemen wirt gehalten ewigklich tzu einem ewigen gedechtnuss. also geendet do ward die kunglich vorgenant hochtzeyt, Engelbertus, Ertzpyschoue tzu Trier, noch dreyen tagen yst wider gesandt von dem kunig mit wirdiger ere vnd widerkeret seligklich zu Eygen guttern zw frolocken, das gantz lant von Solchen grossen enpfahenden eren des newen kungs zu Behemen durch vil Ire vill als sich das gepuert.
Desselbigen Jares starb Otto, hertzog tzu Merhern, ein pruder Wratißlay, eins kungs tzu Behemen.

Anno domini M LXXXVI als oben, als do der keyser Heinrich Celebriert het seinen erwirdigen houe tzu Meintz, als vor gesprochen yst, Gebhardus, Bischoue tzu Prag, wolt Bewaren, das er ycht aus dem todte Johanis, etwen Bischoue tzu Merheren, der selben Jares verschyed, vnd ein ander gewisser Bischoue fursehen wurde mit der kirche Morauiense, vnd furpracht das der erkentniss des vorgesprochen keysers, wie aus der ordnung etwen des heyligen Adalberti, Bischoue tzu Prag, zu den tzeyten des Ersten keysers Ottonis wie die kirchen zu Merhern wer geaynt dem Bystum zu Prag vnd wie dye Bestetigung des Babstes Benedicti daruber wer volbracht, vnd er was pittende mitsampt dem Wradyßlao, dem newen kunge tzu Behemen, seinen pruder, den keyser, das er wolt bestercken die selbigen eynigung mit keyserlichen gepot. also der keyser ward gepewget mit Sulchen Iren peten, das er Bestetiget durch sein Brieue dy eynigung Sulcher kirchen, welcher außweysung wirt Behalten miteinander In sulchen worten vnd außlegung der sachen etc.:
In dem namen der heyligen vnd vnteyllichen driualtigkeit! Wyr, Heinrich der drit Romischer keyser, merer des Romischen Reyches uon gunnender gotlicher guttigkeyt Bekennen, das es sich tzyme dem kuniglichen namen vnd der keyserlichen wirdigkeyet, das wir tzu hylfe kumen vmm vnd vmb den nutzen der kirchen gottes vnd das wir vertreybenn Ire scheden vnd vngerechtigkeyt, wo das not sey. hiervmb thun wir kundt gemeingklich allen getrewen gottes vnnßs Reichs, Beyden den gegenwurtigen vnd auch den zu kunftigen, wie das Gebhardus, vnnser getrewer Byschoue tzu Prag, oft seinen mit Brudern vnd mytt Bischouen vnd auch mit anndern vnsern fursten vnd aller letzt vns geklagt hat, das das Bystum zu Brag, das von annbegynne durch das gantz hertzogthum zu Behemen vnd auch Merhern gesatzt sey gantz vnd eynes vnd layde von dem Babste Benedicto vnd auch von dem Ersten keyser Ottone sey Bestetigt, vnd darnach mit gunst vnd ein lutzer macht sein herschender vorgener ward eingeleytet ein newer Bischoue vntter seinen tagen vnd wart geteylet vnd gemyndert. welcher Gebhardus, do er ein getragen het dy selben clage tzu Meintz vor den legaten des Bebstlichenn Stules in vnser gegenwurtigkeyt, vnd auch ander vil fursten vnnsers Reiches, vnd dy erst vrsprunglich pfar wurd tzugeteylt mit dem vmb kreys aller Irer gotlichen dinge dem Stule zu Prage von den Ertzpyschouen Meßkone von Meintz, Sygellino zu Kolen, Engelberto tzu Trier, Lyemaro Bremmen vnd auch von den Byschouen Tredrico Wirdunensi Conrado Tregetensi, Odalrico Eystetensi, Ottone von Regenspurck vnd mit gunst der werltlichen fursten - des hertzogs Wratißlay zu Behemen, hertzogs Conradts, seins pruders, hertzogs Fryderichs, des Bfaltzgrauen Lewtoldi, des grauen Rapatonis vnd aller der, dy do selbst hynn komen. aber sein Ende gegen dem Occident sein dy Trygast, das do get zu dem mittel des fliessenden wassers Chub, Celsa vnd Linsena vnd Dasena Lutomerci, Lemitzi, vntz Bis an den halben walt, mit dem do Behemen wirt gemercket. Darnach gegen dem teyl Aquilon oder Nortwindes seind dy sein ende: Psouane, Krowati vnd das ander Krowati, Zlasane, Trebowane, Koborane, Dedosese, vntz Bis an den mitteln walt, daran dy ende stossen der Wlnanos. Darnach gen dem Anfang hat dy wasser vnd dy Ende als mit namen Bryg vnd Ztir mit der stat Crackaw, auch In dem lande, das do heysset Wag mit allen tzugehorenden landen zu der genanten Stat, dy do yst Crakoua, darnach tzugefugt den vngrischen gemercken vntz Biss an die perge, dy do heyssenn Tritri, get gepraytete darnach In dem selben teyle, welchs auf den mittage mercket, zugefugett das landt Merheren Bis ann das wasser, des namen yst dy Waag, vntz Bis zu dem mittln walde geheyssen More vnd dy selbig pfarre des selbigen perges get vntz do sich endet Beyren.
vnd also mit mittel vnnserer vnd der gemaynen zu Blasender hylf der fursten ist geschehen oder gewurckt, das der Wratißlaus, hertzog tzu Behemen, vnd sein Bruder Conradus widerkerten vnd widergaben gantz dem Bischoue tzu Brag, Irem pruder, dy geforderten pfaren mit gerichtlicher weyse. darnach sein wir vnnterweyset worden vernunftigklich, aus pette des selbigen Bischofs Bestetigen wir vnd vestigen das vntzertrenlich dem Bischoue vnd seinen nachkumenden die widergentzung des Bystums tzu Brag mit dem gepote vnnser keyserlicher Craft, das ich darnach kein person eins ytzlichen Stadts oder kein geselleschaft der menschen dure enpfremden Etwas seines Rechts, der kirchenn zu Brag. In den vorgenanten tagen, welcher widergentzung vnd Bestetigung Craft yst das dy hinfur allezeyt beleyb, stet vnd vntzerprochen, dauon wir geschryben haben den Brieue, den wir, als hir vntter offenbar yst, arbeyten mit vnser aygener hant, haben wir geheyssen eintzaygen mit aufgedrucken vnnsers tzeychens. der geben yst III kalendas may von Cristi gepurt M vnd LXXXVI Jare, seiner gewalt aber anno domini Heinrici, seines Reichs XXXII, oder seines keyserlichen thumes. In das sygil heren Heinrichs des dritten Romischen keysers, merers etc.

Wie der kung Wratißlaus gewann das lant Syrbiam Anno domini millesimo LXXXVII Jare der vorgenant Wradißlaus, kung tzu Behemen, zu Bawen vnd wider tzu Bringen das lant Syrbiam, welchs also geschicket yst mit Etlichen gewissen oder mercklichen enden - von den Enden Bohemie durch den Weck als man get gein Meichsen durch das gantze Lausesser lant gein Sachsen yst es sych aus Recken vntz ann Polen, auch da von gett es aber wider tzu den gemercken des landes Bohemie, welchs lant Syrbiam Im der keyser Heinrich Etwan gab ewigklich zu Besitzen, vnd yst sammende ein Starcke schar vnd tzohe In das selbig lande Sirbiam, vnd do selbest nahent Bey Myssim, wider pawet er dy Statt Gwoßdeck, etwen tzu prochen, In einem halben tag weyde vnd sante von Im mitsampt dem seinen sune Brztyßlao, Etzlich lieg von der wepen zu seinen Ewsseren gemerckenn, dy sich neygen oder piegen gein Sachsenn, dy do furgingen nach dem geheyße Ires kunges vnd machten vntertenig do selbst Creftigklich alle widerstreyter vnd komen tzu einem dorffe, gelegen In der mitte des landes Sirbie, genant Kalaw, gar mit vill volcks, vnd dar vmbe das Etwann do der kung aus geschicht hett seinen weg durch das gemacht, do worden do selbst tzwenn von seinen Bawern erschlagen. der Edlen dar vmb tzundeten sy es ann vnd wusteten das gantz vnd Beswert mit vill Raubstalen vnd kerten wider tzu Irem kung.
vnd do sie solten wandern vber einen furt eins wassers, do gepote Brzetißlaus, ein sun des kunges, vber tzu gein tzum Erstenn, die Beswerten gewappenden mit Sampt dem tzugenummen Rawbe vnd behielt sein erwelt Ritter Bey Im, vnd wenn es gar ein heysse tzeyt was, der vorgenant Brzetißlaus noch der genumen tzeyt der Speyss durch erquickung willen lies sich do selbst in das fliessende wasser, vnd do er In dem etwas lang wer, sante zu Im desselbigen graue Allexius, ein furer oder leyter seyner schar, vnd Riet Im ernstlich, also wenn er wer aus Behemen vnd gar nahen seinen veinden, vnd das er nicht als gar vnsicher In dem vorgesprochen wasser verharret. welchs do horet der Jung vnd wolt sich nicht dar an keren vnd mer gelaubet In die Jungen, vnd das dy Alten mer forchtsam weren. Do das geschach, Snell wurden gesehen Etlich wepner von den veinden Raytzende das Behemysch volck tzu dem streyt. vnd vntter dem geschahe, das eyner mit Sampt dem Brzetißlao, sun des kunges, sterckten sich mit wappen vnd mit pferden, vntter des der teyl der schare Brzetißlay Slug an dy tzu kumenden veinde. auch dy listigen feinde mit Betrogenlichen fursatzen gaben dy flucht vnd zu furten Ir vnsicher durchechter vnd vntz an Ire vberkumende schar, vnd also von einuolgenden der schar des kuniges einer ward gefangen, der ander getottet vnd hinstreckte sich, wenn altzuhant do was anfeynende die legio der Sachsen, der gewappenden, dy do den Brzetißlaum, den sun des kunges, vnd sein schar An luffenn mit gar herten zugengen, vnd also tzwischen den taylen wart gehandelt ein gestrenger vnd herter streyt, vnd do es ye lenger hyn vnd her ward gestryten vnd wie wol Ir vill von den Behemen wurden vntter gestreckt In dem streyt, ydoch zum letzten dy vberwindende Sachsen mit hylfe des flyhens entgingen, als peste sy mochten. Auch In dem selben Streyt der vorgenante sun des kungs wart verwundet In seyner rechten hant vnd allein das swert, das er In der hant het, In beschirmet het, anders verloren het er dy hant mit dem Dawmen. Auch In dem streyt yst getottet der vorgenant Allexius mit vill edlen Behemen. darnach als sy behieltenn dy sygung, der kunck eins mitsampt seinen sun Brzetislao vnd mit der anndern schar wider kerten gein Behemen.

Wie Wratißlaus Bawet die kirchen tzu Wissegraden Anno domini M LXXXVIII darnach, als Wratißlaus, Etwenn hertzogen tzu Behem, erhohet wart zu einem kung, als dann verlassen wirt, vnd der Gebhardus, Byschoue tzu Prag, mitt gezeucknus der eynigkeyt regyret Beyde Bystum, der kirchen tzu Prag vnd Olmuntz, do warde der Gebhardus aufgericht In hochmuttigkeyt des gemutes vnd hub ann, widerwertig tzu sein dem kunig von Behemen, seinem Bruder, vnd als vil er mocht, mißevallen vnd sich ab tzyhen also von der gegenwurtigkeyt des kungs vnd das er tzu stunden In hohen vestenn, In welchen der kungk pflag tzu sein getzyret mit kuniglichen kleydern, dy korhern Celebrirten dy heyligkeyt der gotlichen ding an Byschoue in der gegenwurtigkeyt des kungs vonn Behemen.
vnd von wannen der kunck was vortragenn weyßlich sein Sullen, Solchen hochen mut vnd stiftett dy kirchen Wyssegraden in seinem Sloss Wyssegraden In der Ere des heyligen sand Peters vnd vber Ir ewige Bestetigung Sendt er sein Erwirdige poten tzu dem Babst Allexander, welcher sich was neygenn den petten des kuniges tzu Behemen durch die Bestetigung vnd ordnung der selben kirchen, sendet er gein Behemen Johannem Toscolann, Bischouen, Cardinalen, mit dem Petro, Brobst des Sloss tzu Prag des heyligen sand Georgy, vnd sein gunst gab genedigklich durch Bebstlich Brieue, das do selbst wurd Bestetiget ein gewysse zale der thumhern, dy do anhingen den gotlichen loben ewigklich, vnd das sy In den hohen vesten der haubthern tzu Behemen vnd In den anndern vnd auch in der gegenwurtigkeit vmb die zeyt des wesenlichen kunges von Behemen, wenn man Celebriren yst die messe, der Brobst vnd der Techant, Auch dy Briester der Ewangelyr vnd auch der epystler solten geprauchen Ewigklich der Innfeln vnd der Bischoue schuche als dy Byschoue vnd das sy sein frey vonn allem gewalt des Rechten der annder Bischoue vnd vntertenig ann mittel der Romischen kirchen, als nach Irer volbringung an dysen hewtigen tag offennbar yst clerlich, denn dy das erfaren wollen, auch welch Bestetiget wurden durch den vorgenanten Babst Allexander vnd heren Erwirdigsten veteren Cardinelen, patriarchen, Ertzpyschoue vnd Byschouee, dy denn Bey dem Babst waren.
vnd von wannen er tzu Irer gruntfestung trug, der kunig Wratyßlaus, tzwelf korbe der Stein auf seiner eygen achselen zu der weyse etwenn dess keysers Constantini vnd setzet dy Ersten grundtfesten der gepew vnd Bawet dy kirchen Wyssegraden tzu der gleychnuss der Romischen kirchen des heyligen sand Peters, dar vmb also der kung Wradyslaus zu Behemen betzemet dy hochmutigen, nicht gegenwurtig des genanten Byschofs tzu Brag, seynes pruders mit einem hubschen vnd nutzen gemute vnd sein kirchen Wyssegraden, In der er erwelet sein veterlich begrebnuss vnd erhohet sy peyde mit der kirchlichen tzyrunge vnd auch mit den notturftigen nutzen vnd mit vil lehen guttern. wann er Bestetiget den Brobst Wyssegradenn tzu eynem kantzler des Reichs vnd schicket on mittel tzu haben sitzung vnd stat weyßlich mit den fursten des Reichs In den kunglichen Reten etc.
Wie der Byschoue Gebhardus starb zu Strygonia Anno domini M LXXXIX Iare do nu krank ward der hohemut des genanten Gebhardi, Bischoue tzu Brag, Bratißlaus, der kunck tzu Behemen, fursahe von stunden dy kirchen tzu Merhern In sein Rachung eynem seynem Capplan, geheyssen Wetlo, welches der Gebhardus, Bischoue tzu Prag, vernam vnd schicket sich zu gein gen Rome vnd auch anruffen dye hilfe des pabstes dar vber vnd ging gein Vnngern tzu dem kunig Wradyßlaw, auf das wann er vmbgebenn wurd, das er dester Sicher gein Rom ging, vnd yst Begriffen mit kranckheyt zu Strygonia, vnd In kurtzenn tagenn mert sich alltzuvil sein smertzet vnd endet sein leben etc.
Anno domini millesimo XCI der kunig Wratißlaus widerkeret gein Behemen vnd fande den Byschoue Gebhardum abgetzogen von dem mittel vnd fursahe dem Cosma den Bischouelichen Stul tzu Prag, welcher erwelet wart tzu einem Bischoue IIII Nonas marcy vnd seyt eins mals, das keyser Heinrich in der tzeyt het sein wonung in Lamparten, Cosmas erwelet ward zu Prag vnd mocht nicht Bestetiget werden etc.

Wie Conradus verrichtet sein pruder vnd seins pruders sun Anno domini millesimo Nonogesimo primo als oben. als oben der vorgenant Wratißlaus, kunig tzu Behemen, mercket, das Conradus, sein pruder, dem anndern seinen pruder Ottoni, der do het dy stat Olomuntz vnd Ir gepiet vnd herschaft vnd was mer gunnen den Sunen desselbigen Ottonis denn den sunen des kunges, vnd dyenet tzu Besorgen hytziglicher In allen tzu der merung Ires stadts, vnd an hub tzu hassen Conradum vnd ging ein mit einer starcken schar gein Merhern vnd auf treybende mechtigklich Ottonem vnd sein Sunn, als mit namen Swatopluck von Iren veterlichen erben vnd gab dy Stat Olmuntz vnd die anndern stet seinem Sunn Boleßlao zu Besitzen. Als das geschahe, In kurtzer tzeyt yst todte der vorgesprochen Otto, ein Bruder Wratyßlay.
also do nue erhoret der kunck Wratißlaus den todt seines pruders vnd satzt Im fur. Er wolt In gleycherweyse vertrucken vnd abgetragen vonn Im sein vetterliche teyl, daruon als lang als Jaromyr, anders geheysen Gebhardus, Bischoue tzu Brag, vnd Otto lebeten, So belyben sy allezeyt mit Conrado einmutig, noch mochten nicht In keynem synne uoneinander geteylet werden. also der kunck Wratißlaus verplancket aber mit seiner grossen schar wider einging gein Merhern vnd do tzunehet der stat Brun, do her vmbe ging er vnd tzaichnet Besundere stet seinen edlen tzu setzen dy schare.
Wo geschahe, das ein edeler, geheyssen Sterad, ein Ratman des kunges, was verpieten Brzetyßlao, dem Sun des kuniges, vnd zu Redet seinem vater mit den worten: "Erkenne herr, das dein Sun Brzetyßlaus tzu den Sumer tzeytet gar gern Badet In den fliessenden wassern. kungk, gefellet dyr das, das wir Inn Setzen In den wassern mit seinen Rittern, auf das So, wenn er Besweret werde mit der hytze der Sunen, das er Im tzum letzten ein erquickung neme aus den wassern?" also der vorgenant Sterad Sprach, das dar vmb das der Sunn des kunges wider gedecht an dy oben gesprochen dynkck, dy im geschahen In Syrbia Bey dem obgenanten wasser, vnd das gemerckt ward von den Bey stenden Edlen von der leichtuertigkeyt seins gemutes. welche schame der lesterung was mercken der Jung sweygende vnd sicher enpfing das In ein hohes hertz, das er sich gerech dar vber an dem genanten Sterad. Auch ging er trawrigklich abe tzu den seinen vnd vor pittrigkeyt des gemutes Beleybe er desselben tages an abent essen. Zu dem letztenn von der nechtlichen zeyt, do nam er der seynen tzu Im, von welchen er getrawet fur dy anndern, vnd thet Inn auf das gemute vber das Betzaygten scheltwort vnd wie er mocht gerochen werden an dem Sterad.
das vmbweltzet Er also, was er senden Bey der selben nacht zu seynem vettren Conradum eynen poten vnd offenwart Im die Beweysten scheltunge vnde von dem Bat er Rate der Rachung. furwar Conradus, der nicht vergessen was, das der kung Wradißlaus desselbigen Roz zw Rattung der Sterad, mit seiner schar het In gantz vnd gar vnttergedrucket, vnd sorget wider tzu Betzeygen dem Brzetißlao, das er schatzet, das dy vngerechtigkeyt nicht annders denn sein aygene, vnd von wannen der Iung also grosmutig ward, vnd Im ward gegeben von stund ann ein Ratt, das er todt den Sterad, vnd der Brzetißlaus mit seinem vettern Conrado vber sulche wurden gerochen. also do es tag ward, Brzetißlaus ging In die velt vnd sendet tzu dem Sterad, das er kome, wann er mit Im etliche heimliche hett zu Reden. Der do tzu Im nam alleyne seynen gesellen Drysimir vnd tzu nehenet dem Sun des kunges vnd vername Im nichtz poses furwar. der Iunge sahe in kumen vnd vbertrat ein wenig hynter von seinem, dy do gesworen hetten den Todt Sterad, vnd Redet mit Steradt; vntter den anndern sorget er Inn verwerffenn oder vrteylen, warvmb er Inn geschendet het In der gegenwurtigkeyt seines vaters, vnd nach vill wortern ab setzt er Inn, als denn tzu der tzeyte gewonheyt was, vnd ward geraytzet wider Inn mit hohen Stymen vnd ging Snell von Im, welches ersahen sein gewappente vnd flyhende Sterad nachuolgten sy vnd totten Inn grawsamklich. Aber Drysimir mit hylf der flucht entran kawm dar vonn vnd die dinck, die er gesehen hett, verkundigt er dem kung.
Also do der kungk Wratißlaus das erhoret, do wart er fur seinen Ratman Sterad Beswert mit vill tzorn vnd auch mit vill Smertzen, vnd gedacht, wie er sich mocht gerechen vber dy ding Beyd an dem Bruder vnd auch an dem Sun. fur war, do Brzetyslaus vername den tzorn seines vaters vnd enhalb des vliessenden wassers tzu velde lag oder getzelt auf Slug, welchen der grost teyl der schar vnd stercker In dem streyt. Im nachuolgett vntter des dy hawsfraw des genanten Conradi mit dem namen Wirtpurg, ein weyse vnd fursichtige fraw, on wyssen Ires manes, dy ging tzu dem kung vnd pat Inn mit peten vnd mit tzehern, das er vbersehe Seinem pruder, das er Icht sein aygen landt zustorett. Gleycherweyse erwarb sy vmb den sun genade des kunges. furwar der kungk ward bewegt In guttigkeyt tzue den peten der selbigen frawen vnd erhoret sy genedigklich vnd vbersahe Inn Beyden gepiettende, das sie zu nehenten seiner gegenwurtigkeyt. welch do sy gegenwurtig waren, enpfing den pruder pruderlich vnd mit den worten was er tzu Reden dem sun: "Sun, yst das, das dw wolhaft gethan, So wirt dyr woll. Aber anderst, So wirst dw es hernach sehen." welche wort erhorte Breztißlaus vnd vorchte den tzoren seines vaters vnd zoch abe zu den teylen der stat Wradeck, welchem aber nach volget ein grosse schar wann alle, die Im nachuolgten, von der vngunst des kunges dorften mit nicht widerkeren tzu Iren aygenn guttern.
als do das sahe der kunck, das er noch seinem fursatz sich nichtt mocht gerechen In dem sun, do schicket er mit seinem Bruder Conrado, das er noch Im an dy stat seines sunes wer ein kunck tzu Behemen. Belchs Breztißlaus derhoret, dem mere wenn drey Tausent starcker man anhingen, vnd kom nahen Bey Prag, Bey dem wasser Rokenick, vnd het aufgeschlagen seyne getzelt vnd verkundigte seinem vater, dem kung: "Nym war, Ich Bin hye, den dw anderswo suchen pyst. hiervmb, was dw hernach thun pyst mit mir, das thw schyr." In der nacht desselbigen tages erschynen dy heyligen man vnd martrer Wentzelaus vnd Adalbertus den gefangenn In den kerkern vnd erloset sy von den kerkern gepietende Inn, das sy mit dancksagen ein gein In die kirchen tzu Prag vnd verkundigen dem volck den tzu kunftigen fryde vnd Stilligkeyt, welchs also durch dy Erlosten ynnigklicher erfullet yst, als denn das selbst wunderwerckt In der legend des heyligen mertrers Wentzelay praytter yst außgesprochen. Also desselben tages Conradus, ein pruder des kuniges, versunet allen tzoren vnd tzweytrechtigkeyt tzwischen dem kunig vnd dem sune vnd sy miteinander gelych macht.
welchs erhorten dy Edlen vnd dy anndern, dy dem Brzetißlao anhingen wider den kungk, seinen vater, vnd versmechtenn Ir vill den selbigen kunig vnd einfurten Breztißlaum, das do nicht half die genade des vaters vnd verlies das Reich vnd eins mitsampt Inn ging gein Vngern, welches err auch thet. den der kungk Wladyßlaus gleich als den selbigen seinen erkanten Enpfing guttigklich vnd hyelt Bey Im Breztißlaum, den sun des kuniges zu Behemen, mit Ir menig Rittern vnd volcker. den anndern was er geben das gepied Bahnaw nahent Bey dem Sloss Trentz, das do was Bequem den Jegereyen vnd den getreyden, von wannen der Brzetißlaus beleybe Inn Vnngern mit den seinen vntz Biss an den todt seins Vaterss.

Wie Wratyßlaus starb; darnach Regyret Conradus Anno domini milesimo XCII Jare der gelirnigst Bratißlaus was gedechtig der widerstreytung Etwenn des Gebhardi, seines pruders etc., Bischoue tzu Brag, teylet die kirchen tzu Prag vnd die tzu Merhern vnd Ir eynigkeyt mit der sy vor volbrachtlich ge eynet waren, vntterpracht er, wann er fursahe Cosmam dye kirchen tzu Brag vnd Andream tzu Merhern vnd macht ein Byschoueliche zu Merhern In der stat Olmuntz, die do vor In Welegrad zu der tzeyt des kunges Swatopluck Ertzpischoflich was, hin fur den Stull do tzu sein vnd sendet sy Beyde vntter dem geleyte des pfalzgrauen Bey Rein zu dem vorgenanten keyser Heinrich, der tzu der zeyt wonet zu Lamparten Inn der stat Mutumana vnd handelt keyserliche geschefte, auf das, das sy Behielten von Im ein tzimliche Bestetigung. aber der keyser, wie wol er nicht was vergessen der eynigunge dy vorgenanten kirchen, die er vntz Bis her bestetiget, Sunder ert wolt mit gunnen dem kung tzu Behemen vnd Bestetiget Ir erwelung, vnd also widersendet er sy tzu Iren aygen guttern. hiervmb der durchleuchtigyst Wradyßlaus was anhangen den keyserlichen gescheftenn, Begryffen wart mit dem schelme oder sewche, vnd gantz vertzeret dy krefte noch vill großlichen werckenn vnd geruft von got vntterging den todt vnd In der kirchen seines Styftes Wyssegraden yst er Begraben noch der gewonheytt der kunge. welchen vber vyll zeytt klaget das Reych zu Behemen In Smertzlichen klagenn.
des Jares als oben XIX kalendas february ist tot der Wratißlaus, der Erst kunck zu Behemen, der do Regyret als ein hertzog XV Jar vnd als ein kunck XVI Jar das Reich tzu Behemen.

Anno domini Millesimo XCII als oben als do vergangen was der Erste kunck tzu Behemen noch seiner ordnung als denn verlassenn wirt, Conradus, sein Bruder, nachuolget in In dem Reiche, von welchs geschichten nichtz wirt geschribenn, dar vmb das er Allein syben moned lebte vnd XVII tage, VIII ydus septembriss yst begraben vnd In dem leben verschlief er In dem hern vnd lies tzwen sune als mit namen Odalricum vnd Lewtoldum, von den hernach geschicht gedechtnuss.
Desselben Iares als obenn, Do begraben ward Conradus, etwann des Wradyßlay, kunges zu Behemen, Pruder, vnd do noch Brzetißlaus, desselben kunges Erster geporen sune, was tzu Vnngern mit seinen anhangenden vnd do er derhoret den tot seins vettern, do wanndert er gein Behemen, vnd do er gein Prag kome, Do ward er auf genumen frolich peyd von der priesterschaft vnd auch von dem gemeinen volck vnd ward gesetzt Inn den sall des seinen veterlichen Reiches; vnd dye solch erhebung yst geschehen Anno domini millesimo XCII Jare als oben VIII kalendas octobris.
In dem selben mened kom ein falscher prophet, ein Bischoue, genant Robertus, gein Behemen, von dem lande Cabalonenn, welcher dar vmb das der Cosmas vnd Andreas erwelet waren tzu den kirchen gen Brag vnd gein Olmuntz vnd noch nicht geweyhet waren, vnd ward geschatzt als ein Bischoue vnd weyhet vill kirchen vnd Celebriret oder heyliget dye heyligen ordnung vnd fordert vil pfaffenn tzu der grosseren vnd mynneren weyhung. Aber darnach, do man fand, das er ycht was ein Byschoue, vnd alle dinck, die durch Inn geschaffen sein, sein worden wider gemacht heyligklich noch den heyligen gesetzen oder Regelen.
Auch desselbigen Jares als oben der Brzytyßlauss, der do was Regyren das Reych zu Behemen gein Brag, alle sein fursten, Banerhern vnd edlen vmb den vestlichen tag des heyligen haubthern Wentzelay zu Behemen vnd vnd Beging ein Erwirdigen houe drey tag vnd do selbst ward entzundt mit liebhabendem Ratt seiner prelaten der crystenlichen samenung vnd treyb aus von dem Reich all swartzkunster, tzawbrer vnd Lupperer, auch die vngeystlichen vnd vngerechten secte des Behemischen volcks, vntter welchen etlich anpeteten, aber dy andern ob den quellenden Brunen metzelten sy lebendige opfer des vyhes. Endlich alle geselleschaft der heyden vnd dye anndern, die do noch warn In dem Reich tzu Behemen, außrewtet vnd sy gantz vnd miteinander abtylget, vnd satzt vnd schuff, Das von allen menschen das do solt ge eret werden allein der almechtig got.
Der Brzetislaus gar oft Reyset gein Polenn vnd allezeyt do von widerkome mit sygung.
Breßtißlaus thet grossen schaden den Pollendern vnd schuf das tzwen Byschoue geweyhet wurden
Anno domini millesimo XCIII Jare der genant Brzetyßlaus wustet dasselb Polener lant mit herten anlauffen on vnterloz, das von dem Sloss Trentz vber dem wasser Albea vntz Biss an dye stat Gols vber Odora allein on einen marck, genant Nyemptz kein mensch wonung hett noch enwolt nicht aufhoren, als lang Biss Wladyßlaus, hertzog tzu Polen, mit grossen gepeten betzalet gantz vnd tzu vollen den tzins vnder den Etwen der Breztißlaus, hertzog tzu Behemen, sein anher, stet setzet die stat Wratißlauienn vnd die anndern stet tzu einem tzaychenn warer vntertenigkeyt von tzweyen Jaren, noch vnbetzalt als mit namen Tausent marck sylbers vnd LX goldess, vnd das darnach Wratißlaus, der hertzog zue Polenn, fur sich vnd sein nachkumende hertzog Zu Polen verpant sich tzu Betzalen dem Brztißlao, Regyrende das Reich Zu Behemen, vnd seinen nachkumen einen tzymlichen tzinss als mit namen Jerlich funf hundert marck sylbers vnd XXX goldes, vnd zu dem satzt ein gewysse tzeyt vnd mit Brieuen vnd heymlichkeyt der trew zu Betzalende etc.


Darvmb nach Cristi gepurt millesimo XCIIII Jare, do keyser Heinrich der drit anderweyt celebriret seinen erwirdigen houe tzu Meintz, do sante Brzetyslaus, ein furst des Reychs zu Behemen, zu dem keyser Cosmam vnd Anndream, die oben gesprochen Erwelten Bischoue, Bittende, das er wolle schicken, das dy Bestetiget vnd geweyhet werdenn von dem Ertzpyschoue tzu Meintz, welchs durch sein pete von dem keyser yst geschehen, Vnd durch den Richardum, Ertzpischoue tzu Meintz ward geystlich oder Regelich volbracht.
vnd desselben Jares, vnd vor was vngehort, grose totlichkeyt oder sterben.
Anno domini millesimo XCV der vorgenant Brzeytißlauss nam tzu einem weybe dy tochter des Pfaltzgrauen Alberti vom Reyne geheyssen Lukarda Inn dem monden septembri aus der er gepure Wladyßlaum den anndern, welcher darnach durch seinen vettern Wratißlaum den dritten gesand ward gein Rome mit keyser Heinrichen dem vierden vnd mit sein hylf ist gefangen worden papa Pascalis vnd darnach von dem moned octobris Cosmas, Byschoue tzu Prag, weyhet den altar sandt Veytzs. In der kirchen zu Prag etc.
Wie ein merfart was vnd dy Juden wurden all Betwungen tzu der tauf In Behem Lant. Anno domini millesimo XCVI Jar XVIII kalendas may von schickung des gesprochen Brzetißlay wart geweyhet dye kirchen tzu Prag durch den vorgenanten Bischoue Cosmam. auch in welchem Jare vil volckes von den tewtschenn Landen tzu floss tzu dem heyligen Ertrich Iherusalem vnd al vill Juden In vil landen sy funden, tzwungen sy tzu der tawf; auch dy do nicht woltenn vnd achten nicht, das sy theten wider dy heyligen Regelen.
Auch der gesprochen Brzetyßlaus was aber ein geen gein polen mit eyner schar vnd wustet das miteinander Bey dem wasser genant Nyssa vnd zerstorte Ir gar vestes Sloss genant Brig, gelegen An dem wasser Odre. darnach Bawett er ein Sloss genant Camentz, do nu ein munster gelegenn yst, vnd keret wider gein Behemen vnd vertreyb denn Mutinam, ein sun Bozie vnd Koyatam, seinen gepornen frewndt des vngerechten geschlechtes Wrssouicen vnd sendet sy In Syrbiam ellende tzu leyden, vnd nam all Ir habe vnd thet das In sein kameren durch dy vbertretung vnd gleycherweyse ellende leyde Ir Bruder Mutina, tzu dem hertzogen von Polen.
Anno domini millesimo XCVII Breztißlaus nam den Odalricum, den Conradi sun, Etwen seines pruders, In das schlos Glatz vnd gab In eyner vleyssigen huttung.
Wie der Byschoue Cosmas starb vnd Hermanus ward erwelt Anno domini millesimo XCVIII Iare do wurden gefangen all Juden des Reychs tzu Behemen; der genant Breztislauss trug von ynn gar ein grossen schatz von golde, Sylber vnd edel gesteyne. Anno domini etc. Als oben IIII ydus decembris Cosmas, Byschoue tzu Prag, ein man voller tugent, ging tzu dem hern. noch welchs todte der genant Brzetißlaus vntz zu der Bestetigung eins tzukunftigen Byschofs vnd trug ein emßliche vnd ein fursichtige sorge der geweychten vnd der kirchlichen ding.

Anno domini M XCIX Jare II kalendary marcy Brzetyßlaus, ein furste des Reichs zu Behemen, von dem Rate Wigwerti, seines geschlechtes, Hermanum, Capplan Etwann seines vaters, kunges Wradyßlay, vnd In seinem houe erneret vnd erwelet tzu Eym Brobst Boleßlauiensis von der gunst der priesterschaft vnd des volcks eintrechtigkeyt vor was dy Bystumliche kirche zu Prag. wann der drit keyser Heinrich was heyligen dy osterlichen tzeyt zu Regenpurck, da hin kom kunig Breztißlaus mit dem erwelten Hermano; auch der keyser kom Inn entgegenn nahent drey meyl vnd enpfing sy erlichen. des anndern tages wart Hermannus Bestetiget durch den keyser. auch Breztyslaus erwarb, das noch Im solt Regirn das furstenthum zu Behemen Borzwoy.
desselben Jares gieng Brzetißlaus ein mit seiner schare gein Merhern vnd Bawet wider sein Sloss Bodewin vnd gab das zue gewalt dem Hermanno, Byschoue tzu Prag. Darnach kom er tzu dem kung Colmanno In Vngern in das felt genant Lutzko, welche also vnttereinander wurden tzugefuget, vnd noch vil vnd mancherley handelung der beheglichen ding der alten lieb vnd frydes uernewten die alten, vnd bestetigt wurden mit gewißheyt, vnd schyden frewntlich voneinander. vnd danach kom der vorgenant Brzetyßlaus zu der stat Brun vnd schlug Sein getzelt auf, wann er was gar vngutig dem Odalrico vnd Leutoldo, etwen sun des Conradi, seins vetteren, welch Inn waren furchten vnd fluhen tzu hant; auch gaben sy durch poten In sein gewalt all Ir stet; vnd dy der Brzetyßlaus nam vnd befalhe sy gantz der Regyrung seines pruders Sun Bozzwoy.
Auch desselben Jares Bey dem fest vnnßers hern gepurt der selb Brzetyßlaus Bestetiget den Swertrager Boleßlaum, seinen frewnt oder swager oder tzu Polen In dy Stat Zacenn von Rate seiner grauen vnd freyerhern des Reichs tzu Behemen vnd gab Im von dem tzyns oder Rentung fur dy dienung desselbigen amptes. In dem Iare Wladyßlaus, sein vater, vnd dy anndern hertzogen do selbst in dem Reich zu Behemen Belyben sich schuldig alle Jare X marck goldes vnd hundert marck sylbers tzu einer wider derkenung des dinstz oder des obengesprochen amptes.
Anno domini XI C Iar erwelet Hermanus zu Brag wart gesant tzu dem keyser Heinrich, der dy tzeyt was tzu Meintz, vnd durch den gesanten Ruperthum, Cardinal des Babstes Clementis, welcher dy tzeyt do selbst was, vnd geweyhet wart tzu Eym Byschoue vnd widerkeret tzu seinen eygen guttern etc.

Wie der kunig Breztißlaus starb Anno domini XI C als oben XXV kalendary nouembriss Bozzwoy, der ander geporen sun Wratyßlay, des Ersten kuniges zu Behemen, vnd pruder des vorgenanten Brzetyßlay, name ein weyp geheyssen Helbrick, ein swester Lewpoldi, margrauen tzu Ostarrich, in der Znoymenn vnd darumb auss der verleyhung des Gotzfryden, margraue zu Osterrich Lewtoldus, ein sun Etwan Conradi des Eltern pruders des gesprochen Wratyßlay, des Ersten kunges, het zu der tzeyt das Sloss Rachs vnd was nicht vndechtig seynes austreybens von Merhern, Als denn verlassen wirt, Beschediget dy lant Bozzywogy, des vorgenanten Brzetißlay, mit antzundung, Rawben vnd mit andern. von welchs dings wegenn Brzeytyßlaus was aber sammen ein grosse schar in Rachung seines pruders vnd kom gein Behemen vnd fursant tzu dem genanten Gotfrydo sein poten vnd pat mercklich, das er eyntweder Im gefangen wider sendet, den vorgenanten Lewtoldum, sein enyklein, oder auß wurf In Behendigklich aus seinen Sloss Rachs, welche do sy heymlich wurde ge offenbart dem genanten Lewtoldo, do Behielt er fur sych das Sloss Rachs mit seinen Rittern, vnd darvmb alle purcklewt abgetryben des vorgenanten Gotfrydi, do lief snelligklich Gotfrydus entgegen Brzetyßlao bey dem marck Wranaw vnd Bat Inn mit grosser pete, das er Im gebe Ein nutze hylf zu bestreyten das Slos Rachs. vnd also Brzetyßlaus wart beweget von den Ertzeygten vnrechten seins vorgesprochen pruders Bozzywogy, vnd auch Gotfrydus margraue tzw Osterreich, Besas das Sloss Rachs mit seiner Schar. vnd do er was bestanden in seyner besitzunge wol sechs Anhangende wochen, do wart beswert mit hunger der Lewtoldus In dem Sloz mit den seinen vnd flohe allein Bey nacht von dem Sloß vnd lies all dy seinen do selbst. welch, do es morgen ward, gaben In genad das vorgenant Sloss Rachs vnd auch sy selbs. Also gab wyder Brzetyßlaus dem Gotfrydo sein Sloss vnd widerkeret frolich.
auch drey tag vor sand Thomas tag, des tzwelfpoten, do Brzetyßlaus des Abends widerkom von dem gegeyde, nahent Bey dem dorfe Stebna, wart verwundet verrethlichen von eynem Jeger genant Lork, in der eynleytung Bozzey vnd Muthine von dem geschlecht Wrssouicen, die er vor vertriben het aus dem Reych Behemen. welcher Lorck, do er nach der Begangen sunde arbeytet tzu vliehen, vnd vill In ein gruben vnd tzu dem letzten ward er gefunden von dem volck mit halbgeprochen hals vnd ward verderbt mit eynem wirdigen todt. Aber Brzetißlaus wart getruckt aus der gepeinigten wunden, vnd do geschicht wurden die gescheft seiner sele vnd des Reyches, Noch dreyen tagen starb er vnd yst Begraben in der kirchen tzu Prag.

Also Bozzwoy, der ander geporne sun, ein Bruder Brzetyßlay, entpfand todt sein Brzetyßlaum vnd kom gein Behemen. An dem heyligen Crystag vnd ward enpfangen Erlich von dem Byschoue tzu Prag vnd von den grauen vnd Banerhernn.
Wie Odalricus vnd Bozzywoy vmb das hertzogthum zu Behemen kriegtenn. etc.
Anno domini XI C vnd ein Jare der vorgesprochen Borzwoy wider gab Odalrico vnd Lewtoldo, den sun Etwann Conradi, des Eltern pruders Etzwen Wratyßlay, des Ersten kunges tzu Behemen, dy stet, dy Etwen Brztißlaus, der Erster geporen, pruder desselben Bozzwoy, het abgetzogen.
auch In der selben tzeyt wider tzukomen dy Wrssouicen von Polen. welchen der genant Bozzwoy wider gabe Ir stet: Bosey Satz, Mutniam vnd Lewthomeritz, nicht aus Begirde des hertzen, sunder vmb nottdurftigkeyt der tzeyt vnd des geschichtz.
Auch Odalrich, ein sun Conradi, noch dem todt Breztißlay, seines Vettern, vnd was habende seinen Ratt als der Elter Erbe des Reichs zu Behemen vnd den keyser, der dy zeyt tzu Regenspurck was, tzu Nehenten pytende, das er Inn fursehende mit dem Reych tzu Behemen gleych als den Eltern erben des Reichs Behemen noch dem gesetz Breztyßlay, seines vranhern, Bestetiget mit dem ayde der grauen, Banerhernn vnd der Edlen des Reiches zu Behemen, vnd das er Im wolt verleyhen solche veterliche lehengutter. fur war der keyser was do mercken weyßlich dy gepettende vnd verleyhe Im, das er von Rechtz wegen solt tzu erwelen einen furste des Reichs tzu Behemen, den grauen vnd den panerhern noch Behaltender weyse in Sulchen von alter her vnd was verlassenn freyen gewalt. do das geschahe, Odalricus versuchet durch vill sein poten, die gein Behemen gesant wurdenn, vnd Arbeytet mit mancherley wegen vnd weyse, ob er mocht Behalten mit allen synnen das furstenthum vnd dy Regyrung des Reichs Behemen. Sunder dar umb Borzwoy, ein Bruder Wrzetyßlay, ytzund was gesterckt In dem kunglichen sall, der Odalricus nicht mocht geschaffenn, Sunnder Er behielt allein vonn dem keyser, das er den selben seinen vettern Borzwoy, das er mocht Rechter ein geen mit that des erbtheyles von dem Reich zu Behemen mit macht vnd Rechte, welches Er Behyelt vnd gepraucht des Retes der frewnd, vnd dy Im anhangende warn auch mit den tewtschen; Auch mit dem grauen Aighardo von Sala vnd mit dem Bischoue Frysingenn vnd mit Etlichen andern grossen hern vnd Lewtoldo, seinem Bruder, ging ein das Reich Behemen, Bestetigen In der gegenwurtigkeyt der selben seiner helfer vnd von sinem teyl haben gar vil gutter anhanger In dem Reich zu Behemen.
welches erhoret der obengesprochen Borzwoy, entgegenn wider sammet ein starcke schare vnd an den marckt Malin. do selbst hat er sein getzelt aufgeschlagen vnd wass schicken ein tzu tzyhen des morgens einen velt streyt mit seinen widerwertigen. Gleycherweyse Odalricus mit den seinen vor dem andern teyl des bachs Wizplitza bekeret sich also In ein solchen grossen nehe einer anndern schar, das ein teyl von dem anndern mocht angesehen werden volkumenlich, an welchen steten do des Odalrici helfer ansahenn die stetigkeit Borziwoy vnd seiner getrewen vnd merckten Ir widerwertigkeyt. Als dy freyen Hern tzu Behemen heten erkant offenlichen, das sy verspot wurden, vnd sprachen: "warumb wiltu dich also mitsampt vns betriegen, wenn wo sein nue dy pestenn des landes tzu Behemen, dy do schicken an tzu hangen dir vnd vns, als dw gesprochen hast? Furwar, dw Betreugest vns felschlich vnd besunderbar sich selbest."
vnd snelligklich gingen In den Ratt durch den weg, do sy eingingen In das Reich, sein sy auch heraus kumen. Sunder darumb Swathopluck vnd Otto, gepruder, vnd sun Ottonis, des vorgesprochen pruders Conradi, welch di besassenn Znoynam In Merhern, vnd welcher Conradus vnd Otto waren gepruder Wratyßlay, des Ersten kuniges tzu Behemen, dy komen tzue hylfe dem Borziwoy mit tzweyen scharen der außerwelten Riter vnd mochten allermynst geweychen, vnd Bey der nacht entgingen sy durch eng vnd dick weg als sy mochten Bey Habr, vnd liessen Ire getzelt In dem velde. do es morgen was, do Borziwoy vnd die seinen wolten an geen dy veinde, do funden sy kleinen widersteer. Besunder sy namen die Belybene dynck vnd teylten Es. wann dy tzeyt was Borzywoy mit Ottone vnd Swatopluck gar eynmutig, aber darnach wurden sy tzweytrechtig aus vill anndern geschichten.

Wie Spitigneus betrieget zu krigen seinen pruder Boleßlaum Anno domini XI C vnd tzwey Jare Borzywoy vnd sein enicklein Swatopluck, der tzu der tzeyt Regyret das margrafthum tzu Merhern, vnd hilfe Spytigney, des naturlichen Sune Etwann Wladyßlay, des hertzogen tzu Polen, welcher nach dem tode seynes vaters wider Boleßlaum, seinen Bruder, erlichen geporen von Judytha, ein tochter Wratißlay, etwan kunges zu Behemen, vnd waren hertzogen tzu Polen vnd arbeytet Im felschlich tzu zu aygen das selbige hertzogthum tzu Polen vntter eyn hofnung eynes verheyssen geldes tzu Betzalende In gewyssenn tzeyten Bewegten Ir schar vnd Ire wappen, vnd do sy komen waren, vns Bis gen Gretz, do enpfand Boleßlaus, das sy kumen wern auf seinen schaden, vnd sante Sein poten tzu Worzywoy vnd vermante Inn mit der gelubenuss der vorgenanten Iudytha vnd gegeben die gabe des geldes, auf das das Borzywoy wider keret zw aygen guttern vnd behyelt furwar Swatopluck, ein Enicklein desselben Borzywoy, der do kom tzu hylfe dem genanten Borzywoy, von einer solchen geben gelt het keinen teil vnd enpfing vngenad vnd tzoren wyder seinen vettern Borzywoy, vnd also yr ytzlicher yst wider gekeret tzu seinen aygen guttern.
Anno domini XI C vnd III.
Anno domini XI C vnd IIII Jare
Swatopluck sendet Betriegklich etzlich von den seynen gein Behemen vnd Beyde tzwischen den Edlen vnd auch dem stat volck zu seende erquickunge der tzwytrechtigkeit, welch sy mochten, das sy die zugen mit gepeten dem Swatopluck.
Wie Swatopluck vertreyb Bozzywoy uon dem Reych Anno domini M C V Jar Swatopluck mit gesament handt ging In Behemen, vnd vill der Behemen liessen Borziwoy vnd annhingen Swatopluck mit dem Sun Ottonis, des Pruders Wratißlay, vnd wer Worzywoy nicht schyer gein Prag kumen, er het Inn bestanden; Worzywoy Beualhe Hermanno, dem Bischoue, das Sloss Wyssegraden tzu Regyren; do zu nehenet Swatopluk wol mit VI Legyon der Weppner gein Brag vnd nymant widerstund Inn. do schyffet er vber dy Mulda Bey dem dorffe Ruben vnd kom vntz an dy pforten der stat vnd fande sy gespert, vnd dy Ritter waren Im menlich widersteen, welcher hynter hin waich vnd Slug auf dy getzelt tzwischen Beyde stet an der stat, do man verkauft an dem Samtztag dy kaufmanschatz, vnd do er enpfande, das er ytzundt nicht mocht geschaffen, do keret er wider mit seinen lewten gein Merhern, vnd Wozywoy Nachuolget im mit einer grossen schar vnd dorft in doch nicht Bestreyten vor forcht der verretherey.
Anno domini XI C vnd VI Jar der vorgesprochen Swatopluck mit den seynen, dy tzu Im komen von Behemen, ging In eynen Rat, wie er mocht Berawbenn seinen vettern Borzywoy mit betrieglichkeyt vnd lystigkeyt des Reiches tzu Behemen, vnd sante tzu Budywoy, einen Sun Hron, einen Lugenhaftigen man mit vill betrieglichkeyt, ging tzu Bozzywoy mit Bepfelhenden trugnussen vnd tylgett sych einen veynt Swatopluk. Auch gelaubt er, das er sich nicht annders mochte gerechen, allein das er verriet dem Borzywoy alle dy, die do angehangen hetten Swatopluk tzu Behemen vnd also tzum letzten myschet er ware mitt den valschen, Dy Ratman Borzywoy, Boie vnd Mutinam von dem geschlechte Wrssouicenn, Besaget Inn vill lastern vnd was Ratten Borzywoy, das er sy durchechtet gleych als sein offembar veinde.
welchs die genanten Wrssouicenn, do sy es entpfunden, als palt giengen sy tzu Swatopluck vnd vntterweystenn Inn, das er aufnem wider Borzywoy das furstenthum des Reiches tzu Behemen. vnd er gestund yn des vnd auf Richten denn Swatopluck vnd fursahen Inn mit dem Reich vnd vertrybenn Creftigklich den Borzywoy douon. der Borzywoy het einen Sun genant Iaromyr, welcher darnach gesandt wart gein Rom zu hylfe dem keyser Lotharo mit CCC gewappender.

Wie Bozziwoi clagt dem kung Heinricum von Sachsen, welcher Swatopluck ließ kerkern Anno domini XI C vnd VII Iar II ydus may Swatopluck versehen Ward mit dem Reyche tzu Behemen, vnd Borzywoy kom als ein Ellender In Polen, welchen sein Bruder, der dritt geporne sun mit dem namen Sobyeßlaus, vnd vil panerhern vnd Edeler von Behemen sein nachgeuolget. also kam Borzywoy gein Sachsen tzu dem kung Heinricum dem vierden, welchem er auslegt den ertzaygten schaden vnd tzu der widerpringung seins Reichs anruffet er keyserlich hilf gelobende dem kunig zu geben ein grozheyt des geltess. furwar der kunig sante einen gein Behemen von seinen Edlen vnd gepot dem genanten Swatopluck, das er Behende tzu Im kom, welcher allzuhant mit gesameter schar vnd kom vntz pys tzu dem eingang des waldes Bey dem marckt Chlumeck vnd zu Im ruffet sein geraden vnd edlenn vnd furleyt Inn seinem pruder Ottonem In seinem ab sein vnd vorwas dem Reich Behemen. Auch darnach doruon yst er ys gewandert furpas mit Ir wenig tzu der gegennwurtigkeyt des kunges Heinrici, welchen der kunck, als pald als er kom, gab Inn die gefencknuss vnd zu Ruffende den, die mit Im kumen waren, vnd empfalhe Inn Borzywoy, das er sy wider furen gein Brag vnd widergeben Im das Reych zu Behemen vnd weren Im vntertenig als Irem fursten In allen dingen. welch widervmb kerten mit Bozyzwoy noch dem geheysse des Keysers, an dem drittenn tag sy zu nehenten dem Sloss Dowin. Welches erhoret Otto, ein pruder des obengesprochen Swatopluck vnd schickte sein Rytter mit VI Legyon der gewappenten vnd Steyg auch Bey nacht die perge vnd Befass das Sloss Dowin vmb dy tzeyt als sich tag vnd nach schaydet. Sunder Borzywoy gedacht durch einen, der do zu kome von der schare Ottonis vnd entran durch flucht mit den seynen, als er mocht. vntter des wart gehalten Swatopluck in dem kerker des kunges vnd zum letzten, als er von Im genumen het den eyde vmb tzehen Tausent mark sylbers tzu Betzalen, wart er gelassen, aufgelost vnd freye, welcher sen etlich von den dienern des kunges mit Im gein Behemen tzue nemen ein solches gelt. welcher Swatopluck wider keret gen Brag vnd lies zu einem geysel Ottonem, seinen pruder, dem kunig als lang, Bis das er Betzalt das gelt vnd sammet vonn den schetzen des Reichs syben tausent marck sylbers vnd sendet es dem kunig. Aber Otto was vmb dy vbrigen Summa noch gefangen vnd Entran vnd kom zw seinem Eltern pruder Swatopluck.
Wie Swatopluck versunet ward mit dem Romischen kunig vnd vertylget das gantz geschlecht Wrssouicen Anno domini XI C vnd Iar VIII das weyp des Swatopluck gepare einen sun, welchen nach funf wochen Heinrich, der Romisch kunig, hube aus der tawf, geheyssen Wentzeslaus, vnd dy drey tausent marck sylbers ledig lies er seinem ge vattern Swatopluck pittende Inn, das er mit gewappenter hant macht furtrat mit Im wider dy Vnngern, dy zu der tzeyte widercleffig waren dem Reich. welchs Swatopluck gern volpracht vnd furging mit dem kunig gen Vngern vnd Bephalhe dy Regyrung des Reichs Mutinie, Wrssouicenn, vnd do er was doselbst mit dem kunige Bey der stat Busonie, Swatopluck mit den seinen tzerstoret, was do was Inn Vmgern tzwischen dem wasser Wach vnd der Thunaw vnd Bey Trichinn mit antzunden. Auch vil auspeher des kunges vonn Vngern wurden Begryffenn, vnd gepote das man sye Beraubet der nasen vnd der augen. auch der zeyt Begreyf er von dem streyt Tausent auserwelt man gesunt von der schar der Vnngern vnd bestreyten zu sein an die Tewschen vnd Ir vil wurden getottet, vnd die vbrigen Behielt er gefangen. vnter des der vorgesprochen Bozzywoy ging gein Behemen mit seinen Polen veindlich vnd vberwand Watzkonem vnd Mutinam, welch dy tzeyt In eynem Slos in den gemercken Bohemie gegen Bolenlant Im wider waren, darnach ging er furpas In das Reych, welchs enpfande der vorgenant Watzko, des fursten Swatopluck furpracht seinen vettern Mutiniam heymlich vnd ertzelt Im, das Wozzywoy wer eingangen das Reich tzu Behemen in seyner frystung vnd von dem anndern teyl sendet er Betriegentlich zu dem Wozzywoy einen von seynen Rittern Sprechende, das Swatopluck widerkeret het gen Behemen vnd wurde morgen mit Im vnd den seinen streyten. der getichte der Bozzywoy mit den seinen erschrack vnd an der selben nacht wider aus ging von Polen. vnterdes was, was widerkumende der gesprochen Swatopluck gein Behemen vnd gedacht, wie er mocht gerochen werden In Mutina, vnd Ruffet tzu Im all Edlen. vnd Mutinia gedacht von dem fursten wider sich selbs nichtz poss, welchem zu Redet der furst: "O Mutina, ein dyener der Wrssouicen vnd ein veynt vnnsers geschlechtes, dein Eltern haben Etwann gepeyniget Iaromir In dem perg Welisch mit herten smacheyten vnd totten grawsamklich Breztißlaum, Etwann meinen vettern, ein durchleuchten hertzogen zu Behemen, mit Betriglicher Betrachtung vnd auch meinen vetern Borziwoy, der do verprengen was meinem willen. In allen dingen getrewlich schuffest dw tzu berauben seins Reichs mit deyner vngerechtem Reten, vnd liest In wider In das ellendt, Sunder tzum letzten, dw Mutina, do ich durch fur die gemercke des Landes Vnngern, do hieltest dw poßlich die Regyrung, die dyr enpfolhen was, do Reichs tzu Behemen, do machst dw verrethnus newr betrubnus." vnd nam Mutinam in die pant vnd hies Im den kopf abschlahen. Noch nicht het er Rue, es wurden dem auch gefangen dy Wrssouicen Snyßlaw vnd Damaßlau, auch dy sune Mutine vnd einer geheyssen Newsa, welcher do was eins anndern geschlechtes; So was er doch sein diener vnd der lief vntter dicke Bawmen, do ward er verraten von dem Roten gekleyde vnd wart begryffen vnd berawbt der nasen vnd der augen mit geheysse des fursten, vnd das nymant von dem geschlechte Wrssouicenn von dem grosten vntz tzu dem mynsten Belybe lebendig, Sunder all getottet, vnd macht hertzenschaft dy seinen mit der hofenung des lones auf das, das sy vingen Borzey vnd seinen sun, ob sy mochten, oder vertryben Inn von dem Reych. Darumb sy vingen Inn mit seinem sun Boyzat In dem dorfe Lubick vnd teylten vntter ein ander sein gutt. Eins tags yst das gantz geschlecht Wrssouicenn abgetilgt worden, Junck vnd alt, verdurben mit dem swerte, newr Etlich außgenumen, die mit der hilfe des flyhens komen gein Vngerlant vnd gen Polen etc.

Wie Swatopluck vnd der kunck Colomannus widereinander waren. Er ward gewundet vnd starb. Anno domini XI C vnd VIII Jar als oben Colomannus, ein kunigk zu Vngern, vmb dy betzeygten scheden durch den Swatopluck do ging er ein gein Merhern veintlich vnd wustet etc. als oben In der vngerischen Cronicken clerlich geschryben stet, vnd dar umb yst hye nichtz daruon tzu sagen.

Als nu getottet ward Swatopluck, wart geclagt dy gantz nacht sein todt, vnd do es morgen ward, der kunck beweynet den vngedachten todt seins ge vattern vnd verleyhe genedigklich den grauen vnd den freyen hern vnd den edlen des Reichs zu Behemen, das sy Bedechten, welchen sy wolten tzu eym kunge von den Sunnen Swatopluck: Eintweder Heinricum oder den Wentzelaum. vnd dy mit Rate eins genante Watzeck, eins Banerhern von Merhern, paten, das Otto erhohet wurde tzu einem fursten der Behemen, der ander geporen sun, ein pruder Swatopluck, vnd nicht gehyndert domit, das In der erwelung vnd der Bestetigung Swatopluck alle grauen vnd Banerheren die swuren auftzunemen nach Im den Wladyßlaum, den dritten geporen sun Wratißlay, aus Swataua furwar, der kunck altzuhandt. zu einer solchen pete Bestetiget den Ottonem In vier tagen, vnd er kom gein Prag vnd darvmb das er Erwelt wart wider das gethan gelubde vnd on gunst des Hermanni, Bischoue, vnd des grafen Fabiani, schultheys In Wyssegraden, vnd mocht nicht Behalten seinen synn aber der uorgenant Wladyßlaus mit allen den gunnern vnd bestetigern von Behemen ist aufgenumen zu eynem fursten des Reyches tzu Beheym. furwar das erhort Bozzywoy, der ander geporn Sun des ersten kunges, geporn aus der kunigin Swataua, das sein pruder, der Junger Wladislaus, nach dem todte seins eynicklein Swatopluck aufgenumen het das furstenthum des Reiches zu Behemen vnd als palt fur er gein Syrbiam zw Wigberthum, seinem Swager, mit welchs hylf Beyd tzu Behemen vnd auch der anndern wart er gesterckt vnd was ein geen In das Reych Behemen an dem abent vnnseres heren gepurt, das dy andern nicht enwesten, vnd palt ein ging In die stat Prag etc.
Wie Wladißlaus das Reich zu Behemen Behyelt Anno domini XI C vnd X Jar, do der vorgenant Borzywoy erkennet vnd stund ytzund In Prag, ist geschehen, das Etlich liessen ire Weyber, kind vnd Ir eygen dinck vnd Begryffen dy flucht aus Prag. Den anndern, dy do warenn von dem teyl Bozzywoy, Belyben Bey dem. furwar der Byschoue Hermanus wart gewarnet In seinem pallast vnd der graue Fabianus floch auch. dauon ward ein gross Rumor vnd murmelung In dem Reich zw Behemen; Etlich zuflussen Prag, dy andern mit genummender geselleschaft lieffen vmb vnd vmb durch dy dorfer vnd waren dy wusten veintlich.
darnach desselben tages name wyder tzu Im das schlos Wyssegraden, Sunder an dem andern tag widerkeret er gen Brag vnd wart enpfangen mit einem erwirdigen processen der priesterschaft, vnd do er gehort het die heyligkeit der mess, do keret er wyder in das schlos Wyssegraden. Auch In der selben nacht der Otto, der ander geporn sun, ein pruder Swatopluck mit dem vorgenanten Banerhern Watzkone Sammet ein grosse schar von dem Sloss Hradeck vnd komen gein Rockenickam, vnd do Selbst beranten sy die Sloss, des andern tags vmbplanckten sy das Sloss Wyssegraden, vnderlegten Beydenthalb huttung, das nymant mochte weder aus noch ein. Aber nach dreyen tagen was kumende der vorgenant Wladyßlaus von der stat Pylsen mit den seynen vnd vant dy stat verschlossen vnd woll gesterck mit gewappenten lewten vnd zu Redet Inn, das sy inn liessen eingeen dye stat; er mocht nicht ein antwort gehaben. Darvmb zu Ruffet er gar vill vnd tzoch wider hynter sich Biss an das wasser Brusinka, do sah er, do er kom auf dy Spitzen des perges, tzu nehen ein schar. Do Aus sendet er Speher vnd Sahe den sun Wigwerti Wratyßlaum mit den seinen zu hylfe Borzywoy, seinem oheym. vnd wie wol Wlatißlaus mocht furgeen on streyt, Sunder In dy frystung des Theotherici, ein Sun Bozey, vnd fuer den streyt dem widerwertigem teyle. der Erst Slug In dy veinde vnd nachuolget mit sygung denn Trystem, den sun Wigwerti, vnd flohe In dy statt gein Brage vnd geben seynem volck den todt, als vill Ir wundt wurden. vnder des sendet Wladyßlaus den Bischoue Hermannum vnd Sezemam, seinen Banerhern zu Heinrichen, Romischen Kunig, der dy zeyt was zu Babemberg, mit peten vnd gesantenn gaben, das er hies Im widergeben das furstenthum zu Behemen durch sych oder durch dy seinen. Zw welcher potenn gegenwurtigkeyt wart gesamet ein schare, der Romisch kung yst eingangen gein Behemen, furgesant dy tzwen furstenn, Dypoldo vnd Berengario, gepietende eim gelegtem fryde, das sy komen tzu dem kunig in das dorf Rotzkann, Beyd Borzywoy vnd auch Wladyßlaus, Hermannus, Byschoue tzu Prag, Auch Wratyßlaus, ein sun Wigwerti, vnd die andern Banerhern tzu Behemen, welche komen zu der gesatzten stat.
der kunng sahe sy an vnd hies sy geben den Worzywoy vnd den Sunen Wigwerti dem gefencknusse; Hermannus Beleyb frey. vnd also der Wlatyßlaus mit hylf des Romischen kunges nam an sich das Reych tzu Behemen. vnd auch dy seinen wyderwertigenn peynigt er mit der manchueltigen marter, dy do anhangend waren dem Borzywoy. vntter welchen Johannes, ein sun Tyste von dem geschlechte Wrssouicenn, von dem oben yst geschehen Inn gedechtnus, wart beraubet der augen vnd der nasen; vnd pillich geschehen kalendas Ianuary.

Darnach wart grosser tzorn vnd tzwytrechtigkeyt tzwischen Inn, also dass eyner tzu dem anndern nicht wolt kumen, Sunder, gesterckt mit grosser macht der gewappenten menschen, darnach komen sy In das dorffe Thineck vnd fryde gemacht vnd Bestetiget vestigklich des eydes vnd wurden versunet, mit nicht inwendig Beleyb der Arckwan des hertzen, dar vm keret wider Otto gein Merhern darnach III ydus July. Do het Wlatyßlaus eynen houen zu Satzka vnd tzu Rufte Inn getrewlichen. Do getrawet Otto in das gelubnuss vnd kom zu hant In den houe seins enycklein vnd was gefangen von der macht Wladyßlay mit den falschen Retenn Watzel vnd Bozey, Wrssouicenn, vnd ward gegeben der ge vencklichen huttung des Sloss Wyssegraden. darnach ward er gefuret auf das Sloss Burgleins, annders geheyssen Krzywoklat, Bey dem Wasser Mysa tzu Behalten hertigklicher vnd ward doselbst gefangen drey Jar on mittel.
Auch an dem tag sancti Wentzelay Sobießlaus, der vierd vnd der Iungst pruder des vorgenanten Wlatyßlay mit dem Boleßlao, hertzog tzu Polenn, Sammet gar ein groß macht der gewappent menschen vnd eingingen das Reich Behemen vnd fursatzten Inn Betriglichen, Das sy komen durch eintrechtigkeyt der pruder vnd also mit den getichten synnen komen tzu dem Wasser Albee. Das merckte Wladyßlaus vnd sy wusteten es vm vnd vmb, aber Wladyßlaus sammet ein schar entgegen vnd vermante dy seinen vnd macht sy mutig tzu dem kampf des streytes. auf Beyde seyten Ir vill wurden getodt. Zum Letzten Wladislaus vmbkeret seinen Bruder mit dem hertzogen von Polen In dye flucht. Inn welchem streyte Theodericus, ein sun Bozey, mit Etlichen, dy mit Im annhiengen thet vill gestreng thete. Das yst geschehen In dem vorgesprochen Iare VIII ydus octobris.
Anno domini XI C vnd XI Iare Swataua, kunigin zu Behemen frewntlich eintrechtig macht Ir sune Wladyßlaum vnd Boleslaum. vnd Wladyßlaus wider Ruft seinen Bruder Sobießlaum von Polen vnd gab Im dy stat Zacenn mit Irer tzugehorung etc.
Wie Wladißlaus ein Bischoue Bracht heyligthum gein Brag vnd wie Watzeck ertodt ward Anno domini XI C vnd XII Iare der Wladyßlaus, ein furste des Reichs nach dem gesetze der alten keyser Sendet Wladyßlaum, seinen sun, der Brzetyßlay, des seinen Erstgeporen pruders Inn hylf dem keyser Heinrico dem vierden gein Rom mit dreyhunderten Auserwelten mannen. Der Babst Pascalis weyhet vnngern keyser Heinrichen mit Rechter tzugehorder erlykeyt. furwar der vorgesprochen Wladyßlaus, der tzu der tzeyt was Byschoue tzu Merhern, vnd entruge demselben dar von mit Im vill heyligthum vnd het sein Wonung Bey dem keyser In tewtschen lande. darnach Bracht er das gein Brag, als denn gehalten wirt In dem Breuire der kirchenn tzu Brag. Vnd do volbracht wurden vil gestrenger thet, der keyser vnd Wladyßlaus, der vorgesprochen, kereten vmb mit gelucksamkeyt.
Anno domini XI C XIII Jare wart offenbart dem Sobießlao, das Inn Wladyßlaus, sein pruder, In eynleytung des vorgesprochen Watzek Arbeytet tzu vahen. durch welches dinges wegen der selb Sobießlaus nicht ver von dem Sloss Wyssegraden vnd was setzen widerwertiger dreyhundert gewappente vnd gepot den selbigen, das sy snelligklich morten, das Watzeck, der do zu nehente. Do nu Sobieslaus mit seinem Bruder Wradyslao gessen het In dem Sloss Wyssegraden vnd nam lawb vnd Bat Watzeck, Sam ob er het etwas heymlichs mit Im tzu handelen, vnd Sass Auf das pferdt vnd fuget Inn tzu dem selben etliche Weytt. Vnd Bey dem gelubde Sobießlay komen sy nahent vber X gewende, vnd dy gewappenden Ritter Begryffen den selben, Als pald aus den Loschunden lagungen vnd gryffen ann denn genanten Watzeck vnd totten Inn ein scharpfen todtes. Aber Sobießlaus widerkeret zu den seinen vnd forchte seines pruders Wladyßlay, Begert daruon flyhen durch Syrbyam gen Polen; vnd do er nahent kom gein Domynn, do ward er geladen tzu hawse betrogenlich durch den Ekemberthum, Voyt des hawses Donyn furwar, welches Slos zu der tzeyt was des keysers, vnd wart gefangen schelcklich durch den selben vnd wart gefurt gein Saxsen. Dy Ritter fluhen aber. Sobießlaus ward nach einem monad mit flyhen erledigt.
Auch des Iares Wladyßlaus loset aus den panden Ottonem, seinen Enicklein, vnd gab Im wider das halbteyl Merhernlandes, das er Etwan nach dem todt Swatopluck, des Ersten geporen suns, sein Enickleynn etc.

Wie Vladyßlaus nach dem todt Odalrici gab seim pruder Sobießlao dy stat Olomuntz Anno domini XI C vnd XIIII Jar in dem mened may nach dem geheysse des margrauen Otto von Merhern So sein Beraubet der Borzey vnd seyn ayden Watzeck von dem geschlechte Worssouicenn, Irer augen.
Auch In dem selben Jare Sobießlaus, ein pruder Wladyßlay, Etlich Polen tzu Im genomen het vnd kom heymlich tzu dem Sloss Glatz vnd arbeytet do selb zu uersunnen gar sere die purger vnd pytende, das sy Im auftheten dy pforten der selben stat, welchs sy nicht teten; Sobyeßlaus antzundet ein altes pallas, das do nahent was pey der mawr. aus welchem geschach, das der wint Beydenthalben weet durch dy were der stat mawren vnd darnach wart dy stat angetzundet. Auch dy purger do selbst sahen In kummen schaden mit dem fewr, do bestetigten sy mit Im teydingtag; vnd doch dye stat miteinander was verprant. Aber Sobießlaus nicht ausstreyt das Sloss do selbst vnd widerkeret gein Polen on nutz.
Anno domini XI C vnd XV Iar In dem monett January Boleßlaus, hertzog tzu Bolen, anhub mit poten vnd Brieuen den seinen oheym Wladyßlaum, fursten des Reychs zu Behemen, Das er genedig wer auftzunemen zu seiner genad seinen pruder Sobießlaum. tzum letzten do wart er Bewegt von den petenn vnd auch von der pruderlicher guttigkeyt Seins vorgenanten Oheyms Sobießlaus, widerpracht seinem Sun seinem vordern genad vnd empfalhe seinem vorwesen dy stat Hradeck mit vier Castelen vnd sein gantz lant darnach. desselbigen Iares des moneds Iuly Wladyßlaus mit dem vorgesprochen Ottone vnd Sobieslao bey dem wasser Nissa tzu samen komen zw eynem tag der Beheglichkeyt vnd Bestetigten vntter Inn einen ewigen fryde, vnd frolichen widerkerten zw Iren aygen guttern. Vnter des Odalricus, ein sun Conradi, des margrauen von Merhern, des anndern gepornen pruder Wratißlay, des Ersten kuniges, der do Besas dy stat Olomuntz mit Irem lande, vnd liesse noch Im newr einen kleynen sun In dem alter vnd starbe. Do von Wladyßlaus, ein furst des Reychs zu Behemen aufgab seinem pruder Sobießlao die genanten stat vnd Ir tzugehorunge.
Wie kunck Stepfan von Vnngern vnd Wladyslaus miteinander stryten gar heftigklich Anno domini XI C vnd XVI nach dem todte Colomanni, des kunges tzu Vngarn, Sendet der kunck zw Wladyßlao Erwirdige poten pytende, das sy tzu samen komen mit Im auf eynen gewyssenn tag vnd stett vmb fryd zu Bestetigen mit Im. welcher Wladyßlaus kom tzu dem wasser Olsen, das do teylet dy gemerck des landes Vnngern vnd Merhern. furwar der kung von Vnngern gleycherweyse kom von dem anndern teyl des wassers mit einer vntzellichen schar der Vnngern. da von der Wladißlaus fur ging vber das wasser Vnd hat das schloss, das Berant. zw welchem gesant wurden durch den kunck von Vnngern erber poten vnd sagten einen krieck vnd nicht Bezaygten das gelubnus des frydes. vnd auch dar vmb Wladyßlaus desselben tages entzwey trug tzu handelen von dem fryde.
dy Vnngern namen Ire wappen vnd stunden ab dem andern teyl des Wassers vnd vestigten sich tzu dem streyt. das Erfure der furst Wladyßlaus vnd nam dy wappen allzuhant mit den seynen vnd ging ann das wasser vnd Beraytet sich tzu dem streyt. Also ward gesucht altzu hant ein plutiger streyt, vnd Wlatißlaus waych hynter sich mit den seynen, aber Otto vnd Sobießlaus hetten ein starcke schar, Beyd von den Behemen vnd auch von den Merhern, dem kunig vnd den seinen doruon nichtz An wyssen vnd zustorten dy schloss mit grosser macht vnd Als vill sy Ir fundenn, Beyde der Edelen vnd auch der andern, totteten sy all mit dem Swert. vnd fur war der kunig Steffanus entging kawm mit hylf Laurency, seins Ertzpyschofs.
welche also Innstunden dem streyt tzu gingen ander, dy do vor wyder Wladylaum nahent Behylten dy Sygung, welche gleycherweyse der Otto vnd Sobyeßlaus aufnamen In den velden vnd sy wurden vberwunden, dy vbrygen fluhen, vnd Ir vntzelich sein ertruncken In dem wasser Wah. Also in den vorgangen tzeyten nye als gros manschlacht gehort ward, dye Behemen vnd dy Merheren gesygten vnd namen dy vngerischen schetz vnd Raubung vnd teylten dy miteinander vntter sich vnd kerten wider zw Iren aygen guttern.

Anno domini XI C vnd XVII Jare Wladyßlaus wider tzu Im nam seinen Bruder Bozzywoy zu genaden; furwar er fur sach Inn mit dem Reich zu Behemen vnd vnterlies sich selbs seinen Willen. Do gab Borzywoy seinem pruder Wladyßlao das halbteyl des Reich, was do was enhalb des wassers Albea gegen dem Nortwint vnd thet furpas nichtes nicht on seinen Rat.
Anno domini XI C XVIII Iar In dem moned septembri ward ein aus guss der wasser vnd dy Muldaw tzwischenn dem lande vnd der stat Prag Als gar gros auf wuchs, das es an dy obersten tram der prucken Rurt.
Anno domini XI C vnd XIX Iar Ein gar gros vngewiter der winde nyder warff die gepew tzu Wyssegraden.
Darnach von der tzeyt der widerversunnens Borzywoy vntz Bis anno domini M C vnd XX Jar Borzywoy vnd Wladyßlaus, gepruder, Regyrten eingetrechtigklich das Reich tzu Behemen; Sunder darnach aber tzwischen In vnd huben Aber an tzweytrechtig zw sein großlich, das Borzywoy furchtet dy macht seines pruders vnd verlies dy versmehung des Reichs Behemen vnd ab weich fluchtig vier ydus Augusti.
Anno domini XI C vnd XXI Iar Wladyßlaus wider pawet dye Sloss Donynn gein Syrbiam vnd Podyrain In Merhern tzwischen dem wasser Sasaua. auch desselben Jares Etlich aus den Tewtschen gingen gen Behemen Bey den gemerckten des landes Behemen nahent Bey dem dorfe Byela. welches erhoret Wladyslaus, sammet sein Ritter vnd vber viel sy vnbeschicklich vnd behyelt das Sloss mit den veinden. In dem selben Jare yst gestyft worden das munster Wylemoaw von tzweyen Brudern Wilhelmo vnd Hermanno, grauen von Sultzpach.
Wie Wladyßlaus wustet das lant tzu Meittssen. Hermannus starb Anno domini XI C vnd XXII Iar XV kalendas octobris Hermannus, Bischoue tzu Brag, noch vil gutteten vnd fursichtige werck ging zu hern. welchen nachuolget Menhardus, der tzehent Byschoue tzu Brag. darnach der vorgenant Wladyßlaus Regiret das Reich zu Behem heylsamklich vntz Biss anno domini XI C XXIII Iar, In welchem Jare entsprang gar eyn gros vngunst tzwischen Im vnd seinem pruder Sobießlao, vnd Ir ytzlicher bewegt ein schar vnd die wappen wider den anndern. hierumb yst das, das Wladyßlaus ausstreyb seinen Bruder Sobießlaum auss Merhern vnd gab ein teyl dem Lewtoldo, sun Conradi, vnd ein teyl Ottoni. also flohe Sobießlaus vnd ging zu dem keyser vnd Bat, das er Inn wider Bestetiget mit seyner hylf; er mocht nicht geschaffen. Er kom gen Polen, die hausfrau Sobießlay, ein geporne freundin Stepfani, des kunges, kom vonn Vnngern.
auch Wladyßlaus vnd Otto komen zu hylfe dem keyser Heinrich vnd Slugen auf Ire getzelt vor dem marckt Gwozdeck. aber Entgegen vber Bey dem wasser Muldaw stunden In denn velden der Ertzbischoue von Meintz, der graue Wigwertus vnd dy Sachsen tzwyschen den scharen des keysers vnd des Wladyßlay, welchs do mercket Wladyßlaus, vnd do er nicht mocht Begreyffen, das here des keysers, do wustet er das gantz lant Mexsen vnd keret do wider.
Wie Bozzywoy vnd Wladyßlaus sturben Anno domini XI C XXIIII do starb Borzywoy In Vngern vnd ward gefuret gein Prag In sand Veytz kirchen. Do tzoch Wladyßlaus gein Babemberg tzu dem keyserlich hof, darnach ann dem Crystag was Wladyßlaus Inn dem hof vnd dorf Stebna vnd ward kranck, da von gefurt In das Sloss Wyssegraden. welches kranckheyt erhort sein pruder vnd kom dyeplych gein Behemen, vnd von Einlegung Swataue, Irer muter, vnd der verlassen genade Bratißlay, des Ersten kunges, Wladyßley seins pruders wart wider versunet. welchs Otto enpfandt, widerkeret trawrigklichen gein Merheren.
Anno domini XI C vnd XXV Jar ist gefrydet Wladyßlaus mit seinem pruder Sobießlao mittelnde Irer muter Swataua; darnach tzween tag ydus Apprillis, So man singet Misericordia domini, Starb Wladyßlaus, Begraben In dem Closter Marie Cladrub, das er gestyft het, vnd lies eynen sun, Auch mit dem namen Wladyßlaus, welcher der Ander gekront kunig wart tzu Behemen, vnd der ander sun Heinricus oder Brzetißlaus getzunamet yst worden, Byschoue tzu Prag vnd hertzog, Als hernach offembar wirt.

Darnach Sobyeßlaus wart versehen von Im mit dem Reych XIIII kalendas May. Otto, ein sun Otto vnd Ir vill hasseten Inn vnd mocht Im doch nicht widersten.
Wie Sobießlaus, hertzog, streyt Ottonem tottende. Sand Wentzeßlaus ward gesehen Anno domini XI C vnd XXVI Jar der vorgenant Sobießlaus, ein furst des Reichs tzu Behemen, kome gen Merhern vnd ab setzt Ottonem vnd bestetiget Wratißlaum auf sein veterliche erbe, vnd das teyl Ottonis verwustet er. Auch der Otto kome zu dem kunig Lothario gein Regenspurck vnd Bracht In dartzu, das er Sammet ein Starcke schar wider Sobielaum, seinen vettern, vnd eingingen miteinander gen Behemen Bey dem marck genant Chlumeck. Bey welcher stat Sobießlaus, ein furste tzu Behemen, was Berayt vnd nyderschlug funf hundert von den pesten des kunges on das gemein volck, vnd do selbst ward Otto getott. Aber von dem teyl Sobießlay sein newr drey getottet worden. Auch wart gesagt dem Romischen kunig vnd seinen fluchtigen, das sanctus Wentzelauss wer gesehen worden In dem streyt auf eynem weyssen pferd, gar von Edeln weys gekleydet Streytende fur dy sein, habende an seinem Spere dy phanen sancti Adalberti. do wider keret Sobießlaus mit den seinen frolichen.
darnach Steffannus, kunck, vnd Sobießlaus vber eyn komen vnd hyelten fryde. Als Sobießlaus widerkeret, do name er sein Enicklein Wratyßlaum, sun Odalrici, furende In in das schloss Donyn. Dar nach nach dreyen moned In das Slos Iaromyr mit herten warnungen, darnach lies Inn ledig. Auch zu der zeyt das Slos Pirzimda, anders geheyssen Pfrimburck, vnd dye Stat Tachaw wart wider volbrach Von Newen. Gleycherweyse Rzip auf dem perge, dy do lang zerstoret was; der vorgesprochen Sobießlaus widerpawet die kirchen, dy do weyhett der Byschoue Heinricus tzu Olomuntz.
Anno domini XI C vnd XXCII Sobießlaus vnd kung Lotharius sein versunet vnd miteinander Besassen dy stat Amberck, Noch der Nuremberger Cronicken, vnd das gantz Beyern lant Vntz Bys Ann dy Tunaw ver wusten sy mit antzunden vnd Auspuckten das volck wol X gantz wochen, vnd darnach Abkerten sy wyder.
Wie Sobießlaus ward ein gevatter Lothary, vnd Sobießlaus wider pawet die kirchen sancti Petri Anno domini XI C vnd XXVIII Jare der kungk Lotharius hub den Sun Sobießlay aus der tawf am ostertag vnd einleget Im den namen Wladyßlaus vnd willen des grauen Wigwerti verleyh dem getawften kinde dy anfallung der lehengutter desselben Weygwerti in der gegenwurtigkeit der fursten von Sachsen. Auch darnach Sobießlaus kom tzu hylfe dem kunig Lothario wider Conradum, welchen dye tzeyt etlich fursten Erwelten In hass Lothary, vnd nach vil grossen handelung widerkeret mit Eren. Darnach verschloss Sobießlaus Conradum In dem Sloss Wyssegraden vnd gleicherweyse Sobießlaum vnd Brzetißlaum in dem Sloss Donyn, Conrady sune.
Anno domini XI C vnd XXIX Jar Sobießlaus Begreyf aber den vorgedachten Wratißlaum, sun des vorgesprochen Odalrici, vnd sendet In in das ellend. Auch das schloss Glatz yst wider gepawet worden. Auch Sobießlaus wider newet dy kirchen sancti Petri Wyssegradenn, dy vor tzeyten Wratyßlaus, sein vater, gestyft het, vnd hing In sy ein kron, dy do wug XII marck goldes vnd LXXX marck sylbers vnd tzyrte den Estrych mit polyrten steynen vnd widervernewet den kreutzganck vnd dy anndern gepewe etc.

Wie Sobießlaus tottet dy, die In ueruolgten vnd totten wolten Anno domini XI C vnd XXXI Jar der Meinhardus, Byschoue zu Brag, ging gen Iherusalem, vnd Sobießlaus ging mit eyner schare tzu dem Romischen kunig Lotharum gein Regenspurck vnd macht ein weck durch das wasser Resen; Er kawm entran, Das er nicht ertranck. Aldo von pete des kunges tzu Brach er tzweyntzig warnung den Bayren, darnach widerkeret In das Sloss Glatz, getzyrt mit vill grafeschaft.
auch wolt er gein Merhern, aldo vand er tzwen seiner dyener, dy In totten wolten; Den eynen Begreyf er, dem anndern nachuolgt er mit den Jag hunden als lang, Bys er Inn Begreyf. Sye Bekanten, das Sie weren dyner Miroslay, sun des grauen Johannis, vnd seines Jungern pruders Strziesmir, vnd waren gesantt zu totten Sobieslaum.
do das Sobießlaus horet, er nam den Myroßlaum vnd den Strzießlaum gefangen In das Sloss Wyssegraden vnd tzum letzten in der angesicht seiner hern was er forschen von Inn die sach eins sulchen grossen lasters. Er Innen wart das verrethnuss auß geflossen aus schickung Breztißlay, seins Enickleins, vnd des pyschofs Meinhardi, Auch Bosyconis, seins Capplano, - all von dem geschlecht Wrssouicenn. Sobießlaus aus gedichtem vrteyl seiner was er peynigen mit vill marter, Myroßlaum vnd Striziesmir tottende sygeslich, dy andern tzwenn, auch enycklein Worssouicenn, Krziuosud, Wetzemyl vnd Heinricum, lies er enthaubten, vnd aus aygenschaft des tewfels was gegenwurtig der genant Capplan Bozeck, welcher gefangen, gekerkert ewigklich. das geschach IX kalendas Iuny.
In dem Iar in kalendas Iuny Brzetißlaus ward verplendet in seynen gesprochen Lastern, Wratyßlaus, ein sun Odalrici, wart erlost von dem kerker.
Anno domini XI C XXXI Sobießlaus Bawet dy stat Mysa, anders genant Strzebro. Er bawet Bey dem wasser Nyzz dy stat Zhorelytz, eins anndern namen Iorlytz, das do vor het den namen Drebnaw. Als Meinhardus kom von Iherusalem, Er ward geantwort dem Byschoue uon Babemberg vnd dem Ertzpyschoue tzu Meintz.
Wie Sobießlaus was pey Lothario auf dem hof zu Bamberg Als sand Gothart was zu Fulden Anno domini XI C vnd XXXII Jare Lotharius het eynenn houe zu Babemberg, darbey was Sobießlaus. Sanctus Gothardus grunet In der zeyt In der kirchen Fulden, vnd Lotharius verwase Rom, Sobießlauus Sendet zu hylf Iaromyr mit CCC außrwelt Rytter. Wratyßlaus dy tochter Rassie des kungs nam tzu eyner hawsfrawen.
Auch Sobießlaus mit den seinen flohe er gein Vngern vnd den hertzogen Boleßlaum von Bolen vnd steyg abe mit dem here gein Polen vntz Biss ann dy stat Wladyßlauienn, dy tzu tewtsch wirt genant Leschaw, die selben verwustet er, vnd do er vberwunden het die veinde, do wider keret er wider mit grossem Raub.
Anno domini XI C vnd XXXIII Jare Sobießlaus mit seiner schare ging wider gein Polen vnd wuste mer denn dreyhundert dorffer vnd Ir vil gefangen, het er widergekeret vnd kom do aber gein Vnngern vnd erloset den kunck von seinen veindenn. Auch der Bischoue Monhardus von dem Laster Im tzu gelegt, entschuldigt sich von der verrethnuss wegen vor dem Ertzpyschoue vonn Meyntz.
Anno domini XI C XXXIIII Iare Sobießlaus sammet Behemen vnd Merhern vnd tzoch gein Polen vnd wustet das vntz Bis an das wasser Odera Mitt dem Swert, Rawbe vnd antzundung Begernde des landes. vnd als sy Begangen hetten vill scheden, sy wyderkerten mit vill Rauben. Auch Conradus, der margraue tzu Merhern, ein her Znoymen, nam tzu weyb die Swester Bele, des kunges tzu Vngern; das schuf Sobießlaus. der Byschoue tzu Prag starb; der Begraben ward In die kirchen zu Brag. Dem nachuolgte Johannes, Brobst Wyssegradensis.
Wie Yohannes, Brobst Wyssegradenn, ward Bestetigt zu eynem Byschoue zu Brag von dem keyser Lotharium
Anno domini XI C XXXV Iare ward Bestetigt Johannes durch den keyser zu eynem Byschoue vnd wart geweyhet durch den Ertzpyschoue von Meintz. Vnd ward auch geoffenwart Nonas marcy ein vngewonlich tzaychen In der Sunen: Dy sunne wart von allen ansehenden gesehen als drey sunnen Biss In dy XI tzeyt des tags.
vnd der keyser Beruft Sobießlaum vnd den hertzogen von Bolen Boleßla vnd wolt sy versunnen. er schuf nicht, denn das er fridlich tag tzwischen Inn schickt, vnd widerkereten.

Anno domini XI C vnd XXXVI als Lotharius gen Rome zohe, do sante Sobießlauss Im tzu hylf ein schare mit seinem enycklein Wladyßlao, wider geruft von dem Ellend.
Anno domini XI C vnd XXXVII Jare Bela, der kunck vonn Vngernn, allein kom In den gemercken des Vnngerlandes mit dem Sobießlao, vnd do der fryd Bestetiget wart, Sobießlaus tzohe gen Olomuntz, Beging er dy Ostern. darnach Sobießlaus mit Boleßlao In dem Sloss Glatz Behielten dy tage des gelubdes, hin geworfen all veintschaft, wider wurden eintrechtig.
Auch starb der keyser Lotharius vnd ligt Begraben tzu Brawenswick etc.
Noch dem todt Lothary Conradus ward Romischer kunck Anno domini XI C vnd XXXVIII Iare Conradus Eintrechtigklich wart aufgenummen tzu eym Romischen kung. Sobießlaus ging zu Im In seinen houe tzu Bamberg, dar vonn das Im Wladyßlaus, sein sun, nach volgte In dem Reych Behemen, das Behyelt er vnd do er Widerkeret gein Behemen In das Sloss Satzka vnd vmb dye geschehen verleyhung newlich vonn dem nachuolgen Wladyßlay Bestetiget wart mit sicherheytt des keysers vnd der freyen hern des Reyches Behemen.
Auch Sobießlaus gab sein tochter genant Maria zu eynem eelichen weyb dem Lewpoldo, margraue zu Osterrich, vnd Beging dye wirtschaft in der stat Olomuntz.
Anno domini XI C vnd XXXIX Iare der Sobießlaus dy versatzten Slosser widerloset er von dem weybe des grauen Wigwerti. der do wonende was In eym walde mit seiner schar, sein vntergangen uon dem wehen des windes, das dy Bawmen zu samen vylen, wol syben von den seinen der manhaftigisten. Auch wart gepawet das Closter Syloenn. Auch Conradus, Romischer Kunig, nam tzu der Ee dy tochter Bele, des kunges von Vnngernn, in gegenwurtigkeyt Sobießlay. Auch Conradus, Romischer kunig - vnd dy Sachsen wider stunden Im - vnd gesterckt wart mit macht Sobyeßlay vnd machte sy vnttertenig. Auch Johannes, Byschoue tzu Brag, voll gutter werck, vnd starb vnd wart begraben In der Bystumlichen kirchen etc.
Nach dem todt Iohannis, ein Byschoue; vnd ward nach Im Erwelt Otto Anno domini XI C vnd XL Iar Syluester, abt Sazauienn, wart auf genummen durch dy Erwelung tzu Eim Byschoue. Aber er nit wart Bestetiget, wann er widerte sich auftzunemen das bystum.
Sobießlaus tzohe In das land Cuyauienn, das er lange zeyt von den Bolen het gehabt, vnd In seinen enden Bawet er dy stat Costan. vnd ward Berurt mit den febres aldo vnd endet sein leben vnd bepfalhe sein Sel dem Allerhochsten XVI kalendas marcy, Erlich Begrabenn In der kirchen Wyssegraden. Er lies noch Im drey sun: Sobießlaum, Odalricum vnd Wentzeßlaum. Der Sobießlaus Regyrt das Reich weyßlich vnd mechtigklich vil Iare.
Auch verschyde die hawsfrawe des genanten Sobießlay. Darnach wart Otto zu Byschoue zw Prag, der Brobst, VII kalendas marcy.

do nu verschyden was Sobießlaus, do ward aufgenomen Wladyslaus zu einem kunge vnd tzohe tzu dem Romischen kunig Conrado gein Babemberg, welchs swester, genant Gedruda, het der selb Wladißlaus zw eyner hawsfrawen, vnd ward ge frolich wyderkerendt etc.
Nach dem todt Sobießlay wurd erwelt Wladyßlaus tzu kung
Anno domini XI C vnd XLI Iar Wladyßlaus wider ruft Ottonem, seynen gepornen frewnt, sun Ottonis, der Im streyt ge tottet wart, der do In Rewssenn ellend gelyden hett, In der gegenwurtigkeyt Heinrici, Byschofs zu Olomuntz, der anders geheyssen wirt Sdiko, vnd das lant Olomuntzen, das sein vater Bozlich verloren hett, daß gab er Im vnd das selb landt. der selb Heinricus was grosser geystlichkeyt vnd Rates als den Leren seine werck. wann dy kirchen tzu Olomuntz, des heyligen Wentzelay, dy do angehaben wart von den fursten, volpracht er seligklich. Er verandert auch dy von der kirchen des heyligen sandt Peters, mit laub des Babstes Innocency, vnd machte eyn Bystumliche kirche vnd tzyret sy mit eym guldein Rationall mit gar kostperlichen Crewtz, Das er mit Im Bracht von Yherusalem, gab er ein groß teyl.
Zu Iherusalem nam er an sych den habith vnd dy Regel sancti Augustini, dy do gesatzt was vntter den heyligen appostelen. Darnach er mitsampt dem Wladyßlao bawet das Closter, Gedrude, des ordens Premonstratenn Auf dem perge Strahaw, welchen er nennet Syon. Auch ein ander Closter desselben ordens Styftet er In Lewtomyßl, welchs er hies Oliueti, das erhaben yst zu einer Bystumlichen kirchen zu den zeyten Karel, des romischen Reychs keyser vnd des kunges tzu Behemen, der das vordert durch den Babst Clementem des vierden. Des Erster Byschoue was Iohannes, eyn Bruder desselben ordens, der do Ruet doselbst seligklichen etc.
Wie Conradus margraue Begert Betrigentlich ze gewynnen das Reich Behemen
Anno domini XI C vnd XLII der Wdalyßlaus Junck was ann den Jaren, tzeytig an den synnen Beschirmt vnd Regiert fursichtigklich alle gescheft des Reichs nach den Reten des Sdikonis, Byschofs In Merhern, vnd Watzeßlay, panerhernn des Reichs, vnd Etzlich Edelen vnd mechtig des Reichs. Dy do heten dy pesten vnd nutzten Lehen vnd ampt des Reichs vnd merckten, das sy nicht mochten In geschickenn In Behemen all dinck zu geuallen nach Irem willen, vnd Reytzten krig vnd hass wider Wladyßlaum vnd gedachten Betrieglich, das Conradus, margraf zu Merhern vor wirt dem Reich, vnd abgesetzt wurd Wladyßlaus furwar. Welchem Conrado, dem Ottonem, welchem Wladyßlaus wider geben het sein Erbe Olmuntz vnd vntterweysten gleycherweyse dem hertzogthum. auch Wratyßlaus, Wladyßlaus, sun Sobießlay, welch mit namen Wratyßlaus, Wladyßlaus, Spitigneus vnd Lewpoldus, zu der tzeyt, wie wol sy waren ellend darbende, gewisser hertzogthum, doch sy anhangende waren dem Conrado durch verleytung der Edlen wyder Wladyßlaum.
Do er das volkumenlich erkennet, er sendet sein poten tzu Ottonem, Das er gedechtig wer der gutigkeyt vnd genaden, dy Im newlich geschehen sein mit dem widergeben des hertzogthumes Olmuntz, vnd sych nicht zufuget betriegenlichen verleytungen. des andern teyles aber, wie wol er Im das gelobt het, er vergas des gelubdes vnd leyhe dem Conrado hylf.
Als Conradus gesammet hett ein starckes her, Er wustet das landt Behemen vm vnd vmb, Wladyßlaus entgegen kom Im mitten In Behemen mit den seinen an dem Berg Wysoka VII kalendas may. Beydenthalb gemacht Spitzen des Streytes, Etzlich nyder gestreyd, die gewundet, dy gefangen, die Jemerlich getottet. Zum dem letzten, do Beydenthalb groß manschlacht geschahen, do ward geendet der streyt. Wladyßlaus mit heren Heinrichen Bischoue vnd dy vber Beleybende tzugen gen Prag vnd mit Rate Ir vill der getrewen mit seynem Bruder Theobaldo mit Gerdruden, seiner hausfrawen, Er Begert tzu samen ein grosse schar; Er sendet einen anndern pruder Heinricum gein Rewssen, Er selbst zohe mit dem grauen Weßlyßlao, der von kintheyt mit Im ertzogen wart, vnd mit Heinrico, dem Byschoue, tzu dem kung Conrado pyttende hylfe wider dy veind.
vnder des Conradus margraue vber viel dy stat Brag, aber Theobaldus, ein pruder Wladyßlay, beleybe tzu Beschyrmen dy stat vnd mit den aller Sterksten mannen vber viel er dy veinde vnd tottet Ir vill vnd Beschyrmett dy stat. Der kunck Conradus was genuck thun der gepete des hertzogen Wladyßlay zu uertreyben sein veinde vnd sammet vil schar vnd Bewegt dy kunglichen Slos wider Brag. Das erhort Conradus margraue vnd sammet vill schutzen, die liessen fewrein pfeyl Inn dy stat, welcher eyner kom In dy pystumliche kirchen vnd antzundt dy; do verpran ein grosser schatz vnd von grundt vmbgekert. In welcher alle heyligthum denn allein Ludmille sein ver tzeret worden von dem fewer. von sulcher grawsamkeyt vil priester, leyen vnd Closterfrawen des vorgenanten closters liessen Ire aygen vnd verpurgen sich In holer vnd welde des velsygen Perges vnd peyten des aufhorens.
Der kunck Conradus macht Wladyßlauo ein weck seynes einganges vnd einging Behemen mechtigklich. Conradus margraf meynt Im entgegen zu kumen sendende Speher, wie gross Ir schar wer, ob er In mocht widersteen, vnd sendet gein dem Sloss Plsen; die sahen das Ir here dyser grossen menig nicht mocht widersteen, sagende Irem hern. Also Conradus margraue gab die fluchte Bey der nacht. also kom der Konradus kunigk gein Wyssegraden, vnd nymant widerstund Im, vnd ward processenlich von dem volck enpfangen an dem heyligen pfintztag, vnd wart geeret vonn syner Swester Gerdrude vnd von seinem swager Wladyßlao.
des Jars starbe Wertberg, hawsfrawe Borzywoy etc.
Wladyßlaus ver wustet Merhern; pfeffin wurden ver poten; Innocencius starb Anno domini XI C vnd XLIII Iar Wladyßlaus nicht uergas zu Rechen das Vnrecht vnd mit einer schar zohe wider Conradum, margrauen von Merhern, vnd wuste das vnd auch das gantz lant Wratißlay vnd Ottonis mit antzundung vnd Rauben, dy do vntzellichen waren, wider keret ger gein Behemen.
Des Jares der legat des pebstlichen stules schyd dy dorf Briester von den weybern, der sy tzu der tzeyt gemenigklich geprauchten. Auch das haubt des heyligen Byschofs vnd mertrers, vnd sein hern hemd Wentzeßlay ward gefunden In der kirchen Prag. vormals kalendas aprilis auch ward geweyhet In der selben kirchen.
auch Babst Innocentius starb saligklich.
Anno domini XI C XLIIII Iar der furst Otto mit Wratyßlao erkanten dye vnrecht thete wider Wladyßlaum vnd verliessen dy Irsall Conradi margraf; Heinrich Byschoue erwarbe In genad vmb Vladyßlaum, sy wider brachten Ire lant wie wol Ir vil gewust wurden.
Anno domini XI C XLV Iare Heinrich Byschoue von Innigkeyt wegen mit Ottone, fursten zu Olomuntz, tzohe gein Rom; Conradus margraue kom zu Im vntter eyner gestalt des frydes pittende als von genade Wladyßlay, Aber in der Ersten styl der nacht arbeyt tzu totten oder tzu vahen den Byschoue mit seyner geselleschaft. Sunder er loschte vntter eim Bawmen mit grossenn frost vnd der dyener Byschoue Heinrichs peyniget er vnd Raubet alle dinck vnd antzundet dye herberg vnd tzohe von dannen. Aber der Byschoue wart gefunden von seiner Bawren eym vnd gefurt In Leutomisl. Do das Wladyßlaus erhort, er leyd gros smertzen vber das Vnrecht. Er hies Inn furen gen Prag vnd Engegen kom zu seynem Ratt, als palt er kom.
Anno domini XI C vnd XLV Iar Der genant Bischoue ret Wladyßlao vnd ging gein Rom furlegent dem Babst Ewgenio die clag vnd Behielt Brieue von dem vnd kom wider vnd liess offenlich verkunden den Conradum margrafen In den pan. vnd Wladyßlaus sammet ein starcke samung vnd kom In das Lant Conrady vnd verwustet das mit antzunden des fewres vnd Besas das vest Slos Snoyem vnd Ir vill In dem Sloss gefangen verdurben. Dar nach tzoch Conradus, margraf tzu dem Romischen kunig vnd von sein pet vnd der anndern yst Im geuolgt genad des hertzogen Wladyßlay etc.
Es geschach ein grosse merfart, do tzoch Wladyßlaus auch gein Rom vnd gein Iherusalem. Anno domini XI C vnd XLVII tzu der Beschirmung der kirchen tzu Iherusalem geschach wider den kunig von Babilon die walfart der Crysten, tzu Welchen kunig vnd fursten fluhen tzu. welches Wladyßlaus erhort mit seinem Bruder, hertzog Heinrichen, vnd mit sein vettern Spitingneo vnd vill seiner Edelen, vnd lies dem hertzogthum Theobaldum, was streytende wider dy heyden, an sich genumen das gepredigt Crewtz, der furst Theobaldus was peynigen dy schacher der kirchen vnd dy vntterdrucker der armen mit mancherley Bein vnd Beschutzet seligklich das lant Im enpfolhen uon seinem pruder. Vntter des Sobießlaus, ellend In tewtschen landen, erhort, das sein vetter, hertzog Wladyßlaus, weg getzogen wer, eyn ging Behemen Im tzu lockende Ir vil mit Suessen Worten vnd gelubden, vnd versuchet tzu haben das hertzogthum tzu Behemen, welchen Theobaldus furt gefangen gen Prag vnd wart geben der kerkerlichen warnung vntz Biss zu der zukunft des hertzogen Wladyßlay.
Als Wladyßlaus kom, do starb Byschoue Otto Anno domini XI C vnd XLVIII Iare der Romisch kunick Conradus vnd Ludewicus, kunig von Franckrich, von den landen wyderkerten des Iares, als nu Wladyßlaus het gehandelt ein frewntliche kuntschaft mit dem kunig von Kriechen vnd kom do heym vnd gab seynen aydem gefangen, dem Spitingneo, seinem vettern vmb Etlicher vbertretung wegen vnd kom gein Prag vnd ward enpfangen mit frewden.
auch des Iares verschyd Otto, VI ydus Iuly, darnach ward aufgenumen Danyel II kalendary february.
Anno domini XI C vnd XLVIIII Iar Wladyßlaus, hertzog tzu Polen, sammet gar ein grosse menig der Sarracener vnd der Rewssen vnd Besas dy stat Bosnam seynes pruders Boleßlay, welchen der Boleßlaus mit seinem pruder Meßkone vnderstryten dy heyden vnd dy Rewssen vnd vberwand aber Wladyßlaus mit Rate Wladyßlay zw Behemen yst tzu gangen tzu dem Romischen kunge vnd fordert hylfe. Zu des pete Conradus, Romischer kunck, mit Wladyßlao, hertzoge zu Polen, darnach einginge Polen, vnd do dy fursten empfunden sein tzu kunft, do senften sy sein gemutt mit gelt, auch gelobten sy Beraytt zu seyn seinen gepoten, vnd darumb Conradus kunck wurckt leichtigklich mit dem ellenden Wladyßlao, hertzogen tzu Polen, vnd wider kom In sein vaterlantt.
Anno domini XI C L Iar Sobyeßlaus wolt totten Bey nacht den Burghern Bernhardum vnd Sties Inn In den vntter kerker des thurn vnd yst entgangen aus dem kerker Przimda mit hilfe seiner guner.
Heinricus Byschoue vnd Gerdrudis, die sturben Anno domini XI C LI Iar Heinricus oder Sdiko Byschoue VII kalendas Iuly starb. noch Begerung gelegt In das Closter genant Perck Syon, anders genant Strahow. Auch Starb Gerdrudis, hawsfraw Bladyßlay, swester des kungs Conradi, In dem selbigen Closter Begraben. Als nu Wladißlaus wytib wart, Er gab zu vntterweysen sein sun Ad alberthum vnd sein tochter Agneten dem Buchstaben, den sun gab er auf den Perck Syon, dy tochter in Doyan.
Adalbertus In vergen der tag yst worden probste tzu Melnitzen vnd darnach Byschoue tzu Saltzburg vnd Behielt dy wirdigkeyt Beyde tzu den tzeyten Wladißlay; Auch der Wladißlaus die Eltern tzwen sun Fridericum vnd Swatopluck tzu schatzte der Ritterschaft, welche Beyde namen tzwo Swester, tochter des kunges von Vngern, Elichen.
Anno domini XI C vnd LII Iar der graue Hroz ginge gen Iherusalem vnd pracht dauon ein Costperliche Casel mit vil gaben, welche Heinricus Byschoue, do er sterben wolt, hies Im dy senden; vnd kom wider seligklich desselben Jares etc.
Wladyßlaus nam ein ander hausfrawen. Auch starb Conradus, der Romisch kungk Anno domini XI C vnd LIII Iar Wladyßlaus tzusaget Im Eelichen Judytham, ein swester Ludwici, lantgrauen tzu Thuringen, mit Rate des Byschofs Danyelis vnd der annderen seines landes.
Anno domini XI C LIIII Conradus, Romisch kung, starb; do wart erwelt Frydericus, sein vetter, hertzog tzu Swoben, welcher do het sein hove zu Merspurck allen fursten vnd hertzogenn; tzu Behemen tzu welchem Vladyßlaus sendet den Danyelem, Byschoue tzu Prag, vnd der Byschoue vand aldo den hertzogen Odalricum, ein Sun Sobießlay, vnd furt Inn mit Im gein Behemen. welchem ward geschenckt das Slos Hradeck, gelegenn enhalb des wassers Albea.
Anno domini XI C vnd LIIII Iar der genant hertzog Vdalricus empflohe mit den seinen geynn Bolen. Auch wart aufgenumen der hertzog Wladyßlaus von dem kung Frydrich In grosse genad etc.
Kungk Frydrich zoch gein Rom vnd ward Keyser Anno domini XI C vnd LVI Iar Fridericus, der Romisch kunig Sammet ein vberflussyge menig der fursten vnd Ritter, vnd zugen gein Rome zu dem Babst Adrianum, das er Erhohet wurde zu einem keyser; von welchen die von Bern vorderten gelt vnd hynderten seine werck. Aus welchen dar nach er tzu Im Ruften der mechtigsten XII vnd hing sy ann den galgen vnd kom gein Rom vnd wart gekronet zw eynem keyser durch den Babst Adrianum. do warn Im auch widersteen die Romer vnd dye von Meylant, dy vberwant er mit streyt vnd wider keret tzu seynem vaterlande ewigklich vnd seligklich.

Anno domini XI C vnd LVII Iare der keyser Frydricus aus Ruffet einen houe tzu Wurtzpurck vmb pfingsten vnd fuget Im tzu der Ee Beatryx, ein tochter des hertzogen von Burgundia. Auf der hochzeyt was der hertzog Wladyßlaus, der geruffet ward durch den keyser, an welch gehandelt vnd Beschlossen wart durch den keyser vnd den Byschoue Danyel vnd mit dem Brobst Geruasio Wyssegraden, wer es, das Wladyßlaus tzuge mit seyner aygen person mit dem keyser wider die von Meylandt, so tzyret in der keyser mit eyner kuniglichen krone vnd zu eyner merung seiner eren gelobt er Inn zu geben dy stat vnd das Sloss Budyssin mit seiner marck. Wladyßlaus gelobt das tzu thun; noch den hochzeyten wider keret gein Behemen. Auch yst wider geruft worden gein Behemen aus dem ellend hertzog Spytingneus, ein sun Borzywoy des anndern, vnd yst verschyden Seligklich etc.
Byschoue Yohannes von Merhern Starb, do ward erwelt Apt Yohannes
Anno domini XI C vnd LVIII Iar keyser Frydrich was sich erparmen des ellenden Wladyßlay vnd seyn swester, dy Im Redtlich wart tzugefuget vmb dy widerpringung des hertzogthumes, Beraytet er schar vnd ging ein Polen, welches er wustet grawsamklich. dy fursten aus Polen mochten Im nicht wydersteen, mittelnde des Wladyßlay, hertzogen tzu Behemen, nachuolgen sy die genade des keysers vnd theten Ir eyde vnd fur das genuck thun gelobten sy tzu senden dem keyser tzu hylf dreyhundert gewappent Ritter.
Auch Danyel, Byschoue tzu Prag, in Botschaft wart gesandt zu dem kunig vonn Vnngern Inn Byttende vmb Rytterschaft, dy do mit macht komen wider dye von Meylant. do erwarb er V C heyden vnd wider keret mit gaben.
Auch Iohannes, der acht Byschoue in Merhern, Starbe seligklichenn; Do ward erwelt Dragon, ein Capplan des Hertzogen Wladyßlay, Aber in eyner kurtzen tzeyt merckende dy Byschouelychen purdenn wydert er sich des. Aber Otto, hertzog tzu Merhern, erbelt heren Hansen, apt Luthomislen an sand Michels tag, welchen mit Im furt Daniel Byschoue pringende die Botschaft der Vnngern mit Im gein Wurtzpurck Byttende den keyser vmb Becleydunge des Byschofs Iohannis. Der keyser nam auf der genemen Bete des Hertzogs tzu Behemen vnd des Byschofs Danyelis vnd kleydet den Erwelten Iohannem mit kuniglichen kleydern vnd sendet den tzu weyhen dem hern Arnoldo, Ertzpyschoue tzu Meintz mit Botschaft vnd mit Brieuen, der dy tzeyt was tzu Erdfurt. Also wart Iohannes erwelet vnd geweyhet zu Byschoue seiner schar vnd der kirchen Olmuntz, welcher aufgenumen wart erlich vnd gesatzt auf das Bysthum.
Wladyßlaus ward gekront von keyser Fridrichen Anno domini XI C vnd LIX Iar Wladyßlaus kom gen Regenspurck zu dem houe des keysers, dartzu vill fursten geruft waren. Also handelnde wyder dy wydercleffischen dem Reich, dy von Meylant, tzu welchen gemenigklich all fursten gelobten Sie dem keyser den dinst. Auch Wladyßlaus was Berayt mit macht mit den seinen, welchs der keyser aller genemlichst aufnam vnd von aller geystlichen vnd werentlichen Rat erweler vnd der andern fursten des Romischen Reichs zeichnet er erwirdigklich mit der kuniglichen krone vnd tytel den Wladyßlaum zu eyner gleychnuss seins annhern pruder, etwann Wratißlay, des Ersten kunges tzu Behemen III ydus January.
von der tzeyt des Ersten kunges von tzwitrechtigkeyt der krig ytzund tzwyschen den geprudern ytzunt tzwischen den geswystretkinden was keyner geprauchen der kuniglichen tzyrung vntz Byss an den Wladyßlaum. Darumb sich frewten dy fursten, dy Edln vnd Banerhern des landes tzu Behemen, vnd dye priesterlich ordenung mitsampt seinem Byschoue, vnd tzu eyner Ewigen getzeucknis eyner solchen erhebung gab der keyser dem Wladyßlao, kunig zu Behemen, vnd seinen nachkumenden kungen tzu Behemen ein Solch freyheyt, das sy geweicht Sollen werden von dem Byschoue tzu Prag vnd Olomuntz, oder von Ir eynem, vnd getzyret mit der kuniglichen kron. Dar vmb tzu der tzeyt von der Edelheyt wegen der keyserlichen guldein kron vnd sein geheyssen die kuniglich Cron zirkel von den gotlichen keysern, als denn leret dy freyheyt, dy do verschryben wirt in der weyse etc.:

In dem namen der heyligen vnd vnteyllichen dryualtigkeytt. Frydrich, keyser vnd merer des Romischen Reychs, von gunender gotlichen gutigkeyt. Wenn wir Beweget werden tzu Wurcken das gut, Beyde In dem gesetze der naturen vnd auch in dem geschryben, zu allen, Besunderlich tzu den dye do vns Beysteen in dem dinst des Keyserlichen Reichs vnd dem gemaynen nutz mit eynem waren Rat vnd mit einem vntreglichen Vleyss der arbeyt vnd zu manigueltigen die Ere des Reychs erkennen gar gestrengklich, thw wir tzu wyssen allen geschichten der veinde, vnd dy sich widersetzen allen schedenn, mit Besunder freyheyt der ere, das er von den lonem der tugent vnd von der kron der Ere, oder glorien sollen nicht mißtrauen, dy do Redtlich gestryten haben hiervmb.
So wysse Bayde, das gegenwurtig allter vnd das nachkumen aller vnnßr getrawen gottes vnd vnnßs Reichs, wie das wir Wladyßlao, dem durchleuchtigsten vnd gestrengsten hertzogen tzu Behemen, verlyhen haben tzu tragen den zirckel tzu dem tzeychen des dynstes vnd der Ynnigkeyt, vnd dy Edlen verdyenen der ere Beyde sein vnd aller Behemen mit dem sein anhere vnd sein ander vorgepornen hertzogen tzu Behemen haben vor erschynen den anndern hertzogen mit der gabe der keyserlichen vbertrefflichkeyt, vnd erkennen durch Inn allein, seinen nachkumen ewygklich, vnd also setzen wir mit eynem vntzerprechlichem gepot, das es sich tzympt dem vorgenanten Wladyßlao, hertzog zu Behemen tzu tragen dy kron, den zyrkel, als zu den zeyten, als Wir tragen dy kron vnd das dyadem der glorien, als mit namen Am Crystag zw Ostern, tzu Pfingsten vnd furpas In den heyligen tagen als an sandt Wentzeßlaus tag vnd an sandt Ad albertus tag, von des wegen, das do geert werdenn durch die heyligkeyt mit grosser wirdigkeyt vnd heyligkeyt Ir haubthern.
also den vnnser Erwirdigung vnd auf Setzung vnnser kron Sullen nicht geschehen Newr allein durch der hende der Ertzpyschoue vnd der Byschoue, also wirt auch auf gesatzt der tzyrkel oder Ring dem vorgenanten hertzog Wladyßlao von keynem menschen newr allein vonn vnnßern lieben Danyel, erwirdigen Byschoue tzu Brag, vnd Iohanne, Byschoue tzu Olomuntz, oder von Iren nachkumen vnd ob villeycht der von Olmuntz nicht do wer, So mag der von Prag vmb den stull vnd vmb dye vbertreflichisten weser der wirdigkeit, ir Beyder, vnd zu gleicher weyse thu das der von Olmuntz, ist der von Brag nicht gegennwertig. tzu dem tzu geben wir vnd verleyhen dem vorgesprochen hertzogen zu Behemen den tzins von dem lande zu Polen, den do sein vorfaren, hertzog tzu Behemen, In den vergangen tzeyten pflagen tzu nemen von den Polen.
vnd das dy gabe vnd dy bestetigung dem obgenanten hertzogen Wladyßlao, vnnßerm allerliebsten, vnd seinen nachkumenden, Beleyb alle tzeyt Stett vnd vnuersert. So haben wir geheyssen dauon schreyben dysen gegenwurtigen Briefe vnd Betzeichnen mit vnßerm Sygill vnd tzugefuget vnstreflich tzeugen der namen sein hie:
Eberhardus, Ertzpyschoue zu Saltzpurck, Boemannus, Ertzpyschoue tzu Magdeburg, Heinricus, Byschoue tzu Regenspurck, Eberhardus, Byschoue tzu Bamberg, Conradus, Byschoue tzu Bassaw, Otto, Byschoue Zu Freysingen, Danyel, Byschoue tzu Prag, Heinricus, hertzog tzu Osterrich, Frydricus hertzog tzu Swoben, Ludwicus, lantgraue tzu Duringen, Ad albertus, margraue tzu Sachsen, Otto, margraue In Meichsen, Otto vnd Frydricus, pfaltzgrauen.
das tzeychen des vnuberwintlichsten hern Frydrichs, des Romischen keysers. Der geben yst tzu Regenspurck XV kalendas february Indiction V Nach Cristi gepurt millesimo Centesimo et quinquagesimo septimo, vnd In dem sechsten Iar vnnßs Reichs, Aber vnnserer keyserlichen herschung In dem dritten Jare etc.

furwar der kunck Wladyßlaus sich mit den seinen In grosser Ritterschaft tzu des widersteung der von Maylant vnd gelobt vntzweyfelich tzu tzogen. Do das hort dy keyserlich Riterschaft, sy frewet sich des, welchs also volbracht ward, do keret Wladyßlaus wider gein Brag, vnd do wart geoffembart gemeynigklich allen fursten, grauen vnd Edlen auf dem genanten hof In der stat Brag, das der kung mit seyner person wolt zyhen wyder den von Meylandt. Das mysseuiel Etzlichen Edelen, vnd legten ein den Ratt dem Byschoue Danyeli vnd sprachen, das das wer ausgangen on Irn Ratt. Seyt eins mals, das nichtz nicht tauget, das do gewurckt wirt, Newr allein, das do Bewert wirt mit gunst aller alten. furwar der kunck sweyg vnd merckt das vnd von nymantz Rat, sunder Er legt das ein tzu der tzeyt, seynem aygen willen. vnd do das erhorten dy Behemen, do bereytteten sy sich wider die von Meylan vm vnd vmm wurde gemacht dy wappen der Edlen, auch vill von dem pofel namen dy wappen vnd Beraytten sich auf den weg, von wannen den Behemen wart gekundyget eyn Erwirdyger houe vnd tzu dem Werck wurden Erwelet Bequeme Rytter vnd dy Rosenuarben phanen des kungs herfur gingen, Noch welch nachvolget ein preyte menig Ryter in harnasch.
furwar Geruasius, Brobst Wyssegraden, vntterwand sich solcher arbeyt von des kungs wegen. hier vmb gingen sy mitten durch Regennspurck, die schar, vnd namen do vntzelliche Raube vnde machten Inn eynen weck mit den swerten vnd komen tzu dem tewtschen gepirg vnd machten In einen weck mit den Swerten. vnd komen zu den Einwonern des landes, Sy fluhen, vnd do ward durstigkeyt der Speyse vnd des getrancks. zu dem letzten, do komen sy doch zu dem perge Pausanum, Noch vnnser Sprach geheyssen Potzen. do selbst wurden sy wider erquick von dem getrancken, des ein genuge do yst des gutten weins. Darnach komen sy In das gepirg der von Trient vnd der von Bryefen, vnd das gegeben wart dy sicherheyt, do funden sy den aller pesten marck von essenden dingen. Dar nach tzu dem keyserlichen gepot machten ein Brucken mit schyffen vber dy Etzysch vnd zugen gein Bern. vnd ob dem see Bey Vardam tzwischen den ollpawmen Slugen sy auf Ire getzelt. Aber dy vonn Bern gaben dem hern kunige vill geldes vnd paten, das er tzu puge seinen getzelt wyder dy von Brixsen, dy do tzusammen gelobt hetten wider das Romisch Reych. Er was Bewegen dy schar wider Brixsen vnd do vand der kunck Ebene velt vnd wolt mercken das here, was sein sterck wer, vnd gepote seinen Ryttern sich tzu wappen vnd auch ging er vor wider Siciam vnd kome tzu den thoren, do hies er tzu den wappen sein Rytter, aber sy dorften nicht her auss geen, sunder sye Beschyrmenten allein die mawre. Dar vmb die Behemen nicht ver von Brixsen Slugen auf Ire getzelt vnd zerstorten das gantz landt vnd namen eynen grossen Raub. furwar dy von Brixsen merckten das vnd verkundeten es dem Byschoue Danyeli, der do was mit dem kunige kumen, auf das das sy Inn der tzukunft Danielis mochten Behalten, durch den Ottonem Cardinalem vnd sein Rete dy genade des kaysers vnd opferten dem Romischen kunig gab, er gelobt das tzu thun. Do tzunehenet der keyser mit seinen scharen, do im ytzund der kunig von Behemen was vor kumen. In tzwayen wochen, vnd ytzundt zerstoret was das gantz land vmb Brixsen. welchen der kunig von Behemen entgegen mit den seynen, vnd erfrewten sych all von der tzukunft des keysers, der do gepote auf tzu Slahen dy getzelt ob der wasser Oleam, das do nicht ver ligt von Brixsen. Aber dy von Brixsen waren Inn grawen von eyner solchen grossen schare, vnd von dem kunig von Behemen wurden sy auf genommen In genad der keyserlichen mayestet, ydoch nicht an die Reychung der gaben; vnd gaben darnach Burgenn vnd gaben dy ayde wider tzu steen den von Meylant, vnd wolten Ir hylfe dartzu thun.
vnd also wurden Bewegett dy schar wider den von Meylant vnd kom zu dem eynfressenden fliessendem wasser Aduam, do er nicht mocht geseyhen vnd gab den dinst tzu gein. Auch vand er, dy Bruckenn zerprochen waren vnd die von Meylant, dy schussen wider des keysers schare vnd schryren grawsamklich, sy tzu Schrecken, Aber von Brayte wegen des wassers mochten sy nichtz geschaffenn vnd vber den Bach, do dy Bruck was, do wart ein keyserliche merfart, vnd dy velt wurden Erfult mit der menig der Rytter. Sunder Bey eynem vntterscheyd eyner meyl do wurden auf geschlagen des Wladyßlay, Theobaldy vnd Danyelis getzelt, vnd do nu anderweyt tzusamen komen zu Im das volck von der tzugenummen speyse wegen, Bernhardus, ein Sun Sobießlay vnd Odolen, ein sun Srzis von Chisch, die gestrengen Ritter, versuchten tzu finden den furt des wassers vnd lies sich auf die floss vnd Inn nachvolget newr allein ein gesell. ytzund swimen sy, ytzund wurden gesehen dy pfert ob Inn, zum letzten, als es got wolt, komenn sy tzu dem vffer. Aber der drit, Ir geselle, keret wider tzu dem pach, vnd do Wladyßlaus horet, das dy tzwen Ritter hynuber komen waren, Es ward geschlagen, das streytperlich glocklein, do wappenten sich dy Behemen, vnd Wladyßlaus vorging tzu der Rechten, die vornempsten mitten tzwischen dy fluss, also das sy mit hylf gottes vber komen vnd vbervielen Ir veinde, vnd von Beyden taylen Ruften sy got, die Behemen gesigten, vnd Etlich Entrunen vnd Ir vill wurden gefangen. Wladyßlaus gab dem Odolenum vmb sein kunheyt, das er allein mit eynem knecht der Erste was vber das wasser, eyn Edel wappen: einen schylt scheynend mit eynem sylbrein schein, welchen yst Betzaychen der ploe strich den lauf des wassers vnde ververbet adelich den schylt tzwerchs ab tzu steygen wyderr werntlich uon dem obersten horn merklich.
dy keyser schare maynet tzu nehen den Maylandischen, dy seinen zu hylfe, Aber do sy horten dy wunder der Behemen, das sy Ir widerwertig nyder gelegt hetten, sy freweten sich wunndernde von eyner Solchen vbergevng des wassers, do floch der ander teyl der veinde, sy frewten sych des syges vnd der Raube, vnd wunsten dy Castell antzundende sy vnd dy dorfer. Wladyßlaus was kumen tzu der prucken des keysers vnd was sorgueltig vmm dy widerpringung der prucken vnd tzu trugen nutze tram Beyd von der schare des keysers vnd des kunges, vnd dy nacht verhyndert dy arbeyt, vnd der Wladyßlaus mit den seynen Belyben an Schlaf.
do es nu tag wart, do man arbeytet an der prucken, do wart verkundigt, das dy schare der Maylandyschen gesant wer zu wern das werck. darvmm namen dy Ritter Ire wappen vnd aus dem anndern teyle des wassers, do Beleyb ein grossere schare mit dem Rate der verstanden In der kunst tzu streyten, do ging dye Schare herauss fur dy schlosser merckende, wie groz Ir Ritterschaft wer, gleych wol wurden gesant Ritter, die do entgegen luffen Dy Maylandyschen, vnd angingen sy stercklich kerende sye zu der flucht, vnd veruolgten sy, auch der Behemen wurden vil verwundet, vnd der Zwont Melnicenn wart getottet, vnde der Ritter Begeret sich zu Rechen vnd veruolgt dem toter vnd hieb In entzwey mit dem swert. Auch der anndern Behemen wurden vill gestreytet auf das Ertrich, vnd wurden gehalten der Edelen LXX, vnd furten sy gefangen tzu Irem kunig, vnd waren voller frewden von der sygung wegen; welch der kunck gab der warnung des keysers; vnd er yst anhangende den volbringenden werckenn der prucken. Do nu dy pruck volbracht wart, der keyser kom vber das wasser zu hylf dem kungk.
vnd Etlich Behemen wider Bawten Ein ander prucken tzu dem werck der vbung Irer Riterschaft. Vnd do in peyden teylen wart ein gedreng der menschen, das dye pruck vyel, Do Ertruncken vill Behemen vnnd Vnngern. Daniel, als er gehort hett dy vorgenanten sygung, Er Begert tzu Erpieten dem kunig eynen gutten dynst, er enpfalhe sich den verwuntenn vnd gab Inn geystlich wolluste vnd het mer dem heyl denn der durstigkeyt vnd mit den Papyen, dy den hern macht denn marckt Der Essenden ding. welchen auch der weg die pruckenn waren Bekant, vnd gab sich tzu dem leger des hertzogen von Kernten, der do nam Etzliche starcke warnung wider das schlos Treck an dem obern teyl des wassers, also wurckende Als sich denn dy schyckung der tzeyte het Bey der nacht. Aber des anndern tages kom er tzu dem leger des hern kunigs.
Der kayser vmb planckt zu hant das gar starck Sloss Trentz tzu Meylantt vnd vntter wenigen tagen gab er tzu Behalten, das den Ryttern tzu gefangen. vnd auf den wege kome vntz an dy stat Lauda, die Etwann Pompeius het gepawt, vnd dar ein setzet see Rauber oder Basser Rauber, dy er vberwande mit schyfflichem streyt, vnd hyes sy Laudam, von dem fursten Lauda, der See Rauber. Also offennbarten dy vonn Lauda dem keyser Ir durstigkeyt, dy sie gelyden haben von den von Maylant, vnd paten, das do getzelt wurden aufgeschlagen mitten In der stat Meylan, wan sy tzustoret altzumal von grund auf Lauda, vnd dy stet Cumas, vnd Ir eynwoner wyderprachten sy in dy hilfe Irs dynstz. vnd do nu der keyser mit geschlagen getzelten in myttel der stat mercket Ir zerstorung, do auß scheyne er furbas wider dy von Maylant. Do er hort dy Innwoner der stat clagende mit seuftzenden stymmen vonn den Maylandyschen, vntter eynem geleyt zu dem houe des keysers vnd vber dy dinck Beweysten sy dem keyser eyn tzymliches genuck thun. do dy fursten erhorten Ir dyemutige worter vnd das gelubde des genuckthuns, dy do ertzaygten die Maylandyschen, vnd Begerten zu gein zu Iren aygen gutternn, vnd gaben einen Rat, aufzunemen sy In genade. Aber Anßhelmus, Ertzpyschoue Rauenatensis, Sprach: "yst ewch nit wol Bekant dy listigkeyt der von Meylant? wann sy giessen gar susse wort vnd tragen ein Bytters hertz. werde In wider gemessen die maß, dy sie den anndern gemessen haben. Hiervm, wen sy zerstort haben dy freyen stet vnd die kirchen, So sullen sy auch zerstort werden." welches Rat volget der keyser mit seinen fursten vnd durch das hynwerfen seiner hantschuch noch gewonheyt der alten keyser vnd kung Bannet dy selben offenlich vnd Beweyset do Bey, das sy ofembar veinde weren Des Reichs.
Des nechsten tags tzwo meyl von meylant wurden gelegert schare vnd mit Reyten vor tzohe dy keyserlich Ritterschaft dy tzeyt. Aber Herckenbertus, feint des keyserss, vil Ritterschaft mit Im nemende, vnd was vnwillig, das dy Behemen als grosse dinck theten, vnd tzohe vnd was streyten mit den von Meylant, vnd sass ab mit seinem tzeltner, die andern kereten sych In dy flucht, er ward gefangen mit dem marschalck vnd gelegt vntter dy feuchten erden vnd tzu letzt miteinander grawsamklich getot vnd gemartert. vnd der Ritter genant Diua ward ge wundet ob dem wasser Aduam vnd aldo Begraben.
Der keyser das horennde mer wart bewegt In dem gemuthe vnd Slug Inn die von Meylant, das dy gantz Berayt Ritterschaft tzu eym tzeychen des keysers entgegen liefen In wappen. Do nu Ensprang der ander tag, Do stelten sich die Berayten schar vor Meylant In gar Bequeme velde, zu dem streyt. Also tzu dem Ersten der Ritterschaft Ladeuicus, ein pruder des keysers vnd pfaltzgraue Bey Rein vnd durchscheynend mit der starcken Ritterschaft, vordrat mit snellem gang In die felde, der Papiensium vnd der Cremonensium, dy do stifter waren einer solchen außrychtung; vnd das ander Leger des kunges Conradi het der sun Frydericus getzyrt mit der plumen der Iugent, hertzog von Rotenpurck mit einer starckenn Ritterschaft, zu merung yst dem tzugefuget worden der margrafe Montiferati, der do het tzu eynem weyb die pasenn des keysers, mit den von Peren vnd Brixsen vnd mit den von Montaw. Dy dritten stat hielt Wladyßlaus mit seim grossen here. An der vierden stat legert sich Heinricus, eynn hertzog von Osterrich, An der funften stat het der her, der Romischer keyser, sein Leger, das sechst leger was von denn Beyren vnd den fursten des tewtschen landes, welchen vor was der furst Otto mit seinen prudern von Regenspurck; furwar dy sybent schar was gesammet aus der Ritterschaft der Tewtschen vnd dy Lampardyschen.
Dy vor ging vnd als vil menig der scharen waren miteinander vorgeen wyder dy pforten der Maylandyschen genant Romana vnd komen tzu der selben, an alles hyndern furwar, dy Maylandyschen dorften nicht streyten vnd bewarten dy stat mit were der waffen. Der keyser außrackt dy getzelt fur dy genanten pforten seynes grosseren heres, vnd der anndern fursten fur dy anndern thor, das dy schloss vnd schar vnweget Belyben mercklich. der Wladyßlaus gepot dy getzelt neher vor Meylant vnd mercket, was pforten Im ge viele tzu uerplanckenn, Vnd zu der Ersten Rytterschaft Loduice, des keysers pruder, wart gesetzet ein krencker, wann an dy pforten sand Dyonisy der von Meylant, vnd legten daran Irn vleys zu bestreyten, Aber vmb vespertzeyt sein sy aus gangen, Auf das dass sy pas mochten in dem harnasch, versuchten sy die Streyt, mit welchen der Erste was gruenden In Iugent, do lief entgegent ein gestrenger Ritter in der stercke seines volcks; vnd do geschahe hin vnd her ein grawsamer streyt, do wurden geschlagen die gar starcken Ritter, nu die, vnd nu dye. vnd do das merckt der vorgenant furste, das er nicht mocht genuck seynn widertzu steen, er sante poten zu Wladyßlao pittende Inn, das er Im tzu hylf kom. do das erhort der kungk, er gab eynn streyperlich tzeychen vnd gewappent furging er dem tzu hylf in gar grosser geselleschaft der seynen. das erhort Ludewicus vnd kreftiget sich stercker zu streyte, do nu der scheynperlich kunck von Behemen mit seiner starcken Ritterschaft tzuging gein die schare der von Meylant, do durch stach er Iren Fursten vnd panerfurer mit seinem spere, den darin, welcher altzu hant starb, Dy anndern Behemen vielen feintlich In dy veinde, vnd aus Beyden teylen wurden geschlagen dy Ritter vnd der streyt wert von vespertzeyt vntz pys sich tag vnd nacht scheydet. Etlich der Maydenlandischen wurden getottet, Etlich gefangen, als lang das sy nicht mochten getragenn dy Craft der Behemen, vnd dy vberwinder liessen Ir Etlich mit flucht In dy stat.
der kunck widerkerett mit frolicher sygung, auch vil gewundet widerkarten tzu den getzelten. In dem streyt waren schynen mit Juncklicher Blumen: Mikusch, Otto vnd Zwesteck vnd Gebhardus, ein enycklein der groffen Hrabisse, dy do vachten menlich, sein erschlagen worden, welch der Danyel in dem Closter Vallis Clare, nicht vere von Meylant Begrube dy mit Clag. dar vmb dy Maylandyschen mochten nicht leyden dy grossen sterck der Behemen vnd torsten hinfur nicht aus den toren gein. do sy vor außgangen waren vnd vermawrten sy vnd liessen sich Benugen allein an dem pfortlein sancti Dyonisy. Wladißlaus fursetzet dye leger seyner Ritterschaft, vnd also wart vmbgeben Maylant aus allen teylen mit den legern der fursten.
hierumb sein das dy furstenn, die In dem dynste des keysers gewest sein: als mit namen Wladyßlaus mit Theobaldo pruder vnd mit andern fursten vnd streyt furern des landes Behemen. Item der hertzog von Rottenburgk. Item Heinricus, hertzog tzu Osterrich. Item Ludwicus, ein pruder des keysers. Item Fridricus, ein sun Conradi vnd pfaltzgraue von Swoben. Item Otto, pfalzgraue von Beyren mit seinen Brudern. Item tzwen sun des margrauen Alberti vnd ander fursten von Sachsen. Item Aquilinus, patriarch Aquilegiensis. Item Frydrich von Kolen. Item Viltmanus von Magdeburck vnd Anßhelmus Rauennatensis Ertzpischoue; Hermannus Verdensis, Daniel von Prag, der von Regenspurck, der von Freysingen, der von Wirtzpurck, Der von Czeytz, Der von Wormitz, Laudicenn, Metz, Comoracenn, der von Trier, der von Straspurck, der von Augspurck, der von Kur, alle Byschoue. Item Hugo, margraf von Monte Ferato, Gwido, ein graf von Flandern mit seinen Sunen, Obiko Mala Spina, Gebhardus von Companeto, Gebhardus von Ferrria, Hugo, Albertus, Wigilinus vnd vill ander fursten aus Lamparten, dy do Bey waren; Auch tzu prachten dy hylfe tzu dem geschefte: Die Cremonenses, Laudenses, Cumani, die von Beren, die von Brixsen, die von Montaw, Bergamenses, Parwenses, Placentini, Genuer, die von Treffessen, Astenses, Albani, Padau, Vercellenses, Nowarienses, Yponenses, Terusini, Aquilegienses, Ferrarienses, Reginenses, Mutinenses, Bononienses, Ymolenses; auch Etlich Stet An dem mere gelegen: von Rysana, von Seruia, von Foro Fily, Arriminenses, Farienses, Anconitani, Firmenses, Senegonenses, Ascolani vnd vil menige der anndern stet des landes Lamparten, auch vil stet des landes Tuscie vnd Romanie, also yst Lucenses miteinander vnd Pisani, Limenses, Serenses, Biterbienses, Florentini, Sutrienses, Nepenses, Tusculani, Tyburtini, Perusini, dy Alle zu samen komen zu der hylfe des Hern keysers, zu Behemen, vnd darnach, welchs auch merckten dy Romer vnd Santen do hyn Iren voyt vnd yr senat.
Mit den wurde dy von Meylant vmbplanckt vnd Beschirmten allein dye tor. Auch was do selbst gar ein grosser thurn, gepawet mit gar herten marmelstein nicht verren tzwyschenn dem leger des keysers vnd der pforten, In der do dy Maylandischen Ritter gelegt waren, die tzu Beschyrmen; welche der keyser mit widersteung was vmbgeben, aber dy Rytter In dem thurn Besorgten den schaden des lebens vnd gaben In auf dem keyser. In welchen geleget waren die Papien vnd dy Cremonenses Rytter. Vnd dy Behemen zerstorten das aller festest Sloss Moytze vnd vill ander Castel der von Meylant vnd verprenten dy dorfer, vnd dy weyber mit den kleinen kinden namen sy gefangen vnd furten sy mit Inn In die Slosser, ydoch Daniel von Prag was sy erledigen freylich von den henden vnd gab sy der hutte seines Ertzepystelers Peregrini, welcher getrewlich was sie zu behutten vnd speysen vnd widerbeleytet sy zu der stat.
Hertzog Heinrich von Osterrich Beging ein Streyt, Bey dem tor seins legers von tertz zeyt vntz Byss sich tag vnd nacht scheyden, do wurden Ir vill hin vnd her geschlagen. Sunder das fewr ward In die stat ge worffenn, welchs dy Maylander als Bald leschten. der keyser tzohe all tag mechtigklich vm den vmbganck das nymant mochte heraus geen. Auch wurden gemacht teyl. Dar nach komen tzu samen der Beregrinus, der patriarch Aquiligiensis, Eberhardus von Bamberg vnd Daniel tzu Brag, ein fryde tzu machen mit den Maylandyschen. welch sich enpfalhen dem Rate des kunigs Wladyßlay, das sy durch Inn mochten erwerben Dy genade des keysers vnd sein gunst. der kunck offembart dem keyser den wyllen der Maylandyschen.
do er das erhort, do sucht der keyser dy Rete seiner fursten; In des Starb der Ertzpyschoue Rauennatensis vnd do hub sich ein Rumor durch alle schare, das got den Byschoue dar vmb geschlagen het, das er vmbgeben het Maylant. furwar dy fursten frewten sich von dem fryde, von fride vnd funden ein solche synn, das sy furpass frey liessen Laudam, Cumas vnd dy andern keyser, als sy vor der freyheyt gepraucht heten das Bestetiget mit dem ayd der Meylandyschen, vnd das dye von Meylant betzalten dem keyser tzehen tausent marckt goldes vmb Ir vbertreten vnd ausloseten all gefangenn Ritter Cremonenses vnd Papienses durch dy hant des kunges von Behemen vnd von der manschaft haltung der getrewigkeyt gaben sy Ir tzymliche eyde vnd geloben tzu halten dy gerechtigkeyt, dy auf se satzt was von den alten keyseren, vnd hylten frid mit den steten vnd Beworten dy kron vnd die Ere des keysers vnd wider pawten die keyserlichen pallast vnd gaben XII Ratman, dy der keyser erwelet het, zu dem gericht des keyserstuls. Auch dy Ritter myltigklichen mit teylten, als denn der keyser wolt zu eynem tzeychen der dyemutigkeyt vnd der gehorsam vnd dy hels dy schynen, als sy vntter weren gelassenn, den plossen swerten vor der keyserlichen maystat, So das alle dinck Behalten werden In seyner sterck der vestigkeyt, do satzten sy dreyhundert purger Der Edeln in den gewalt der keyserlichen mayestat. vonn eynem solchen fryde dy Maylandischen die von aussenn Besorgten das swert vnd von Inwendig der schreck, dye freweten sych gar sere, Aber an dem tage, Als der fryde Bestetiget solt werden, was der tag vnnser frawen gepurt.
Ir vill waren vnkreftig Aus dem stanck der ass vnd der hytz, Etlich sturben. alle dinck komen In die gewalt des kungs uon Behemen, Im wurden gegeben dreyhundert der Edlen zue purgen vnd auch von dem volck der Papien gefangener CL vnd der anndern stet Tausent oder noch mer, welch er etzlichen Belyben In der gefencknuss tzehen Jar, zw welchen sy liessenn Ir Iung sun, vnd do sy nu Ritter waren, do freweten sy sich. dy waren gesatzt In das Closter sand Dyonisy vntter der hutt des kunges von Behemen, vnd ob dy weyl dy Maylandyschen herwider gefurt wurden In der zukunft vnnsers keysers, aber geschehe es annders, So solten sy wider gefangen werden gegeben. die von Maylant fangen der Papien vnd do sy nahent hintzu komen, do waren dye heymlichen stette des peyttens, do wart ein tzeychenn gegeben von den Papien, das erhort der keyser vnd aufstund zu hylf den Papien mit seinem here. vnd von der selben macht wurden vntter gestreytet dy Meylandyschen, vnd etlich vngutigklich gefangen, Etlich getot. dye gefangen allzumal wurdenn gefurt gein Lauda, gepunden mit stricken, darnach widerkeret der keyser tzu Besitzen Cromam, vnd zu samen twang dye, dy In dem Sloss waren, als gar mit herten plancken, das dye Maylandyschen nicht mochten tzu In komen, noch In keynerley weyse sy enmochten von dem Sloss gein. vnd Behyelt das Slos in der weyse, in der stercke des legers, vnd ausgesucht vill synnem reyches streytperliches getzewges vnd Streytt alls lang wider das Sloss, das es zu dem letzten ward zu Staube vnd zu aschen. Vnd do erwarben dye Kremenses genade des keysers, wann warumb do sy sich ergaben der guttigkeyt des keysers vnd gestrackt fur den Rate seiner fursten; vnd lies sy gesundt heraus gein von dem Sloss, yedoch welch liessen alle dinck vnd wurden zerstrewet Inn mancherley stette etc.
Von tzwytrechtigkeit der Bebsten Anno domini XI C vnd LXI Iar der keyser tzu Entwenden denn Irsal der Romischen kirchen, wenn tzu der tzeyt vber dy Erwelunge des allerhochsten Byschofs teylen dy Cardinale Ir gelubde In mancherley personen mit anndern prelatten, die do zu samen komen In dem Consilio, das do Celebriert Solt werden, dy wolten Bestetigen tzu eynem Warn cristenlichen erwelten Babst Octauianum, die andern Victorem, Aber etlich Rolandum. darvmb wurden durch den keyser gesant poten vill, prelaten In mangerley lant. furwar Daniel, der Bregysch Byschoue, wart gesant tzu dem kunge vonn Vnngernn; do er vollbrachte sein Botschaft, er widerkeret zw seinem vorgenanten hern Wladyßlao, welcher wie wol er etzlicher mas wider Inn zornick was durch sein lange vngegenwurtigkeyt, ydoch ward er Erlich aufgenumen vnd widergeben der genaden hern kunges.
Wladyßlaus schickt hylf dem keyser wider dy Maylandischen Anno domini XI C vnd LXII Iar Wladyßlaus tzu hylf dem hern keyser sendet er den sun Frydericum vnd Theobaldum, sein Bruder vnd germanum,mit eyner genugen Ritterschaft, vnd er nu kom zu dem außganck seines Landes mit der ausfurenden Ritterschaft, do kom ein Bot von Merhern vnd sagt, wie Sobießlaus, ein Sun Sobießlay, het bey der nacht Betrogenlichen genumen dy stat Olmuntz, vnd wie wol der kunck die widerwertigkeyt horet, ydoch gehoret zu dem keyser ein Sulche Ritterschaft aus zu Richten vnd sammet ein ander schar vnd besas die stat Olmuntz. furwar Sobießlaus was nycht leyden die macht des kunges, durch dy furste Conradum vnd Ottonem, vnd was Byten, dem gelyden Ellende, das Im gegeben wurd eyn teyle des Landes, welchs Im gerincklichen gelobt ward, vnd ward aufgenomen In die genade des kunges vnd Olomuntz wart wider gegeben In die gewalt des kungs.
Darumb der kung widerkeret mit Sobießlao gen Brag, vnd nach dem als gecelebriert wurden dy heyligkeyt der gotlichen ding, In dem obersten pallast des Byschofs tzu Brag, das do Besass Sobießlaus, sein sun, dy gutter oder dy ampt, dy der kungk gesehen het fur In aus zu Richten, vnd verharret, Sobießlaus wart gefangen vnd Inn einen grossen thurn gelegt vnd ward geketent vnd dy seinen fluhen all daruon. Darnach ward er gefurt In das Castell Przimdam, vnd wart Befolhen zu hutten eynem genant Conradus Sturm, dem tyrann vnd metzler, vnd wart gegeben den Banden.
vntter des der keyser mit Behemen vnd tewtschen vnd mit den Lampartern vnd mit vberflussigen menigen ander land vmb tzohe tzirklet Maylant vnd hieb ab dy Bawem vnd dy weingarten vnd Raubet dy schar des Byhes vnd zerstoret dy var weg vnd dy Castell vnd welch er mocht, dy ving er vnd mordet sy vnd erhyng sy. Fridericus, ein sun des kunges, vertzohe dy weyl In dem vmb kreyss der Maylandyschen, darnach zu sant Wentzeßlaus tag tzohe er wyder seligklich gen Brag vnd von seinem vater vnd von den fursten ist er Erlich enpfangen mit vil frewden etc.
Meylant ward gewunnen Von keyser Fryderichen
Anno domini XI C vnd LXIII Iar anderweyt wurden gesandt von Wladyßlao, Fridrico vnd Theobaldo In hylf des vorgenanten legers, wann dy Maylandyschen vil Iar gepeyniget wurden mit vill gedrengen, vnd vntter dy fues gestreyet, durstigklich, ydoch das keyserlich here wart gesterckt teglich, vnd also mit Bequemen tzewg des kunges von Behemen fultenn tzum Ersten dy graben der stat, vnd gingen an die Maure vnd stigen menlich an der mawr auf. Ein gestrenger Behemischer Ritter von dem geschlecht Chusnick, ein gar starcker In der persone, mit dem auf steygen der laytern ging er kunlich In dy stat, welchen an vntterlas ist nach geuolgt das here des kunges, vnd theten auf dy thore vnd liessen hynein die andern schare des keysers. Auch der vorgenant wart getzirt von Wladißlao mit einem ewigen wappen: ein guldene Layter In eynem ploben velt vbertwercht, mit welchen sein nach kumen auch getzyret werden zu einem gedechtnus eins Sulchen grossen dynges.
Auch tzu der tzeyt die fursten der Behemen tzu der Tzeyt namen einen fuess eins Lewchters, Etwenn durch Salomonem In dem tempel Iherusalem mit einem gyssenden werck gemacht, vnd wart von dannen getragen gen Meylant, vnd namen den wyder mit grosser arbeyt vnd Brachten Inn In die kirchen gen Prag; der gesehen, gemacht yst mit synnreycher wunderlicher kunst.
furwar dy Maylandyschen mochten nicht widersteen eyner sulchen grossen stercke vnd sein gequelett worden vor mit hunger vnd mit durste, mit gefencknuss der frewnde vnd mit vill ander Beynigung vnd wie woll sy verschlossen waren In die hende der Starcken veinde, doch waren sy nicht vertzagen von der guttigkeyt des keysers vnd suchten Ein weyse tzu vinden die genade von den fursten, Beyde des Landes Behemen vnd Lamparten vnd des Tewtschen. welchen wart gegeben ein Sulch Antwort, das sy mit nicht mochten genad haben, Es wer denn, das sie Anderweyt widergeben Maylant In den handen des Romischen gewalt vnd mit Rate seiner getrewen do komen all gefangen gen Lauda, do noch der keyser In seyner gegenwurtigkeyt was sitzen, vmb ein Richter stull mit seinen fursten, vnd streckten sych auf das Ertrich mit plossen fuessenn vnd erhuben sich nichte von dem Ertrich, Es wurd denn geheyssenn von dem gepote des keysers. Aus welchen vorredt Aluherus von Biniacato: "wir haben gesundet vnd vnrecht gewurckt vnd haben bewegt dy wappen wider vnnßerm naturlichen Hern keyser, der Romer, vnd erkennen vnnßr schuld vnd pittende genad vnd vntterwerfen dy hels der keyserlichen mechtigkeyt vnd geben dy schlussel vnnser stat. vnd Auf das das vmb ein Beschawen eyner solchen grossen stat gottes vnd der heyligen, die In der Rwen, wol vns genedig sein die keyserlich guttigkeyt vnd geben ein fryde den vnttergeworffenn, Das Byten wir." Der keyser nam die Slussel vnd ward bewegt In gutigkeyt vnd antwurtet also: "auf das, das do kund werd dy peyne der Maylandyschen durch vill teyl der gantzen werlt, vnd ein ytzlicher purger der selbigen lege sein wonung zu den vier enden der werlt, als Im denn gefellet vnd hab fryd Bey an Leybe vnd an gutt. vnd dy Stat Maylant widerkumen gantz vnd gar zu vnnser gewalt."
Do das horten die Maylandischen, sy mithelletenn, wie woll sy das vnngern theten, vnd versunten sich dem willen des keysers. mercklich der keyser In gegenwurtigkeytt der Behemen, der Tewtschen, Papiensium, Cremonensium vnd der anndern Lampardyschen vnd was sytzen In seinem sall des Richters stull vnd was fragen von dem eynem Ratt, was tzu thun wer mit der statt. welchem ward geben eyn solch antwort: "Alles das dy Maylandischen den anndern haben gethan, Dasselb sullen sy muglich in In selbst enpfinden. wenn sy den zerstoret haben ander stet, darvmb so sein sy muglich gantz vnd gar zu uerstoren." do das horet der keyser, Do fuert er ein vrteyl der verdampnuss wider dy von Meylant, welchs also gesprochen ward, do gingen aus dy schare in die velde vnd der Erste was der here Theobaldus, dar nach Papienses, Cromonenses, Laudenses, Cumani vnd Inwonern der andern stet des landes Lamparten vntergeleget das fewre vnd wusteten vmb vnd vmb dy stat mit antzunden, vnd sahe das der keyser mit seinen scharen vnd also yst gepeynigett worden dy alt stat mit mancherley durstigkeyt.
welch also tzerstoret ward vnd der keyser Beweyset seinen keyserlichen gewalt, freylich durch das gantz Wellisch lant, do vorcht das gantz lant das angesicht des keysers vnd forchten dye laster einer solchen grossenn verdampnus. vnd nach eim solchen Erbern syg vnd wunderlich thete, so sein die Behemen Erlich erledigt worden durch den keyser vnd sein wider gekart seligklich mit frewden gemuten gein Behemen. Do der keyser zerstoret het Maylant vnd vmbgekert, als den vor verlassen wirt, vnd setzet sein potestaten In dye Stett des wellischen landes vnd kom gein Sicilia von des hertzogthum wegen Apulye.

Wladißlaus macht fryd tzwischen dem keyser von Kriechen vnd dem kunig von Vnngern Anno domini XI C vnd LXIIII Iare die Vngern des kunges Deuthe satzten Inn eynen kleinen Iungen zu eynem kung vnd Begereten hylfe Wladyßlay, des kunges tzu Behemen, vnd das gelobt er Inn getrewlich. vnd tzu machen vntter Inn ein grosse frewntschaft, do nam er Seynem sun Swatopluck zu eyner hausfrawen die anndern tochter der kunigin. vnd Im wurden ge geben vil gabe, vnd yst wider gekeret gein Behemen, do im das gesagt ward, do eintzohe der keyser von Kriechen Vnngern mit dem kneblein Stephano, pruder des newen kungs, mit gar starckenn scharen, vnd das erhort dy kungin mit Irm sun, dem Newen kunge, Sendet sy poten tzu dem kung Wladyßlao, Als Ir oben In der vnngerischen Cronicken hubsch vnd Clerlich vindet dauon.
Keyser Frydrich sammet schare wider dy Irsal der kirchen. Theobaldus starb vnd Danyel Anno domini XI C vnd LXV Iar der oben gesprochen Wladyßlaus schicket sein enicklein dem keyser von Kriechen mit vill erwirdigen poten zu zufugen eelichen dem Enicklein des keysers.
Aber Frydricus, der Romisch kunck vnd keyser gedacht wider der ketzerey der Romischen kirchenn vnd sante In das gantz Romisch Reich noch scharen, als er allermeyst mocht vnd zu seiner hylf komen vberflussige Schare etc.
Anno domini XI C vnd LXVI Iare Danyel Byschoue tzu der Beruffung keyser Frydrichs tzu styllen den Irrsale Begreyf den weck gein Rom vnd kom zu der Stat Lauda, dy der keyser vmgeben vnd gevestiget mit plancken, mit seyner schare.
Anno domini XI C vnd LXVII Iar do der keyser Frydrich handelt dy gescheft des Reiches In wellischen landenn, von dem moned augusto, So sein Ir vil todt von den fursten vnd auch von dem pestylentz, vntter welchen verschyed Theobaldus, ein Bruder Wladyßlay, vnd liess nach Im ein kind eins grossen geschlechts, auch geheyssen Theobaldus, welch darnach genant sein Dyspoltici. welch Theobaldus ist darnach gesehen worden herschen In seinem teyl zu Behemen. Auch Danyel starb In welschen landen; dy peyn wurden gefurt gen Brag, das fleysch Beleyb dort. vnd wie mit gar grossen tugenden vnd kunsten der mensch getzyret was, das wer alles lanck zu sagen. ydoch was er verdacht etlicher weyse, das er teylhaftig wer des Irsals des vnglaubens, vntz Bys an seinen todt, vnd nach seynem todt Im nicht versagt ward dy kirchlich Begrebnusse, ydoch yst nich geschehen gedechtnus desselben Inn den ampten der Begrabenn. vnd nach vill Iaren do erscheyn er dem heyligen Gotschalcko, dem apt Sylensi pytende, das er gegeben wurde den gepeten der kirchen, vnd do von wart gehalten sein gedechtnus, wenn man Celebriert dy heyligkeit der mes In der kirchen Syloe zw Brag vnd auch In den andern kirchen zu Behemen tzu eynem heylsamen ertzneye etc.
Adalbertus ward Ertzpyschoue zu Saltzpurgk; Fridricus wird Byschoue zu Brag
Anno domini XI C vnd LXVIII Iar Adalbertus, ein sun Vladislay, Brobst tzu Melnicenn yst erwelt worden tzu einem ertzpyschoue tzu Saltzpurck, ydoch Behyelt er dy dumprobstey fur sych, von der er Sunderlich lebet, durch der tzyrung willenn, vnd wenn es an seinen pruder Przemißlaum, zu Behemen ein kunig, kome vmb sein notdurft.
Anno domini XI C vnd LXIX Gotpoldus, apt Czedlicensis, Besunder durch das Bytenn der kunigin, der geporen frewnd er was, wart erwelet tzu eynem Byschoue tzu Prag. Aber nach seyner ordnung lebet er kawm eynen moned.
Anno domini XI C vnd LXX Iare Frydricus von Sachsen, ein geporen frewnt der kunigin Iudithe yst erwelt worden tzu eynem Byschoue tzu Prag, mer mit gunst der kunigynn wenn der kirchenn, welcher vn wyssende was, vnd was nicht teylhaftig des Irsals der Romischen kirchen. In dem Iare wart Bewegt der hertzog Swatopluck, eyn Sun Wladyßlay, das seyn vater allzu ser erhohet het den Woyßlaum vber all Sein panerhern, vnd nam eyn vrsach, dy er vor oft gesucht het, vnd durchstach Inn mit eym messer vntter den henden der kunigin, dyweyl der vater nicht gegenwurtig was, vnd verwundet dy kunigin In Ir hende, do sy Inn wolt Beschyrmen. Do von sein vater swerlich vnwillig wart vnd mocht sein nicht gevahen, Sunder er lief In das Ellend vnd floch gen Vnngern. darnach, dy ymmant das yst dye tewtschen Frydricus vnd Swatopluck namen tzwo swester, tochter des kunges von Vnngern. Welcher Swatopluck do er widerpracht het dy genade des vaters, darnach yst er kumen gein tewtschen landen vnd do Begrabenn.
Anno domini XI C vnd LXXI Iare Thomas, ertzpyschoue Cantuariensis, wart gekronet mit der marter in Engellant, welchs clar wunderwerck sein ytzunt erkant der gantzen werlt.
Anno domini XI C vnd LXX Iar keyser Friderich Regyret seligklich Dy keyserlichen werck vnd Wladyßlaus Beschirmet dy kuniglichen gesetze etc.
Do Wladyßlaus alt ward, er meint zu uersehen seinen sun Fridricum mit dem Reich, Aber es geschach nicht. Anno domini XI C vnd LXXIII Iar do nu Wladyßlaus, kunck tzu Behemen ytzunt alt wer, Er merckt, das er nicht genuck macht seynn den arbeyten der ausrychtung vnd der sorg eins gemaynen nutzes. Do vand er einen Rate, der Inn daucht heylsam, aber darnach was er ein sach eyner grosseren arbayt. Er fursahe seinen sun Frydericum erberlich mit den herschaften des landes zu Behemen vnd Behyelt Im uor dy notturftigkeyt seynes lebens Budin vnd auch ander gutter vnd machet Im ein kemnot In dem kloster Strahouien, welch noch hewt geheyssen wirt des Apts stuben vnd wolt doselbst Beleyben vnd erpeyten das ende seiner tag mit wenig frummen. Aber Frydericus, wie wol er dem keyser gar eyn lieber frewnt wer, als eyner, der do versucht wer In vil Außrichtung des Landes Ytalie, ydoch geschach Im das in eynem vngewyssenn, wann In eyner kurtzen tzeyt sein von Im der Edlen abgetreten vnd suchten vrsach, wie sy Inn mochten entsetzen vnd einen annderen zw einem hern Bestetigen.
welchs lange tzeyt heymlich was, zum letzten wart er geoffenwart, wann Odalricus, ein sun des alten Sobießlay, der Iunger pruder was geflohen tzu dem keyser, gleych als eyn ellender, mit den seynen, vnd het Inn Behemen vill, dy Im gunstig warn heymlich. von der genad des keysers do hat er ge arbeyt tzu erwerben Inn Behemen Im ein teyl vnd seynem Bruder dy erlosung, welcher do gehalten was wol dreytzehen Iar vnd wol vor dreyen Iaren gesatzt tzu den panden in Przimda, von welcher sach wegen Vdalricus erforschet dy kranckheyt des kunges Wladyßlay, yedoch do er erhort, das Frydricus vor was der herschafte des kuniges, do maynet er, das tzu der tzeyt wer dy aller peste nutzperlichkeyt zu uersuchen, wye er einging das Reych tzu Behemen. dar vmb pat er den keyser, das er sich erparmett seines ellendes tzu der Rechten tzeyt vnd seynes pruders, welcher do gefangen wer In den panden. welchem der keyser ein Sulche antwort hat gegeben: "vnd wer der kunick Wladyßlaus noch auf dem velt Bereyt, so wollen wir nichte erhoren dich durch der alten frewntschaft vnd gelauben; der genant kunck Wladyßlaus wart gedruckt mit der kranckheyt, vnd furpass weych der Regyrung vnd vngeraten vnd fursatzt seynen sun vngeschant In allen dingen vnnser gelawben, erforschen wir einen Bequemen weck mit deynen Begyren genuck geschehe etc."
Ein houe zu Nuremberg Anno domini XI C vnd LXXIIII Iare der keyser wart Bewegt In gegenwurtigkeyt Wladyßlay vnd verkundt allen Behemen ein houe tzu Nuremberg, vnd gepot dem kunig Wladyßlao vnd seynem sun Fryderico, do sy frey antworteten Im Sobießlaum. do nu eyn solche Botschaft geschahe, do ward betrubet der kunck mit dem sun, do waren Raten sein getraw dyner vber eyn solchs gescheft, das sy sendeten Frydricum, den Byschoue, vnd den grauen Vigkonem mit Etlichen andern gein Nuremberg, welch solten Entschuldigen ir lystigkeyt vnd das gestolen gelt wider kerten sy dem keyser von der meynung. komen Etlich Boten vnd kerten ler wider vnd schuffen nichtz frummen In dem werck, wann der keyser mocht nicht der waycht werden weder myt Bett noch mit gaben, Sunder er anhub allzuhant, das Sobießlaus gelassen wurde von den panden. der kunck vnd sein sun dorften nicht widersteen dem wyllen des keysers vnd theten, das er hyess, vnd liessen Sobießlaum gefurt werden gein Brag. welchs an kunft Beytet Fridricus da selbst vnd wart aufgenumen mit gegenlauffen, vnd zu laufen Ir vill. vnd zu dem Ersten Besucht er der heyligen stet mit parfuessen fuessen vnd saget Inn darnach danck; dar nach ging er tzu dem kunig vnd seynem sune Frydericum vnd kusten aneinander vnd gefurt tzu der herberg vnd ass. Aber Im ward kund gethan, das Im Frydricus fru wolt Berauben seyner augen, darvmb stund er auf tzu flyhen Bey der nacht mit allen den seinen vnd kom tzu dem houe des keysers Frydrichs, do nachvolget Im Frydricus Betrigentlichen einen anndern weg. auch der kunck was Bey dem houe des keysers, In dem dy dinck geschehen wurden, wann In seyner gegenwurtigkeyt wart, dem Frydrich ward abgeteylet das hertzogthum zu Behemen, welchs dem ward zu ge aygnet nicht mit Recht, Sunder das das der vater handelt on gunst der Edeln des landes zu Behemen, vnd nam das vnd tzu aygnett es Im dasselbig, das kein macht des keysers dar tzwischen kom. darnach ward gegeben dy herschaft des Behemer landes mit funf vanen mit funf tzeychen dem Vdalrico, welcher Als palt waych seynem Bruder, der Sobießlao von der Als dem Ehren vnd swuren Bed, das sy wolten schicken dem keyser ein schar gen Lamparten. darnach gelobten sy dem kunig Wladißlao tzu Besehen vmb tzymliche notturftigkeyt. Sunder er gelaubet nicht den selben vnd wie wol er kranck was, so zohe er doch auf das Sloss seynes weybes, das er het in tewtschen landen, das was gar gutt, vnd hies Mer. wo er mit Ir vnd mit Elyzabeth, dem weybe Fryderici, gewonet het vnd Baytet der Barmhertzigkeyt gotes vnd das geluck des dinges.
vnd dy weyl leyd Frydricus Ellend vier Jare, In welchen Sobießlaus hielt das hertzogthum, nu In Vnngern, ytzund in dem houe des keysers, aber sein vater was wonhaftig an der gesprochen Statt vnd starb Bey dem anheben des Jares XV kalendas february vnd ward gegeben der kirchenlichen Begrebnuss tzu Meichsen, vnd do Celebrirt wurden erliche selgerete. welchs gepeyne sein gepracht worden gen Prag mit verhengnus Sobießlay vnd Begraben mit tzymlicher Ere in seynem munster Strahouyensi, das er anhub von den Ersten grundfesten. Es wart getzalt XV Jar seins hertzogthumes vnd seins Reichs.
zu den tzeyten des kunges mit vleys seines vorderns huben an aus zu prosten dy orden Cystercienn vnd premonstratenn zu Behemen, von welcher clarer schein yst erleucht worden manigueltigklich das Behemerlantt, wann er Bawet dy Closter Strahouiense, In Toxan vnd In Leuthemysl vnd premonstratenn des ordens in Plass cistercienn vnd In Toplitz in den Baden, des ordens sancti Benedicti ydoch, welchs dy Iudytha, sein hawsfraw, was eyn Besunder gar ein grosse Styfterin vnd Ruet do selbst selligklich dy gesegent Iudytha, der gedechtnuss geschycht Bey dem hern von ein Sprechen gotlicher wydergebung Bawet sein staynene prucken tzwischen dy Bregyschen stett von gar einem hubschen werck, vnd vollbracht dy mitt Irer eygen tzerunge vnd kost, welchs doch In dem Spruch ist ein wunderwerck, vntter dreyen Jarn, dartzu hellfende die guttigkeyt des heylmachers. Wladyßlaus gepare aus Iudytha tzwen sun: Przemysl vnd Wladyßlaum.
Des Jares kom Sobyeßlaus, der furst der Behemen gein Brag vnd ward großlich aufgenumen von dem volck vnd von der gantzen Briesterschaft, vnd ward eingefurt erwirdigklich als denn gewonheyt yst des vater landes, vnd Darnach herschet er seligklich. Sunder der sich wol anliess An dem anfang vnd sich doch allzuhant vermayliget mit dem vergiessen des vnschuldygen plutes, wann er hyes vahen vnd furen gein Brag den Burckman Sturmonem von Przimda, anders genant Pfamberg, gedechtig, das er Inn hertigklich het gehandelt Inn den Banden. Sunder vndechtig der trew, mit der er Im darnach gelobet dy genade vnd dy Sicherheyt, do er gewundet het ann den gelydern, Er tottett Inn mit eynem scharpfen todt. Man Spricht, das er darnach hab gewurckt ein offenlich pues, gekleydet in leynes vnd entplosset dy fues, vnd wye wol seyn lewmut sey Betrubet mit der sunde, yedoch wurcket er gestrencklich einen gemaynen nutz, wann Er was darnach der Beste Richter vnd gnedig den kirchen gottes vnd gut den guten vnd erschrockenlich den posen. yedoch was er Im alletzeyt sorg tzu Erlosenn den armen vnd den durstigen von dem mechtigen, vnd macht gericht vngerechtigkeyt den frydsamen vnd dye gerechtigkeyt an genemigkeyt dem personen, dem volck seynes landes etc.
Sobießlaus schickt seinen Bruder Odalricum mit einer schar gein Lamparten etc. Anno domini XI C vnd LXXV Jar an dem tag der gepurt der heyligen Junckfrawen Marie Sobießlaus der ander dyß namen, ein schenperlicher Ritter zu Behemen, sendet Odalricum, seinen Bruder gein Lamparten zu dem keyser myt eyner gar grossen schare. die Behemen nach gewanter Weyse anhiengen den Rawben: In der stat Vlm auf der Tunaw sein getodt wurden CC vnd L vnd Etlich ander gewundet, ydoch tzum letzten Odalricus mit den vbrigen komen tzu dem keyser, do waren sy drey moned vnd lyden durstigkeyt der speyse vnd gepeyniget wurden mit mancherley durstigkeyt. Etzlich lyessen yren fursten vnd sein dyeplich widergekeret gein Behemen vnd dy anndern verkerten Ire kleyder mit einander vnd widertzu gein zu Irem aygen guttern mit Irem fursten, nicht als dye Rytter, Sunder als dy pilgram.
Anno domini XI C vnd LXXVI Iar der genant Sobießlauss, Eins mit sampt Conrado, hertzog Tznoymenn, komen gein Osterrich vnd wusten das mit Rauben vnd antzunden, aber do sy abgingen, do yst Heinricus, hertzog tzu Osterich, eyngangen mit den seynen gein Merhern vnd Betzeygt Im gleycher weyse mit scheden durch das Antzunnden vnd Raube. Do Sammet Sobießlaus gein Osterrich vnd wustet das vbrig vntz Bys ann dy Tunaw. der Heinrich, hertzog zu Osterrich, auf eyner prucken, do das pferd vntter Im nyderviel, Brach er eynen fues vnd endet kurtzlich sein leben. tzu der tzeyt was der keyser In Lamparten vnd Im wart gesagt der vall des hertzogen von Osterrich, vnd was leydig vnd nahent eyn semig oder samen, von des wegen Sobießlaus verlose dy genade des keysers etc. Frydricus einnam das Reich Behemen Anno domini XI C vnd LXXVII Iar Bela kungk zu Vnngern het kriegung mit seinem Bruder vmb das Reich vnd ving Inn. welcher ledig ward vnd kom gein Behemen tzu Sobyeßlao suchende, das er gefurdert wurde durch Sein hylfe vor dem keyser, auf das das er von Im enpfing das Reych vnd dy Cron. welchen Sobießlaus mit poser gewonheyt ving In dem Rate vnd sende Inn wider gepunden den seynem Bruder gein Vnngern, vnd Inn dem thett er wider sein trew vnd ere, welche er dem keyser erpoten solt haben vnd die anndern sych die sache waren hyndern, das er sych nycht dorft ertzaygen den hofen, welich Im der keyser het verkundet, geschahe, das hertzog Frydrich etwan ein Sun Wladyßlay kuniges, Welcher wider Inn arbeytet In dem houe. vnd das er wolt, das Behyelt er zum letzten, wann der keyser gab Frydrico von seiner hand dy phanen des Reichs zu Behemen. vntter des entsprang ein tzwytrechtigkeyt tzwischen dem Sobießlao vnd dem Conrado, wann Sobießlaus sammet ein schar vnd ging gein Merhern vnd was verwusten das lant Conradi. Welcher Conradus mit hylfe der Osterreycher, mit den er gesterckt was, menlych von seynem lande widerkeret er in In dy flucht.
Anno domini XI C vnd LXXVIII Iar der hertzog Sobießlaus verweste die tzu kunft Fryderici, seins vettern, Aber tzu welcher stunde er mocht kumen, das mocht er nycht wyssen, vnd verhindert den Einganck der Behemen mit eyner vberflussigen menig der Ritter, aber er macht ein langes leger, do ward Inn uerdryssen das er lies dy schare vnd do er dy gelyess, do kom Frydricus von vngeschick mit einer grossen menig der Behemen, dy do geflohen waren, vnd auch der Tewtschen, welch der keyser het zugefuget, vnd het Willenn gen Prag mit gleychem tzyhen. Aber was er thun wurde, das was Sobießlaus vnwyssende, wan er het nicht Rawme zu samen ein schare; ydoch lief er entgegen mit den, er mocht. Aber er kerett als palt wider vmb in dy flucht gein Scalam, der gar grossen Warnung, aber Frydricus was vmb geben Prag mit eym leger, eins mit sampt dem weyp Sobießlay, das do was In der stat, vnd nam ein In kurtz Prag vnd sendet nach seynem weyb Elyzabeth In Altennpurck vnd wider Rufet dy in frewden. In dem Jare ward Frydricus geruffenn tzu dem keyserlichen houe gein Swoben.
Anno domini XI C vnd LXIX Iar In dem annfang des Iares was vinden Sobießlaus dy vrsach, dy er suchet, vnd wider sammet eyn Schare, dy weyl Frydricus nicht gegenwurtig was, vnd versucht zu uerstoren Prag; Aber mit seyner hofnung ward er Betrogen, Er eylet zu den Wegenn der welde, In welchen Im kunt waren dy tzu gend, welchs der Frydricus was verstend vnd kom mit eyner schar der Tewtschen vnd der Behemen gein Behemen vnd hat Aldo Aufgeschlagen sein getzelt Bey dem dorf Ludiknitz. furwar Sobießlaus ving do selbst dy, dy dye hutt hylten vber dy schare Fryderich, vnd vberviel sy grawsamklich mit eynem snellen tzu ganck vnd tottet Ir vill, vnd die anndern keret er In dye flucht, das von der gantzen schar Fryderici nicht tzwen Belyben Beyeinander. Aber Frydericus floch vnd kom In Prziz, do vand er Conradum, hertzogenn von Merhern, mit dem er nu versunet was, vnd kom gein Prag mit seinem volck, welchs do es Sobießlaus erhort, tzohe Im entgegen gar mechtigklich mit seiner schar pey Brag an dy statt geheyssen Bogistie, vnd do dy streyte Begangen, wurde, do floch Sobießlaus mit den seinen, welchem In Vbel nach ge volgt het veintlich Fridricus vntz Bys an dy statt, dy do gemeynigklichen wirt geheyssen Prosck, aber Elyzabeth, dye hausfraw Fryderici, gelubte, wer es, Ir got gebe sygung, So wolt sy lassen Bawen ein kirchen In der ere des heyligen Iohannis ewangeliste an der stat des streyttes, welchs sy darnach erfullet, wann an der selbigen Statt Bawet sy ein kirchen vnd satzt darein krewtzhern, getzaychnet mit weyssen krewtzen, welch In dem vergeen der tzeyt sein uerendert worden In der kleynen stat tzu Brag, zu dem fuess der prucken zu der kirchen vnnser lieben frawen. In dem Jare Starb Bischoue Frydrich II Kalendary february.
Anno domini XI C vnd LXXX Iar in dem Anfang des Iares yst gestorben Sobießlaus waluertlich, welchs leychnam ward gefurt gein Prag vnd ward Erlich Begraben In Wyssegraden. Item der her Valentinus mit dem tzunamen Wolysch yst erwelt tzu eynem Bregyschen Byschoue, nicht vill gelart, Sunder es geviel der hertzogin Elyzabeth, welche dy tzeyt mer Regyret wenn der man. vnd der Byschoue lebt newr tzwey Jare vnd lies kein wirdiges gedechtnuss noch Im.
Anno domini XI C vnd LXXXI Iar was In merhern ein graf mit dem namen Wilhelmus, ein dyner des vorgesprochen Conradi, welcher, do er nicht ab tzohe sein hende von der antzundung der kirchen In der verwustunge des hertzogthumes tzu Osterrich, do wart er tzu samen getzogen vmb dy vnd vmb sein ander frunde, vnd ging gein Rome vnd peychtet dem Babst, welcher Im gepot, das er ein frawen closter Bawet vnd setzet dar ein geystlich person, vnd tzu dienen dem hern ewigklich. welchs er thet vnd pawet ein Junckfrawen closter an der stat, dy do geheyssen wirt Cunitz, Des ordens premonstratenn, welch noch hewt Bey tag dar Innen sein.
Valentinus starb; darnach ward erwelet Heinricus zu Byschoue Anno domini XI C vnd LXXXII Iar yst gestorben Valentinus, ein Byschoue tzu Brag, welcher Im nochvolget der Brobst Wyssegraden, ein vetter hertzog Frydrichs, mit dem namen Heinricus, ein sun des pruders Heinrici, etwann des kunges Wladyßlay, welcher nu wider yst kumen von Parys, do er In studys gelernet het, eins guten geschlechts vnd ein Jungling. welcher geweyhet yst worden zu Eym Byschoue zu Prag vonn seynem vettern Frydrico, hertzogen tzu Behemen, vnd von Theowaldo, welcher von verhencknus Fryderici hielt das furstenthum durch vier teyle des landes zu Behemen. vnd hat erlyden vill smachheyt. Durch welcher sach wegen der selbig Byschoue Heinricus mit dem tzunamen Bretißlus zu nehent den houe des keysers vnd noch schiedung vill tzwytrechtigkeyt wider kome er mit den vorgesprochen fursten zu eyner eynigung des frydes vnd eyntrechtigkeyt mittelnde des keysers. aber dy grossen hern, dy Behemen, vmb karten vor langest mit tzu geplossen veruolgung mit haß In den hertzogen Fryderichen vnd außwurffen Inn aus dem hertzogthum vnd versnodet mit scheltwortern mit Ottone vnd machten Inn tzue eym furstenn Conradum von Merhern vnd Besassen Im Prag lange tzeyt vnd tzum letzten Behielten sy es. vnder des sante der keyser gen Prag den Beyrischen pfaltzgrauen, Swager des vorgenanten Conradi, vnd Beyd Conradum vnd auch die Behemen, dy do mit Im warn, Ruft er tzu dem houe gein Regenspurck. sy komen, ydoch sy geprauchten eins pesseren Rates vnd gingen, aber newr allein dy Edelen wurden ertzaygt dem keyser, welch der keyser wolt erschrecken vnd hiess vil hantmesser Bringen, gelycher weyse, als ob er sy wolt lassen enthaubten. Hiervmb Baten sy genad des keysers vnd vielen Im tzu fuessen, vnd do sy also getwungen wurden mit dem Artickel der nottigkeyt, do namen sy wider Frydricum tzu eynem hern vnd hertzogen vnd gingen wider mit Im gein Prag vnd schatzten das fur ein gros geluck, das sy nicht ver vrteylet sein worden mit dem laster der verserlichen mechtigkeyt. Also der weyse keyser verdruckt weyßlich die tzu samen swerung der widerkleffischen, dem gab er Behemen, den macht er genugsamklich Merhern.
Auch VI kalendary may ward anderweyt geweyhet die kirchen Strahouiensis durch den Albertum, Ertzpyschoue tzu Saltzpurck, dar vmb das der kore desselben munsters was erhebt worden vnd der gros altar bewegt. welcher Ad albertus tzu der zeyt des vnglaubens verlose sein Bystum, vnd das machet der keyser, vnd was genugsam ann der Brobstey Melnicenn vnd Beleyb In Behemen nahent Bey XV Jar vnd vertzeret do sein tag selygklichen, als lang, Bys er wider tzugefuget ward seinem Bystum etc.
Wie Watzlaus tzoch fur Prag vnd Fridericus, der Romisch kung, vertreyb inn, vnd tzoch wider Conradus Anno domini XI C vnd LXXXIII Iar Watzlaus, anders genant Wentzeßlaus, ein sun des alten Sobießlay, vnd Odalrici, ein tewtscher, erhub den schilt wider hertzog Frydrichen vnd sammt ein menige der trewlosen vnd vmbgab Prag, aber er mocht sein nicht Behalten, wann von Innwendig ward er Bydersteen stercklich mit der frawen Elyzabeth vnd ein weyp Fryderi, der do tzu samen Bracht ein grosse menig durch dy frewnd In tewtschen landen, welch der vornemest was Lewpoldus, hertzog tzu Osterrich, der do mit grossen scharen. Aber der her Adalbertus, Byschoue tzu Saltzpurck, was ytzund kumen mit seynen gewappenden vntz gen Brag, vnd das schaweten die Behemen, dy grosseren hern vnd vorchten auch den gewalt des keysers vnd noch vill erforschung der schanden tzum letzten weychen sy von dem vnd namen wider Frydricum zu eym hern. vnd also gesyget Frydricus vnd widerruft dye schar.
Anno domini XI C vnd LXXXIIII Iar Frydricus bewegt ein schar wider Conradum von Merhern vmb das alt vnrecht, das er Inn wolt vertryben haben von dem Reich, auch Etwann vmb dy Ennpfremdung des Merhern landes, welches er schicket tzu Behalten nicht von Im sunder von den hennden des keysers. vnd do es Inn eben was vnd der keyser enhalb des gepirges was, do sendet er seinen pruder Przemyßkonem mit eyner grossen schare gein Merhern. der do kom gein Bethouienn vnd Snoymenn vnd wustet alle dinck mit Rauben vnd mit antzunden. Theobaldus wart aus Behemen vertryben von Fridrico.
Die Behemen vnd Merhern hetten gar ein grossen streyt
Anno domini XI C vnd LXXXV Iar Frydricus sendet anderweyt seynen vorgesprochen Bruder Pzzemyßlaum wyder Conradum an das Ende des Merhern landes, welcher tzu kunft erhort Conradus vnd kom Im entgegen mit starcker macht der Tewtschen vnd der Merhern, vnd vermassen sich miteinander ein herten streytes In der stat Ludomitz, das man es horet tzu Cunitz, dar von gelegen ein grosse meyl, das geschrey der streytenden vnd das prastelen der pferde, vnd der harnysch. darnach sein Ir als vill getodt, der Edlen der Behemen vnd der Merhern, das man Ir vill must In ein gruben legen.
Anno domini XI C vnd LXXXVI Iar Conradus sahe, das er nicht mocht widersteen dem Fryderico, Er kom tzu Im gein Cunitz vnd sein dar nach worden frewnd. Item des Jares leyde dye sunne geprechen, vnd yst geuolgt ein grosse Stercke der menschen.
Anno domini XI C vnd LXXXVII Iar Frydericus mit allen seinen herrfurern, Heinricus, Byschoue tzu Brag, mit den Epten vnd priesterschaft des pystums tzu Prag sein geruft worden tzu dem houe des keysers, vnd do selbst ward Celebrirt ein grossen send. Anno domini XI C vnd LXVIII yst Besessen worden Iherusalem von den heyden. Auch zum letzten ward es Begryffen durch Soldanum, vnd vil getrew menschen wurden getottet grawsamklich.
Es geschah ein merfart, vnd Frydricus, der Hertzog, starb, vnd keyser Frydrich Ertranck Anno domini XI C vnd LXVII Iar Indiction VII der vnvberwintlich keyser Frydrich des Iares seynes herschen XXXIII Jar, Aber des Reichs XXXVIII vmb außrichtung genhalbs mers schicket er notturftigkeyt vnd Bepfalhe dy geschefte des keyser Reichs seinem sun Heinrico, des Romischen kunigss, V ydus May von Regenspurck Beweget er ein schare, Betzeichent mit dem Crewtz Cristi vnd kom mit schyffung auf die Tunaw vntz gein Wyenn vnd darnach tzoch er furpass gein Vnngern tzu dem heyligen lande. des Jars starb Frydricus, ein hertzog tzu Behemen, des gedechtnuss yst tzu eren. welchem nachuolget Conradus von Merhern, der do Regyret drithalb Jar. vnd der genant Conradus mit dem keyser In Apulya starb, der do was ein sun des sunes Lewtoldi, Sun Conradi, des Ersten Brzetißlay. darnach der vorgesprochen Theobaldus widerpracht sein landt. der keyser Frydrich wolt vber swymen alueum, das Rawbendysch styll wasser vnd wie wol es Im von yderman verpoten was, vnd ertranck, welchs Leychnam durch seynen sun ward auf gehaben vnd begraben tzu Anthyochya In der Bystumlichen kirchen des fursten der appostelen Petri XIII kalendas Iuly. dem noch volgett In dem Reych sein sun der Romisch kunick etc.
Darnach ward Heinricus zu Rom gekronet
Anno domini XI C vnd XC Iar Heinricus, Romischer kunig, ein sun Fryderici des keysers, yst gekrontt worden zu Rom tzu keyser. In welches grafschaft was der hertzog vonn Behemen vnd tzohe mit Im gein Apuliam vnd wider Brachten dy vberwindung. Aber In dem nachkumenden Iare starb er, vnd sein gepein wurden gepracht gein Brag vnd gegeben der kirchlichen Begrebnuss. In der stat Neapolis yst gleycherweise gestorben Otto, hertzog von Behemen. Anno domini XI C vnd XCI Iar, als gestarb Conradus, der hertzog Wentzeßlaus, ein Sun des eltern Sobyeßlay, Nam an sich das hertzogthume zu Behemen vnd Regyrt kawm drey moned, wann der hertzog Przemysl, etwann ein sun des kunges Wladyßlay, treybe Wentzelaum von dem sale tzu Prag, vnd dy stat ward vmbgeben, noch nicht ward Begryffen, aber noch dreyen moneden ward er gegeben Inn dy hende Heinrici, Byschofs tzu Prag, myttelnde dem keyser mit verhencknus des Vorgesprochenn Wentzelay. furwar der hertzog Wentzelaus, do er tzohe denn weck In den enden des landes Sirbye durch dye Berichtnus der klugen margrauen desselben landes, do ward er gelegt In ein gar wol Bewarte verschliessung. In dem Jare der hertzog Przemysl mit den seinen verwustet eyn teyl des Behemer landes. do von mocht er Im dem keyser tzu eym veinde, dar vmb wart er tzum letzen vertryben von Behemen lant, vnd Heinricus, annders genant Brzetyßlaus, Byschoue tzu Brag, erwelet wart tzu Eym hertzogen vnd wart eingeleytet heylich, als denn gewonheyt yst.

Anno domini XI C vnd XCII Iar Przesymil, anders genantt Otakarus, ein hertzog tzu Behemen, verwustet etzliche tewtsche lant mit antzunden vnd Rauben, vnd aus dem Reytzet er Phylippum, hertzogen zu Swobe, welcher darnach gekronet yst worden zu keyser durch den Ertzpyschoue von Meintz, zu hass; darnach ward er versunett, wann dar vmb das es Im gand vnd hiess, yst er gekronet worden tzu eynem kunig zu Behemen, Als denn hernach wirt gesagt etc.
Anno domini XI C vnd XCIII Iare Heinricus, Byschoue tzu Prag, welcher des vordern Iares behylt sein geporen frewndt Przemysl vnd Wladyßlao dem Behemen vnd den Merhern, Auch fur welch er sych verpand mit eyner solchen gelubde: wer, das er tzu der gesatzten tzeyt nicht Betzalet das gelt, das er wolt ein geen dy gefencknus des keysers vnd Bereytet sein seynen gepoten, Als lang, das er nicht ein geleyche Betzalung het, mit welcher not er getwungen ward nahent ein gantzen Jare vnd stund ein weyl zw Eger vnd ein weyl In des keysers houe; vnd do Inn der keyser nicht wolt auf losen von dem Bande der gelubnuss, es wer denn, das do Betzalet wurd durch dy das uorgenant gelt. vnd do der Byschoue nicht gegenwurtig was, do pullen dy hawswonenden hunde vnd entzunden den hertzogen Brzemysel In seinem has, also das er ytzund mocht sycher eyn geen gein Behemen. In der tzeyt geschah, das Etlich fursten von Sachsen sich widersatzten dem keyser, dy santen tzu dem hertzogen Brzemysl Byttende Inn, das er stund mit Inn. das gelobt er Inn tzu thun. das was nicht vnkund dem Byschoue, Der das gepracht hat tzu den oren des keysers, von wannen er Beraubt den vorgenanten hertzogen Przemysl als palde Seines hertzogthums zu Behemen, gleych als eins schuldigen des lasters seyner verserlichen mayestet, vnd als gewonheytt yst, der selb keyser Bestetyget heyligklichen einen Byschoue von dem hertzogthum von Behemen mit den phanen vnd sante Inn tzu seynem vater Lande vnd lies Im dy schuld. der lewmunt des gemachten Byschofs kom an tag, hierumb dy gewaltigen In Behemen widersatzten Irem hertzogen In einer eyteln hofnunge vnd sy Swuren vnd gaben purgen, das sy Inn mit keyner vernunft Beschedygtenn. do verkundet ward dy tzukunft des Byschofs, do vergingen Etzlich Edlem mit Irem Byschouen vnd das gelubd, das sy mit den worten geben heten, das wolten sy volbringen mit den wercken. do sy nu komen ann dy stat, do dy gedanckten des hertzen waren tzu sagen, do huben ann als pald eyner nach dem anndern vonn den Eltern vnd fluhen tzum Byschoue, Also das Przemysl gar kawm da vonn flohe. Der Byschoue wart gefurt gein Brag In eyner grossen grafschaft der vorgenanten vnd der nachuolgenden. nach welchem vmb leger vier monad, als antrat der heylig Crystag, In dem funften moned er Behyeltt. der Byschoue Regyret vntz zu den tzeyten seynes lebenns nahent vier Jar seligklich, darnach als wider gesant ward Przemysl vnd ausgetryben aus dem hertzogthum.
Anno domini XI C vnd XCIIII Iar Heinricus, hertzog vnd Byschoue, mit eyner vberflussygen schare yst getzogen gein Sirbyam von geheysse des keysers Heinrichs, welcher ertzurnet was Auf den margrauen aus Syrbye genant Adalbertus vnd vil scheden sein geschehen an land, an kirchen vnd an klostern. Durch welcher ding wegen darnach wart zugetzogen, das Byschoue, das er waynet In dem send, vnd ge vordert hat dye pete aller der, dy Bey Im In dem send waren.
Anno domini XI C vnd XCV Iare Heinricus, hertzog vnd Byschoue, mit Ir vill, dy do getzeychet waren mit dem tzeychen des heyligen kreutzes, Begert zu kumen Vm hylf des heyligen Ertrichs, aber Es kom ein sneller tott vnd hyndert seinen fursatzt. Auch keyser Heinrich, der do was auch des willen zu sein, Starb auch. Anno domini XI C vnd XCVI Iare etc.
Byschoue Heinrich starb, vnd nach Im ward tzu Byschoue milito oder Danyel
Anno domini XI C vnd XCVII Iar Petrus Epystler vnd Cardinal des tytels der heyligen Marie In Violata kom gein Behemen; das er ytzundt Beswert ward mit der kranckheyt, do wart er aufgenomen von dem vorgenanten Byschoue vnd mit den thumhern In der oben gesprochen erwirdigenn tzeyt vnd an dem Samtztag in der fasten hies er Celebriren die ordnung der dye zw weyhen waren, In welchen der Cardinale nahent getottet ward von den priestern vnd pfarern, dy er wolt dringen tzu dem gelubde der kewscheyt, das do geforder wirt von den, die do zu weyhen sein. vnd wie wol Inn yst auf gesatzt ein pen vmm ein Solche durstigkeyt, ydoch wurden dy weyhung darumb gehyndert. In dem Iar ward gestraft Heinricus, Byschoue vnd hertzog, mit smertzen, zum letzten Starb er XVII kalendas Iuly. Auch hat er Regyrt vntter hertzog Frydrich XII Jar, vntter Conrado dritthalbs vntt Watzlao allein drey moned vntter Przemysl anderthalbs vnd Regyret das Bystum vnd das hertzogthum nahent vier Jare seligklich vntz Bis an sein todt. die Summa der Jare sein XV Jar vnd tzwey moned von der tzeyt als er erwelt wart. Es yst nicht tzu Wundern, das er gross ere vnd sorgueltigkeyt hyelt an mynnerung des hayles, dar vmb mocht er das vor thun, wann er vor Reich was In den guttern zu sein gutt. Aber do er hertzog wart, do wart er gedacht grawsam zw sein den vngutygen. Do der noch arbeytet in der krancheyt, das erhort der hertzog Przemysl, er versucht mit den seinen ein tzu fallen Prag, welchs arbeyt wurden abgekart, wann dy Edlen, die panerhern, dy do warn mit dem Byschoue, liessen dy Spitzen entgegen vnd sturmten vnd hyn vnd her vyelen Ir vyll Aber dy, die do waren auf dem teyl des Byschofs, Bekerten den Brzemysl in dye flucht. der pyschoue mit seyner macht gesygett, doch vorcht er dy tzweyfelhaftigenn geluck vnd liesse sich furen gen Eger, das er do hett pessere Rue. Do starb er vnd seyn leychnam ist gepracht gein Toxan, vnd aldo Erwirdigklich Begraben Bey seiner muter.
Wladyßlaus, hertzog tzu Brag, was gefangen durch eins Tewtschen Willenn, des Przemysl, do erledigten Inn dy lanthern zu Behemen von den panden vnd Bestetigten Inn tzu eynem hern des Ertrichs vnd tzu eym fursten, vnd dorsten nicht vertzeyhen Ir gelubde In seynen vorgenanten pruder Przemysl von tzweyer sach wegen, wenn sie etwan wyder ynn gestrytenn heten, wenn sie auch vntterweylen des keysers genad nicht heten. Darumb Wladyßlaus In den achtagen sandt Veyts yst erhaben worden tzu eym hertzogen In Behemen, darnach III kalendas Nouembris zu samen Rufet er gein Prag Beyd dye Briesterschaft vnd auch die Edlen des Ertrichs tzu handeln von der Erwelung des zu kunftigen Byschofs zu Prag. Der hertzog gab Inn In dem Rate tzu eynem Byschoue seinen Cappellan Militonem mit eym andern namen Danyelem on mit gunnen der Briesterschaft, welcher Regyret XVIIJ Iare. aber Wladyßlauss regyrt von den achtetagen sand Veytz vntz Bys auf Sand Claus tag. zw mitter tzeyt ward Begraben keyser In Apulia. Aber Przemysl vnd sein gunner, do sy entpfunden seinen todt, do tzugen sy gewappent gein Brag vnd Begerten zu sterben oder leben, auf das das sy Ire narung suchten vnd Przemysl, Irn hern das hertzogthum. der hertzog Wladyßlaus kom den Entgegen mit seynem Byschoue vnd mit anndern mannen eins guttes Rates vnd wie wol er het gar ein starcke Ritterschaft, durch eins gutten wegen des frydes vnd der eintrechtigkeyt ydoch waych er von dannen; er Beweget wart mit Begyr des Tewtschen; vnd yst zusamen gelobt seinen Tewtschen vntter eyner solchen weyse, das sie gleycherweyse Beyde herschen: der In Merhern vnd der In Behemen, vnd darnach was Inn Beyden als eynn geyst vnd als dy eintrechtigkeyt eins furstenthumes.
Phylippus vnd Otto waren tzwytrechtig vmb das hertzogthum
Anno domini XI C vnd XCVIII Iar Philippus, hertzog zue Swaben, ein pruder keyser Heinrichs, auch Otto, ein Sun hertzog Heinrichs etwann in Sachsen, waren miteinander krigende, yr ytzlicher Besorget Im auf zu setzen das keyserlich Reych. wann Otto tzu Ach durch den von Kolen, aber Phylippus von Meyntz durch den von Meintz, Ertzpyschoue, wurden geweyhet. an dem tag als Philippus gekresemt wart tzu Meintz, do wart gekront Przemysl tzu eynem kunig von Behemen, das hies Philippus.
Anno domini XI C vnd XCIX Iar Przemysl, kunig zu Behemen, wart gepeten von Phylippo von tewtschenn landen wider den kung Ottonem, der do was er welt zu einem keyser. Er tzohe selyklichen.
Anno domini XII C Iare do yst geschehen ein grosser ertpyden ann sandt Gothartztag tzu myttag tzeyt durch vill weyten der stet vnd am freytag zu gleycherweyse in der selben tzeyt, do viel ein gar grosser Snee von dem hymel.
Anno domini XII C vnd ein Jare Przemysl ab hin weck tzoch mit seiner Ersten frawen geheyssen Adla, vnd tzufuget Im In dy Ee dy tochter Constantiam des kunges von Vnngern, ein swester des kungs Bele. Adla was ein swester des margrauen von Meichsen. auch Starbe Engelbertus, Byschoue tzu Merhern, dem nachuolget Bauarus etc.
Anno domini XII C vnd tzwey Iar Bauarus Byschoue tzu Merhern, yst gestorben, welchem nachuolget Robertus der Engellysch, prior von Nepomuck des ordens Cystercienn.
Anno domini XII C vnd III Iar yst vertzeret worden mit dem fressen dy pystumliche kirchen, vnd In dem nachkumenden Iare ward sy wider gemacht durch den Byschoue Robertum. In dem Iare kom tzu hylf der vorgenant kunck Przemysl dem Romischen kunig Phylippo wider Ottonem von Brawensweyck vnd von dem andern teyl des Reyches vber wand Phylippus mit hylf der Behemen den Ottonem vnd den Ertzpyschoue von Kolen.
Anno domini XII C vnd IIII Iare der heyliger peychtiger Cristi Procopius yst Cononytzyret worden, durch welchs verdintnus vil krancker getrewer gesunt wurden. Desselben Jares Przemyßl, kungk tzu Behemen, welcher vor anhing dem Phylippo, als oben gesprochen, wirt, vmb kart in das geschicht vnd auch das sych das dinck annders het, vnd anhing dem Ottonem mit seynem pruder Wladyßlao, dem margrauen tzu Merhern vnd verleyhe hylf wider den kunig Phylippum vnd wustet schedlich das ertrich Phylippy.
Anno domini XII C vnd V Iare der Przemyßl wider gepracht dy die genade Phylippi vnd satzt Inn purgen vnd tzehen tausent marck. Des Jares dy kunigin Constantia, ein Beyp Przemysl des kunges zu Behemen, gepare Im den Sun Wentzelaum. Aber vor dem gepare sy drey tochter; eyne dem hertzogen von Kerreten, dy andern dem hertzogen von Polen sein gegeben worden tzu Weybern, die drit yst gestorben In Behemen mit dem namen Agnes, des hertzogen von Polen, dy hies Anna, welche gestift hat in Wratißlauia das Closter der heyligen closterfrawen des ordens sand Claren vnd auch das spital sand Mathye der Crewtzhern mit dem stern, welcher leichnam do Begraben yst vnd Ruett selligklich.
Anno domini XII C vnd VI Iar die sun Theobaldi, des Jungern, als mit namen Theobaldus vnd Sobieslaus wurden wider geruft den Behemen.
Anno domini XII C vnd VII Iare Constancia, ein Weyp Przemysl, des kunges, Wladyßlaum, darnach den margrauen tzu Merhern, noch dem sy gepare ein tochter mit dem Namen Agnetes, welch versmehet dy hochtzeyt vnd das gantz Romisch oder keyserlich Reych keyser Fridrichs, vil mer wolt sy geben dem hymelyschen prewtigam das gelubde vnd heyligen Ir dy lauttrigkeyt Ir Reynigkeyt, wan sy stiftet das Closter sandt Clarn In der stat zue Brag vnd Bekennet den selben orden vnd an der stat, do dy Stiftung yst geschehen, yst genant Bey sant Francyscen. do selbst tzu Brag Ruett er seligklich vnd was scheynen In dem leben In vill wunderwercken vnd auch gleycherweyse In dem todte. dye heyligen Iunckfrawen Stiftet das Spytal der Crewtztrager mit dem Stern In dem fus der prucken tzu Brag. Auch wirt gesprochen, das sy sey gewest ein Beschawerin der heyligen sandt Claren.
dar pey In dem Jar ward eclipsis solis.
Anno domini XII C vnd VIII Iare. Anno domini XII C vnd IX Iar Constantia, ein weyp Przemysl, gepare Otakarum, welcher dar nach gepar Przemysl, margrauen zu Merhern etc.
Philippus ward heimlich ertot zu Bamberg
Anno domini XII C vnd zehen Jar Phylippus, Romischer kung, vnd Przemysl, kunck zu Behemen, sein widergeruft tzu der vordrygen frewntschaft, vnd dy frewntschaft Beleyb tzwyschen ynn vmdruckt, vnd der selb Przemisl ver wustet vnd zerstoret gantz vnd gar den kunck Ottonem, den widersachen des Philippi vnd toch do tzohe er von Ottone vnd anhing Phylippo vnd seinen frewnden. vnd her wider vmb Phylippus Begeret tzu setzen ein grossere stetigkeyt der frewntschaft, so gab er tzu eynem weybe dem Wentzelao, sun des kunges zu Behemen, sein tochter Kunegungen. vnd darumb, das der selb Phylippus gelobt het sein tochter zu geben dem Bfaltzgrauen Bey Rein, III kalendary July tottet er Phylippum betrogentlich zu Bamberg Bey der nacht. Aber Heinricus, ein marschalck des kunges Phylippi, Rach das plut seines hern vnd tottet grausamklich den pfaltzgrauen, der do spylet mit pock In eyner Innselenn der Thunnaw, vnd gab dem todte tzu mynstem sein satelknecht, dy mit Im waren.
Der Otto von Sachsen nam dar nach dass keyserlich dyadem vnd dar vmb das der Otto was eynn durchechter der kirchen, do wart er verkundet In den pan von dem Babst Innocencio, Przemysl dar nach anhing Fryderico, dem anndern, sun keyser Heinrichs, welcher consecrirt wart von dem oben geschprochen hern Innocencio durch dye erwelung der fursten des tewtschen landes. Welcher Frydricus, als man tzalt Anno domini XII C vnd XI Iar, was celebryren ein erwirdigen keyserlichen houe In Basel vnd freyet den kunck vnd das Reych zu Behemen vnd verleyhe Im genade, als dann ytzund Beschryben wirt etc.:

Frydricus, von gunender gotlichen guttigkeyt der erwelt keyser der Romer vnd Allezeyt merer des Reichs, kunck Sycilie, des hertzogthumes Apulye vnd des furstenthumes Kapue. Wann dy tzyrd vnd der gewalt des keyserlichen Reiches vorging vnnßern stat, das nychtt allein der andern fursten der gotlichkeyt, Sunder auch dye kuniglichen scepter werden verlyhen von vnnser mayestat, wir schatzen das erlich vnd gar groz das In vnnßern wolthunn vnnser solchen grossen clarheyt vnd In den anndern wechset dy tzunemung der kuniglichen wirdigkeytt noch dar vmb vnnser vberscheynung gespruch leyt. dar vmb ist, das das wir gemerckt haben die keyserlichen dinst, der Inigkeyt, dy das Volck von Behemen von Alter tzeyt ertzaygt hatt dem Romischen Reych vnd das Ir durchleuchtigyst kunck Otakarus von Ersten vntter den fursten Besunderlich von den anndern vns erwelet hat tzu eynem keyser vnd Bey yst gewest alletzeyt vnnser erwelung der Bestentigkeyt vleyssigklich vnd nutzlich, als vnnser lieber veter, eyner seligen gedechtnuss der kunig Frydricus het eynen Ratt aller fursten vnd Bestetiget den kungk durch sein hantuestenn, wir Bestetigen, schicken vnd Beweren eyne solche heylig vnd wyrdig Bestetigung vnd das Reich zu Behemen freylich vnd an all beschatzung des geldes vnd mit gewonlicher gerechtigkeyt vnnsers hofs verleyhen wir Im vnd seynen nachkomenden ewigklichen vnd wollen, das eyn ytzlicher, das von Inn erwelt wirt tzu eynem kunig, tzu gee tzu vns oder tzu vnnßern nachkumenden zu nemende dye kuniglichen scepter mit eyner tzymlichen weyse, auch all ende, die do gesehen, werden anrurn das vorgenant reyche, In welcher weyse sy Im sein enpfremdet worden, die verleyhen wir Im vnd seinen nachkumenden tzu Besytzen. auch das Recht vnd den gewalt tzu bestetigen die Byschoue des Reichs verleyhen wir Im vnd seinen erben gentzlich, ydoch also das sy geprauchten der freyheyt vnd der sicherheyt, der sy so sein gewonet zu haben von vnnßern vorfaren. Aber von vnnßer gabe vnnßer keyserlichen freyheyt setzen wir, das der vorgesprochen durchleuchtygyst kunck oder sein erben schuldig sein tzu kumen zu keynem vnnßern houe, allein tzu dem, den wir verkunden zu Celebryrn tzu Bamberg oder tzu Nuremberg, oder yst, das wir wollen Celebryren zu Mersemburg ein houe, so sein sye Schuldig tzu kumen. yst das das der hertzog von Polen wirt geruft vnd kummet, So sullen sy Im verleyhen dass hertzogthum, als dann Ir vordern Etwan kunig tzu Behemen haben gewonet tzu thun, ydoch als das es Inn vorkundt werde gethan durch ein fryst VI wochen, tzu kumen tzu den vorgenanten houen. Yedoch wer es, das wir oder vnser nachkomen gekronet wurden zu Rom, So verlassen wir der wilkur des vorgesprochen kunges Otakari vnd sein nachkumenden, sy senden vns dreyhundert gewappender oder sy senden vns CCC marck.
zu der gedechtnuss vnd ewigklich zu Beleyben vnnser Bestetigung vnd vestigung, So haben wir lassen schreyben vnd stercken mit vnnser guldein Bullen dy gegenwurtig hantuest durch die hend Heinrici von Barys, notary vnd vnnßers ge trewen In dem Iare, moneds, vnd gewaldes als hernach geschryben yst. dy getrewen des dinges sein dy: der Ertzpyschoue Barrensis, der Byschoue vonn Basel, Byschoue von Costnitz, Byschoue von Kur, der apt von Auspurck, apt sand Gallen, der apt von Biteber, von Bertholdus von Nymphe, prothonotarius des kuniglichen hofs; Graf Vlrich von Chyburg, Graue Vlrich von Haneßpurck vnd der lantgraue von Elsessen, dy grauen von Froburck Ludewicus vnd Hermannus, Graue Berenherus von Hohemburgk, Arnoldus, eyn edeler von Worch, Rudolfus, voyt von ... , Ruprecht furste, Rudolf von Ramensperg, Albero von Tauestius, Camerer vnd vill ander gros hern vnd Edel vnd freyen mit welcher getzeugknus es kunt yst, das dy hantfest bestetigt yst. vnd dy dinck sein geschehen noch Cristi gepurt XII C vnd XII Jare, des moned septembris, Indictione XV, aber des Reichs des durchleuchtigen hern Frydrichs, des Erwelten Romischen Keysers vnd altzeyt merer des kunigs Sicilie XV. geben Inn der Edlen stat Basel, durch dy hende des Vice prothonotary VI kalendas octobre seligklich. amen.

In dem namen der heyligen vnd vnteyllichen driualtigkeytt Amen. Fridericus, von gunnender gotlichen guttigkeyt erwelt Romisch keyser vnd altzeyt merer des Reychs, kung Sicilies, des hertzogthums Apulie vnd des furstenthumes Capue. Zw erheben dy tytel der kuniglichen wirdigkeyt, wir haben vns tzu zu neygen der gelubender, welcher gelaub vnd ynnigkeit Bey allem vnnßern gescheftenn zu uerdern gantz vnd vnuerdruckt mit gewysser erfarung erkant haben; hierumb wen wir, das das sey wirdig vnd erlich, das wir der, dy do von dem annbegynn nicht widerten Bey sten vnnser vordrung, ye fleyssiger wir Inn mit dynsten antworten, auch das wir mugen zu locken mit Irem peyspyl vil ander mit stercklicher. hiervmb haben wir gedacht In vnnßerm gemutt dy verklerstenn dinst, der die durchleuchtigyst kunik zu Behemen, der Ottakarus, mit Inwendiger Begirde des hertzen mit allem Behemischen volck vntz Byß hy herr Beweyset hat vnd auch, das das got geb, vns Ewigklich yst Beweysen, wir Begern tzu dysem mal antworten, als vill nur mugen seynen dinsten, Thun wir kunt den gegenwurtigen vnd nach kumenden, das wir dem selbigen kunig von Behemen geben vnd Bestetigen vnd zu eyner ewigen Besitzung geben wir vnnser aygenschaft Flos, mit den dynstknechten, was aygenschaft sy sein, vnd mit gantzheyt des Reichs, aller Besitzung als den vnnser anher eyner seligen gedechtnus Fridricus, der Erlichst keyser der Romer kauft hat von der frawen Adelheyda, grefin von Cleue. Item wir geben Im vnd Bestetigen das Slos, das do geheyssen wirt Swartzpurck mit seynen dynste knechten, was aygenschaft er yst, vnd mit aller gantzheyt des Rechten, aller Besitzung als es vnnßer anher gekauft hat von hertzog Heinrich von Medelick. Item das lant Mylein vnd Reichenbach. Item wir geben Im vnd Bestetigen das schloss Hechtenstein mit allen seinen tzugehorungen. Auch dem selben kunig verleyhen wir tzu einem lehen gutt vnd Bestetigen dy besitzung Mantulie vnd Luce mit allen Iren tzugehorungen, Darumb das schlos Donyn mit seyner zwgehorung geben wir vnd Bestetigen, yst das, das wir es von dem margrauen von Meichsen mugen abgelosen. yst aber das, das wir den nicht mugen Betzalen, vnd was den drey erwelet fursten des Reychs von den selbigen kunge, die denn In vnnser genade sein, was dy drey erkennen, das wollen wir thun.
Aber das dy gebung vnd verleyhung vnd Bestetigunt vnnser freyheyt geprauchen eyner grosseren stercke, vnd das mit eyner mereren sicherheyt geoffenbart werde, So haben wir lassen schreyben dyse gegenwurtige hantuesten durch dy hende Heynrici von Paryss, vnnsers notarii vnd getrewen, vnd haben die lassen gesterckt mit vnnser gulden pullen, des Jares vnd moned Indictione als hernach geschryben. die getzewgen des dings sein als uor: Ertzpischoue von Baren etc. Anno etc. mensis septembris XV Indictione etc. Als oben Beschlossen wirt etc.
Anno domini XII C XI Iar. Anno domini XII C vnd XII Iar. Die heyligthum der heyligen Thome, Jacobi vnd Thatey, tzwelfpoten, Auch des heyligen Mauricy sein gepracht worden von Tewtschenlanden gein Brag.
Anno domini XII C vnd XIII Jar.
Anno domini XII C vnd XIIII Jar Der ander Danyel, Byschoue tzu Prag, starb vnd Andreas, probst der selben kirchen, der achtzehent Byschoue, noch Im kom. Anno domini XII C vnd XV Iar wart tzu Rom geweyhet Andreas zw Byschoue an sand Cecilien tag.
Anno domini XII C vnd XVI Iare dy pruder sancti Adalberti sein getragen worden gein Prag vnd Ruen aldo seligklichen.
Von Innocencio dem dritten ward ein Concilium zu Latheran Anno domini XII C vnd XVII Jare der Babst Innocentius der dritt Celebriert das gemeyn Concilium zu Latheran. Anno domini XII C vnd XVIII Iar Theobaldus, ein hertzog zu Behemen vnd Laurentius, Byschoue Wratyßlauiensis, sein getzogen gein Brewsen.
Anno domini XII C vnd XIX Iar.
Anno domini XII C vnd tzweintzig Jar dy Polen sein grawsamklich getottet wurden mit dem Swert von den Brewsen vnd Rewsen. Item Andreas, Byschoue tzu Prag, darumb das der kunck Przemyßl vnd all banerhern des Reychs zw Behemen dy kloster, kyrchen des gantzen Bystums tzu Prag in den Hewsern vnd wegen vntterdruckten mit eynem vnerheblichen Ioch des dynstes vnd Beswerten dy vnguttigklich mit vngehorten beschatzunge, also das sy verdros tzu leben, vnd verknupfet Beyde den kunck vnd sein Banerhern aus gemeinen vrteylen vnd vntterleget das Reich dem kyrchlichen Ban; yedoch furlegt er dy clage dem Babst, von wannen dy beswerung sein erlycher weyse gemynnert worden, aber etzlich sein anderweyt beweget worden, Als In den mawten, mit den do Beschatzet wurden dy priester: Ein Iud ein pfening, aber der pfaf von der kron des haubtes Betzalet XXX pfennig. Anno domini XII C vnd XXI Jar der kunck Przemysl vnd gemeynigklich die panerhern zu Behemen durch Erwirdig poten gaben dem Byschoue zu Brag dy trew, das er Im nicht forchtet vnd paten, das er In Inn Absage zu dem gemercken des Landes Merhern vnd Osterreich tzu handeln mit Im von den stat der ern vnd der kirchen. von des wegen mit Inn tzusamen kom an dem tag der Im Beschyden was, aber er schuf nicht vnd kome von Sefelt gen Rome.
Andreas Byschoue tzoch zum andern mal gein Rom vnd starb Anno domini XII C vnd XXII Iar Andreas Byschoue mit dem Cardinall Gregorio von Crescencio yst wider gekart von dem Romischen houe In die ende oder gemercke des Merhern landes an dy statt als mit namen Srhartz. durch den selbenn Cardinal yst er gefrydet worden mit dem kunig von Behemen vnd mit seynen Banerhern vnd durch den gesprochenn Cardinal yst gelassen worden In dem Bregyschen Byschoue des Bystums der kirchlich Ban. darnach annder etlich Besunder frewnd des Byschofs theten Im das kundt, wie das der kunck vnd Etlich frey Hern des landes heten zu samen geplosen In seinen todt, welchs erhort der Byschoue vnd wart Inn sych geschlagen mit vorcht vnd ging gein Rom. Aber er starb des nechsten Jars darnach, welchs haubt yst darnach verandert worden von der stat Cassa Mare, do er Ruet vnd yst gelegt worden In die mawre der Cappellen sancti Wentzelay der pregyschen kirchen auf dem altar des heyligen Crewtz, do nu gesehen wirt ge malet ein guldein Crewtz.
Item Wladyßlaus, ein pruder des kungs Przemyßl, hertzog zu Merhern, starb. do wart sein Iunger sun Wladißlaus margraue tzu Merhern.
Anno domini XII C vnd XXIII Iar. Anno domini XII C vnd XXIIII Iare Wladyßlaus, margraue tzu Merhern etwan ein sun des kunges zu Behemen, der do weich seinem pruoder Przemyßloni, yst gestorben II ydus augusti vnd yst Begraben In dem Closter Welerad des ordens cysterciensis, das er von seinem aygen gelt gepawt hett zu der ere gottes vnd seiner muter vnd Begabet das vberflussigklich. des Jares nachuolget Beregrinus, thumher zu Prag, dem Andrea vnd yst worden XIX Byschoue.
Anno domini XX V. Jare.
Wentzelaus ward kungk, ein sun des kunges Prezmyßl Anno domini XII C vnd XXV Jare der Beregrinus, Byschoue tzu Brag, wart abgesetzt von dem Bystum zu Rom durch den Babst, nach welchem wart gesetzt Bydiwoy, korher zu Brag, der tzweintzygyst Byschoue. In dem selben moned do starb der genant Bydiwoy. Beregrinus wart gegeben der Begrebnuss In dem hause der pruder prediger Bey sandt Clementen zu Brag, welch die pruder desselben Jares wider genummen hetten.

Auch Bracht vnd wart erwelet tzu kunig Wentzelaus, der Erst geporen sun Przemysl von gunst des kungs Przemysl durch Heynricum, margrauen tzu Merhern vnd durch ander lanthern vnd Edlen des Reychs tzu Behemen, welch erwelung Frydricus, der Romisch kungk, stercket mit seinen Brieuen gantz als ein Redliche erwelung von dem Rate der fursten des Reichs vnd setzet tzu eym kung der Behemer Wentzeßlaum, darnach lebet sein vater Przemysel, Als denn hernach In der hantuestenn Beschryben wirt etc.
Frydricus der ander, ein kungk der Romer vnd allezeit merer vnd kung Sicilie Bey gunender gotlichen gutigkeit. yst das, das wir thun ein Besundre genad In den geystlichen vnd erfaren getrewen vnd vnnßern liebhabenden, das yst nicht vnwirdig, sunder es mit lawt gantz vnd gar der gerechtigkeyt. darumb wollen wir kunt thun ewigklich gemeynigklich allen getrewen des Reiches Beyde den gegenwurtigen vnd auch den nachkumenden, das gesant yst worden zu vnnser gegenwurtigkeyt der Erwirdig Ertzpystlers Belinensis vnd vnnser getrew liebhaber Heinricus, margraue zu Merhern vnd dy gantzen gemeyn der Banerhern vnd Edlen zu Behemen, das sy erwelet haben mit einem gutten willen vnd gunst vnnsers liephabers Otakar, des kunges zu Behemen, tzu eynem kung des kungs erstergeporen Sun Wentzeßlaus, haben sy gepeten vleyssige vnnsere mayestat, das wir stet vnd vest haben dye erwelung Wentzeßlay, vnd dem selben mitteylen vnnßern sterckeren gunst. Aber wir merckten, das ein solche Begyr kom aus der hytz des gotlichen Bytens vnd grosser getrewigkeyt vnd merckten dy Sicherheyt des gelaubens vnd dy Begyr eyner lauttern ynnigkeyt des Ottakary, des kunges zu Behemen, welchen er vntz Bys hye her Bey vnnser mayestet gehabt hat, als dann Erkant wirt. Auch haben wir gemerckt dy dinste seins sunes Wentzeßlay, vnnßs lieben Swagers, dy er vns vnd vnnßme herschung getrewlich sol ertzaygen von vnnseren gewonten genad, von dem Rat der fursten vnd auch der freyen hern des Reichs, dy do Bey der tzeyt Bey vns waren. So haben wir dy Erwelung stet vnd veste vnd verleyhen wir dem selben Wentzeßlao das gantz Reich Zue Behemen mit den Enden vnd mit allem Recht vnd ere vnd mit allen vrsachen, dy do zu dem selben Reych gehoren, Als denn sein vater das Reych vnd dy anndern sein vorfadern, Beyde hertzogen vnd auch kunig ye an dem pesten gehabet haben, vnd besessen, vnd also gepieten wir vnd setzen vestigklich, Das ein ytzlich person geystlich oder werentlich furnemen zu Brechen oder vbergein dy vnnser Vestigung vnd verleyhung, der solt geben Tausent marckt lauters goldes, der halb teyl sey vnnsers hofs, aber das ander teyl Betzalet werde den dy das vnrecht erlytten haben.
Aber das die ding vest vnd stette ewigklich Beleyben, So haben wir gepoten das geschryben wurde dyse gegenwurtige hantuesten vnd gesterckt mit der annhenckten guldenn Bullen vnnßer meyestat. Des sein getzewgen: Seyfrydus, Byschoue zu Augspurck, Vlricus, Apt von sandt Gallenn, Ceno, Apt Elbitein, Heinricus, Apt Capidonensis, Rudolf, der Bfaltzgraue, graf von Rimige, Hartman, graf von Wirtenberg, Graue Ludeuich vnd sein pruder Herman, margrauen von Badan, Hugo, der Iunger, pfaltzgraue, Graue von Twingen, Graue Ludeuich von Otringen, Bertoldus von Nymphe, Anßhelmus von Iustingis, Marschalck Baltherus von Schenck vnd vil ander mer. Ich, Conradus Methenn vnd Byschoue Spyrensis, des keyserlichen sales vice concellarius, Des hern Seyfrydi, des stuls des Ertzpyschouen von Meintz vnd des gantzen tewtschen landes Ertzcantzlers, vnd wider Bekenn, vnd dy ding sein geschehen Tausent tzwelfhundert vnd sybenundtzweyntzig VII kalendas may, Indictione IIII, als do Regniret Frydricus der ander, Romisch kunck vnd Alle zeyt merer des Romischen Reichs vnd kung Sicilie, In dem Jare seins Romischen Reichs vier vnd Sicilie XVIII Seligklich, amen. Geben zu Vlm durch dye hende Berchtoldy von Neypf, des keyserlichen sales prothonotary In dem Jare moned vnd gewalt als vor, verschryben yst.
Anno domini XII C vnd XXVII Iohannes, der oberste schulmeyster ward geweyhet tzu eynem Bregyschen Byschoue XIIII kalendarii January, XXI.
Anno domini XII C vnd XXVIII Jare der Wentzeßlaus, als denn sein vater Przemyßl hyes, yst gesalbt zu eynem kunig zu Behemen durch den Erwirdigen vater Seyfrydum, Ertzpyschoue tzu Meintz, mit seiner hausfrawen, der kungin Kunegunde In der kirchen zu Brag ann dem suntag als man synget Esto michi. des Jares XVII kalendas July dy kirchweych der Cappellen sancti Thome.
Anno domini XII C vnd XXIX Jare Wentzeßlaus, der Iung kung zu Behemen ver wustet das gantz Behemen vnd Osterrich von Kren gein Vnngern, do Lewpoldus, hertzog von Osterrich mit keyser Frydrich was In Apulia vnd fryd machet tzwischen dem keyser vnd dem Babst Gregorio. Gestorben yst Lewpoldus In Apulia, sein gepein wurden gepracht In das closter tzu Osterrich, Lnfeld, das er gestyft hett etc. Przemyßl oder Ottakarus, der kunck starb Anno domini XII C vnd XXX Jar Przemysel, anders genannt Ottakarus, der drit kung zu Behemen Starb Achtzehen kalendary Ianuary, Begraben In der kirchen zu Prag. Im nachvolget sein sun Wentzeßlaus, der gekront kung.

Anno domini XII C XXXI, do ge storben was Ottakarus, do wolt hertzog Frydrich von Osterrich die vnrecht Rechen, die Wentzelaus, kunck, seinem vater ertzeyt het, mit Brezmisl, Margrauen tzu Merhern, den pruder germano des kunges Wentzeßlay, zusamen gelobten wider den kunig. do sammeten sy Beyde Ir schare, Auch mit welchen gesammet waren vill seiner frewnde, als mit namen der hertzog von Merhern mit seinem Bruder margrauen von Werd, der Byschoue von Bamberg, graue von Tyroll, der graue Aquilegiensis auch vill andere fursten des Tewtschen landes komen tzu hylf mit Im vnd gingen vor tzu dem Sloss des kunges genant Byetov, anders genant Bethaw, nahent Bey Behemen, yedoch was das gelegen vntter den gemercken Merhern. Das vmb planckten sy, vnd wart Inn von schreckens wegen auf gegeben. Do sy das Innen hetten, do tychten sy, wie der hertzog von Osterrich swerlich kranck wer, vnd den weck, dar Innen tzugen drey tag vnd komen, do widerkerten sy fliehende wider tzu gein ains tags allein vnd achten, das der kungk von Behemen zu der dritten ore des tags Bey Vetow In der Eben der Velde Sie Wolt An gein mit vntzelichen scharen, Do sy erhorten das gethumel der pwsawmen. furwar es yst gewys, das der kung mit seiner schare stund vntter Behemischen vnd Merhyschen walde, nahent Bey Betaw vnd was sich Betrachten weyßlichen, wie er anhube ein Streyt, wenn er durch den walt ging vnd wenn Ir vill, Dy mit Im waren, mer gunneten seinem pruder Przemyßl, margrauen tzu Merhern, vnd heten In Ir schar vil erkantt vnd miteinander frewnt. Vntter des ein Edeler Ritter von Merhern mit dem namen Batzek thet dem kunig dy ere, wenn durch dye perge vnd welde Bey den scharn des hertzogen vnd margrauen, der vorgesprochen, vnd In der morgen Rott lies er vill Bwsaumen erschellen, das sy Reytzten dy Rytterschaft zu dem streyte. von welcher gedrone der hertzog vnd dy seinen erschracken gleycherweyse, Als sy nicht weren darnach, do sy vberwunden waren, do fluhen sy mit eynem Behenden gange vmb dy vrsach des flyhens tychten sy ein vrsach der kranckheytt des hertzogen, als denn gewarsagt yst.
Anno domini XII C vnd XXXII Jar Dy heylig Elyzabeth dy yst zugeschryben worden seligklichen Der ordenung der gepot vnd desselben Jares dy mynneren pruder namen sy gein Brag.
Anno domini XII C vnd XXXIII Iare Frydricus von Apulia tzohe vber mer vnd kom gein tewtschen landen, wan sein sun Heinricus, kunck Almanie het ein tzuplasenn mit den von Lamparten, wider er, do begreyf er Inn snelligklich vnd sante Inn gefangen In Appuliam, aldo er In den kerkern starbe.
Anno domini XII C XXXIIII Iar keyser Frydrich, als do kom zu seinem houe gein Augspurck, Wentzelaus, kunig zu Behemen, mit den fursten aus tewschen landen enpfing Inn mit grossen eren vnd Begabet Inn mit vnmeßlichen gaben, welchem zum letzten, do er gein Behemen wolt gein, do gab er Im XX tausent marck mit andernn kleynoten, welche er mytilgklich als palt hingabe. do das geschahe, do verwundert sich der keyser vnd dy fursten, das Im der kunig von solchen grossen Rychtumen gantz nichtz Behalten hett. Auch ward gerufen tzu dem houe keyser Frydrichs hertzog zu Osterrich vnd kome er nicht, vnd das schatzet er vngeneme, das der keyser hylt gefangen In den panden seinen ayden Heinricum, den kunck Almanie. der keyser wart Beweget mit tzoren vnd kom gein Osterrich vnd entpfremdet Im Wien vnd die anndern stet an die Newen stat, welch der hertzog selber person menlich Beschyrmet. Aber der keyser tzohe von Wienn vnd Beualhe das gantz Osterrich der Beschirmung der kunigs von Behemen.
Anno domini XII C vnd XXXV Jar keyser Frydrich zoch wider gen Apuliam, vnd kunig Wentzlaw widergab dem hertzogen das sein, vnd In dem Closter Luh, gelegen vor Prunn, Bestetigten ein Ewige frewnttschaft mit Aydenn.
Anno domini XII C vnd XXXVI Jar Starb Johannes, Byschoue tzu Prag XVII kalendas septembre, welchem nachuolget Burkardus, der oberst schulmeyster, der XXII Byschoue zu Brag etc.
Przemißl floch gein Vnngern vor seinem pruder kung Wentzeslao; vnd gewann die schlos, dar nach sein sy versunt
Anno domini XII C vnd XXXVII Iar Przemyßl, margraue zu Merhern floch gein Vnngern vor seinem pruder Wentzeslao vnd liess In den Slossern frum beschyrmer zu Beschyrmen dy schlosser, menlich wider stunden der macht des kunges, welcher hies gar veste schlosser fur dyse machen, die vmbgeben wurden mit guttem graben, durch welche er ving die alten schlosser, darvmb weder einganck noch ausganck mochten gehaben, zum letzten nam der kunck wider tzu genaden seinen pruder Przemysel mittelnde den peten des kunigs von Vnngern vnd tzu aygnet Im wider dy land Opauiensem vnd Olmutzensem vmb dy notturftigkeyt seines lebens; der dar nach starb.
Anno domini XII C vnd XXXIX Iar Burckardus Byschoue starb ydus septembris; nach dem kom Nycolaus, korhere zu Brag, der XXIII Byschoue. Anno domini XII C vnd XL Iar Constantia, dy kungin zu Behemen Starb III kalendas decembris, welch gestyft hett in Merhern tzwey closter: Tuschowitz, do sy Ruett, vnd Oßlaw, tzwey frawen Closter des ordens Cysterciensis. Item In Merhern Godin, Brzetyßlaw al. Leuchtenburgk vnd Bystritz. Item Sie Bawet In Vnngern die stat Tyrnaw, vngrisch genant Sambach Constantie. Item sie Bawet In Vnngern das Sloss Rotenstein.
Es Starb auch Robertus, der Byschoue zu Olmuntz.
Die Tatren wusteten Rewssen
Anno domini XII C vnd XLI Iar die heyden, die do genant sein Tartren, zerstorteten vnd wusteten das gantz Rewsen lantt vnd vill andre Reich der getrewen. Auch totteten Sy mit geschoss Colomannum, den pruder des kunges vonn Vnngern, vnd enthaubten Hertzog Heinrichen von Polen, von welchs gar schare gar wenig der Edlen entrunnen; vnd metzelten dy anndern Rytter vnt schyltknecht. vnd do nu Wentzeßlaus tzu nehent mit seynen scharen vnd do das dy Tartren enpfunden, do fluhen sy von Polen vnd Eyleten durch dy Ende des Merhern landes vnd Begerten zu kumen gein Vnngern vnd totteten das halb teyle man vnd frawen In Merhern vnd auch In Osterrich in dorfern vnd auch auf den velden, vnd der kung von Vnngern floch durch sy In martimia.
des Jares starb der Babst Gregorius vnd keyser Frydrich verharret In dem vrteyl des Banz.
Es wart eclipsis solis.
Anno domini XII C XLIII Iare der hertzog Frydrich von Osterrich Bey Znoyem mit seiner schare wust er Merhern mit antzunden vnd Rawben. Aber Wentzeßlaus entgegen lief Im veintlich, vnd flohe.
Anno domini XII C vnd XLIII Iare Soldanno von Babylon ein ging das heylig lant mitt gar einer grossen menige der heyden genant Corosini vnd wustet dy stat Yherusalem mit dem heyligen grabe. noch weder vbersahe dem alden noch dem geschlecht, Sunder er tottet sy all an vntterscheyd. In dem Iar wart erwelet Innocentius zue eynem Babst.
Hertzog Fridrich vnd kunck Wentzlaw verpunten sich zu streyten
Anno domini XII C vnd XLIIII iare Frydrich, hertzog von Osterrich lued den kung Wentzelaum gar zu eyner wollustygen statt genant Schetz, gelegen In den gemercken Merhern vnd Osterrichs, von sach tzu erfaren mit Im das geluck des streytz nach dem vest sandt Kathreyn In dem nechsten dritten tag, vnd ob er an dem nicht kom, So solt er von Im nemen ein hantuesten vnter eynem solchenn Innhaltenn:
ICh, Wentzeßlaus, kunck zu Vnngern vnd zu Behemen, nicht ein Eelich sun, Sunder eyner ofnen huren, vnd das Byn ich Betzeugen vnd Betzeug es vnd als lang ich lebe, so wirt ich se Betzeugen, vnd das ich ymmer muge das oder dy meinen gelauben, der Erlich Frydrich, hertzog von Osterrich, gab mir vnd meynen nachkumen vber das ein hantuesten In gegenwurtigkeyt der Edlen meynes Reichs vnd aller seyner dyner, gesterckt mit Craft seins sygills tzu eyner ewigen Bekantnus gemeynigklich aller gegenwurtigen Crystenlewten vnd auch der nachkumenden. also wer das, das ich, Fridrich, hertzog zue Osterrich, zu der genanten Stat In dem beschyden tag nicht kom, So nym ich von dir, here kunig, die vorgenanten hantfesten zw einer ewigen schande vnd lesterung vnd meiner nachkumen vnd nym ein Ewig smacheyt meines hertzen, gantzen hertzogthumes.
vnd do der kunig kumen was an dy stat an dem gesatzten tag, der hertzog des Ersten vnd des anndern tages stellet sich nicht oder einen genucksamen verweser, Sunder do er der sahe von ferren dy schare des kunges, der hertzog floch vnd von Im die die hantuesten, dy er mit dem gegeben ayde gelobet tzu nemen, das nam er nicht vnt trug von dannen styl sweygend das laster. mit den seinen Er eylet vber dy Thunaw, der kunck veruolget Inn on vntterlos vnd verwustet Osterrich vnd widerkeret mit syg.
Innocentius der vierd ensetzet In dem Concilio den keyser von dem Reych
Anno domini XII C vnd XLV Iar der her Innocencius der viert, Babst, Celebrieret ein gemeines Concilium In Lugduno, In welchem er entsetzet den keyser durch ein erfunden vrteyl vnd zu einsetzen den Fridericum von der gemeyntschaft der getrewen. vnd besunder Heinricus, lantgraue In Duringen, ward erwelt In einen kunck des tewtschen landes. In dem Jare wart abgesetzt Conradus, Byschoue von Olmuntz, welchen er hyndert geweltigklich getzyret mit macht des kunges von Behemen, an welchs stat fursach der here Babst den hern Bruno.
Anno domini XII C XLVI Iare, do nu verdarb Frydricus, hertzog tzu Osterrich, do ward gegeben zw einer hausfrawen dem Wladyßlao, dem sun des kunges, dy tochter seins Eltern pruders Heinrichs, Etwann hertzogs zu Osterrich, welcher durch sy nachuolget dem hertzogthum zu Osterrich, do gestorben was vor Frydricus. Es starb Meßko, hertzog zu Polen, welchen Wladyßlaus, sun des kungs nachuolget durch dy Erwelung der Edlen, vnd gleycherweyse In dem hertzogthum Zu Polen.
Do nu Conradus nycht wolt weychen von dem pystum Olmuntz, do was das gantz Merherlant gelegt In den Ban.
Anno domini XII C XLVII Iar Wladyßlaus, ein sun Wentzlay, des kunges, starb III Nonas Ianuary, welcher nachuolger Frydrico Inn dem hertzogthum zu Osterrich vnd Zu Polen, welchem Przemysl, sein pruder, ein sun Wentzeßlay nachuolget In den gesprochenn hertzogthumen. Des Jares Heinricus, lantgraf In Duringen, starb, vnd do ward erwelt zu kunig Johannes von Hollant.
Hertzog von Osterrich ving vnd tottet vill der Merhern Anno domini XII C vnd XLVII Iar Wentzeßlaus gepot seinem Swager Vlrico, sun des hertzogen von Kernten, welchem er gehorsam was, vnd gepot, das er sammet ein schare der Merhern vnd einging Osterrich, vnd sant Im Tausent gewappen Tewtschen zu hylf, welchen er gab solt. do nu Heinricus, hertzog, nahent mit vier tausent gewappenten nicht feren stund von den gemercken des Merher landes mit den seinen in eynem tall, vnd do selbst auf geschlagenn dy getzelt, vnd verpracht die nacht. in dem aufgang der sunnen, do Ir noch vill schlieffen noch von den Rumoren dy do gesagt wurden von dem hertzogen von Osterrich, sy sich nicht besorgten, der hertzog mit gar eyner grossenn schare vmb gab die getzelt der vorgenanten vnd auch altzu hant Vlricum, den hertzogen, der do flyhen was on harnysch, ving Inn mit seyner aygen hant vnd dy anndern vngewappenten, fluhen hynn vnd her vnd Begryffen sy allzuhant, vnd lies sy gepunden furen gen Osterrich; dy sich wereten, wurden getodt. Etzlich enpfluhen kawm, den gefangen wurden abgesnyten oren vnd nasen, das sy icht wider zugen gen Osterrich, denn der kung vonn Merhern vnd dy Ritter des hertzogen Von Osterrich geprauch heten der sygung, sy tayleten dy Raube miteinander, Etzlich edlen von Merhern gaben gelt, das sy entgingen den kerkeren, Sunder dy schlosser des kunges von Behemen, dy sie tzu der tzeyt besassen, wolten sye nicht aufgeben, wie wol sy werden nackent getragen In gar grosse kelte, fur war es ward dem heren Czirgoni das linck aug ausgestochen, dar vmb das er Ee begert zu sterben, dann das er auf gebe das schlos Madberg, denn das er wolt Begeen vntrew Bey den guttern seines hern.

des Iares schuf der veint des menschlichen geschlechts, do entsprang dy materia der tzwytrechtigkeyt tzwischenn Wentzeßlao, kung tzu Behemen, vnd Przemyskonem, seynem Sun, als gar groz, das der vater tzwungen yst worden, das er seinem sun auf must geben, vnd das er allein Behyelt die Slosser Tzwickaw, anders genant Klingenberg, Lobet, anders genant der Elenpogen, vnd Bruck. wann der aufgedrungen ayde durch dy vorcht pindet nicht vor Recht wegen vnd der vater darnach wolt nicht Bey steen Sulchen gedrengen, Zu der tzeyt ein Edeler, genant Borss von Osseck, anders genant von Rysemburgk, welcher hyelt von dem teyl des vaters dass Slos Pontense vnd wider stund menlich Przemyßloni, Prezmysl sammet ein grosse schar vnd besas stercklich das vorgesprochen Slos Pontense, vnder des Burso mit den hern von Swanberg vnd Lembergk vnd sammeten gleycherweyse ein schare Beyde Behemen, dy dartzu verrieten das teyl des kunges, vnd auch der Tewtschen von Meichsen, vnd anging den Przemyßkonem feintlich Bey der nacht, vnd Ir vill von den seinen wurden getottet, vnd Bekart Brzemyskonem vnd die seinen Slaffenden in die flucht. zum letzten der kungk Wentzelaus sammet ein vberflussige menige der Ritterschaft von Osterrig vnd ging In die stat zu Prag. vnd do er sy Begriffe, verflohent er den sun; darnach do wider Bracht er das gantz Reich Behemen, vnd do der sun wider kom zu der genad seins vaters vnd ging vnd Begeret Im zu zu Reden von seinen vnd der seinen stat, welchen vmb das vber lies der kunck vahen In dem Slos Tyrsaw, von straf wegen gepot er Inn gefangen zu furen In das Sloss Przennda, aber darnach, do der vater erkant dye dymutigkeyt des sunes vnd verstund In kurtzen tagen, das nicht allein der sun, Als vill sein vngetrewe Ratgeber waren schuldig, vnd do lies er den sun von den panden vnd hies etlichen posen Ratgebern Ir haubt abstossen mit eynem prett auf dem perg Petrino, vnd dy anndern In der statt tzu Brag zu aigneten sy den Beynen der Reder, vntter welchen sas der uer meinst genant Stiborius Mudra hlava. aber der kungk gab dem Sun Merhern, vnd wurden after des gar eyntrechtig der vater vnd der sun.
Anno domini XII C vnd XLIX Iar Nycolaus, Byschoue zu Brag, ward tzugeschickt der Behutung vnd aufhing dy kirchen von dem lewten der glocken vnd gleycherweyse verpot er Inn die Erwirdigen ornat; allein tzu lewtenn mit den tzweyen aller kleynsten, notturftigysten glocklein vnd verlyhen eyn fastenlichs ornat tzu dem ampt ann dem heyligen tage. welcher Byschoue yst auf geloset worden von den panden VII kalendas aprillis. Anno domini XII C vnd L Iar VI Nonas Iuly viel ein grosser hagel nach mittag, welcher gross scheden pracht dem sate oder samen der menschen vnd dem grossen vyhe. Auch weret wol syben tag eyner wunderlichen grozheyt vnd Betzeychnet ein treyeckte gestalt, welchem alttzuhant hat nachgeuolget ein grosse vberflyssung des Regens etc.
Przemysl macht Im vntertenig Steyern vnd Kernten
Anno domini XII C vnd LI Iar Pzemißl, margraue zu Merhern, ein sun Wentzeßlay, da nicht ein eygen erben heten dy lant Steyern vnd Kerenten, do macht er sy vntertenig seiner herschaft von eym fursichtigen Rate des vaters an arbeyt vnd ann vergyessen des plutes, vnd schuf mit eyner loblichen fursichtigkeyt eyn solchen fryde, der vor ye gewest was, zu uerdringen dy durstigkeyt der posen vnd das hyn fur dy hertzogthum mit Erblichen Rechten mit seinen freyen hern mocht Besitzen, So zufuget er Im zu der Ee von Rete des vaters dy witybin genant Margaretha, eyn tochter Lewpoldi, etwann hertzogs tzu Osterreichs vnd Steyern, dy do Heinricus etwan ein kunck des tewtschen landes, ein sun keyser Frydrichs vor gehabt het tzu eynem weyb. In dem Jare, XVIII kalendas februari mit eyner erwirdigen processen der priesterschaft vnd des volcks, welch vnnßer Babst sendt, sein auf genumen worden dy heyligthum Agnethe, des kunges swester Wentzeßlay, mit Erwirdigen Eren. Aber sammet Wentzelaus ein grosse schar der Behemen vnd der Merhern vnd schicket den Przemißlonem mit gen Beyren; der wustet des landes ein gros teyl, darnach ward es verteydingt mit grossen scheden der menschen.
Der kung Bela thet ein grossen manschlacht; mit hilf der heyden Cumani; Osterich vnd Merhern
Anno domini XII C vnd LII Iar der kunig Bela zu Vnngern Nam an sich dy heyden geheyssen Cumani vnd thet gar ein gar grosse manschlacht In Osterrich vnd In Merhern In dem volck vnd In der Briesterschaft, vnd dy Cumani furten mit In gefangen man vnd weyber vnd kinder In ir lant und punden sy In eynem ewigen dinst.
des Jares het Przemyskonem sein hochzeyt, dye zu Heimburgk. dy Margratha was vnfruchtper vnd schreyb das laster dem man tzu. do das Przemysl verstundt, Er sprach: "gib mir eyne von den Junckfrawen, So Wirstu Innen vntter einem Jare mein macht oder meyn vnmacht." des gundet sy Im, do nam Przemysl eyne, die Im lieber vntter den anndern, eyn tochter des hern von Kunring von Osterrich, aus welcher des Ersten Jares gepare einen sun genant Nycolaus etc. Als oben In der vngrischen kronicken etc.
Wentzeßlaus starb vnd Im nachuolgt Przemysl Anno domini XII C vnd LIII Iar der kunck vonn Vnngern mit den heyden Cumanis verwustet das gantz Merhern lant Ausgenomen dy schlosser vnd dy gemawerten stet mit antzunden vnd Rawb vnd lies totten die man vnd die frawen mit Iren kindlein, vnd Ir vill wurden ermort on vntterscheyt des geschlechts. mit den glocken der kirchen mitt den heyligthumen der heyligen vnd mit den tyrungen der altar tzu einer schande der Crystenlichen geystlichkeyt. vntter den teydingetagen des frydes tzwischen dem genanten kunig vnd hertzogen zw Osterrich, dy do Bestetiget wurden mit den Ayden, dy do getragen wurden gein Vnngern. vber welchem freuelich sein ayde aber dy Osterricher vnd auch dy Steyrischen vnd die Merhern theten dem genanten kunig nycht ein wenig schadens vnd verwusten sein Reich vnd die lande seiner frewnde. des Jares ein fiel vber die Behemen gar ein grosser schreck von der macht wegen der Cumanorum vnd der anndern zu fliessenden. welcher gewalt fur kome der kunck Wentzeßlaus vnd lies vestigen dy statt Braga mit mawern, vnd auch das closter der Crewtzhern mit dem weyssen Crewtze In dem fueß des Bregyschen prucken der Beleybende, vnd zu samen lase dy narung In dem wein, honige, in der speyse vnd In dem getreyde vnd stercket das slos tzu Brag wider der vnglaubigen gewalt. Aber dye nunen sand Jorgen wurden getwungen zu Bonen In der stat vnd liessen Ir closter.
Des Jares X kalendas Octobris starb Wentzelaus vnd yst Begraben In dem kloster sand Francyscen, das er Etwan gestyft hat mit seiner swester Agnethe. der kunck yst wurdig eyner claren gedechtnuss; vnd do er etwan Iaget, do verlose er ein Aug; vnd Regyret seligklich In Behemen XXIIII Jare vnd VIII moned. welchem nachuolgte In dem Reych sein sun Przemysl, der eynig erbe, do er widerkom von Osterrich XVI kalendarii Nouembris vnd yst gesetzt Erlich auf den stull seins Reichs. des Jares VIII kalendas Aprilis yst Canonizyert Petrus Prediger ordens; auch yst Canonirt worden der Erlich merter Stanißlaus, Byschoue der kirchen Crackaw; XV Calendas octobris auch des Iares sein getragen worden das heyligthum Stanißlay von Crockaw XI kalendary Nouembris vnd aufgenumen In der kirchen zu Brag mit ein Erwirdigen processen.

Anno domini XII C vnd LIIII Iar XIX kalendary Ianuary Przemysl, ein sun Etwan des kungs zu Behemen an sich nam das tzaychen des Crewtzes tzu streyten wider dy Brewssenn mit einer vberflussigen menige der Edlen mytt den vnglaubigen. do tzwischen Im vnd dem kunig von Vnngern wart wider gemachet dy vngestumigkeit des frydess, do zoch er gein Brewssen vnd was Erwirdigen dy gepurt vnnßs hern In Wratißlauia. auch kom zu Im do selbst der margraue von Brandenburg mit seiner schare, vnd komen Beyde gein Prewssenn. In dem Jar starb Innocencius, der vierde, Babst, welchem nachuolget Allexander.
Brzemyßl vnd der margraue von Brandenburgk brachten dy Prewssenn tzu der tawff Anno domini XII C vnd LV Iar Wilhelmus, der Romisch kunig In Tewtschen landen, do er was In der außrychtung, do ward er getodt von den Frysenn, do er sy vnd Ir landt vnttertenig gemacht het seiner herschaft. In dem Jar Przemysl, kunigk vnd ein furst zu Behemen vnd auch der margraue vonn Brandenburgk, ein Swager des gesprochen kunigs, mit dem Byschoue Bruno zw Olmuntz sein gar mechtigklich eingangen Brewssen vnd Wusteten das Veintlich mit antzunden vnd Raube vnd Ir vill getottet wurden nicht geschonet des geschlechts noch des alters. Aber dy mechtigen vnd grossenn des landes sein In sych geschlagen worden mit gotlicher forchte, do sy erhorten den namen des fursten zu Behemen, do komen sy zu Im mit aller dyemutigkeyt vnd gaben sich Im mit allen Iren guttern. Auch vntterliessen sy Ir hels dem Crystenlichen gelaubenn. welch der Erlich furst guttigklich aufnam vnd vordert sy tzu der genade der tawf mit gutlichen Reten vnd tzwenn hertzogen von Brewsen sein gereyniget worden mit dem wasser der heyligen tauf durch den Brunonem, Byschoue zu Olmuntz, vnd der genant furst von Behemen hub auss der heyligen tawf den mechtigern hertzogen auss den vnd leget Im ein seinen namen, also Otakarum, aber denn anndern enpfing aus der tauf der margraf von Branenburck vnd hies Im mit seinem namen. darnach vil Edlen aus der tawf vnd nenneten sy mit Iren getauften namen vnd tzugen sy ann mit Iren kostperlichen kleydern. dar nach furpas tzoch er, der großmechtig furst, vber den Bach Bregor vnd kom auf den perck, dar auf der kunck Przemysel gebawet het ein Sloss mit namen Kungsperck vnd ein stat vnd ein Bystumliche kirchen In der ere sancti Adalberti mertrers, des anndern haubthern vnd Byschofs zu Brag, der vor langst ward gemartert von den Preussen, vnd nennet das Bystum der kirchen Sambiensi vnd darumb das der Brzemysel, kunig zu Behemen, dy dinck thet mechtigklich vnd als oft dy vorgenante stat zoch mit dem gantzen lant Sambiensi mechtigklich wider dy heyden mit dem marschalck von Brewssen. So furten sy das kunigklich Banyr des Behemer landes vnd hyelten vntter Im dy Erstenn Spytzen wider dy veinde tzu einem getzeucknuss der vorgesprochen. Gleycherweyse die andern stat durch tzwo tagweyde von Kunigsperck Bruno, Byschoue zu Olmuntz sterckt, mit hilf des kuniges Bawet das von Newen vnd legt Im auf ein namen von seinem namen Brunnsperck, als mit name das do geheyssen wirt der perck Brunonis, vnd einsetzet In dem selben Iare vmb stercke der getrewen vnd auspreytung des Cristenlichen gelawbens ein Bystumliche kirchen Warmiensem. Dye vorge nanten tzwo pystumlichen kirchen Rygensi. Auch der vorgesprochen kungk zu Behemen widerpawet vil ander warnung der getrewen zu eyner sicherheyt, welch also Befestiget wurden In den gelauben vnd auch von Inn genamen wurden purgen, das sy icht widerkerten, ydoch enpfalhe er das vnd das volck In die hennde der krewtzhern von dem tewtschen hause. In dem vergangen Jare heylsamlich sein sy widerkeret mit Iren frewnden. Anno domini XII C vnd LVI Iar Allexander, der Babst, hat Bestetiget ein Newe heylige sammenung, dy do geheyssen wirt der orden der heyligen merter, welchs ordens haubtpruder sein Bey dem heyligen kreutz In der stat zu Braga etc.
Brzemysl tzoch gen Bayren vnd verwustet das vnd vil ertruncken
Anno domini XII C vnd LVII Iare In septembri Przemysel, dem volget nach gein Brag seyner gesellen ein grosse schare, vnd Conradus, Ertzpyschoue von Kolen, kom auch gein Prag zu dem Kunge vnd handelt mit Im vber Etlich gestrenge geschefte des Reichs, vnd do er wider wegk tzohe, er wart geeret. welcher kunck nam zu Im auch Etlich Jungling, altzu wenig zu Beyse vnd fraget nicht die Eltern Banerhern vnd eintzoge gen Bayren vnd do er das ge wustet vntz an Lantzhutt mit Rauben vnd In dem widerkerende ging er mit Etlichen besundern vber die Bruckenn vber Enyum, gemacht von schlechten holtzern, do viell als palt dy pruck vntter den Ritern, dy Im nachuolgenten vnd zerprach, von wannen in dem fliessenden wasser Ir vill ertrunckenn vnd Etlich, dy do Belybenn Enhalb des fliessenden wassers Enium mit den wegen vnd getzelten sein gefangen worden, Etlich gewundet vnd getottet. Der furst mit wenig gesundern floch vnd dy anndern Rittern wurden Verstrewet hin vnd her durch dy flucht. auch Etlich fluhen zu eyner stat des Bischofs von Saltzpurck, genant Mulndorf, do selbst vingen sy sich selbsten. Welche der hertzog von Beyren vmbplancket mit eynem leger vnd lies Ir nicht her aus gein, Es wer denn auch durch Ir erlosung tzwischen dem fursten von Behemen vnd dem hertzogen Von Beyren, ein frewntliche satzung, welche geschahe, do wurden sy erlost.
Anno domini XII C vnd LVIII Iar Nycolaus, Byschoue zu Prag, der starb XVI kalendas february, welchem nachuolgt Iohannes, der oberst schulmayster, der XXIIII Byschoue. des Jares Przemysl, Ein furst zu Behemen von dem moned augusto vntertenig macht mechtigklich die hern von Weyda, den von Blawen, der von Geraw.
Anno domini tzwelfhundert vnd LIX Iare etc.
Der Vngern vnd der Cumany ertruncken vill vnd vill wurden ertot
Anno domini XII C vnd LX Iar Przemysel, Ein furst zu Behemen, margraue tzu Merhern, Osterrich vnd Steyren mit den scharen der genanten land vnd mit hylf seiner freunde arbeytet vntertenig tzu machen Bele, dem kunig von Vnngern, der ytzunt Ein teyl Steyrn hindert gantz seiner herschaft vnd dem sun des genanten kunges, Do nu kom Stepfanus veintlich, ein kung von Vnngern, mit dem volck mancherley lande vnd tzungen, vnd wolten uer wusten das gantz Behemen, Osterreich vnd Merhern on erschrecken Bey dem fliessenden wasser Moraw, lief entgegen ann dy stat, do das wasser eyn flewst dy Tunaw als auf den wollustigen veldenn III ydus July, vnd der furst von Behemen legert sich bey dem vorgesprochen fliessenden wasser Moraw, gleycherweyse dy kunig von Vnngern stunden von dem anndern teyl, vnd do dy schare stund vntz an sand Iohans tag, des taufs vnd verloffen waren die handelung, zu letzt wurden gesatzt dy teyding tag, vnd do dy dinck als entgingen, do abteylet der gesprochen Przemysl durch geteylte schare sein here. Sunder dar nach, do dy selb schare zu samen kom, Bey dem marckt Lawa, Anders genant Law, von seinem gepot, des Jungern Stephan, kunig zu Vngern, mit seinen pesten Vnngern vnd Cumany vnd yst eingeen durch verrethnuss dy selbigen ende vnd nam dy notturftigkeyt vnd Begeret zu Betruben dye geteylten schare des fursten von Behemen vnd sendet aus speher vnd vand Heinricum, ein hertzogen aus der Schlesia, vnd Wladißlaum Oppulyensem, eins mitsampt dem Byschoue von Olmutz In dem wysen Bey Poherlytz, das er ytzundt gekloben hett die Schlosser, welche vnsiche do er nu schicket antzugein, dye do geschahe, das sein furer Irret, das er nicht gein Poherlytz, Sunder gein Lawam kom. Dar vmb der margraue von Brandennpurck dy Sachen, dy grauen von Hardeck vnd ein grosse menig do selbst hynn kom, vnd auch was ytzunde der furst von Behemen, mit den seinen nahent, vnd der Rumor erschale, Das dy Vnngern vnd dy Cumani nahen wern ytzundt zu Betruben eyn teyl der schare. Darumb wart Beweget dy schare der Behemen vnd schickt sich wider die schare der veinde aber herwider vmb, wart verkundyget alltzu hant, dass der veinde wenig gewest weren vnd das sy ytzundt gantz geflohen weren. hiervmb do dy dinck erhoret wurden, do ging ein ytzlicher tzu seinen getzelten, vnd do wurden geschatzt zu der warnung dy grauen von Hardeck, dy vonn Blawen mit dem Edlen Catholdo, tzugenamet Orphanus, das yst wayse. vnd do sy also hyelten die warnung, do sahen Sie etzlich speher der veinde, dy sie veruolgenten aus den loschenten steten der verretnis, do sahen sy vberfallen nach dem Ruck gar ein grosse menig der veinde, welch vmm geben waren die veinde der Edlen vnd machten wider sy ein streyt, wann es yst ein vngleycher streyt, weniger vntter vielen; dar vmb wenig vnd mit vngleychem kampf der veinde wurde vberwunden.

vnd der Rumor kom auf dy schlosser vnd auffwecket dy anndern schare tzu dem streyt, vnd wappenten sich gemenigklichen vnd widerstunden den veinden vnd wider kereten sy alltzuhant In die flucht. vnd ertrunncken vill mer In dem wasser Moraw vnd wurden anmechtig, denn dye, dy mit den swertern getottet sein. Der furst von Beheym geprauchet der sygung vnd teylet vntter dy seinen vill Raub In silber vnd golt, vnd das ander zum letzten wart gepewget der furste von Behemen durch ander fursten, vnd wurden teyding tage Ein gantz Jare auf gesatzt vnd Bestetiget mit ayden auf Beyden seyten. Die fursten waren do Bey: der Ertzpyschoue von Saltzpurg, Johannes von Brag, Bruno von Olmuntz; Vlricus, hertzog aus Kernten, Otto, margraue von Brandenburgk vnd gar vill ander Sachsen, Heinricus aus der Slesya, Oladyßlaus Opuliensis hertzogen vnd vil ander fursten, grauen, freyen vnd Edlen. Auch wart kundt gethan dem Babst Adriano durch den vorgenanten fursten von Behemen von dem vorganck des streytes die verlassen dingk, die vertzaychent vnd Betzeygt dye hernach geschryben Epystln offennberlich etc.
DEm aller heyligisten In got, vater vnd hern, Adryano, von gottes genaden der heyligen Romischen kirchen dem allerhochsten Byschoue: O, der selben genade, der hir des Reichs tzu Behemen, hertzog zu Osterrich vnd tzu Steyern vnd margraue tzu Merhern. wann dy guttigkeyt hat wollust von den wolfen Ir erlosunge vnd dy gelucksamkeyt der sun macht mit heyl ein gutigen vater frolichen, des sweren streytes, den wir wider Belam vnd desselben sun Stephanum, die durchleuchtigen kunig von Vngern vnd Danyelem, kunig Russie vnd sein sun vnd den anndern der Rewssen vnd Tartren, dye dem selbigen kung zu hylf waren kumen, vnd Boleßlaum von Crackaw vnd den Iungern Lutzkonen vnd Lawsassen, herzoge, vnd der vntzellichen menige der vnmenschlichen lewt, der Cunen, Vnngern vnd manicherley vinden, Siculas vnd Auch der Waluchen, Bezzeriminos vnd der Hysmalyten, Auch der Scysmaten, als mit namen der Krichen, Bulgaros, Rassen vnd Boswen, haben wir vns gefrewet mit dem merer got vnd des sygs der vns hymelysch gegeben yst vnd noch der vberwindung tzwischen vns von einem teyle vnd den genanten kungen von dem anndern teyl, haben wir nycht uerlaugent ein proceß der widergemachten eintrechtigkeyt durch zu offennbaren den gegenwurtigen mit vorgeen der warheyt. do wir komen zu dem wasser Moraw Bey der Stat vnd dem Sloss, vnd von dem marckt Heinburgk gelegen was tzwey meyl, das do schyde do selbst die Ende Vnngern vnd Osterreichs. do funden wir entgegen vber dy genanten kunge In der selbigen schare getzelt auf geschlagen do selbst In den Engegenwurtigen teyl des paches, vnd also yst das geschehen, Das das gemercke des vliessenden wassers allein teylet vnnsere vnd vnserer widerwertigen schare, vnd do sich das leger der stat also het, das wir nicht mochten an Vnnßerm vberhebenlichen schaden, vnd den fryd wider tzu machen tzwyschen vns vnd den selbigen kungen wart oft an Beyden teylen manigueltigklichen versucht, aber dye kung waren sich ver wandeln von tag zu tag, vonn Stund zu stunden vnd In manicherley willen, noch vntter handen was ein stat des frydes. Cum letzten gaben wier die Begerung eins dem widerwertigen teyl tzweyr, als mit namen eyntweder das vns dy wichen, das wir mochten zu der selbigen gein von sach des furenden Streytes, oder das wir das verlyhen dem wyderwertigen teyl, das widerwertig teyl erwelet den anndern uon den gleichen teylen vn tzu fuglichen, also das wir wichen vnd mit vnnßerm weychem stat geben dem selbigen zu gein. vnd das gesehen ward, das tzu weren vnd das Ein ytzlich hynterlies auf horet, die genanten kunge vnd dy Iren vnd dy grauen widersanten dy bestetigten teydingtage vnd mit Iren ayden gefestet durch den gantzen tag sand Margrathen. Auch die selben haben geprochen Ir gedinge vnd ayde vnd komen durch dy furte Bey der nachte heymlich zu vnnßerm teyl mit aller Ir schare, vnd do wir sprachen fryde vnd sichereyt, alzuhant erschynen sy auf dem velde wider vnsichtigklich mit eyner vntzellichen mennige vnd wenn in der hofnunge, der teydingtage kawm das tzehent teyl vnser schare Beleyb Bey vns von warnung vnser person. dar vmb das Ir nuer von den vnnßerm vnd gingen vber Donaw vnd gingen In den marckt Heinburgk, aber dy andern furen ab mit Irn wegen Zu den legern vnd zu den stetn der slosser, do waren vnnser veinde vol Betrigung vmbgurten vns durch dy gemachten Spitzen In die weyse eins halben zirckels, Es were denn, das vns der here nicht geholfen het, sy heten vns villeycht lebendig verschlunden, dar vmb wir dy do waren als In eyner vnuermeydenlichen not der notturftigkeyt, do merckten wir, das der gewalt hymelisch was vnd wenn nicht mit menige der schare, sunder dy sygung wirt gegebenn von hymel mit gabe des grossen gottes, vnd satzten all vnnser hofnung in dy hylfe des aller hochsten. Aller Erst vermonten wier vnnßer helfer vnd Rytterschaft, do vbervyelenn wir vil scharn getrewlich vnd widerewertigen vnd sicherheyt, dy vns gegeben wart von dem hymel, welche got Durch vnnser hende vnd der vnnßern vnd auch Ir Ritter erschrecket vnd nyderschlug vnd Bekeret sy In die flucht, Also das von den, dy do fluhen mit macht vnd dy sich mit andern drungen. So yst das genant wasser Morauia noch der außlegung seynes geweyssagten namens worden gerottet gleych als das Rotmer den Egiptiern mit vill plutes der erschlagen, den dy also dar Innen ertruncken vnd dy do vergingen In dem wege des todtes. furwar In dem wasser verdarb ein solche grosse menige der sunder, dy do fluhen von dem angesicht gottes, das Etlich aus denn vnnßerm gingen In die schare vnnser widerwertigen vber dy totten leychnam der menschen vnd der pferde, gleych als vber gemacht prucken, vnd hynderten dy wegen, getzelt vnd vnnß narung vnd namen die Raube herumb, wiewol von dem syg, der vns von got gegeben wart, als denn gemaynigklich gesehen ward, so mochten wir das Reich Vnngern vntertenig machen vnnßerm gewalt, vnd das selbige dringen zu einem ewigen dinst, yedoch so merckten wir, das es pesser wer zu haben eynen eintrechtigen nochtpawren denn vberwinden oder auszendten den noch kleffischen, auch wug wir, das man dye frewntschaft, dy widerpracht werden durch dye eyntrachtigkeyt, sein oft suesser noch den sachen der feintschaft, sagt Constantinus, wir mer wollen machen wider die gelubde des frides mit den genanten teylhaftigen vnd nechsten vnnsers hohen plutes, als den kunck von Vnngern vnd der frauen kunigyn vnd mit dem Jungen kunig Bela nach der formen, dy vns gegeben yst von dem grossen grauen Rilanda, den das wir verwusteten vnd krencken das gros Reich Vnngern vnd zu dem selben Aufthun den Tartary den zuganck zu denn Ertrichen vnnser herschaft. vnd also dy forme der vorgenanten satzunge der uorgesprochen kunig, kunigyn vnd hertzogs Bele uertzaychnet mit den sygillen vnd senden den Ewren tzwelfpoten ampt vnd pyten vleyssigklich, das der selb von dem pebstlichen Stull Bestetiget werd.
Auch wirt gesagt, das aus dem anganck der vorgesprochen scharen wurd gesehen Ein weysser adaler vnd het ein gulden kopf vnd ein guldein hals, dye phane des heyligen Wentzeßlay, dy denn durch den Burckgrauen des Slos zu Brag In dem streyte getragen ward, nachuolgen vnd anderweit wachsen, als lang das er mit außgebrayten flugeln decket dy gantzen schare des fursten von Behemen. vnd wenn der Burckgraue Jarossius selber wider trug dy selbigen phan des heyligen mertrers Wentzeslay vnd In eynem solchen vbel des streytes hat er gantz vnd gar kein verserunge Erlyden. auch vill hylfe des heyligen Wentzeßlay vnd der anndern haubthern des Behemer landes gesagt wurden, das dy gesehen sein vnd ertzeygt den Behemen.

Przemyßl ward versunet mit dem kung von Vnngern; Er nam ein ander weyp vnd ward kunck Anno domini XII C LXI von dem moned aprili eintrechtigkeyt vnd fryde wart tzwischen den kungen von Vnngern vnd Przemysl gesetzt ein Been XI tausent marck sylbers.
Item er ward abgeschyden von seyner vnfruchpern hausfrawen, als vorgesagt yst, Przemysl Nam tzu Eim weybe Kungunden, dy tochter Rotißlay, des hertzogen Bulgaros, vnd ein tiechter des kunges Bele, vnd het hochzeyt mit Ir tzu Vnngern In dem Castell zu tewtsch genant Posen, anders Posonium. der kom gein Brag III kalendas January, do enpfing In das volck vnd dy priesterschaft mit eyner wirdigen processien. Auch auß der Kunegunden gepar Er nochuolligklich tzwo tochter, Item drey sun, welcher tzwen altzu hant In der Iugent sturben, darnach der Iungst, als mit namen Wentzeßlaus nochvolget In dem Reych.
Darnach kom her Wernhart, Ertzpischoue tzu Meintz, gein Brag vnd salbet zu eynem kunig In der kirchen zu Brag den Przemysl, sun Etwann Wentzeßlay, Anngelegt mit kunglichen kleydern VIII kalendas Ianuary, an dem Crystag, vnd die fursten des tewtschen landes verspert waren In dem Sloss zu Brag vnd dy Banerhern vnd dy hertzogen des landes Behemen, Kerreten vnd Polen, das ycht wurde des tags ein gross gedreng In der menig der menschen; vnd setzt Im auf ein kunglich kron vnd gleycherweyse kronet er Kunegunden, sein hausfrawen. Zu der tzeytt yst gefordert worden Ottakarus vnd geprauchet seiner Beyder namen, Als uor als denn geschryben yst, vnd Bey der kronung waren der von Prag, der von Olmuntz, der von Passaw vnd tzwen von Prewssenn, Byschoue, der margraue von Brandenburg, dy hertzogen von Polen vnd vil grauen, Edel vnd panerhern, welchen ein gros vest yst gemacht worden In dem velde genant Lethne tzwen tag. Ann dem dritten tag der Ertzpyschoue vnd die obengesprochen fursten wurden ge eret mit mancherley gaben von dem kunig vnd widerkerten frolichen.
vnd des Jares entsprang ein sect der, dy sich gayselten, welch Ir haubt verpunden nach ge wonheyt der Closterfrawen, vnd Enplosten sich vntz Bis auf dy gurteln vnd schlugen sich mit gayseln stercklich mit knoten; auch welcher ein processen, krewtzfert genade vnd knyepygung syngende nach den taylungen der zungen, dy vntterweysten sich solch Irsall, das sy sich vntereinander Beycht horten vnd absoluirten sich von totschlegen vnd von anndern sunden. auch die do puesseten, Einlayteten sich Erwirdigklich vnd auf satzten Inn ein offene vnd ein heymliche puess. wer das, der selb Irsall lenger geweret hett, So were geergert worden dy priesterschaft oder sy wer gantz abgetylget, wann sy sprachen, das dy sect nutz wer den selen der menschen, dy do wern In der helle vnd In dem hymel gleycherweyse Irn selen nach dem todt. vnd den Irsal Begreyf zu dem Ersten Theodericus, Byschoue zu Neuen Purck an der Sall, vnd leschet Inn aus In eynem grossen teyl, wann vil Edlen vnd vermerter anhingen der selben sect vnd Achteten Irsalich die Reynigung der sunde sich durch sy haben, Sunder tzu dem letzten horet auf der Irsall mit fewr vnd mit dem swerte.
Anno domini XII C vnd LXII Iare verdarb das getrayde von dem hagel, der hytz vnd auch von der geenden schare.
Anno domini XII C vnd LXIII Iare durch der vorgenanten sach wegen wart eyn grosse tewerung In Behemen, vnd da von vill menschen verdurben In durstigkeyt des hungers.
Anno domini M CC vnd LXIIII Iar kunck Przemysl gab zu einem weyb dye tochter der margrauen von Brandendenburg, seiner swester, des kuniges sun von Vnngern tzu der Begryffenn eintrechtigkeyt tzwischen Inn. vnd do sy erwirdigklich geheten dye hochtzeyt, do tzugen sy wyder mit frewden gen Behemen wider. Anno domini XII C vnd LXV Iar Przemysl gepare auss seinem weybe Ein tochter, welche zu der zeyt getauft ward mit grossen frewden an dem tag der Reynigung Vnnß lieben frawenn.
Des Jares entsprang grosse tzwytrechtigkeyt tzwischen dem kunig von Behemen vnd den Beyren, darumb dy Behemen vnd dy Merhern von gepot des kunges Im aduent wusteten Bayrnland mit antzunden vnd mit Rauben vnd des Jares abtzogen sy veintlich dem hertzogen von Beyrn vnd seinem swager, dem sun Conradi, sunes Etwan keyser Frydrichs, dy stat Eger mit Irer tzugehorungen vnd gaben sy mit Iren Inwonern zu Besitzen dem kunig von Behemen.
Anno domini XII C vnd LXVI Iare Przemysl, der Erlich kunck von Behemen, von dem moned augusti ver wustet Bayren lant von dem andern teyl der Tonaw mit Etlichen Osterrichyschern Rittern vntz Bys an Regenspurck veintlich mit antzundung vnd mit Raub vnd In Etlichen steten vnd schlossern hies er verprennen mit der fewr die geflohen menschen Beydez geschlechtz vnd widerkeret vnd von Beyden teylen der Tonaw wart nahent das gantz Beyren lant verwustet. Anno domini XII C vnd LXVII Vlricus, ein hertzog von Kernten was mangln der sun, do Bestetiget Er zu einem Erben des hertzogthums zu Kernten den vorgesprochen Ottakarum, kunck zu Behemen, zu Osterrich vnd Steyr hertzogen vnd margraue zu Merhern, den hern Carniole vnd des landes Eger, den sun des durchleuchtigen Wentzeßlay, seines Oheyms. Anno domini XII C vnd LXVIII Jar gepote der kunck Attakarus zu uernewen die wage vnd die Maß vnd das eynem ytzlichem geschehe gerechtigkeyt, So hies Er die zaichen mit eynem tzeychen. Anno domini XII C vnd LXIX Iar yst geporenn dem kunig Ottakaro ein tochter None septembre etc. Anno domini XII C vnd LXX der kunig Ottakarus In manigen steten seines Reichs lies er von Newen Bawen vill hewser vnd Castell vnd auch schlosser etc.
Ottakarus wustet Vnngern vnd gewan Prespurck vnd wustet auch hertigklich die Bayren
Anno domini XII C vnd LXXI Iare die kunigin Kunegundis gepare einen sun, V. kalendary octobris, mit namen Wentzeslaus vnd Ottakarus ging ein mit seinen scharn Vnngern, das Im nymant widerstund vnd Besass San, das gar Edel Sloss mit dem namen Possen, Anders genant Prespurck oder Posonium, vnd zum letzten ausstreyt er das mit seiner kraft vnd Beraubet die kunigklich kamern, dy do was voller schetze, In dem selben schlos goldes vnd sylbers vnd auf wegen fuer er das alles gein Prag. darnach hies er von grunnd auf zerprechen das Sloss, vnd ving dy Ritter vnd schicket sye auf sein peste schlosser In Osterrich vnd In Merhern, darnach kom er furpass tzu den Slossern vnd tzu den anndern gepeten, Auspuchet vnd Beraubet dye vnd Behyelt Im ettlich starcke Slosser vnd stet vnd nam Ierliche gult da von. das ander wart von grund auf verwustet. darnach kom er zu dem grossen fliessenden wasser genant Rab, vber welchs der Stepfan, der kunck zu Vnngern gemacht het Ein hultzene prucken, vber welche Ir vill vonn der schare wolten gein des Stephans von des streytens wegen. do wurden altzu hant Etlich aus den Behemen gewundet vnd vielen frolich. dy anndern, dy do fluhen, Ertruncken In dem vorgenanten wasser XII kalendas July. Welchen Fall sach Stephanus vnd zu prach allzuhant die prucken vnd flohe vnd dy Bestalt anndern an dem andern teyl des wassers, dy sahen den ausganck des dings. der kunig het einen Rat mit den Behemen, do er tzweyfelt, was er furpas thet, do keret er wider In sein Stat Wienn mit sygung.
des jares von dem moned Augusto yst gesant worden der Ertzpischoue von Kolen mit Etlichenn fursten erweler des keysers vnd mit den Edeln des tewtschenn landes gein Behemen zu dem kung Ottakarum vnd paten mit peten, das der, der do eintrechtigklich erwelet yst zue einem Romischen kunge, wol an sich nemen die keyserliche wirdigkeyt. welch der kung genemlich enpfing vnd handelt sy Erlich vnd prauchtet des Rates der Edlen von Rzczano mit dem Namen Andreas, kamerer des Reichs zu Behemen, vnd auch vil ander Edlen, welch enpfingen einen Betrogenlichen haß, also das er nicht mechtiger wurde, wider Rieten an sy zu nemen das furstenthum einer solchen sorgueltigkeyt. Zum letzten widersendet er sy lere mit Irn Arbayten, aber darnach die poten wurden geeret mit edlen gaben vnd namen von Im antwort vnd widerkarten zue den anndern fursten, dy do waren weler des Reiches. do gelaubet man, das dar vmb, das der kunig geprauchet eins posen Rates der seinen, der kunigk versmehet ein solche grosse wirdigkeyt, darnach Rewet es Inn, vnd het oft ein widerpayssen, dar vmb In dem hertzen vnd verschiet schyr von der werlt.
Auch sammet er In dem selben Jare ein starcke schare vnd kom gein Bayren vnd ver wustet des landes ein gross teyl mit dem Rauben vnd Brennen, vnd In einem Castel vil menschen verdurben von dem fewr.
Anno domini XII C vnd LXXII Jare yst Cononyzirt worden dy heylig Hegwigdis, hertzogin zu Polen In Trebnus. In dem selben Jare VI kalendas Septembris yst erwelet worden zu Eim Romischen kung Rudolfus, graue von Habspurck.
Anno domini XII C vnd LXXIII Jar der kunck Ottakarus oder Przemysl an sandt Bartholomes tag tzohe In die teyl des Vnngern landes, Merhern, Osterrich vnd Steyren, do Bey gelegen, welche altzu vill angefochten wurden von den Vnngern, vnd machten Inn vnttertenig die Slosser vnd stet Der teyl, vnd die Bewarnett er mit der hutung der Riter. Er vberwand sein veind vnd keret wider Erlich.
Anno domini XII C vnd LXXIII Jare.
Ein concilium ward tzu Lugduno von Gregorio dem X, Babst, von stewr wegen tzu dem heyligen grab tzu zyhen Anno domini XII C vnd LXXV Jar kalendary may Babst Gregorius der tzehent Celebriert ein Concilium zu Lugduno, ver kundiget vor tzweyen Iaren, vnd zu samen vordert gemenigklich all Crystenlich Byschoue. das do weret wol syben wochen. Bey dem was auch der Byschoue von Brag vnd gepot allen gemenigklich In allen kirchen zu samen dy almusen vnd das opfer der getrewen vmb hylfe des heyligen Ertrichs. Auch In dem Concilio Bestetigt er dye Erwelung des Romischen kunigs Rudolfi, vnd auch die tzehenden, dy do waren verhindert durch dy tewtsche landt, vnd zu schatzet dy dem erwelten Rudolfo zu hylf des heyligen Ertriches.
Anno domini XII C vnd LXXVI Jare von dem moned septembri sendet der Romisch kunig Rudolphus zu Ottakaro vnd Bat, das Im widergeben wurden dy lantt Steyern, Osterrich vnd Kernten vnd dy Porten Naonis vnd den Marckt July vnd Sprach, das sy tzu seinem Reich gehorten. Aber der kunck Ottakarus, ein man eins grossen hertzen, gab ein Sulche antwort: "Rudolfus, dy lant, dy Ir Bytet, besytzet Ir nymmer noch hin fur wert Ir sy besitzen, wann Ir Etlich sein mir geben worden waren tzu meyner morgen gabe der Ee, dy Ich gelobet het mit Margrathen, tochter Lewpoldi, des Hertzogenn zu Osterrich, Sunder vnd dy anndern Etlich hab ych gewunen mit dem swert."
Vnd do Rudolphus sahe, das er nycht mocht geschaffen mit den worten, do entzundet er Im tzoren vnd Beraytet sich zu streyten. do er das enpfand, do sendet der kunck von Behemen entgegen wider Toplam zu uerpieten seinen eynganck; furwar der kunck was auf dem gegeyde vnd gab hylf der wollust. Aber kunck Rudolfus erhoret das vnd ver wandelt seinen willen vnd von dem andern teyl der Tonaw gein Osterrich wartens laytet er sein geng vnd do selbst hyndert er stet, dorfer, merckt vnd auch dy Castel vnd tzoch fur Passaw vntz gein Lintz. do selbst schlug er sein tzelt auf. Do das derhoret der kunck Ottakarus, er gepot dy seinen, dy do waren Bey Toplam, das sy schyer komen vntz In Droßdorf. Also do dy gingen von Tepla durch dy lant Pylsnen vnd Bechinenn vnd durch dy welde vnd Irreten auf dem weg vnd lyden vil als lang, Byß sy komen An die gepoten stat Droßdorf vnd hynderten dy Ende der lant dy do warn In der nehe vnd gewunen die schlosser in der in der preyt vnd lenge Bey vier meylen vnd das ytzund vntter Inn Belybe der Ottakarus. Aber der kunig Rudolfus aus dem anndern teyl der Donaw mit seinen scharen macht leger Bey Lintz, vnd do sy nu VII wochen do waren, do geprach Inn der Speis vnd futerung, vnd handelten do teyding tage, vnd gegeben wart dy sicherheyt mit gegeben Ayden, vnd Erwelten Ein Stat In der Innseln, genant Camberck do komen sy zu samen vnd Begingen do die hochzeyt tage tzwischen Wentzßlao, Sun Des kunges von Behemen, vnd der tochter des kunges Ottakari, die tzu samen gelubt wurden In gegenwurtigkeyt der Byschoue vnd vill Edlen. darvmb do nu sahe der kunck Ottakarus sich also zu samen gelobt het dem Rudolfo vnd eingefurt zu seyner pett mit Rate Etlicher vnd mit hofnung einer fruchtperlichen gnad opfert er Im funf phanen tzu eynem tzaychen der vntertenigkeyt, vnd er hoffet, es wurden Im dy selbigen wider gegeben mit den landen vnd mit den herschaften, dy Er Im tzu der tzeyt auffgabe. Furwar Rudolfus hett mit seinen Edlen Ein Ratt vnd gab dem kunck Ottakaro wider allein tzwo phanen vnd Bestetiget Inn von den Ertrichen Behemen vnd Merhern landes vnd Behyelt Im die anndern alle. Auch setzet er Im fur, das er der selbigen ein notturftigkeyt, aber dar nach, do er hett die glucksamkeyt eines fruchtperlichen geluckes, do gab er Im wider die genanten hertzogthum. Dar nach wurden sy Beyd versunnet vnd widerkerten zu Irn guttern.
In dem Jare abtzugenn von dem kunige Witkonides mit einer grossen Ritterschaft vnd theten vill vbels den armen vnd den Closterfrawen.

welchs der kunck Ottakarus Begert sein tochter vill mer vertrawen gott den dem menschen, do verschlos er dye vorgenantenn tochter, dy do solt nemen zu eynem man den sun des kunges Rudolfi, In das Closter sand Francyscen, mit welcher sein eyngangen tzehen annder Iunckfrawen. Do das geschahe von tzu plosen etlicher der seinen, do Enpfing Ottakarus veintschaft wider Rudolfum vnd Raytzet Inn zu dem hass durch poten vnd durch Brieue.
Kung Ottakarus wart gefangen vnd getodt, welchem nachuolgt Wentzeßlaus, ein Kung Zu Behem vnd tzu Polenn etc. Anno domini XII C vnd LXXVIII Iar Ottakarus oder Przemysl was sich Betruben, dar vmb, das er Auf ge geben hett dy vorgenanten Ertrich. Do wart er Einmutig mit denn Reten Etlicher der seynen, do kom er vber ayne, das er dy wider wolt gewynnen oder gantz uerderben, vnd sammet ein schare vnd wustet Osterrich mit antzunden vnd Rauben vnd kom von dem gemerck Lauensi vnd stund Etzlich tag In den velden vnd kom darnach gein Drossendorf vnd Besass do selbst das schloss vnd Aus puchet das mit macht. furwar der Romisch kunck Rudolfus westet das vnd sammet ein schar der streyter vnd kom uber dy Tonaw vnd legert sich In dy gemerck des landes Merhern. Do nu kumen was der kunck Ottakarus auf einen weldigen perck nahent Bey dem wasser Moraue vnd ver maß sich nichtz nycht von der tzu kunft des Romischen kungs. welcher kunck Der Romer sendet speher In dem gelayte Mylote von Dyedytz, welcher trug Ein alten hass In seinem hertzen wider den kung Ottakarum oder Przemysl, yedoch welchem der kunck Bestetyget, das durch das gantz margrafthum zu Merhern zu einem haubtman, vnd sant den kunck mit den seinen vnsicher vnd sych vnd dy seynen sycher. Do tzu nehent er dem here des genanten kuniges vnd galb die selben altzuhant. fur war der kung Ottakarus mercket, das do kumen wer der Romisch kunig, warnet darumb das er Etwan lange tzeyt was gewest In dem houe des kunges Ottakari vor dem Ingang des hertzogthums, vnd schatzet klein vnd schicket sein here vnd mit nicht Baytet er der macht der seinen, dy do noch nycht kumen waren, vnd Enpfalhe sich den glucken des streytes noch gedachte her poses von Mylota, seinem haubtman, vnd getrawet des syges vnd anging kunlichen; vnd darnach zu samen gingen dy schare vnd Begingen ein streyt hin vnd her. Aber der verreter Mylotha was vndechtig der gutten thet, abweich mit den seynen vnd verlies sein kunck In dem laster des streytes. do ward ein herter kampf des streytes, vnd Etzlich Behemen, die vielen, vnd Etlich, dy fluhen von dem kunge, Irem hern. Dar vmb wart vnterlegt der kunck vnd gefangen vnd darnach An dem tag sand Rufi getottet. Ydoch von dem todte smertzen leyde snelligklich der kunck Rudolfus, do wart der kunck Rudolfus; Ottakarus also tott, gefurt gein Prag vnd also erlich Begraben.

welchem nachuolgte In dem Reich sein sun Wentzeßlaus, ein kynt von funf Iaren, von welchs sicherheit vntterwand sich der margraue von Brandenburgk, als es denn sein Vater geschicht hett, do er noch lebt.
des Jares XII kalendas nouembris yst geschehen, vnd gestorben Iohannes, der XXIIII. Byschoue zu Prag, vnd nach Im kom der Brobst Thobyas auf das Bystum.
Der vorgenant kunck Ottakarus zu eyner gedechtnus das munster, Sant Corone des ordens Cystercien, do er lebet, vnd begabet das großlich, als sich dann tzymet.
tzu den tzeyten ward das landt Behemen Bozlich Regyret, wann vil Sachsen vnd vill Tewtschen eingiengen das lant Behemen vnd betrubeten vil Einwoner, vnd liessen Etlich Ir eygene hewser vnd wonten In den welden; dar vmb von gepruch der ge erten Ecker, yst worden eyn grosser hunger. darnach ward Behemen vil verseret von der tobung der Tewtschen; Auch sein zerstorett worden dy stett der kirchen. Als lang vntz durch dy panerhern des Reichs mit dem vorgesprochen margrauen von Brandenburgk het einen Rat des Reichs vnd die Beschirmung was enpfolhen Thobias, dem Byschoue tzu Brag, vnd darnach wurden außgeworffen die oben gesprochen Sachsen vnd Tewtschen, vnd das ge nante Reich erlost ward von Irer trubsal vnd gegenwurtigkeyt etc. Hertzog Heinrich aus der Schlesya vnd schicket sein hertzogthum zu dem Reych Behemen Anno domini XII C vnd LXXIX Iar Heinricus, hertzog aus Schlesia von todtes wegen des gesprochen kungs Ottakar vnd hindert dy stat Glatz vnd das Slos mit dem gantzen lande zu Besitzen. dy tzeyt seins lebens, wann do dennoch lebt Ottokarus, do ward Begryffen vnd gehandelt tzwischen Im vnd dem hertzogen aus Slesya das wenn der vorgesprochen hertzoge verschyde an frey sun, So solt das gantz herzogthum kumen zu dem kunge vnd zu dem Reych zu Behemen zu besitzen mit Erblichen Rechten. vnd hirwider vmb noch dem todte des kunges Ottakari, so solt der vorgenant hertzog aus Slesia Behalten dy stat Glatz vnd das lant. Auch der vorgenant margraue von Brandenburgk, ein Beschyrmer des kungs vnd des Reichs zu Behemen, lies furen dye kunigyn Kunegunden mit dem Jungen kunig Wentzeßlao von dem Slos zu Braga In das Sloss Bezdez Bey nachtzeyt, vnd all Behemysch diener vnd dyeneryn wurden von Ir gelassen, vnd zue fugt Ir tzu dienern Sachsen, vnd hies sy Behuten Vleyssigklich mit Irem sun vnd verpot Ir Laub aus zu geen von dem Slos an dy gunst des Burckgrauen vnd schicket Inn ein geringe uorsehung In den notturftigkeyten, vnd wie wol der genant margrafe oft durch dye Banerhern zu Behemen gepeten ward, das er widerlies dye vorgenanten kungin mit Irem sun gen Brag, das gelobt er Inn tzu thun, ydoch vollbracht er dass ye. Dar vmb dy kungyn, als sy nam dy nutzperlichkeyt vnd gelobt, wider zu kumen von dem vrlaube des Purckgrauen vnd lies Iren sun, den Jungen kunck, In dem Sloss vnd kom gein Brag zu Agnethen, vnd Etwan ein tochter des kunigs zu Behemen, dy do was Behalten dy Regeln sand Francyscen vnd ein munichlich leben, vnd rychtet sich dar von durch dy peygraft Etwan des kungs Ottakari vnd was geend gein Merhern, zu dem hertzogen Nycolaum, naturlichen sun des genanten kunigs, vnd kome durch aynen anndern weck vnd Beleybe mit dem margrauen von Brandenpurck vnd der Iunge kunck von Behemen ward Behalten vill Iare vntter Irer sicherheyt vnd gewalt etc.

Margraf Albrecht macht, das all Tewtsch zugen von Behemen Bey der peen der Enthaubtung
Anno domini XII C vnd LXXXI Iar Iar Otto, der margraue von Brandenburgk, Ein Beschyrmer Wentzeßlay, des kunges tzu Behemen, sendet tzu der pregyschen kirchen sein satelknecht, zu Belcher Beyde die Edlen vnd die anndern menschen trugen Ir dinck, zu behalten In der tzeyt der krieg, Die thur des sagres wurden zerprochen vnd der kysten vnd lies dy selben dinck von dannen tragen, welche also geschahen. do mercket der genant margraf darnach, das gebosert wurd teglich das wesen des Reichs zu Behemen vnd Beruffet dy freyen hern des Reichs tzu eynem gemeinen Concilio vnd machet ein gepot vntter der Been des haubts, das all Tewtsch aus dem Reych giengen; do das geschach, do horten auf dy dyeberey. Auch In dem selben Concilio von gunst der panerhern entphalhe er dy Beschyrmung des Reichs Tobye, Byschoue zu Brag, vnd Theobaldo, des hofs Richters, welch fursichtig manne Aus Endeten dy vbelteter aus dem gantzen Reich vnd machten eyn fryd vnd alltzuhant annhuben die menschen Ir Ecker zu ackern In wegen lassen vnd In velden, Als sy denn vor offemberlich ge arbeyt heten. vnd ging aus dem lande Behemen der vorgesprochen margraf vnd gelobet dem Tobie, dem Byschoue, vnd den Banerhern zu Bringen Wentzeßlaum, Iren kunig, vnd komen furpas an vntterlos auf ein gewysse tzeyt, aber er hielt des nicht, Sunder er hyelt den Jungen In seiner hutt.
Anno domini XII C vnd LXXXII Iar ward ein grosse tewerung aller speyse In dem Reich zu Behemen. Es geschahe, das Etliche muter vergassen Ire muterliche trew, dass sy totteten Ire kinder vnd assen dye. Auch darnach kom ein grausamer sterb vnd starb gar vast etc.
Der kunck Wentzeßlaus starb, darumb wart der margraff Begabt Anno domini XII C vnd LXXXIII Iar VII kalendary Ianuary Erschein Ein Regenpogen, einer wunderlichen schonheyt vnd vmb gabe nahent dy gantzen stat Prag, do weyssagtenn Etlich ein gluckseligs Jar vnd sprachen gelycher weyse als der Regenpogen yst sich widersetzen den Regen zusamenn tzeucht dy sturm winde der vngewitter, also der Almechtig got, der do Beschyrmet dy Inwoner des Reichs zu Behemen vnd Behielt sy vor mancherley martern vnd gedrengen. Item ein ander tzeychen erschein desselbigen Jares None apprilis, wann auf dem horn des mon yst gesehen worden ein stern wider scheynen mit gar eynem liechten scheynen; durch das verstunden dy weysen dy tzu kunft Ires fursten Wentzeßlay, welcher Behalten was Bey Ottone. welcher kom None kalendas Iuny, vnd Im entgegen lieffen mit freyden dy Banerhern, Ritter vnd Briesterschaft vnd der layen der gantzen stat zu Braga vnd enpfing den mit frewd er hertzen, In lobsang, was nachuolgen das volck proceßlich mit Irem Byschoue. der Iung furst furt altzeyt ein altes gemute vnd forcht got vnd eret die Briester des hern. ydoch yst das nicht vntterwegen zu lassenn Inn der styll, das der vorgenant Otto, margraue zu Brandenburgk, wie wol der vor gepeten was worden mit herten petten ann mittel, vnd die gelubde geschahen durch den Byschoue zu Prag vnd dy Banerhern des Reichs zu Behemen, das er widergebe denn kung Wentzeßlaum, erben des gesprochen Reichs, ydoch so wydersprach er das zu thun, Es wer denn, das Im geben wurdenn XXXV marck sylbers vnd dy stat Budyschen mit Etlichen andern schlossern vnd steten zu eynem ewigen Erbteyl vnd Besitzung; ward gegeben. do die dinck geschahen, do widergab er den vorgenanten Wentzeßlaum. dy Innwoner wurden frolichen nach vill trubsalen.

auch ein lanthere von Behemen von dem geschlecht Witkonidum oder von Rossemberg, her Inn Crumelaw, nam tzu der Ee dy kunigyn Kungunden vnd gepare aus Ir ein sun genant Iohannes, welcher darnach ward ein krewtzhere von dem tewtschen hawse vnd ein gemeyner Conmendator durch tewtsche lant vnd Behemlant. Dar nach dy kungin Betrog Iren sun, das er Also, ein Junger, enpfalhe dem obgenanten Banerhern die haubtmanschaft des gantzenn Reichs, vnd vberhube In gemeynigklich vber all Banerhern, von wannen er smertzen leyd mit dem geyst der hochfart vnd versmehet dy anndern, aber dy seinen erhub er vnd gab keinem dy gerechtigkeyt noch schuffe keynem fryd. welche vorgesprochne hawsfraw yst gestorben vnd darnach Begraben Bey sand Francyscen.
Es wolt auch der vorgenant Banerhere nicht gesehen werden eyner snoden eygenschaft, denn er was, Sunder er wolt sich vor vnttermischen dem plutt der Edlen vnd nam zu der Ee Des kunigs swester von Vnngern, dy do ein reglerin der gehorsam was. Auß welcher In der nachkumenden tzeyt gepare einen sun vnd zu seiner tawf lud er seinen hern von Behemen vnd seinen swager als mit namen den kung von Vnngern. furwar der furste von Behemen, do er Erkant, das Inn der genant Banerhere geladen het Betrogentlich zu eyner solchen wirtschaft, also wen der kunig von Vnnger vnd der hertzoge Wratißlauie zu samen komen do selbst, vnd solten haben zusamen geplasen In seinen todt. do hies er zu Im den genanten Banerhern Zawischin In das Sloss zu Brag vnd hielt Inn gefangen nahent tzwey Jar, vnd do der furst In Im mercket kein zeichen der diemutigkeyt, Do hies er Inn furen Auf das Sloss Hluboky, annders genant Froburck, das das dem fursten gegeben wurde, welchs er sich widerte; do wart er enthaubt vor dem Sloss vnd wart gefurt gein Wyssegradenn des Ordens Cysterciensis, das er gestyft het.
do das horten sein freunde, sy liessen alle dinck vnd fluhen daruon, vnd do die zerstrewet wurden, do ward frid vnd gerechtigkeyt In Behemen vnd In Merhern. Aber der von Vnngern vnd der herzog Wratißlauie, der ein verschied kurtzlichen von dem swert, der ander mit der vergyft.
Anno domini XII C vnd LXXXIIII. Anno domini XII C vnd LXXXV Jar Wentzeßlaus, ein Erbe des Reiches Behemen, tzohe tzu seinem Sweher, dem Romischen kung gen Eger. desselben Jares namen die pruder heremyten des ordens sancti Augustini ein hawse in der Cleyneren stat zu Brag von gunst Tobye, des Byschofs zu Brag.
Anno domini XII C vnd LXXXVI Jar III None July Gutha, die tochter des Romischen kunigs Rudolfi, hawsfraw Wenzteßlay des Andern, fursten der Behemen, der Im Newelich vertrewet wardt, ging eyn Behemen mit eyner grossen schare vnd enpfangen ward mit frewden.
Anno domini XII C vnd LXXXVII Iare vberflussige menige vnd ging ein Merhern, vnd do er zerstoret dy hewser der Rauber vnd gemacht het fryde, do keret er wider.
Anno domini XII C vnd LXXXVIII Iar yst geporen ein Sun dem fursten Wentzeßlao, welcher genant wirt Ottakaruss, aber er starb In dem sybende Jare. Des Jares aufpuchet er das Sloss Holenstein, In welchem do waren Rauber. Item tzu der zeyt zu samen tzoge dy Ee Sabysthius mit der, dy gehorsam gethan hett, von dem Oben wirt gesagt.
Casemirus, hertzog Opulien, Auf gab sein lant Wentzeßlao vnd dem Reych Behemen
Anno domini XII C vnd LXXXIX Iare der hertzog Opulien Casemirus zu fuget seine ertrich dem vorgenanten hertzogen Wentzeßlao, seinen Erben, den kungen zu Behemen vnd das furstenthum der kron, als denn gemacht sein die Brieue vntter eym solchen Innhalten:
dem großmechtigen vnd durchleuchtigen seinem hern hern Wentzeßlao, dem aller Clersten kunig zu Behemen vnd margrauen zu Merhern, Cazemirus, von gottes genaden hertzog Oppulien vnd her In Beuthen mit Beraytter ynnigkeyt mein vnuerdrossen dinst seiner getrewigkeyt. wenn der aller hochst werckman mit dem hantwerck der synreychen Natur sein Creatur In dem vrsprung aller manigueltigen ding also gemacht hat vnd also geschicht hat, das er ytzlich dinck Begerer do selbst einer stat der gotlichen Behaltnus vnd do selbst sucht hilf eins hilflichen dings werks, wo es sich pesser vnd Leychter waiß Behuttet, sein In der Beleybenlichkeyt seiner Bestendigkeyt vnd die Craft der frewntschaft In den geschopften dingen Beweyst also sein geschlecht, das ycht kawm ein myssetrawung des teyles der werlt In mancherley macht, vnd das das ding vntterlig den dingern mit eyntrechtiger eynigung, furwar dy aygenschaft der totlichen, wenn sy auch nicht vnpillich nachuolgt die schickung der naturlichen ding, dy do von got kumen sein, das wo dy menschen suchen ein stat der zuflucht vnd wo hilflich hylf on widerfluchtig hofnung haylsamlicher wirt gefunden vnd vntterwindet sich der selben gewalt dester gerner, welche mit der lautterkeyt der liebe vnd der frewntschaft von vergangen zeyten durch dy vorgeboren gelych gantz auß der wurtzel Begryffen, fur war es nachuolgen dy vorgesagten vnd mercket die nachkumenden, das auß gunst Etwan des hern Ottakari, kunges zu Behemen, eyner gedencklichen gedechnuss meiner vater, eyner seligen gedechtnuss Etwan Wladyßlaus, hertzog Opulienn, duch Innigkeyt vnd dynste wegen, mit den er sich gantz mit Berayter Inigkeyt gab er dem selben vnd sein tzeyt gepraucht hatt vill gottes gabe der Erforderung vnd der Ere. Ich, der do will In gutten vnd In nutzen theten gern nachuolgen den fußstapfel meines vaters gemerckt vnd werlich erkant, das dy gutheyt gunst vnd machst Ewer herschung, welche den Edlen eins claren geschlechts yst wider scheynen vnd yst nachuolgen den fueßstapfen der veterlichen weyßheyt. Ir sult nicht treten zu schicken die nutze Ewer vntertenigen, wenn sy mochten zubracht haben vil scheden der Ere vnd des frydes vnd der nutze mir vnd den sun vnd den Erben vnd dem hertzogthum vnd meinen lewten, dy In meinem herzogthum wonen, allergrost wenn durch Euch vnd Ewer nachkumen pesser den durch ein andern von meinen vberwaltigen vnd verdringern von den vntz hye her verdrungen waren vnd noch werden, mach ich mit den selbigen meinen getrewen Beschyrmet, werden von eynem Betrachten Rat vnd mit guttem willen vnd mit gunst meiner sun Boleßlay vnd Wladyßlay vnd der nechsten frewnd, der Banerhern vnd der anndern meyner vnd meyner Edlen des hertzogthums noch getzwungen noch mit macht noch angefurt mit forchte, sunder mit gutten vnd beheglichen vnd freyen meinen wilen vnd wolt In dem meyn aygenschaft meiner sun, Erben vnd meyner nachkumen Besser machen vnd ich han mich vntertenigt gemacht, sun, erben vnd mein nachkumen vnd dy Erben meiner nachkumen, Ewer gewalt vnd herschaft vnd Ewern Erben vnd allen Ewern nach kumenden kungen, vnd auch mein hertzogthum, schlosser, stet, merckt vnd gemenigklich all meyn Besitzung vnd aller meyner Banerhern, Edlen vnd der anndern, die In dem Ertrich geporen sun, dy do In meynem hertzogthum sein vnd wonen vnd die Banerhern vnd die Edlen vnd die meinen, die In dem Ertrich geporn sein, mit Irem Eynmutigen willen, auch Ir etlich, dy den do gegenwurtig waren vntertenig, mach vnd will, das sy also ewigklich vntertenig sein, ydoch die selbigen Banerheren, Edlen vnd die anndern Inwoner des hertzogthumes nu auftzulosen an alle Beswerigkeyt von der trewheyt, vnd halten manschaft, In welchen sy mir vnd meynn Erben, sin vnd gemenigklich allen meinen nach kumen sein verpunden, auch hab ych auf geben vnd auch noch auf gyb offenwarlich durch meine vannen das selb mein hertzogthum vnd alle Recht desselbigen hertzogthums mit den Rechten vnd herschaft, dy mir vnd meynen sunen vnd Erben vnd gemenigklich allen meinen nachkumenden In dem selbigen hertzogthum zugehoren mein vnd meinen Sun, dy ytzund geboren sein vnd Etlich hernach geporen wurden, all meiner nachkumen zu den henden, gewalt vnd zu Ewer herschaft, dy do nemet uon mir dy selbigen auf gebung vor Euch, ewer Erben vnd der nachkumenden erben gemenigklich all die, die von Ewch Ewigklich kumen in gegenwurtigkeit der herschaft noch geschriben, getzeugen dartzu durch mich vnd meyn sun vnd Banerhern vnd dy Edlen des hertzogthumes, Besunderlich dartzu gepeten vnd widersage In meinem namen vnd meiner sun, Erben vnd aller meiner nachkumen, den hylfen vnd freyheyt aller meyner freyheyt, die mir vnd den selbigen sun, Erben vnd meinen nachkumen, ob Etlich dem hertzogthum vnd seinen Rechten zustend oder hynfur mochten zugehoren, vnd Besunderlich wider sach ich der freyheyt, die mein vorforder haben gehabt vor, vnd die Ich vntz hy her gehabt han vnd mein Sun, Erben vnd nachkumen hin fur gehabt hetten aus einer ge wonheyt, oder von einem Rechten, Im dem, das sy keynenn anndern fursten mochten vntertenig sein oder sulten von euch, von meinem hern hab Ich genumen tzu eynem manlehn vnd von Rechten hyn fur des manlehens des vorgesprochen hertzogthum, wirdigkeyt, den tytel vnd dy Ere des selbigen Hertzogthumes vnd dy Banerhern, Edlen vnd all ander menschen vnd Inwoner desselbigen Ertzosthumes vnd all andere Recht, vnd nym vnd hab gethan hebung vnd noch thu Ich ewch als meinem lehenherrn vnd hab ewch gelobet noch gelobe die trew, Innigkeyt vnd Ewige gehorsam. dartzwyschen gelegt ein muntlichs Recht In gegenwurtigkeyt der selbigen getzeugen zu schicken vnd gantz wol geschehen, das dy sun, Erben vnd genigklich alle mein nachkomen, die furpas noch mir kumen sein In der lehenschaft, vnd sein Ewigklich zu nem dy lehen nach kume vnd sollen schuldig sein zugegloben; vnd gleicher weyse thun wir Ewch vnd dye Ewern nachkumen die manlehung, die trew vnd gehorsam, auch mittelnde der ayd, yedoch so pyn ich mich, sun, erben vnd all meyn nachkumenden euch vnd Euren nachkumen, kungen tzu Behemen dartzwischen gelegt ein erwirdiges gelubde, also alß oft oder wenn Ir das heysset oder Ewern nachkumen, das heyssen, So wird ich helfen Euch vnd Inn vnd wil helfen mit meinen nachkumen wider eynn ytzlichenn menschen getrewlich mit gantzem vormugen gleich als ein ytzlicher Ewer Lehenman, Es sey auch halt Ein Banerher Ewres Reichs vnd auch gemenigklich zu allen dingenn ewigklichen, dy denn gehoren vnd sich fodern tzu den Rechten der Lehenschaft vnd auch zu den, dy ein ytzlich lehenman mag gethun seinem Rechten hern vnd sol. darnach gelob ich vnd gelobt han fur mich, Erben vnd meyn uorgesprochen nachkumen vntter eynem gegeben ayd all dy vorgesprochen vnd ytzliche halten vnd volbringen vnd ewigklich Behalten veste vnd stet vnd noch nymer wider dy selbigen oder wider Etlichs der selbigen kumen oder thun durch mich oder durch Ander oder durch ein anndern In keynerley weyse vnd habe wider verkundigt mutlich vnd noch wider verkundige mit Innhaltung der gegenwurtigkeyt In allen gelobten vnd einem ytzlichen der gelobten fur mich vnd mein sun, erben vnd fur all mein nachkumen eyner ytzlichen tat, Beschirmung vnd eynem ytzlichen ding vnd aller hylfe des geysthlichen vnd werentlichen rechts, den gewonheyten, Bestetigung vnd widerwertigen gesetzen vnd allen freyheyten ader vergebung, vnd Besunderlich den, mit welchen es yst fur sehen worden von dem Bebstlichen stull oder von dem Romischen Reych vnd von welchen andern oder anndern fursten vonn Polen, Das sy sich icht ennpfremden oder anndern fursten vntertenig sein vnd In manlehen thun vnd welchen anndern Beyd den gemeynen oder den Besundern freyheyten oder vergebunge, dy Ich oder mein erben mochten verwerffen von Recht wider dy vorgesprochen oder Etlichs der vorgesprochen oder von stund an mit den mir oder meinen nachkumen als wider all der vor verlassen oder wider Etlichs der selben, Ich, mein Sun oder Erer oder mein nachkumen mochten komen vnd sy nicht hielten oder Behyelten mochten angehoren vnd Etlicher weyse zu hilf komen. vnd zu eynem getzeucknuss des dinges vnd zu sterck ewigklich zu tugen. So gib ych vnd opfer ewch willigklich vnd geren dy gegenwurtigen hantuesten zu eynem waren getzeucknuss. Das do yst gesterckt mit anhangenden der sygel meyns aygens vnd der erwyrdigen veter vnd hern: des Thobye von Prag, Theodrici von Olmuntz, Bischoue, vnd der durchleuchtigen furstenn vnd hern: des Bulkonis, hertzogs aus der Slesya vnd des hern von Lewbenberg vnd Nycolay, des hertzogen Opauiensis vnd der Ewern personen, Brunonis sant Benedicten vnd des Heinrichs von Osseck Cysterciensis ordens, der apt des pystums zu Prag vnd der Erbern menner vnd mayster des Vlrici zu Prag, Johannis aus Sachsen, Vlrici Melnicensis vnd Pardi Boleßlauiensis, Brobst der kirchen des maysters Gregoryus zu Prag des hernn Budyßlay, Techant zu Olmuntz, des hern Bartholomey, techant der kirchen Wyssegraden. vnd dye sein geschehen zu Prag In dem kuniglichen pallast In gegenwurtigkeyt der Banerhern vnd meyner Edlen als mit namen Sobeßlay, des Richters des Ertrichs, Jethonys, Des Burckgre Buthumey, Gramislaymenis, Speystragers, Michaelis, meins marschalcks, Andree, genant Breck, Berenhardi vnd Theoderici der Ritter Leonardi, Pauli, Jeskonis, Stepfani vnd Stepfani Budywoy, meyner Edlen, Iunckhern, vnd meins vorgesprochen Ertrichs, vnd In gegenwurtigkeyt der Edlen meiner Wagery von Lochemenitz, dess hochsten kamerers des Reichs zu Behemen, Des Albern von Seberg, Marschalcks desselbigen Reichs zu Behemen, Sdyßlay von Steremberg, Burckgraue zu Prag, Bonessi von Wartemberg, Camerer des selbigen meins Hern Wentzeßlay, kunges zu Behemen, Bauari von Strakanytz, Burckgrauen In Klingenperck, Brostwen von Waraschow, kamerers meiner frawen kungyn zu Behemen, Ad alberti des Speistragers vnd Johannis von Michelsperg, schencken desselbigen Reichs, Burckhardi von Winterberg, Theoderici, Spatzmani In Briemberg, des Burgrauen Otten von Bottenstein, der Burckgrauen In Tusta, Hynconis von Leuchtenburg, Hinconis von Duba, Muthine von Constenrat, Sdyßlay von Trzewen, Fryderici von Schomberg, Ottonis von Ylempurck, Bohußlay von Bor, Chuhomyl vnd des Vlrici von dem Newemhause vnd In gegenwurtigkeyt vil ander Bayde der geystlichen vnd auch der werentlichen, der Briesterschaft, der Edlen, der Burger vnd der gemein, welch dar durch sunderlich von allen enden des Reichs zu Behemen gefordert waren zu getzeucknuss. Anno domini XII C vnd LXXXIX Jar IIII ydus January, Indiccion II. vnd wir, Theodericus von gottes genaden Byschoue zue Olmuntz gepeten durch den genanten hern Casemyrum mit dysem gegenwurtigen Instrument durch den mayster Ambrosium, korhere vnnser kirchen zu Olmuntz, gepeten durch den genanten hern Casemyrum mit dysem gegenwurtigen Instrument etc. vnd vnsern notary mit vnnßern namen dar vntter schreyben vnd dar an lassen hangen vnnser Insygeln.
Wentzeßlaus enpfing Behemer lant zu eim lehen von sein Sweher Rudolfo, Romischen kung Anno domini XII C vnd XC Jar Wentzeßlaus nam zu eym weybe, als denn vorgesprochen yst, dy tochter Rudolfi, dess Romischen kunges, vnd gab wider vmb her zu eym weyb sein swester Iohanni, dem Ersten geporen sun des kunges Rudolfi; vnde wurden Begryffen gedinge tzwyschen dem kunig Ottakarum, seynem vater, mit dem selbigen Rudolfo Ee vernewet wurdenn durch frewntschaft. vnd tzu der tzeyt der heyrat Rudolfus, der vorgesprochen zu aygnet Wentzeßlao, dem fursten zu Behemen zehen tausend marck sylbers zue einer morgen gabe vnd setzet Im eyn dy stat Eger mit Irem gantzen lande. Aber darnach desselbigen Jares der Romisch kunck sendet zu seynem aydem poten vnd wolt, das er Im widergebe Eger, warumb Wentzeßlaus, eyn furst des Landes Reichs zue Behemen, mit seiner vorgesprochen hausfrawen komen zu Rudolfo In yren aygen personen, do Er wider Behyelt Eger, do enpfing der genant Wentzeßlaus von dem Romischen kunig das Reych Behemen tzu einem lehen. Auch besant der selbig Rudolfus die teyding Etwenn geschehenn tzwischen dem kunig Ottakarum vnd Heinricum, hertzogen Aus der Schlesyen, von den oben geschicht gedechtnuss, das dye waren vernunftig vnd gerecht, yedoch mercket er, das dy furstenthum der Slesyen warenn widerpracht Bey gar alten tzeyten durch dy kunge vnd fursten Etwann zue Behemen vnd vntter eynem Ierlichen wochenzins, der den fursten von Behemen Betzalt wurde, was denn selbigen gesetzt vnd gesterkt solch handelunge mit seynen bewerten Brieuen, welche brieue Inhaltung nachuolget In sulche wort:

Rudolfus, von gottes genaden Romischer kunck vnd altzeyt merer, gemenigklichen allen getrewen des heyligen Romischen Reychs, dy do sehen dysen gegenwurtigen Brieue, sein genade vnd alles gutt. Ewer erkentnuss der gemeynschaft sey zu wyssen, das wyr dy schickung vnd das gelubde von dem Ertrich vnd von dem furstenthum Wratyßlauiensi vnd der Schlesyen, dy von vns vnd dem Reich zu lehen gen, welche schickung erkant wirt, das dy gemacht hab Heinricus, Etwann hertzog Wratyßlauiensis, vnser furste, mit dem durchleuchtigsten Wentzeßlao, kunig zue Behemen, vnßerm lieben sun vnd fursten, Als mit namen der selbig kunig zue Behemen In dem Ertriche vnd furstenthum Wratißlauiensi vnd Schlesyen, geschech das, das hertzog Heynrich vor sturbe, so solt er Im nachuolgen In dem furstenthumen. das haben wir stet vnd feste vnd Bestetigen das von der volkumenheyt des kunglichen gewaltes vnd geben dye vnnser Brief, gesterckt mit vnnßern Insygelt tzu eynem getzeucknuss. darvber. Geben zue Ertfurt VII kalendas octobris, Indiction III Nach Cristi gepurt XII C vnd XC Jar, Aber vnnßers Reichs In dem sybenden Iare.
Zu der selben tzeyt Leßko, hertzog zue Crackaw gab Etwan ein ledige freyheyt Gryssine, seinem Weyb, das sy mocht versetzenn das hertzogthum zue Crackaw nach dem todt des mannes, wem sy wolt. welche Cryssina nach dem tode Ires mannes dy hertzogthum, Beyde das zu Crackaw vnd auch Sandomyrie versetzet Wentzeßlao, dem fursten zu Behemen, als Irm enigklein, durch welchs dings wegen dye Banerhern Cracouie vnd Sardomyrie santen erwirdig potenn vmb den Wentzeßlao, fursten zu Behemen, vnd forderten Inn den tzu eynem hertzogen. Aber Wentzeßlaus was gehindert In anndern herten gescheften vnd sante den hern Thobyam, Byschoue zu Prag, gein Polen, welcher do besas dye selbigen hertzogthum.
das auch dy kunge zue Behemenn gehabt haben von alter her das Recht vnd dy stym zu erwelen einen Romischen kunck, das die hernach geschryben hantuest clerlichen offenbaret:

Rudolfus, von gottes genaden Romischer kunck, altzeyt merer, gemenigklich allen getrewen des Romischen Reychs, dy dyse gegenwurtige Brieue ansehen, sein genade vnd alles gutt. wye gros dye recht der personen herfur gein In das liecht mit clerer erkentnuss, ye weicher der nachuolgenden nochkumenheyt wirt auf gehaben, die materie zu uerandern, hiervmb vorgehabet ein erfarung, eyner fursichtigen erforschung vnd mit eynem clugen erforschen Begeren wir zu wyssen, was vnd wye gros des Rechten dem Romischen Reych zu gehore - vnd In der erwelung eins Romischen kungs, des kunftigen keysers - dem scheinperlichen kunge zu Behemen, fursten vnd vnnßerm lieben sun, vnd seinen Erben. welcher geschicht mit gemaynem nachgunnen vnd mit eyntrechtigem ge tzeucknuss der fursten, der herschaft des Reichs vnd der alten. Wir haben funden mit lewten den kunck zu Behemen, solt sein Ein schenck des Reichs vnd von Erblichem Recht. So sulle Beleyben das Recht vnd das schencken ampt Bey Im vnd Bey seinen Erben. Auch wart scheynlich erkant den vorgesprochen kunck zu Behemen vnd sein Erben In der erwelung eins Romischen kunges, des zu kunftigen keysers, mit den anndern erwelern haben volkumendes Recht vnd stymme zu erwelenn tzu einer gleychnus der kur erwelter. furwar dy Recht des schencken amptz vnd dy weyse der Erwelung Erkant haben zu zuehorem dem genanten kung vnd seinen erben, Sunder auch seinen vorgepornen, seinen vr anhern, veter veter vnd seines vr anhern veter, seinen vranhern vnd seinen anhern zu horten mit gar vollem Recht, vnd also wollen wir Bewaren die schedenn des vorgenanten kungs vnd seiner Erben, das Recht vnd das ampt des schencken In dem Reych Im vnd seinen Erben zue gehoren vnd nicht den andern, vnd widerkennen clerlich zu haben das Recht vnd dy styme In der Erwelung Eins Romischen kunges, des tzukunftigen keysers, vnd Bewern vnd Bekennen das mit getzeucknuss der gegenwurtigen. Aber wer das, das etwas der mynderung oder der schand mocht vorgeworfen wer swetzlich, poßlich oder vntter Betrogenheyt Bey den vor uerlaßnen, das wir nicht gelauben, das erfullen wir von der vollheyt vnnßer kuncklichen macht. In welchess dinges getzeuchtnus haben wir lassen stercken dyse gegenwurtige schryft mit dem Sygill vnnser meyestet. Geben zu Erdtfurt VI kalendas octobris Indiction III anno domini als oben XII C vnd XC Jar, Aber vnnßs Reichs In dem XVII Jare.

furwar kurtzlich Starb Heynricus, hertzog In der Slesya on freye sun, vnd dy vorhandlung sune durch den Romischen kunck wurden anderweyt vernewet durch den Brieue der do volget In den worten:
Rudolfus, Romischer kung, alletzeyt merer, gemenigklich allen getrewen des heyligen Romischen Reychs, dy dyse gegenwurtige Brieue sehen, sein genad vnd alles gutt. wie wol das yst, das wir schuldig sein zu Reichen dy Rechten hant vnnßerer Belonung zu allen getrewen, die das heylig Romisch Reych vmb gybt vns daruber enpfolhen, yedoch allermeyst sullen wir vorkumen dy allerleuchtigsten fursten als dye morgen Rot verglensteret den stern In genediger suessigkeyt der tugent.
Auch haben wir gemerckt den durchleuchtigen fursten Wentzeßlaum, kunck zu Behemen, vnnßern liebsten sun, Also wol verdinten, das er yst zu begaben mit wirdigen Belonen, wir haben erkant zu uerleyhen mit lehennyschen teyl dem genanten kunge zue Behemenn vnd seinen Erben tzu haben, tzu besitzen von vns vnd dem Reich das furstenthum Wratißlauiense vnd Slesie, welche uon vns vnd dem Reych Etwann der durchleuchtig Heinrich, hertzog Wratyßlauie nam zu eynem lehen gutt vnd alle ledige lehen gutter Auß dem todte desselbigen Heinrici, Etwann hertzogs Wratyßlauiensi, dy an vns, vnnßer Reiche gehoren mit allen Iren zugehorungen, besitzunge vnd des Rechten ge walt, vnd gemenigklich mit allen Rechten, was namen sy geheyssen werden. Aber wer das, das Etwas der mynerung oder der schendunge mocht furgeworfen werden, Bey den verlaßnen sachen, schwetzlich, Boßlich oder vntter eynem betrugnus, das wir nicht gelauben, das Erfullen wir von der volheyt der kuncklichen mechtigkeyt. tzu einem ge tzeucknus des dinges haben wir geheyssen festigen dyse gegenwurtigen hantuesten mit dem sigill vnnser mayestet. geben als oben.
Wie wol dyse Brieue ausrynnen oder außerchen vntter dye vorgesprochen gestalt oder weyse, ydoch so was der vorgenant Wentzeßlaus, kunck zue Behem, nicht kumen zu der kunglichen Besitzen des hertzogthums Wratyßlauiensis



In dem Jare Wentzlaus das hertzogthum Opauie, das Etwann Przemysl oder Ottakarus, kungk, sein vater, schaffen hett Nycolao, seynem naturlichen sun, das er des ein Lehenman wer, als denn gesagt wirt, vnd wider vordert das von dem selbygen Nycolao, vnd do er vertriben wart, do Behyelt er das vorgesprochen hertzogthum fur sich.
Item dy vorgesprochen Crysina kom gein Brag tzu Irem Enyckleyn Wentzeßlao, dem vorgenanten kunck, vnd Beleyb mit Im vil tzeyt. darnach starb sy vnd wart Begraben In sand Francyscen kirchen zu Prag.
Anno domini XII C vnd XCI Iare des nechsten tages nach der tzwelfpoten teylung Rudolfus, der Romisch kunck starbe In Erdfurt, do In Wentzeßlaus vnd sein fraw Gutha, Rudolfi tochter, heten Inn do heym gesucht. vnd ward gefurt gein Speyren vnd aldo tzwischen dy Romischen kunig begraben. Item Wentzeßlaus sendet den Thobyam gein Crackaw, das er widermacht fryde etc.
Als Rudolfus gestorben was, do tzoch Wentzeßlaus mit macht gein Polen vnd macht sy Im vntertenig
Anno domini XII C vnd XCII Iare von Polen wurden gesendet poten tzu dem fursten Wentzeßlao, welcher das hertzogthum Zu Crockaw, des sich der genant furst newlich vntterwunden het, sagten zu uerwusten. darvmb wart gesammet ein grosse schar, vnd ging ein Polen In ein vberflussigen macht seiner Creft vnd Ottonis, margraf zu Brandenburg, der Im zu hylf kom; vnd welchen entgegen lyeffen, die hertzogen vonn Polen vnd forderten fryde vnd eyntrechtigkeyt. vnd do selbst In dem hertzogthum Opulien der vorgenant Wentzeßlaus wart gesehen von dem margrauen von Brandenburgk mit eynem Ritterlichen gurtel vnd tzohe furpass gein Crackaw vnd von aller menigklich guttigklich aufgenumen. vnd durch Inn wurden geschicht die tzu dem fryde gehoren, vnd all tzuhant Slug auf die getzelt vor Syradyam, anders genant Czyras, do sich Loketko also gesammet het, vnd ann dem tag sancti Wentzeßlay gewan er das gesprochen marckt vnd ving Loketkonem mit Etzlichen anndern fursten. do er nu das gescheft tzymlichen geschicht hett des Reichs Zue Polen, do tzohe er wider seligklich gein Prag mit Syg.
Des Iares Adolfus, graf von Nassaw, wart erwelt tzu eynem Romischen kungk, Besunderlich das schuf Wentzeßlaus, furst zu Behemen, wenn wie wol Wentzelauss het tzu eynem weybe als dy frawen Gutham, die swester des hertzogen Albrechtz von Osterreich, doch hindert er Inn gar vill, vnd wart tzwischen Inn tzwitrechtigkeyt. Anno domini XII C vnd XCIII Jar Adolfus, der Romisch kunck, einging mechtigklich Mysnam, welchem der furst Wentzeßlaus kom Im entgegen, geruft durch Inn gein Grunheym vnd furgesatzt zu handln er werge dinck an dem Abent des heyligen Laurenty, doch machten sy heyratt tzwischen Ruperto, ein sun des Romischen kunges, vnd Agnethen, des vorgesprochen fursten.
Anno domini XII C vnd XCIIII Jar Gutha, eyn weyb Wentzeßlay, die macht ein frid tzwischen Im vnd Alberto, ein hertzog tzu Osterrich, ein pruder Guthe. des Jares dy Jung Gutha, ein tochter Wentzeßlay, starbe, begraben In den Kunglichenn Sall.
zu der Przemysl wart gekronet der, hertzog Kalisiensis, tzu eynem polenyschen kung wider den willen des fursten zue Behemen; do tzuhenet es das gepott des pebstlichen stuls. Aber er In kurtze von den seinen ward getodt.
Auch Wentzeßlaus wolt tzu den tzeyten Behalten dy geschrybne Recht zu Behemen, Aber sein lantheren fliessen sich ab zu keren seinen fursatzt, das ycht die hertigkeyt kranck wurde des Rechten, dye frucht der sy gewonet sein auf zu heben, verturben In furpass. Auch wolt der selb furste gepawet haben ein hohe schule, aber Etlich vnfrum widermurmler widerrieten ess etc.
Babst Celestinus starb, nach dem kom Bonifatius der acht Anno domini XII C vnd XCV Iar der Babst Celestinus starbe, nach welchem volget Bonifacius der VIII, welcher gemacht hat das sechst decretal, der Celestinus wart canonyzirt Durch Clementem den funfte Anno domini XIII C vnd XIII Jare. Aber der vorgesprochen Bonifacius ward getottet von denn Romeren. Auch des Jares wurden getottet dy Iuden In tewtschen Lannden. Item des Jares VI kalendas marcy starb Thobyas, Byschoue zu Brag vnd wart begraben vor sandt Procopy Altar. Nach dem wart der techant Gregorius zu Brag erwelt zu Byschoue vnd wart bestetiget durch den Byschoue von Olmuntz In Brun von pete wegen des Ertzpyschofs zu Meintz kalendas Iuny. Anno domini XII C vnd XCVI Jar Albertus, hertzog zu Osterrich, gesterckt sich mit hylf Etzlich fursten Erwelter auf stund wider Adolfum den Romischen kunigk vnd tottet Inn Bey Wurmitz in eym streyt; darnach In dem tzehenden Jare seins Reichs yst er getot worden grawsamklich von Johanne, seynem vettern. In dem Jare Agnes, eyn tochter Etwann Ottakari vnd swester Wentzeßlay, dy do het Rupertus tzu eynem weyb, ein sun Rudolfy, aus welcher er gepare denn vorgenanten Johannem; wider keret vnd starbe In Behemen vnde ward Begraben zu sand Francyscen.
Wentzeßlaus ward gekront mit seiner frawen In der kirchen zu Brag Zu Behemen einem kunig Anno domini XII C vnd XCVII Jar Wentzeßlaus am dem Alder XXXI Jare am pfingstag III None Juny mit seynem Weyb Gutha wart ge kront Erwirdigklich In der kirchen tzu Brag durch den Gebhardum, Ertzpyschoue tzu Meintz, In eynem kung zu Behemen. vnd Bey der Cronung sein gewest vil fursten mit vnmaßlichen heyligkeyten vnd volck mangerley landes. Auch yst worden ein grosser scheyn der apparat der Edlen, als sich zymet der kuniglichen wirdigkeyt. Aber nach dreyen tagen do ward kunigin Gutha kranck vnd starb XIIII kalendary Iuly vnd yst Begraben zu Brag In dy Capellen sand Merteins vnd darnach ward sy getragen In dy Cappellen Symonis vnd Jude In den Newen kor zu Braga. Aus welcher gepare Wentzeßlaus ein sun genant auch Wentzeßlaus, der darnach gekronet ward tzu eynem kung von Vnngern, der gepare auch drey tochter, Als mit namen Annam, dy do ge elicht wart Heinrichen, hertzogen von Kerenten vnd grauen von Tyrot, Elyzabeth, gegeben zu Eym Weybe Johanni von Lutzemburg, kung zu Behemen, Margaretham, dy do gegeben ward Boleßlao, hertzogen Wratyßlauie.
Anno domini XII C vnd XCVIII Jar Albertus, der Romisch kunig, Celebriert ein Erwirdigen houe zu Nuremberg, do gegenwurtig waren dy Erweler des Reychs vnd ander furstenn, wo er als gar frewentlich handelt Wentzeßlaum, den kunig von Behemen, vnd ward Liebp gehabt fur dy anndern von Im, wann zu eyner grosseren ere des Romischen kunges, do diente der gesprochen kunck von Behemen In der kunglichen kron dem Romischen kung In dem schenck ampte, wie wol er des nicht schuldig was von Recht, wenn der kunck von Behemen ward nicht gesehen In kunglichen eren nach gleycherweyse als ein kurfurste, das er In den Erwirdigen houe der Romischen kunig vnd keyseren sullet dynen In dem ampt des schencken, das aber solche thet des dinstes Sullen nicht zu geaygnet werden den kungen von Behemen, wann das der kunck von Behemen nicht thet auß zugehorung, Sunder auß liebe seines Swagers, als denn clerlich offenbart dy Inhaltung dyses Briefs:
Albertus von gottes genaden Romischer kung, alletzeyt merer, gemenigklich allen getrewen des heyligen Romischen Reychs, dy dyse gegenwurtig Brieue ansehen, sein genade vnd alles gutt. Also tzymet es vns tzu gebrauchen der Beraytten dinste der fursten vnd vnnser frewnde, vnd ob Etwas der Ere oder des dinstes an zugehorung durch sy vns wirt Beweyset von Beraytter Billichkeyt, das soll Inn nicht zu geschatzet werden tzu eyner zugehorung oder Iren erben oder nachkumen In Irn Rechten. Hiervmb las wir ewch wissen vnd Betzeugen das mit Inhaltung dyser gegenwurtigen Brieue, das wie wol die durchleuchtigen kunige zu Behemen, wenn sy durch dy Romischen kung oder keyser geschycht sy zu kumen auf Ir Erwirdig houe, So denn dy vorgesprochen der kung oder keyser tragen Ir kungliche kron, so mugen sy geprauchen Ire kunglichen kron, wenn sy gegenwurtig sein mit den selben, ydoch so solten dy selben kung von Behemen nicht dynen dem vorgesprochen kunig oder keyser In dem schenckenampt In der kunglichen kron. das Aber der großmechtig Wentzeßlaus, kunck zu Behemen, furste vnd lieb pruder, vns zu Nuremberg In vnnßerm Erbern houe des nechsten Suntag nach sant Mertein, do wir sassenn gekronet In der kron zu vnnßerm Betten gedyent hat In dem Schenckenampt, Sprech wir, das er das nicht gethan hab von recht, sunder aus lawter lieb wegen, dy er zu vnnser person gehabt hat. vnd tzu dynen In dem selbigen ampt vnter der kuniglichen kron vns oder vnnßern nachkumen Romischen kungen oder keyseren, Betzeugenn wir den vorgenanten kunck vnd all sein nachkumen kunck zu Behemen, vnd wollen, das das furpass nicht gehalten werde, noch das In etwas rechtz daruon komen solle. vnd tzu einem getzeucknuss des dinges vnd tzu eyner sicherheyt des vorgenanten kunges zu Behemen vnd Erben vnd seinen nachkumen haben wir lassen vestigen dysen gegenwurtigen Brieue mit vnnßerm kuniglichen Sygill. volbracht vnd geben Nach Cristi gepurtt XII C vnd XCVIII Jar, XV kalendas decembris Indiccion VIII, vnnsers Reichs In dem Ersten Jare etc.
Auch In dem Romischen houe zw Nuremberg dy handelung des kauffens vnd verkaufens der stat Pyrn vnd Ir tzugehorung auch seiner zu schatzunge dem Reych Behemen Bewert durch sein hantuesten, dy hernach volget In eyner solchen weyse etc.
Wir, Albrecht, vn gottes genaden Romischer kunig vnd allzeyt merer tzu tzu wyssen gemenigklichen mit Innhaltunge dyser Brieue, das wir dye verkauffung der stat des Bystums Mysnensis genant Pyrn mit dem Slos vnd Ir tzugehorungen, gelegen In dem lande zu Meichsen Bey den gemercken des Behemlandes, die do geschehen yst durch den Byschoue vnd Capytel zu Meichsen dem Wentzeßlao, kung zu Behemen, hertzogen zu Crackaw vnd Sandomyrie vnd margrauen zue Merhern, fursten vnd vnnßerm lieben pruder, vnd seinen Erben, als denn voller gehalten wirt In den Brieuen, dy darnach vermyschet sein vnd gesterckt sein mit Sygillen der genanten - des Byschofs vnd des Capitels, vnd das stet vnd veste tzu haben. So verleyhen wir Im guttigklich vnnßer gunst vnd schicken vnd setzen, das dy genant stat, dye wir durch pete des gesprochen kunges eynigen dem Reich mit der sch ickung vnd wollen, das sy also ge aynet sein, das sy furpas ewigklich sol gehoren tzu dem Reych. Inn welches dinges getzeuchtnuss, So haben wir heyssen weren dyse gegenwurtig Briefe vnd vestigen mit dem sygill vnnß mayestet. geben tzu Nuremberg noch Cristi gepurt XII C vnd XCVIII Iar X kalendas decembris XII Indiccion, vnßs Reychs In dem Ersten Jare etc.
Anno domini XII C vnd XCIX Jar
Wentzeßlaus ward auch gekront tzu eym kunig In Polen
Anno domini XIII C Iar von dem moned Iuly Sechss erfaren man tzu der Beruffung des hern Wentzeßlay, des andern kunges des namen zue Behemen, komen von Florentz auf den Perck Kutten. zu dem gepote des kunges smydettenn sy newe muntz, als myt namen pregysch grossen vnd klein, der do tzwelf golten eyn groschen, wenn dy verwandelunge der muntz der vergangen tzeyt was den Inwoneren schedlich. welchs der guttig furste Brufet mit eyner Rechten merckung vnd hies ein solche muntz werden lauter

In dem Jare komen auch Erwirdig poten zu dem kung Wentzeßlao von Polen vnd vorderten pittlich, als wenn der kunig von Polenn Przemyßl sturb vnd lies keinen Erbenn, wenn dy tochter Elyzabeth, dy Iunckfrawen, so solt er dy nemen tzu Eym weybe vnd enpfing dy Ertrich vnd das verwesen des Polen landes vnd erloset sy von den sturmen der veinde. furwar der kunig wart mitteylhaftig des Rates seiner getrewenn knechte vber dy materie vnd samet ein mechtige schar vnd kom gein Polen vnd außstreyt menlich dy hessigenn des frydes vnd macht vntertenig das Reych seiner gewalt. darnach tzoch er furpas In Gnesnam vnd dy Edlen der lande waren pyten, vnd wart ge kronet tzu eym kung uon Polen durch den Ertzpyschue Gnesnensem. Aber tzum letzten do bestetiget er ein haubtman do selbst, den hern Hynconem von Duba mit dem Edlen des Reichs zu Behemen, vnd yst seligklich widergekert.
Auch In dem Jare ging gar eyn gross menig der gelaubigen gein Rom, wann es was das genaden Reich Jare. Es ward gegeben all Cristen lewten von der guttigkeyt des pebstlichen stules tzu Rom vergebung aller sunden etc. Gregorius, Bischoue tzu Prag starb; darnach kom Iohannes. Andreas, kung zu Vnngern starb; es wart erwelt der Jung Wentzeßlaus, sun Wentzeßlay Anno domini XIII C vnd ein Iare ydus septembris starb Gregorius zu Brag, welchem nachuolget Iohannes, ein Sun Gregory von Drazytz, ein korher zu Brag. In dem Iare Starb Andreas, kunck zu Vnngern on sun. do komen Boten von Vnngern vnd forderten, das Inn gegeben wurde zu eym kung Wentzeßlaus, der Junge sun des genanten Wentzeßlay, kunges zu Behemen vnd tzu Polen, wann der genant kung von Behemen was ein geporen frewnt des kunges vonn Vnngern, wann sein vranfraw was ein swester desselbigen kunges Andree. Also do er nu gehabt hett Rete seiner Edlen, do gab Inn der kung zu Behemen zu eynem kunge seinen vorgenanten sun Wentzeßlaum, den er geperet auß seiner frawen Gutha. Welchen dy Vnngern aufnamen, mit grosser freude furten sy Inn gen Vnngern vnd kronten Inn Erwirdigklichen tzu eynem kung.
In dem Jar wardt getodt Bonifatius der VIII., Babst, durch dy Romer. Do ward erwelt tzu eynem Romischen Byschoue der Ertzpyschoue Burdegalen, der dy zeyt In Franckrich was, vnd er mithelet von Im der geschehen erwelunge, Gepot den Cardinalen, das sy zu Im komen gein Lugdunum. dar vmb der Romisch houe ward gepracht In Auinionem. der Babst yst geheyssen word der Clemens.
Anno domini XIII C vnd tzwey Iare XI kalendas augusti Chunegundis, eyn swester des kunges Wentzeßlay des andern nam an sich eyn geystlichen orden zu sand Jorgen In dem Slos zu Prag vnd In den nachkumenden tzeyten yst sy worden eyn Eptyssin vnd Behyelt dem closter gar vill freyheyt. Anno domini XIII C vnd drew Iar an dem pfingstag Wentzeßlaus kunck schuf Erwirdigklich zu weyhen vnd zu kronen dy Elyzabeth, eyn tochter Przemyßl, des kunges von Polen, dye er genummen hett zu eynem weybe, durch den Erwirdigen heren Heynrichen, Byschoue Wratißlauiensem, von gewalt des von Meintz vnd des von Gnesnensi, Ertzpyschoue, zu den Reychen Behemen vnd Polen landes, In der kirchen zu Prag. die kunigin nach der kronunge In dem dritten Jaree gepare er Ein tochter genant Agnetha, welche In nachkumender tzeyt ward geelicht dem Henrico, hertzogen Swidnicensi vnd Jaurensi etc.





die Vnngern erwelten einen andern kung genant Carolus, ein sun Karoli des kungs Sicilie Anno domini XIII C vnd IIII Jare die Vnngern waren allermynst fursehende der trew vnd ayde, vnd do wart versagt hylf Irm vorgesprochen Jungen kunig Wentzeßlao vnd satzten ein andern zu kunig, als mit namen Karolum, den sun Karoli, des kunges Sicylie, welchen Bonifatius der achte den tzu eym kunig zugeaygnet. welchs erhoret Wentzeßlaus, sein Vater, vnd sammet ein grosse schar vnd tzoch vnd wustet Vnngern vnd zerstoret dy stat Strygonia vnd tzoch furpas vntz gein Offenn vnd nam seinen sun daruon vnd keret wider gein Behemen.
In dem Iar Albertus, der Romisch kunigk, der sante sein poten tzu Wentzeßlao, als nu Gutha gestorben was, vnd Bat dy Ertrich Egerlant, Meyssen, Vnngern vnd Polen; auch wolt er, das er von dem Perg Kutten wich VI Jar, oder Betzalet von den selbigen LXXX tausend marck, Beyd fur dy uergangen Iare vnd fur dy nachkumenden Jare, vnd sagt, das ann Inn gehoret ein solche Summa vmb das Recht des Reichs. Er antwort Inn, also das sy lere abtzugen darvon. der Romisch kunck Albertus ein ging durch Budweys gein Behemen mit eyner vberflussigen schare, Sunder sein sun Rudolfus, hertzog zu Osterrich, ging ein Merhern vnd was das wusten gar veintlich. do nu zu samen komen Ir Beyder schare, darnach Slugen sy auf Ire getzelt Bey den Pergen Cutten. furwar dy purger do selbst gingen zu Ratt, das sy uergift sendete zu tragen do selbst durch das fliessende wasser, wann do wart gekocht eyn vergiftiges gemecht aus sweuel vnd aus Reynigung des sylbers vnd von dem kote der scheushewser vnd ward gelassen In das genant wasser, von wannen dy veinde mit den pferden truncken gar vaste vnd Ir Etlich sturben alltzuhant vnd wurden vertylget. do dy also geschahenn, vntter des zusamen klaubet der kunck von Behemen dy Creft des streytes durch dy stet von Brandemburgk vnd stellet dy margrauen von Meichsen V M der streyter In Hradisch vnd In seinen Enden darnach die gantzen menige was Bewegen auf den nechsten tag uor den Pergen Kutten mit dem Romischen kunig vnd seynen sun zu streyten. do das erhoret der kunck, er floch mit dem sun vnd mit seinen scharen. do schickt der kunck Wentzeßlaus sein schar auch.
Kunck Wentzeßlaus starb; nach Im volgt sein sun Wentzeßlaus, der eynig Erbe In dem Reich Behemen Anno domini XIII C vnd V Iar IX kalendas July der vorgesprochen Wentzeßlaus, kunck zu Behemen vnd Polen, Als er gestyft het das munster des Kuniglichen Sales vnd vil ander guttet gethan het vnd Begryffen wart ytzund mit dem alter vnd wart geprechenhaftig In den kreften, Er starb. Welchem nachvolgett sein sun, der Eynig Erb, Wentzeslaus der dritt, kungk zu Behemen der sybent, welchen sein vater mechtigklich furet von Vnngern, Als denn gesagt yst. In dem selben Jare Wentzeßlaus, kunck zu Behemen, zu Polen vnd zu Vnngern ward geelicht mit Viola, der tochter des hertzogen Mesce von Theschin III None octobriss etc. Wentzeßlaus, XVIII Iar, ward ertodt zu Olmuntz Anno domini XIII C vnd VI Iare ydus february der vorgesprochen kunck Wentzeßlaus gab zu einem weyb sein swester, Iunckfrawen Annen, dem Heinrichen, hertzogen aus Kerenten vnd tzu Tyrol.

vnter des der hertzog Loketho thet vil vbels dem obengesprochen kunig zu Behemen. Der Erlich kunck yst getott worden II None Augusti seines Jares In dem XVIII Jare vnd lies keynen erben. vnd Begraben zum Ersten zu Olmuntz, tzum letzten ward er verandert durch sein swester, frawen Elyzabeth zu Behemen, kungin, In das obgesprochen kloster des Kuniglichen Sals.

Auch des Jares noch der tottung Wentzeßlay zu erwelen einen newen kunck wurden zu samen geruft Beyde, dy Edlen des Reichs vnd auch dy purger an dem achteten tag vnßer frawen wurtzweyhen. In welchem tag wart eyn tzwytrechtige Erwelung, wenn Etlich layten Ir gelubde auf Rudolfen, hertzogen tzu Osterrich, ein sun des Romischen kunges, aber dy anndern auf Heinricum, hertzogen zue Kerenten, welcher die tzeyt selber do was. vnd wie der grost teyl, nicht mercklicher, Auf Heinricum, hertzogen tzu Kerenten, von des wegen, das er dy Eltern tochter hett tzu eynem weybe, des Reichs forderten zu eynem kunge, vnd lag nicht daran dy vorgenanten swester mit gebewgten knyen vor allenn Edlen des Reychs zu Behemen offenberlich Baten, das sy nicht Beraubet wurd Ires Erbteyles als des Reichs zu Behemen; do vertzohen sy fur sich keyserlich lere mit der sy geprauchten, wer das, das ein kung zu Behemen verschyed on menlich geschlecht, So sol die gebliben tochter geprauchen der selbigen nachuolgung, als der sun, ycht dy vrsach des todtes Etwann, wenn nicht Sun do sein zerstoret die kuncklichen nachvolgung. aber dy gemeyn gunst Beweget ein geschrey vnd vorderten Henricum, Hertzogen zue Kerenten zu eym kunge vnd versmehetenn die Bette der genanten swester. anderweyt do das erhort der Romisch kungk, das Wentzeßlaus, kunick zu Behemen, seiner Swester sun - do hett er gesammet ein macht seiner schare vnd zu Nehent dem Reych Behemen vnd Bestetiget, das auf genummen wurde der sun Rudolfus, ein hertzog zu Osterrich, zu einem kunge. darvmb kom der Romisch kunick vonn eym teyl vnd sein Sun von dem andern teyl. In Behemen Richten sy auf Ire getzelt, von wannen her Etzlich Banerhern vnd Burger mechten die macht des vaters vnd des sunes weyßheyt vnd erwelten snelligklich Rudolfum, hertzogen In Osterich zu eynem kung. welch sahe das Heinricus, hertzog zw Kerenten, vnd tzoch von Prag, er mit sampt seynem weybe Anna dyplich. furwar der vorgesprochen hertzog Rudolfus Nam Im tzu Eym weybe Elytzabeth, dy tochter Etwan Przemyßl, des kunges von Polen, oder verlassen des kunges Wentzeßlay des anndern, Redliche zusamen gefugt.
Item noch dem todte des kunges Wentzeßlay des drytten Wladyßlaus, hertzog Syradye, Behyelt fur sich als der nechst erbe dy stat Crackaw vnd das Reich Polen, das Etwan was des kunges von Polen. Aber Otto, Hertzog In Bayren, yst erwelet durch dy Vnngern tzu eynem kunig zu Vnngern, mit welchem getzewge des selben Reichs Karolus, ein sun Karoly, genanten Morcelli, des kunges Sicilie vnd Apulye, Bewegt ein materie vnd einen kriegk der tzwytrechtigkeyt. Ydoch zum letzten Behylt Karolus das, das Reich zu Vngern.
Rudolfus starb vnd Heinricus von Kerenten wart erwelt zu kung
Anno domini XIII C vnd VII Iar Etzlich panerhern des Reychs zu Behemen, als Bauarus von Strabanytz, der do hielt das Sloss Klingenperck, vnd Wilhelmus von Hasempurgk, anders von Waldeck, der do hielt das Sloss Burgelein, anders Krzywaklat, widersetzten sich mit den Iren der Erwelung Rudolfi, wider welch Rudolfuss eynging mit eyner vberflussigen schare vnd Besas dy stat Eranytz vnd Endet sein leben, das er kein erben liess, vnd yst Begraben In der kirchenn zu Prage. vmb welchs gedechtnuss styftet dy oben gesprochen kunigen Elyzabeth Ein alter In der Ere heyligenn Apposteln Symonis vnd Iude In der kirchen zu Prag.
furwar noch den vorgesprochen komen zu samen dy Banerhern des Reichs zu Behemen in der stat zu Prag zu erwelen eynen zu kunftigen kung. dy Byschoue machten handelung In dem houe zu Brag, vnder welchen eyner myt dem namen Dobeschius von Bechin furleyt In den gegenwurtigkeyten der anndern vnd vntterweyset sy, das sy erwelten zu eym kunig von Behemen Frydricum, den pruder des vorgesprochen Rudolphy, vnd sun Alberti, des Romischen kunges. vnd do sy da hyn vnd her gehandelt hetten, zu dem letzten Vlricus, der her zue Leuchtembergk von dem geschlechte der von Ronora, vnd das der genant von Bechin wolt dy außlendyschen fursehen mit dem Reich, do viele er auf dy worter: "O Doboschy, wie gar lange wiltu zu kung machen dy von dem geschlechte der veinde vnnßer kunige?" vnd all zu hantt der selb Vlricus, ee er dy wort volbracht hett, do durch stach er mit dem swert Dobeschum vnd ertottet Inn In der gegenwurtigkeyt aller der Banerhern vnd gleycherweis das enicklein des genanten Vlrici, genant von Crussina, tottet grausamklich das Enigklein des genanten Dobeschy, vonn wannen In dem concylo der Edlen ward ein gros geschrey: "wir wollen der Osterreych nycht, Sunder vil mer keren wir wider tzu dem geschlecht der kunge." darvmb erwelten sy zue eynem kunig Heinricum, hertzogen In Kerenten, der ho het zu eynem weyb die Eltern tochter des vorgesprochen Wentzeßlay. darvmb wurden gesant poten zu dem vorgesprochen hertzogen, das er eylende kom gein Behemen. Aber das erhoret der Romisch kungk Albertus, den todt Rudolphy, seins suns, do fursatzt er Im seinen anndern sun Frydricum, hertzogen zue Osterriche, zue fordern zu eynem kunge zu Behemen. hyrvmb kom er schyffen von der grafschaft Habespurck In Swoben. do er dy tzeyt denn wonet enhalb des wassers genant Bysa durch Iohannem, sun Etwan Iohannis, hertzogen von Osterrich, des Eltern, dar vmb das der selbig kunck Albertus, wie das wol Johannes, etwann hertzog zu Osterrich, was Elter, ydoch do nu uerschyed der selb Iohannes, sein pruder, do verlaugnet er zu geben eyn erblich teyl seinem vorgenanten sun Iohanni vnd wart getot. Von wannen her volbracht yst des prophetey des Ersten hertzogen Przemyßl, von dem oben geschicht gedechtnuss, der do Sprach: "nach dem, als meyn geschlechte geprechen wirt leyden, der sun, So wirt denn Rechen meines kindes kind den anhern", vnd Eben der hertzog Iohannes was ein enycklein des letzten Ottakari vnd ein sun seyner tochter. do Rach er Ottakarum, seinen anhern, Also das er tottet Albertum, den Romischen kunck, sun Etwan des Romischen kunges, der den genanten Ottakarum, als denn gesagt wirt, tottet In dem streit.
vnd merck: ee das der genant Albertus yst verschyden, als vorgesagt wirt, do ward erwelt In dem vorgesprochen Jar von dem moned augusto Heinricus, hertzog zu Kerenten, zu eynem kunge zu Beheym, als den gesagt wirt, vnd Regirt dy drey nachkumende Jar vnd schicket wenig nutzes In dem Reych, vnd auch wie wol er hett uon den Pergen Cutten, do er denn het merung des grosseren nutzess vnd nam vill schetz, ydoch so thet er nichtz guttes dem Reich zu Behemen mit dem selbigen noch schuf dem volck fryd. das merckt Albertus, der Romisch kunck, do er noch lebet, vnd thet Im gar tzoren, das er was kumen zu dem Reich Behemen. vnd sammet zusamen ein vberflussige schar vnd tzoh ein Behemen vnd Besas aber den obengesprochen Perck Cutten vnd dy stat Cutten, Colen. welchem widerstunden Creftigklich dy Banerhern des Behemerlandes, als mit namen Heinricus von Lypa vnd Iohannes von Wartemperck. Aber fraw Elyzabeth, kungyn Etwann Wentzeßlay, des kunges von Behemen, vnd dar nach ein verenderte fraw Rudolfi, des hertzogen von Osterrich, vnd het dy weyl fur Ir morgen gabe dy stet Gretz, Mutam, Chrudym, Polytz vnd Jaromyr vnd Beschyrmet ein teyl Alberti, des Romischen kunges vnd enpflohe dyeplich von Prag newr mit eyner meyde vnd gecleydet mit eym cleyde eins Ehalte cleyd. welcher Frydricus, hertzog zu Osterrich Bey Steras entgegen lyef vnd west das vnd fuert sye tzu seinen schlossern, wann war vmb er thet auf die vorgesprochen stet, als mit namen Gretz, Mutam vnd Chrudym, dem gesprochen Romishen kunig, In welchen der kunck von des winters wegen schicket er ab zu zihen vnd setzet dy Swaben vnd ander vnguttig lewt, die das Reich zue Behemen Beraubten. fur war der Romisch kung gedachte zukunftig zu sein mit vil volcks vnd wolt thun dem Behemerlant weyter vnrecht, der scheden aber got verhing, das er starb vnd ward getodt durch den vorgenanten Iohannem, als denn gesagt wirt. Aber dy seinen, die er lies, die fluhen von Behemen. Hye yst ein ende des Ersten puchs dyser Cronicken, wenn dy weyssagung Przemyßl, des Ersten hertzogen zue Behemen, als denn oben gesprochen wirt, ist volbracht.

Es stund gar vbel In Behemen, do Heinrich von Kerenten das Reich Innen hyelt, wann er lies gar vill lewt totten Anno domini XIII C vnd X Iare was ein poser stad In dem Reych tzu Behemen, wann durch dy durstigkeyt der gerechtigkeyt wurden Beraubt dy freyheyt der Armen mit macht, noch enwas nymantz, der do antwort der witiben noch der weysen von der gerechtigkeyt vnd gerycht, vnd der stad des Reychs was gantz vnd gar geschendett, wann der Kerenter, der kunck, Ruffet auslendysch zu dem Reich zu aller hynderung vnd zerstorung der, dy In dem lande geporen waren. vnd tzu der tzeyt Ensprang gar ein grosse tzwytrechtigkeyt zu Prag, wann do kom von Kerenten ein grosse schare tzu hylf Ires hertzogen vnd die armen sein Beraubt worden Irer gutter, vnd totteten Ir vill In dem mund des swertes vnd Begingen mancherley vbel mit macht. auch komen yn die Meysner zu hylf vnd sy gingen des morgens heuffenlych aus Prag, gewappent gelych als sy streytenn wolten wider dy veinde, aber des abendes komen sy wider vnd Brachten mit Inn mancherley gros vyhe vnd vil dyepstall der armen vnd vergussen das vnschuldig plut vmm dem vmbkreyß der stet vnd In den dorfern. Iohannes von Wartemberg vnd Etzlich ander Edlen mit seiner schar der Behemen vor der prucken des Slos zu Brag, do sy an sahen Chorinthianum, do Begingen sy In den mawern des schlos mit den Kerentern ein streyt vnd die vnnsers landes vberwandenn sy vnd vingen den haubtman der schare mit vil anndern verwundeten.
von wannen dy vorgesprochen Edeln Begerten zu pesseren den stad des Reichs vnd hetten mitleyden mit der armen cleglichen stymen. vnd santen zu dem Romischen kung Heinricum dem sybenden vnd paten den, das dy Junckfraw Elyzabeth, Erbe des Reychs wurd Elich vertrewett Johanni, dem Erstgeporn sun. aber der kunck erpot sych gar swer dartzu tzu thun, yedoch der here Peter, Ertzpyschoue zue Meintz, was uerschreyben vleyssigklich die vmbstentigkeit des Reichs zu Behemen vnd pracht den kunk tzu der gunst, das dy Junckfraw Elyzabeth zu Bracht ward fur sein gegenwurtigkeyt, das er dy ansehe tzu erfaren den lewmunt vnd dy sytenn vnd saget der kung: "das heylig Reich, dem do got hylf, sey wir vor vnd yst gewonet zu sein ein vnuerruckter schrein der gotlichen gesetz vnd gerechtigkeyt. furwar von Im yst zu uertreyben von verren alles vngerechtz, wenn es yst ein haubt der Reycher vnd der Irdyscher gewehr, daruon ich wolt aller mynst on Rat der getrewen versuchen dy gutigen vnd tzu gein." ydoch werd dy Junckfraw her tzu gefurt, auf das das sy wurde an gesehen vnd gemerckt werd mit Rathe, was zu thun sey. furwar die poten kerten wider gen Behemen vnd verkundigten der Iunckfrawen die meynung des kunges vnd Iren guneren. do von sy außbrachten von den kauflewten vnd purgern tzu Brag der Iunckfrawen vnd Iren dynerin tzyrung vnd ander notturftige dinck vnd dy Iunckfraw Elyzabeth Batt den Erwirdigen vater Hannsen, den Byschoue zu Brag, der XXVII, das er Ir wolt geben eyn tzelten zu dem weg. welcher gab Ir einen weyssenn tzelten, wol außberaytet vnd getzyret vnd tzwen sylbrein kopf, hoch vnd gros, getzyret mit golde. Erlich vnd vnter VI tagen noch dem widerhyntzyhen der poten wart sy aus beraytet mit eynem tzimlichen gesinde vnd mit eyner erlichen tzymlichkeyt tzu yrem austzyhen. Aber des VII tages, das was XIX kalendas des VII moneds, yst sy von Prag offenberlich auß getzogen, vnd do sich dye fur den kunck gestelt hett, do nam er sy guttigklich auf vnd dy kunigynn hyes sy auch furen tzu Irer gegenwurtigkeyt, welche genedigklichen handelt. Aber der kunck, do er hett dye handelung von der Ee mit seynen fursten, Etzlich wolten das heymlich hyndern vnd sagten, das dy Iunckfraw wer nicht bequeme noch wirdig vnd das dy ynwoner des landes In Behemen Iren kunck waren Boßlich Behalten vnd verloren Bey vnnßern getzeyten. Dw dem antwurtet der kunck: "In dem Reych tzu Behemen vntz Bis her hie waren mechtig kung, welcher ere erlewchtett ferren dy teyl der werlt. dar vmb, wie mochten sie mechtig gewest sein, wer das, das sy nicht gehabt hetten eynn getrewes volck?" yedoch so beleyb der kunck durch der worter wyllen In tzweyfelung. vnd das was mercken her Peter, der vorgesprochen Ertzpyschoue tzu Meintz, vnd sprichtt: "Es soll mir nicht vngenedig sein, meyn here, der kunigk, vber dye wort, dye ych redende pyn; Ee Ir der hende Ewres sunes lyßt eyn solchs vnd als ein gar grosse Reych, ee so solt ir Ewern sun geben noch ein vnedlere Iunckfrawen, denn dy yst mer eyn frawen, dy do kumen wer tzu L Jaren." vntter den worten vnd vil anndern ward der kunig Endlich gepogen tzu der gunst, darumb verkundigt der kunck dy stat vnd tzeyt der hochtzeyten, wenn von dem tage als von VIII kalendas augusti, vnd tzu der kalendas Septembris setzen wir ein zeyt zu kumen der Iunckfrawen vnd prewt vnnßs sunes In dye keyserlichen stat Speyren. vnd eynen endlich tag verkunden wir: lernen all In dem, das wir die andern geleren mugen, wie gar senftmutig yst der kungk des hymels, der gleych al ein gruender weinstock gybt frucht vnd vertreybt das trawern schyer, wenn er will. dy Iunckfrawe forchtet sich altzu sere, wyder dy streyt auch ersewftzet sy In Irem gemute, das sy Beraubt was Irer Ehren, vnd stund Betrubt; yedoch so yst sy nu erfrewet worden, wann sy zugefugt yst dem kunig als ein geneme tochter etc.
Heinricus, der Romisch kunig, het hochzeyt mit seinem erst geporen sun, sun Johanni, vnd mit Elyzabeth tzu Speyr gar kostenlich Do der Romisch kunck wolt Celebriren seynem Erstgeporen sun erwirdigklich dy stete der hochtzeyte vnd sendet sein knecht vnd Ruffet vill fursten, grauen vnd Banerhern; vnd komen mit frewden gein Speyer, vnd do selbst gepott der kunck, das sych Beraytten all dy seinen zu mern Vnd tzu wurcken ere des festz, vnd gepot seinen schafferen zu Beraytten alle notturftige dinck, als sich denn tzymet der kunglichen mechtigkeyt, vnd Zum letzten, do nu all apparat vnd apparat Berayt waren tzu dem erwirdigenn veste vnd Becleydet dy Wender der hewß mit Bysso vnd mit purpur, vnd sein gehort worden styme, Ir vill sprechende: "heyl vnd ere, tugent vnd herschung sey dyr, vnnßerm kunge, wann dw pyst ein fridsamer kunck vnd ein großmechtiger vnd dein antlitz Begert zu sehen gemeynigklich alles ertrich." auch schryren dy Jungling vnd dy Junckfrawen, dy alten mit den Jungen mit eyner stime sprechende: "leb der kunck mit seynem sun ewigklich!". vnd ward do volbetracht erwirdigklich eyn wirtschaft der kunck mit den fursten, die kungin mit der prewtt vnd mit den Iren frolichen Assen.
furwar pey der IX stund des tages, do sprach der kunck vor den fursten: "Das Reych Zue Behemen, Als Ir geraten habt, verleyhe Ich Johanni, meynem sune. Aber das das Recht Im zugehore stercklicher, so gelust vns Im hewt tzu zu fugen Eelychen dy Iunckfrawen vnd erben desselbigen reichs, vnd die gerechtigkeit rychtet, das er nem Das Reych von dem Reych tzu lehen, vnd daraus Behalt gesetzlich dy vberschrift oder tytel der anderen fursten." vnd das wort des kunges ge viel Inn allen, wann es was vor aus getragen vnd do nam tzu Im der kunck all kurfursten vnd ander fursten vnd grauen, do kom der kunck ann gethan erwirdigklich In kungliche kleyder tzu der thure der grosseren kirchen zu Speyer vnd het ein scepter In seyner hant vnd sass In dem sale vnd trug ein guldene kron auf seinem haubt, vnd als pald yst worden ein lawt aus dem geschrey des frewdenreichen volckes vnd Aus dem gegenlauf vnd aus allerley seytten spyle, vnd kom der sune mit eyner gar grossen herschaft mit den vanen des Reichs zu Behemen. vnd do geschach der ayde durch den sun, als denn dy anndern fursten gewonett hetten zu thun dem heyligen Reych, do uerleyhe er Im das Reych zu Behemen vnd den tytel vnd den namen des fursten gab er allen seinen Erben gesetzlich, vnd darnach kust er Inn aber der her Johannes, Ertzpyschoue tzu Kolen mit den vor verlaßnen worten, dy denn zu der Ee gehoren, gabe rechtlich zu der Ee dy Iunckfrawen Elyzabeth, des sune des kunges Johanni, vnd des morgens sang heyligklich der her Petrus, Ertzpyschoue tzu Meintz, ein mess von dem heyligen gayst vor dem prewtigam vnd der preute, vnd enpfingen von Im die gabe der gebenedeyung.
vnd vor dem mal entsprungen widerwertige wort tzwischenn den Ertzpyschouen, welcher vntter Inn solt Ruen an der Rechten seyten des kunges. furwar der kungk Beschyed dy weyßlich, aber von Ertzpyschouen wirt das gehalten: der vonn Meintz, Der von Colen vnd der von Tryer, Ir ytzlicher wirt des Romischen Reychs Cantzler, vnder den yst der Meintz In Tewtschen landen, der von Kolen durch Ytalyam, der von Tryer durch Galliam hat den tytel des Ertzcantzlers, Aber der von Meintz vorget mit wirdigkeyt, Der von Kolenn mit dem gewalt, der von Trier Im alter; Tryrer yst lang gewest vor Rom. vnd In der hochtzeytlichen heyligkeyten dy Rytter, dy tzu tysch dyenten, vor waren gein vnd sungen mit pusawmen, her, horen vnd mit pawcken vnd sackpfeyffen; vnd sassen vnd assen auf woll Berayt tzeltner vnd trugen fur all speyse. do Behalten gar ein tzimliche ordenung, vnd ging gar ein stercke gewappente schar der verclarten Ritterschaft tzwischen den wirtscheften der tyschen, dy do tzu Behaltung der frewde gesatzt was Inn myttel der Essenden. vor dem tysch yst auf ge richt die vane des Reychs zu Behemen vnd het ein tzeychen vnd tzyert dy hochtzeyt mit solcher grosser ere. der Reichtum vnd der wolluste, als denn von vill tzeyten der Romischen kunge gesehen wart, vnd nach den essenden wirtschaften do wurden ernewet mancherley erlustygung. Etlichen mit frewden Etlichen mit tantzen Vnd dye andern mit stechen, vnd dy gantz stat zu Speyr frewet sych mit fruchtparen frewden, vnd dy stymme der frewenden frewden widerclang. Aber auf dem houe do verwunderten sych alle dy, die da Bey stunden, der starcken langen stangen vnd Sper, dye dy Behemen furten, vnd dy anndern von einem anndern volck, gehelmt oder gewappent, die forchten sich tzu Reyten wider sy, vnd keyn Inwoner ertzayget sich dem zu nehen der Behemen, vnd ob er villeycht auß kom vber dy tzyle, do Ward er vnsicher vnd widerkeret das pfert Aus dem wege, das es ycht entgegen ging dem kummenden, kom aber eyner entgegen, So ward er von dem pferd gestossen vnd das spere zu prach In kleine stucke. Die ding sein geschehen zu der glorien vnd eren der newen prewt; vnd tzu abent mit vorgen der der Benedeyung der Brewtigam vnd dy Brawt ... Et sich est finis; si non vis credere, tunc accipe cinis.
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